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Anleitung Wal / Beluga zur Bestimmung sämtlicher SZ


T5Pien

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Der CMD-Wal/Beluga  – Ein Tool nicht nur zur optimalen Zündeinstellung

 

Der CMD Wal ist grundsätzlich zwar dafür gedacht, die Zündung zu überprüfen und optimal einzustellen, aber mit ein wenig Trickserei, lassen sich mit ihm auch ohne Gradscheibe die Einlasszeiten ( VoT/ NoT ), sowie ÜS- und Auslasszeiten und der Vorauslass eines Motors bestimmen.

 

Die Maximalsteuerzeiten

Der Wal hat eine Skala von 80 Grad ( 2 mal 40 auf linker und rechter Seite). Das ist  zum Einstellen einer Zündung mehr als ausreichend,  aber für das Messen der Steuerzeiten benötigt man zum Teil Skalen bis 200 ( z.B. den Auslasszeiten )

Einlasszeit:

VoT 

Vor oberen Totpunkt, also die Gradzahl die der Drehschiebereinlass offen ist, bevor der Kolben deinen OT ( Oberen Totpunkt ) erreicht.

Der VoT-Wert übersteigt in der Regel nicht 140 Grad

NoT

Nach  oberen Totpunkt, also die Gradzahl die der Einlass noch offen ist, wenn er sich um OT befindet und den Drehschiebereinlass komplett verschließt.

Der NoT-Wert beträgt in der Regel nicht mehr als 80 Grad

Die Überstömzeit ÜS

Die Überströmzeit ist die Zeit, an der der Kolben  in  der Abwärtsbewegung die Überströmer öffnet und in der Aufwärtsbewegung wieder verschließt ( er muss also einmal durch den UT)

Die Überströmzeit beträgt in der Regel nicht mehr als 140 Grad

Die Auslasszeit AS

Die Auslasszeit ist die Zeit, bei der der Kolben  in  der Abwärtsbewegung den Auslass öffnet und in der Aufwärtsbewegung wieder verschließt ( er muss also einmal durch den UT)

Die Auslasszeit beträgt in der Regel nicht mehr als 200 Grad.

 

Problem :

Die Skala des Wals kann maximal 80 Grad abbilden, aber mit etwas Trickserei ist eine Messung der obigen Werte dennoch möglich und man bekommt die gleichen Werte, wie bei Messung mit einer Gradscheibe. Beim Wal allerdings auch ohne Gradscheibe und ohne Demontage des Polrades. 

 

Bestimmen der Einlasszeiten

Die Einlasszeiten sind die VoT- und NoT-Werte und ergeben addiert die Gesamteinlasszeit.

 VoT-Wert + Not-Wert  = Gesamteinlasszeit

Zur Ermittlung der obigen Werte muss zunächst der OT bestimmt werden  – hierzu verweise ich auf die Grundanleitung vom Wal - siehe SCK Download . 

Die NoT-Messung

Die NoT-Zeiten eines Vespamotors liegen in der Regel bei einem Wert von unter 80 ( Vespa Largeframe ) , somit ist die Skala des Wals für die Ermittlung ausreichend.

Das Wal wird montiert, der OT wird ermittelt und angezeichnet – wo er sich letztendlich auf der Skala des Wals befindet ist egal.

Das Polrad wird auf OT-ausgerichtet

Um die Skala des Wals komplett auszunutzen, wird der linke Pfeil auf  die 40 der linken Skalaseite gestellt – das Polrad verbleibt weiterhin in der OT-Stellung.

Es wird nun eine neue Markierung auf dem Polrad fluchtend zu der 40 auf der linken Seite des Wals gesetzt. Diese Markierung ist nun für die Ermittlung des NoT-Wertes zuständig. 

Das Polrad wird nun im Uhrzeigersinn soweit gedreht, bis der Drehschiebereinlass komplett verschlossen ist ( Fühlerlehre in den Einlass halten, bis sich das Polrad nicht mehr weiter drehen lässt – keine Gewaltanwendung – 0,1-0,2 m haben sich bewährt )

Lässt sich das Polrad nicht mehr weiter drehen, weil die Fühlerlehre ein weiterdrehen verhindert. Verbleibt das Polrad in der Position, der 2. Pfeil ( rechts ) wird nun auf die neu gesetzte Markierung gesetzt. 

Die Gradzahl zwischen linken und rechtem Pfeil ist die NoT-Zeit.

 

Die VoT-Zeiten eines Vespamotors haben einen  Wert von über  80 – in der Regel bis maximal 140 somit ist die Skala des Wals für die Ermittlung nicht mehr ausreichend. Ausgehend von einem Maximalwert von 140 fehlen auf der Wal-Skala 60 Grad

140 ( Max.-Wert VoT ) – 80 Grad der Walskala = 60 Grad Wal

Nun müssen irgendwo die fehlende Grad hergenommen werden, aber wie ?

Das geht folgendermaßen:

Das Polrad wird  erneut wie auch schon bei der NoT-Messung in die OT-Stellung gebracht.

Um die Skala des Wals komplett auszunutzen, wird nun der rechte Pfeil auf  die 40 der rechten  Skala gestellt  und der linke Pfeil kommt auf die 40 der linken Seite – das Polrad verbleibt weiterhin in der OT-Stellung.

Es wird nun eine neue Markierung auf dem Polrad fluchtend zu der 40 auf der rechten Seite des Wals gesetzt. Diese Markierung ist nun für die Ermittlung des VoT-Wertes zuständig. 

Das Polrad wird nun gegen im Uhrzeigersinn soweit gedreht, bis die neue Markierung mit der 40 des linken Pfeils fluchtet . Das Polrad verbleibt nur in dieser Stellung. Es wird eine zweite neue Markierung fluchtend mit der rechten Pfeilspitze, die sich weiterhin auf der 40 befindet. An diese Markierung schreibt man sich zusätzlich die Zahl 80. Das Polrad wird nun weiter entgegen dem Uhrzeigerhin gedreht, bis der Drehschiebereinlass komplett verschlossen ist.

Nun wird eine letzte 3. Markierung gesetzt und zwar fluchtend mit dem rechten Pfeil der sich immer noch auf der 40 der rechten Skala befindet.

Die Vot-Zeit ergibt sich aus dem Wert zwischen der 80 Grad Markierung und der 3. Markierung + 80

Bestimmung von Überström- und Auslasszeiten

Für die Bestimmung von Überström- und Auslasszeiten ist die OT-Punktes irrelevant.

Die Überströmzeiten

Die Überströmzeiten-Zeiten eines Vespamotors haben zum Werte bis ca. 140 Grad, somit ist die Skala des Wals für die Ermittlung nicht mehr ausreichend.

140 ( angenommener Maximalwert bei den ÜS-Zeiten  ) – 80 Grad der Walskala = ca. 60 Grad fehlen dem Wal ( ähnlich der VoT-Zeit )

So kommt man an die fehlenden 60 Grad:

Die beiden Pfeile werden jeweils auf Maximalposition geschoben ( links und rechts rechts auf 40 )

Das Polrad wird im Uhrzeigersinn gedreht,bis der Kolben in der Abwärtsbewegung die ÜS-Kanäle öffnen ( Fühlerlehre– s.o. ). Das Polrad verbleibt genau in dieser Stellung. Es wird nun fluchtend zum linken Pfeil eine Markierung auf dem Polrad gesetzt.( ÜS - AUF )

Das Polrad wird nun weiter in Uhrzeigerrichtung gedreht. Davon ausgehend, dass die ÜS-Zeiten sich im Bereich von über 80 Grad bewegen wird das Polrad solange weiter gedreht, bis die  gerade gemachte Markierung mit dem rechten Pfeil fluchtet, der sich ebenfalls auf der 40 befindet. Wenn sie das tut, haben wir die ersten 80 Grad erreicht . Das Polrad verbleibt  genau in dieser  Stellung.

Es wird eine neue Markierung, abermals fluchtend mit dem linken Pfeil  auf dem Polrad gesetzt. An diese Markierung schreibt man zusätzlich eine 80.

Nun dreht man  das Polrad solange weiter im Uhrzeigersinn, bis der Kolben in der Aufwärtsbewegung die ÜS komplett schließen. Das Polrad verbleibt in der Stellung, es wird eine weitere Markierung auf dem Polrad gesetzt fluchtend mit dem linken Pfeil gesetzt ( der immer noch auf der 40 der linken Seite steht )

Der rechte Pfeil wird nun auf die 80 Gradmarkierung gesetzt

Die Überstromzeit ergibt sich aus ergibt sich aus dem Wert zwischen der 80 Grad Markierung und der 3.

Markierung + 80

 

Bestimmung der Auslasszeit

210 ( Maximalwert der Auslasszeiten )  –  80 Grad der Walskala = 130 Grad fehlen dem Wal

Auch hier geht man nun ähnlich wie bei den ÜS-Zeiten vor, nur das hier die 80 Grad Markierung ein zweites mal gesetzt werden muss – damit kommt man auf 160 Grad -  die restlichen Grad lassen sich nun über die Walskala ermitteln.

Start der Messung 

Beide Pfeile werden wieder auf die 40 gestellt  ( linke und rechte Skala )

Wie bei den ÜS-Zeiten, wird das Polrad  im Uhrzeigersinn so ausgerichtet, allerdings diesmal so dass der Kolben den Auslasskanal in der Abwärtsbewegung öffnet.

Dass Polrad verbleibt in der Stellung. Es wird eine Markierung auf dem Polrad gesetzt, fluchtend mit der 40 des linken Pfeils ( AS-AUF ) . Das Polrad wird nun weiter im Uhrzeigersinn gedreht, bis die Markierung des Polrads mit der 40 des rechten Pfeils fluchtet.

Das Polrad verbleibt in dieser Stellung.

Es wird eine neue Markierung fluchtend mit dem linken Pfeil auf dem Polrad gesetzt. An diesen Strich schreiben wir zusätzlich die Zahl 80. Die erste Markierung ( AS-Auf )  steht auf der 40 der rechten Skala

Nun wird das Polrad weiter im Uhrzeigersinn gedreht, bis sich die gerade gemachte 80´iger Markierung am Polrad abermals mit dem rechten Pfeil des Wals, der immer noch auf die 40 ausgerichtet ist fluchtet. Nun eine dritte Markierung am Polrad anbringen und zwar wieder fluchtend mit dem linken Pfeil ( der sich ebenfalls weiterhin auf der linken 40 befindet ) . An diese schreibt man  160  ( kann für manche Zylinder schon ausreichend sein ). 
Davon ausgehend, dass die AS-Zeiten aber meist etwas höher sind ( sonst arbeitet man mit der 80 Gradmarkierung ) . Wird das Polrad nun solange im Uhrzeigersinn weiter gedreht, bis der Kolben in seiner Aufwärtsbewegung den Auslass wieder  komplett verschließt. Das Polrad verbleibt in der Stellung.  Es wird eine  letzte Markierung am Polrad fluchtend mit dem linken Pfeil gesetzt ( er befindet sich weiterhin auf der linken 40  )

Nun muss die Gradzahl zwischen dieser und der 160 Gradmarkierung  gemessen werden

Diese Gradzahl wird nun zu den 160 Grad addiert und ergibt die Gesamtauslasszeit

Der Vorauslass

Der Vorauslass ist die Zeit, an der der Auslass offen ist bis sich die Überströmer ebenfalls in der Abwärtsbewegung des Kolben öffnen.

Hierzu nimmt man die vorher ermittelten Werte von AS- und ÜS-Zeit

( AS-Zeit – ÜS-Zeit)  / 2 = VA

 

 

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Liebe Besitzer von PX-Elestartgehäusen - egal welches ( 80, 125/150 oder 200 )

 

bitte schaut euch diesen betrag an. alle anderen gehäuse sind nicht betroffen

 

 

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