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Geschrieben

Tag auch,

 

eine Frage an Bankkaufmannen, -frauen und -genderbeauftrage, gerne auch kundige -juristen:

 

Ich kaufte bei einem deutschen ebay-Händler einen Artikel über 100,- und bezahlte per Überweisung, nicht paypal, via Kaufabwicklung.

Dabei nicht gepeilt habe ich, dass es eine nicht-deutsche IBAN/BIC war, sondern eine in Südost-Europa ...

Einen Tag später schrob mir der Händler, ich solle nicht an diese IBAN überweisen, da seine ebay-Bankdaten zu diesem Zeitpunkt von unbekannten Buben auf diese IBAN umgestellt wurden.

Geld ist nun in Südeuropa.

Mit meiner Bank telefoniert: Betrag zurückbuchen schwierig bis nicht möglich.

Der ebay-Händler hat mir noch keine weitere Verfahrensweise oder eine Kompensation angeboten.

 

So, langsam mal mein Begehr:

Früher mussten deutsche Banken prüfen, dass der namentlich benannte Kontoinhaber mit einer Kontonummer übereinstimmt.

Das haben sie wohl nur fast nie getan.

Stimmte diese Kombination nicht, hätte man sein Geld zurückfordern können. Theoretisch, die Praxis kenne ich nicht.

 

Und hier die Frage:

Wenn das Konto mit der IBAN XX12345... nicht zum Konto-Inhaber "Horst Schimanski" gehört, sondern zu einem Ivoslav Pawlitowitsch,

kann ich dann von meiner Bank verlangen, mir die 125,- zu erstatten? Wenn ja, wie? 

 

Danke, tolles Forum.

P.S. Ich will nur das oben gefragte wissen. Ich brauche keinen Tip wie "frag doch mal bei ebay" oder "benutz paypal" oder sowas 

 

Geschrieben

leider nein. mit einführung der iban sind die banken nicht mehr verpflichtet den namen zu überprüfen.

riesenscheiss ist das.

ich befürchte dein geld ist weg.

Geschrieben (bearbeitet)

haftet der ebayhändler nicht für seine angaben? wasn scheiss :/

 

ich mein, du hast die zahlung durchgeführt wie sie für den kauf stattfinden sollte. artikel zu dir und der händler muss sehn, wie er an sein geld kommt.

so einfach stell ich mir das zumindest vor :sigh:

Bearbeitet von Motorhead
Geschrieben

Danke.

Auch ich bin immer für ein einfaches Weltbild zu begeistern.

Der Händler mailte schon was, mal sehen was draus wird.

 

Und das Geld: ist jetzt nicht scheissegal, aber wie sagte schon der großartige Bumpy in Shaft: "Geld kann man immer wieder besorgen."

 

Gelernt habe ich, dass der Herrgott jeden Menschen mit einem Verstand ausgestattet hat:

mir hätte es auffallen können, dass die IBAN nicht zum Rest der Welt passte.

Ich hatte mich kurz gewundert, dann aber keine Schlüsse draus gezogen.

Passiert mir in dieser Konstellation nicht nochmal.

Scheißhektik heutzutage. 

Geschrieben

ich denke, die einzige möglichkeit ist es den ebayhändler das aufzuhalsen, schliesslich ist ein kauf bei ebay ein vertrag und den hast du mit den "falschen" kontodaten trotzdem erfüllt.

versuchs mal und berichte....

Geschrieben

Wer haftet jetzt für das gehackte Konto? Der Händler oder gar ebay??

Ne Rechtsschutz wäre da hilfreich.

Ich würde den Verkäufer erstmal bedrängen das er liefert. Du hast deinen Teil des Vertrages erfüllt: bezahlt auf ein von ihm angegebenes Konto.

Wenn das gehackt wurde, ist das sein Problem, nicht deins.

Könnte am Ende aber auch nur wieder ne raffinierte Falle sein. Wenn er das so täglich mehrfach ein paar Wochen abzieht, kommt gut was zusammen. Und bei 125,- Schaden gehen 99% nicht zur Polizei o. Anwalt, sondern haken das ab.

Und schon hat es funktioniert.

Geschrieben (bearbeitet)

EDIT: OK gehackt ist wohl wieder was anderes, sonst:

 

wenn du nachweisen kannst, das der Händler dir exakt die BV genannt hat an die du das Geld angewiesen hast, haftet dieser. Muss ja dokumentiert sein.

 

Des Weiteren ist der jetztige, falsche Empfänger des Geldes auch mit Aufwand greifbar und du kannst die Rückbuchung versuchen. (Nicht über die Bank, sondern direkt)

 

Selbst wenn es jetzt dein Fehler war, der Empfänger ist ja nachweislich nicht berechtigt für die Zahlung. Sonst wären jetzt wohl schon einige Leute sehr reich durch Fehlbuchungen von Banken...

 

Wurden ja erst letztes von nem Azubi mehrere Milliarden überwiesen... Darf man nicht behalten;-)

Bearbeitet von Piloti Speciali
Geschrieben

Das Geld ist weg. Das Sepa Reglement schreibt die Prüfung Kontoinhaber/Iban nicht vor ( zu keinem Betrag). Je nach Land gibt es strengere eigene Regeln, aber in der Regel sind die gehackten Konten in Ländern bei welchen die Sepa Regeln genügen (Polen und UK z.b.). Bank wird sich daher nicht verantwortlich fühlen. Rückbuchungen sind nicht möglich (und das gutgeschriebene Konto in der Regel längst leer).

Je nach Land kannst du also auf die gutschreibende Bank wegen Sorgfaltspflichtverletzung losgehen. Bei EUR 100.-- aber ein hoffnungsloses Unterfangen.

Am meisten Chancen hast du vermutlich über den EBay Händler, wobei dieser auch nur ein Opfer ist (mit viel Pech ein xfaches!).

Der Händler, der IBAN Nummer Inhaber und Du seit vermutlich alle betrogen. An die Täter kommt man nicht.

Geschrieben

Der IBAN Nummer Inhaber ist auch schon Opfer? Ich (in Bank Dingen Naivling) dachte immer, der Bösewicht muss wenigstens noch ein Konto eröffnen. Können die das theoretisch auch mit meinem Konto abziehen?

Geschrieben (bearbeitet)

Der IBAN Nummer Inhaber ist auch schon Opfer? Ich (in Bank Dingen Naivling) dachte immer, der Bösewicht muss wenigstens noch ein Konto eröffnen. Können die das theoretisch auch mit meinem Konto abziehen?

Ich kenne beide Fälle. Ob es geht hängt von deinem Onlineverhalten ab (und dabei meine ich nicht e-Banking, das ist technisch relativ sicher, respektive der Aufwand damit zu betrügen vermutlich viel größer).

Die meisten Betrugsversuche passieren via E-Mail. Gmail, hotmail, gmx und wie sie alle heissen. Der ganze E-Mail Verkehr liegt auf einem Server, das Passwort dazu seit 100 Jahren nicht gewechselt.

Die Betrüger übernehmen bestehende Korrespondenz zum Beispiel mit deinem Bankberater, bauen ein Vertrauensverhältnis zu diesem auf (zum Teil über Monate), beziehen alte Korrespondenz mit ein, bauen familiäres mit ein, mit nur einem Ziel, Vertrauen schaffen. Durch die E-Mails auf dem Server wissen sie alles über dich, imitieren deinen Schreibstil und haben unter Umständen sogar eine Kopie deines Passes, weil du diese mal einer Versicherung gemailt hast, oder so.

Ziel ist eine Überweisung eines größeren Betrages, ohne dass die Bank den Kunden zu Überprüfen anruft. Trick dabei ist, dass sie vorgeben, dass die Zahlung auf ein auf dein Namen lautendes Konto geht (der IBAN/Name Trick) Hört sich blöd an, funktioniert aber immer wieder.

Meine Enpfehlung, keine Kommunikation per E-Mail mit einer Bank! Auch nicht belangloses, Inmobilienfinanzierungsanfragen etc. der Betrüger liest unter Umständen mit.

Noch viel wichtiger Passwörter regelmäßig ändern!!!

Bearbeitet von swissscooter
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Wer haftet jetzt für das gehackte Konto? Der Händler oder gar ebay??

Ne Rechtsschutz wäre da hilfreich.

Ich würde den Verkäufer erstmal bedrängen das er liefert. Du hast deinen Teil des Vertrages erfüllt: bezahlt auf ein von ihm angegebenes Konto.

Wenn das gehackt wurde, ist das sein Problem, nicht deins.

 

Rein rechtlich hat leider Skrotum seinen Teil des Vertrages nicht erfüllt und der Verkäufer muss demzufolge auch nicht liefern. Denn mit der Bezahlung des Betrages an ein leider falsches Konto, hat der Verkäufer das Geld nicht erhalten. Erst mit dem Erhalt des Geldes ist der Verkäufer verpflichtet, seinen Teil des Vertrages zu erfüllen, nämlich die Ware zu liefern.

 

Dass hier der Verkäufer von einem Straftäter selber betrogen wurde und falsche Bankdaten angegeben wurden, kann nicht dem Verkäufer angelastet werden. Natürlich haftet der Verkäufer im Grundsatz für die Richtigkeit seiner Kontodaten, aber natürlich nicht, wenn unverschuldet seine Bankdaten gehackt worden sind und er das glaubwürdig belegen kann.

 

Es ist richtig, dass diese Angelegenheit nicht das Problem von Skrotum ist, dass die Kontodaten gehackt wurden. Aber es ist auch nicht das Problem des Verkäufers.

 

Das Geld ist jedoch nun weg und wird sehr wahrscheinlich weg bleiben. Hier bleibt nur, Anzeige gegen Unbekannt (unter Angabe der Bankverbindung in Südeuropa) zu erstatten und das muss, wenn dann, Skrotum tun.

 

 

P.S.

Ob man hier ebay für die gehackten Bankdaten haftbar machen kann, ist sehr sehr unwahrscheinlich. Dann müsste ebay schon schuldhaft gegen allgemein übliche Mindestanforderungen an Sicherheitsregeln des Schutzes von ebay-Kontodaten verstoßen haben.

Bearbeitet von Dirk Diggler
Geschrieben

Ich weiß, du wolltest das eigentlich nicht hören. Aber nachdem das mit dem zurückholen jetzt geklärt ist:

 

Das ist doch eigentlich so ein klassischer Fall für den Ebay Käuferschutz, oder?

 

Jan

 

 

ebay käuferschutz gibts nur wenn du mit paypal bezahlst.

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