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GS 150 lässt sich kalt nicht ankicken...


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...aber im warmen ohne Probleme. Ich muss sie immer anrollen lassen. Nicht viel, da reicht ein bisschen und sie ist direkt da. Sie war noch die beste Starterin. Aber dieses Jahr ist es mir noch nicht einmal gelungen, sie kalt anzukicken. Immer nur anschieben. Das nervt micht. Was mach ich denn, wenn wir mal zusammen nach Holland in den Urlaub fahren wollen?

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hm, mit dem seitlichen lehnen ist das so eine Sache, Habe einen Seitenständer links. da lehnt sie den ganzen lieben langen Tag. Das bringt es wohl nicht. Aber nach rechts habe ich ich auch schon geneigt, hat aber auch nix gebracht. Wie lange ist denn so eine eine "Corradino d'Ascanio-Gedenksekunde"? Ansonsten habe ich schon alles an Gasgriffstellungen, choke auf, choke zu probiert. Es ist wie verhext. Ich habe ja zu geringen Benzinfluss im Verdacht. Nur warum kommt sie sofort wenn ich sie anrollen lasse?

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Als ich den UB noch drauf hatte ist sie Kalt immer mit dem ersten Kick angesprungen, ist das Sieb im Vergaser und Benzinhahn Sauber? Vielleicht geht beim Schieben durch das Ansaugen mehr Sprit oder der Sprit leichter durch.

Schau mal nach dem Sieben.

Gruß Dieter

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Moin Dieter,

Sieb im Vergaser ist doch an Flansch Schwimmerkammer? Kann mich jetzt nicht erinnern. Aber wo soll ein Sieb am Benzinhahn sein, da herrscht bei mir Amnesie. Wobei ich deinen Verdacht zwar nicht ausschließen möchte, aber mir nicht so richtig vorstellen kann, habe doch so ein Feinfilter in der Benzin-Leitung verbaut. Ich hatte schon auf mangelnde Tankentlüftung oder ein nicht sehr sensibles Schwimmernadelventil getippt.

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Mir scheint, ich muss dem "Corradino d'Ascanio" eine Kerze hier in der Kirche anzünden. Habe heute Madame nach rechts geneigt (richtig tief), 10 Sekunden gewartet und sie war auf den ersten Kick da. Dieses Pfingsten soll es ja richtig schön ungemütlich werden, mal sehen, ob es bei der dann folgenden Schönwetterperiode wieder so klappt. Dann hätte ich bzw. Madame einen Schutzheiligen und Schöpfer in Personalunion.

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Am 11.5.2016 um 15:36 schrieb fignon83:

Mir scheint, ich muss dem "Corradino d'Ascanio" eine Kerze hier in der Kirche anzünden. Habe heute Madame nach rechts geneigt (richtig tief), 10 Sekunden gewartet und sie war auf den ersten Kick da. Dieses Pfingsten soll es ja richtig schön ungemütlich werden, mal sehen, ob es bei der dann folgenden Schönwetterperiode wieder so klappt. Dann hätte ich bzw. Madame einen Schutzheiligen und Schöpfer in Personalunion.

 

Mir geht es mit meiner VBA auch so. Ohne die Gedenksekunde unstartbar, mit Gedenksekunde auf den 1. Kick. Immer.

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  • 2 Wochen später...

Hattest Du nicht ne Elektronikzündung mit Lichtschranke nachgerüstet? Gerade bei 6V kann es passieren, dass beim ersten Einschalten der Zündspule die Spannung so weit einbricht, dass die Elektronik wegen Unterspannung aussteigt. Bei dem Schrott der heutzutage so als Mopedbatterie verkauft wird ist die Slebstentladung schon mal so hoch, dass schon ne nächtliche Standzeit ausreichen kann um die von Dir beschriebenen Startprobleme zu verursachen...erst beim Anschieben ist dann der Spannungsabfall durch die kürzeren Schaltzeiten der Zündspule und die dagegenhaltende Ladespule wieder gering genug um die Zündung am Laufen zu halten.

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Ja, habe ich verbaut (Helotronik), die super läuft. Und eine Conrad-Gel-Batterie. Und nu, was kann ich gegen diesen Spannungsabfall tun, wenn er denn verantwortlich dafür ist? Wobei ich zur Ehrenrettung  der Batterie sagen muss, dass die Batterie nach abstellen im Oktober im April noch eine Spannung von über 6,3V aufwies.

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Kann sein das diese Zündungen einen analogen Schaltkreis haben, der die Spule nach kurzem Motorstillstand abschaltet um Überhitzung vorzubeugen. Das mag dann bei niedriger Spannung dafür sorgen, dass Kickstarterdrehzahl nicht mehr reicht um die Spule wieder aufzuschalten. Abhilfe wäre die Zündung erst Einzuschalten wenn der Unterbrecher/Lichtschranke offen ist (Kolben knapp hinter OT bringen) und dann zu starten.

Aber Du scheinst ja eine ganz ordentliche Batterie zu haben.

Ich hätte da noch nen Tip:

Die letzten 200m vor Erreichen der heimischen Garage mache ich immer den Sprithahn zu und ziehe nochmal ordentlich am Kabel. Das passt dann gerade so dass Sie im LL ausgeht wenn ich das Garagentor offen habe. Durch die Hitze über dem Zylinder dampfen bei heutigen Sprit vermehrt die zündwilligen Bestandteile aus, was sich um so mehr bemerkbar macht je länger die folgende Standzeit ist. Je weniger von der Brühe im Vergaser verbleibt umso besser. Ausserdem hat man so beim nächsten Start ne schön saubere Zündkerze.:whistling:

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Haha, den letzten Trick kenne ich auch! Mache ich ähnlich. Daran kann es nicht liegen. Nachdem ich ja zunächst mit dem Gedenksekunden-Trick erfolg hatte, dachte ich eindeutig die mangelhafte Benzinzufuhr als Übeltäterin identifiziert zu haben (durch die Neigung flutet die Schwimmerkammer besser, so meine Vermutung). Irgendwie hoffe ich immer noch darauf. Beim nächsten Mal schraube ich vor dem Start mal den Schwimmerkammendeckel ab und drück den Schwimmer händisch runter, mal sehen was dann passiert. Und ich werde vorher aber mal eben auf Kontaktsteuerung umswitchen, das geht bei mir ja in Sekundenschnelle, um die elektronische Zündung (hoffentlich) als Ursache auszuschliessen.

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Heute wollte sie wieder nicht starten. Auch nicht mit Kontaktzündung. Auch nicht mit/ohne Gedenksekunde. Habe dann den Lufi abgebaut, den Schwimmerkammerdeckel abgenommen und dann nochmal geneigt. Trat auch nicht mehr Benzin aus. Habe dann per Hand den Schwimmer runtergedrückt und Benzin bis knapp unter Oberkante Schwimmerkammer fluten lassen. Deckel wieder drauf, Lufi wieder drauf, elektronische Zündung wieder aktiviert und nach einem Kick sprang sie an. Kann es sein, das ein Schwimmernadelventil ZU gut schliesst?

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Unwahrscheinlich, bei zu niedrigem Schwimmerstand wären generelle Probleme mit der Einstellbarkeit des Vergasers zu erwarten, wie z.B. zu mageres LL-Gemisch trotz ganz zugedrehter LL-Gemischschraube.

 

Vielleicht hilft es sich die Funktionsweise des orignalen Chokes mal vor Augen zu führen. Da wird mehr Sprit gefördert weil durch die geschlossene Luftklappe der Unterdruck im Vergaser stark ansteigt. Zumindest sollte das so sein. Dumm nur wenn da auf der Strecke zwischen Luftklappe und Vergaser Undichtigkeiten vorhanden sind. Gerade bei Kickerdrehzahl ist da dann nicht mehr viel los mit mehr Unterdruck. Klassiche Kandidaten sind:

Der Faltenbalg, weil z.B. nur aufgesteckt statt ordentlich mit Schellen befestigt, eine geschrumpfte Deckeldichtung am Lufi oder ein schlecht am Vergaser sitzender Lufi, sodass die Klemmschlitze am Lufistutzen offen bleiben. Wenn das alles zusammenkommt, geht die Wirkung der Luftklappe bei Kickstarterdrehzahl gegen null.

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guter Hinweis. Mein Gummibalg gefällt mir schon länger nicht. Werde ich mal auf Löcher, Undichtigkeiten etc. checken. Grundsätzlich funktionieren tut der Choke, das merke ich immer, weil er sich während der Fahrt immer selbstständig macht und die Klappe schliesst. Dann dreht sich nicht mehr aus und läuft auch nicht mehr vernünftig. Aber das könnte ja auch nur an der verringerten Luftzufuhr liegen durch Verringerung des Querschnitts. ohne das die notwendige Dichtigkeit für eine Unterdrucksituation beim Kaltstart zustande kommen muss.

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Auf dem Röhrchen das durch den Rahmen geht und in dem der Zugknopf für die Luftklappe gwführt ist sitzt genau so eine Klammer wie sie auch für die Befstigung des Benzinhahnhebels am Benzinhahn verwendet wird. Wenn die Klammer vorhanden/i.O. ist, sollte die Klappe im Betrieb eigentlich nicht zugehen.

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Habe so eine vergleichbare Klammer wie beim Benzinhahn nicht gefunden. Habe mal 2 Fotos gemacht, einmal direkt am Rahmeneintritt und dann die Hebelei. 

Und der Ansaugbalg hat leichte Risse, die aber nicht durchgehen. Aber irgendwie ist der auch verformt. Ob ich den mit dem Heissluftfön wieder hinbekomme?

Und der Stopfen im Lufi-Deckel sitzt recht locker, jedenfalls nicht stramm und keinesfalls luftdicht.

20160530_084634.jpg

20160530_083825.jpg

 

Nachtrag: der Splint wird beim oberen Foto quasi durch die öse geschoben und auf der anderen Seite rasten die Kerbendes Chokegestänges ein, richtig? Dann sollte die gerade Seite des Splints nach oben zeigen?

Bearbeitet von fignon83
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Obwohl ich mir ja einen neuen Ansaugbalg bestellt habe, konnte ich es mir nicht verkneifen, den alten Balg zu entfernen, den (Bergfahr-)Stopfen im Lufi abzudichten und den Lufi-Eingang mit tape zu verschliessen und anzukicken. Madame war sofort da. Ich bin beeindruckt.

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vor 11 Stunden schrieb fignon83:

20160530_084634.jpg

 

 

Nachtrag: der Splint wird beim oberen Foto quasi durch die öse geschoben und auf der anderen Seite rasten die Kerbendes Chokegestänges ein, richtig? Dann sollte die gerade Seite des Splints nach oben zeigen?

Richtig. Und bezüglich Startverhalten ist Verbesserung wohl auch absehbar....prima.

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