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Einlassquerschnitt Drehschieber


Shlomo

Empfohlene Beiträge

So,

nach Jahren T5-Motoren-Bastelei geht's zum ersten Mal an einen PX-Motor und schon ein Problem: Wenn ich die mögliche Querschnittsfläche am Einlaß kalkuliere und zur Vergasergröße in Beziehung setze, komm ich drauf raus, dass ich gerade mal einen 24er fahren kann. Mit allergrößter Mühe lassen sich vielleicht noch 26 mm Durchmesser durchquetschen, aber mehr Fleisch ist zum Fräsen einfach nicht da. Oder rechne ich da verkehrt?

Wie machen das die Herrschaften, die 28er/30er auf Drehschieber fahren? Ist das totale Augenwischerei? Erfahrungen?

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Jepp, das ist einfach so, die Drehschieberdichtfläche ist einfach winzig. Genau nachgemessen hab ich noch nicht (direkt auf Membran gefräst :-D ), aber rein optisch kommen deine Messwerte schon hin.

Die Tatsache dass am Drehschieber z.B. nur ein 25er Querschnitt zur Verfügung steht heisst aber nicht dass alle Gaser grösser als 25mm keinen Leistungszuwachs mehr bringen! Wenn nur ein kleiner Teil des Ansaugwegs 25mm Querschnitt hat und der Rest 30mm ist der Strömungswiderstand z.B. geringer als bei durchgängig 25mm Querschnitt (zumindest wenn die Übergänge schön gestaltet sind!). Durchgängig 30mm wären aber nochmal besser... Und die Resonanz der Einlassschwingung würde sich dadurch gegenüber einem durchgängigen 25mm Ansaugweg auch zu höheren Drehzahlen hin verschieben!

Wobei bei der Betrachtung was welche Leistung bringt natürlich neben dem reinen Querschnitt auch der Ansaugweg betrachtet werden muss. Ein 24er SI wird wahrscheinlich obenraus wesentlich besser laufen als ein 24er PHB auf nem langen Ansaugstutzen.

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Hm, genau das ist meine Überlegung: Ob da nicht unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten zu einem gewissen Maß die verschiedenen Querschnitte ausgleichen und ein großer Vergaser doch Sinn machen kann. Der kritische Punkt ist wahrscheinlich dieses "gewisse Maß", und wie dieses Verhältnis sinnvollerweise sein kann/darf ist eben die Frage...

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Die Tatsache dass am Drehschieber z.B. nur ein 25er Querschnitt zur Verfügung steht heisst aber nicht dass alle Gaser grösser als 25mm keinen Leistungszuwachs mehr bringen! Wenn nur ein kleiner Teil des Ansaugwegs 25mm Querschnitt hat und der Rest 30mm ist der Strömungswiderstand z.B. geringer als bei durchgängig 25mm Querschnitt (zumindest wenn die Übergänge schön gestaltet sind!).

Moin Karoo,

ohne jetzt genau zu wissen, ob ich von Flüssigkeiten aufs Luftgemisch schließen kann...wenn ich perversling mir 'n riesen Trichter übern Schniedel stülpe, der unten nur ein Nadelör als Öffnung hat, und dann nach dem 10. Bier losschiffe, läufte dann nicht selbst bei bestem Übergang zum "Auslass" trotzdem alles oben vorbei? :-D

Scherz beiseite - bestimmt nicht der Flaschenhals, also die 25mm den Strömungswiderstand - egal wie lang die 25mm Strecke i.vgl. zur 30mm Strecke ist - oder denk ich jetzt unlogisch?

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Das mit dem Bottleneck-Effekt hab ich früher eigentlich auch immer für plausibel gehalten. Ich glaube aber, dass die Analogie nicht stimmt, und zwar weil das Gemisch ja nicht in den Einlass gedrückt, sondern gesaugt wird, in diesem Fall eben von der engsten Stelle aus. Aber wie sich das dann auswirkt verliert sich bei mir in Vermutungen.

Interessant ist das vor allem, weil meiner Meinung nach in diesem ganzen Bereich Unterdruck, Gasschwingung etc. einer der heimlichen Schlüsselpunkte zu einem gutgehenden Motor liegt, und das aber scheinbar zum Großteil auf Zufall beruht.

Bearbeitet von Shlomo
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ohne jetzt genau zu wissen, ob ich von Flüssigkeiten aufs Luftgemisch schließen kann...wenn ich perversling mir 'n riesen Trichter übern Schniedel stülpe, der unten nur ein Nadelör als Öffnung hat, und dann nach dem 10. Bier losschiffe, läufte dann nicht selbst bei bestem Übergang zum "Auslass" trotzdem alles oben vorbei?  :-D

Scherz beiseite - bestimmt nicht der Flaschenhals, also die 25mm den Strömungswiderstand - egal wie lang die 25mm Strecke i.vgl. zur 30mm Strecke ist - oder denk ich jetzt unlogisch?

Klar, da läuft sicher viel vorbei! Aber wenn du gleich in ein konstannt dünnes Röhrchen Schiffen würdest, würde noch mehr vorbei laufen. Jedes Rohr hat einen gewissen Strömungswiederstand, je enger und rauher das Rohr, desto größer ist dieser. Die Luft wird ja mit einer gewissen Leistung angesaugt. Jeh länger du jetzt einen engen Querschnitt hast, desto mehr Ansaugleistung verpufft wegen diesem Reibungswiederstand. Wenn du zwischen großem und kleinem Durchmesser einen schlechten Übergang hast, dann erzeugst du zusätzlich auch noch Wirbel, die zusäztlich die Stömungsgeschindigkeit verringern.

Zur Verdeutlichung, stelle dir eine Bowlingkugel vor. Diese hat jetzt einen Durchmesser von 30cm. Es gibt eine Engstelle von 30cm Breite durch die die Kugel muß. Im Bereich der Engstelle reibt die Kugel an beiden Wänden.

Hast du jetzt eine Bowlingbahn von 10m Länge, bei der nur der letzte Meter verengt ist und machst einen Wurf, dann rollt die Kugel ungebremst bis zur Engstelle und wird dort auf der Länge von einem Meter gebremst. Ist zwischen großem und kleinem Durchmesser kein fließender Übergang, wird aller Wahrscheinlichkeit nach die Kugel an die Übergangskante anstoßen und irgendwohin abprallen. :-(

Hast du aber die ganzen 10 Meter als Engstelle, wird die Kugel über die ganzen 10 Meter von der Reibung gebremst. Da mußt du schon wesentlich fester Kegeln, damit die Kugel überhaupt durch kommt.

In diesem Fall würde sich das Mathematisch so darstellen:

Die Bewegungsenergie deiner Kugel=Die Anfangsenergie-(Reibkraft mal der Länge der Engstelle)

Natülich macht es jetzt keinen großen Sinn, den großen Querschnitt extrem viel großer zu machen als den Engen, denn ab einer geissen Größe fällt die Reibung nicht mehr so ins Gewicht.

Für unsere Vergaser heißt das jetzt folgendes:

Hat der Einlaß einen Querschnitt von 24mm, dann sollte ein langer Ansaugstutzen einen größeren Querschnitt haben. 24'iger PHB mit 24'iger Stutzen ist also Blödsinn. Beim längeren Ansaugweg der PHB Vergaser muß ein größerer Ansaugerstutzen zum Einsatz kommen, um nicht zuviel Ansaugleitsung zu verlieren. Ist der Querschnitt aber zu groß wird die Strömungsgeschwindigkeit im Vergaser aber zu klein um bei niedrigen Drehzahlen noch arbeiten zu können.

Meiner Erfahrung nach, bewegen sich 28'iger Gaser auf originalem DS Einlaß und 24'iger SI auf dem selben Leistungsniveu. Unterschiede in der Leistung lassen sich

meistens auf bessere Abstimmung zurückführen.

Jetzt klar?

Gruß Millord

Bearbeitet von Millord
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ohne jetzt genau zu wissen, ob ich von Flüssigkeiten aufs Luftgemisch schließen kann
In der Regel werden Gase und Flüssigkeiten nicht Unterschieden, mit einer Ausnahme:

Flüssigkeiten sind inkomressibel (im Verhältnis zu Gasen)

Gase können hingegen verdichtet werden, sonst würde der Motor nicht fungieren. :-D:-(

Das sollte man in diesem Fall nicht vernachlässigen. :-(:-(

Die Bewegungsenergie deiner Kugel=Die Anfangsenergie-(Reibkraft mal der Länge der Engstelle)

Im komressibelen Fall gilt des aber nicht, Reibung ist immer vorhanden, nur im engen Querschnitt mehr als vorher. Diese Querschnittsverengung ist nix anderes als ne Drossel, die zusätzlich zur erhöhten Reibung nochmal Leistung frist....

Schalauermodus wieder aus :grins: :-(

MfG, Heiko.

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... Reibung ist immer vorhanden, nur im engen Querschnitt mehr als vorher. Diese Querschnittsverengung ist nix anderes als ne Drossel, die zusätzlich zur erhöhten Reibung nochmal Leistung frist....

Schalauermodus wieder aus  :grins:   :-(

MfG, Heiko.

Naja, wollte es nur auf einen einfachen Vergleich zurückführen, da sich hier nicht jeder für Strömungslehre interessiert! :-D

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