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Hamburg - Tarifa mit Umwegen....9000 km Küstentour


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Ahoi,

bin nach gut 6 Wochen und 9000 KM wieder in Hamburg angekommen!

Ein kleiner Reisebericht meiner letzten Tour.

 

Es sollte Anfangs eine reine Küstentour werden, die Strecke wurde aber abhängig vom Wetter noch spontan geändert.

 

Wo soll ich anfangen, habe extrem viel erlebt und bin nur netten und hilfsbereiten Menschen begegnet.

 

Hier erstmal die Stationen / grobe Route:

 578216a524ddc_RouteKstentour.thumb.jpg.21d5bfdef71b1744438c68b785a71bd2.jpg

Hamburg

Gent

Le Havre

Concarneau (Bretagne)

La Rochelle

Mimizan-Plage

Biarritz

San Sebastian

Burgos

Porto

Aveiro (Motorschaden..)

Lissabon

Cabo da Roca…..westlichster Punkt Europas…

Faro

Jerez de la Frontera

Cadiz

Tarifa…..südlichster Punkt Europas…

Almeria

Denia

Barcelona

Narbonne

Montpellier – Rückreise: Montelimar, Freiburg, Kassel – Hamburg

 

 

 

Was so alles passierte….

 

Erster Tag bis Gent, amtliche Strecke um 600 km, wollte schnell weg vom schlechten Wetter…

 P1030350.JPGP1030338.JPG

 

Zweiter Tag, da in Nordfrankreich die Raffinerien bestreikt wurden musste noch ein zweiter Reservekanister her, hatte nur zwei Liter dabei. Gebraucht habe ich Ihn zum Glück nicht, obwohl tatsächlich einige Tankstellen kein Sprit hatten.

 

Normandie:

 P1030379.JPG

 

 

Am dritten Tag bereits in Concarneau/Bretagne angekommen, hier erstmal 9 Tage Urlaub mit kleinen Tagestouren.

 20160528_115813.jpg

P1030391.JPG

 

 

Port Manec´h - Bretagne:

P1030395.JPG

 

Quimper - Bretagne:

P1030441.JPG

P1030446.JPG

 

Guérande - Bretagne:

P1030531.JPG

 

Weiter gings nach La Rochelle, anschließend Richtung Biarritz. Auf der Fähre in Royan noch ein jungen Holländer kennengelernt, er war auf dem Weg zum Wheels & Wave Treffen in Biarritz. Sind bis Mimizan die Strecke zusammen gefahren.

 

La Rochelle:

P1030556.JPG

P1030549.JPG

 

Magnetic Scooter Shop - La Rochelle:

20160607_092508.jpg

20160607_092516.jpg

 

Arcachon - Dune du Pilat:

P1030565.JPG

 

Biarritz:

P1030568.JPG

P1030572.JPG

 

 

Den Holländer traf ich dann in San Sebastian beim Wheels & Wave – Flat Track Rennen wieder, sowie unverhofft ein Kumpel aus Hamburg. Waren ganz schicke CafeRacer dabei.

 

Wheels & Wave - San Sebastian Hippodrome:

P1030613.JPG

P1030606.JPG

P1030621.JPG

P1030583.JPG

 

Die spanische Nordküste habe ich aufgrund schlechter Wettervorhersagen leider weggelassen, also von San Sebastian über Burgos direkt nach Porto.

Dort angekommen meinte der coole Typ vom Guesthouse, der Roller wäre draußen nicht sicher – es war denn seine Idee die Vespa einige (ziemlich hohe) Stufen ins Haus zu tragen…… zwei Familien aus Litauen welche grad ankamen staunten nicht schlecht und packten direkt mit an. Die Karre dann übers edle Parkett quer durch den Frühstücksraum in den Hof geschoben….

 

Porto:

P1030685.JPG

P1030728.JPG

P1030751.JPG

 

 

Endlich geht was kaputt…..

 

Obwohl am Motor vor der Abfahrt alle Lager, Sirris, Kolbenringe usw. erneuert wurden, hat sich kurz hinter Porto das Kuwe Nadellager verabschiedet nach 4000km, dadurch natürlich auch die komplette ZGP zerstört.

Der Abschlepper brachte mich dann zur nächsten Piaggio Werkstatt nach Aveiro. Den Vorschlag, ich bräuchte nur Teile und ob ich nicht bei Ihnen selber schrauben könne wurde natürlich abgelehnt. Da Samstag abend war ließ ich den Roller erstmal dort stehen, ADAC zahlte ja das Hotel…. Meine Hoffnung war evtl. Vespafahrer im Ort zu treffen, das passierte auch, halbe Stunde später saß ich mit André, Tony und Rikardo im Cafe.

 

Am Montag dann mit Tony die Vespa beim Händler abgeholt, mit einem Transporter von einem Typen den er selbst kaum kannte, einfach mal umsonst verliehen.

Dann bei Ihm in der Garage den Motor raus, noch zweimal gut 80km in den nächsten Ort gefahren und Teile besorgt. Eine neue Ersatz ZGP sowie alles an Werkzeug hatte ich dabei, aber Kugellager leider nicht….

Unglaublich was dieser nette Kerl alles für mich getan hat, einfach mal komplette drei Tage investiert, überall hingefahren, abgeholt worden, Essen gehn usw. 

 

Beim zusammenbauen noch festgestellt das im Auspuff alle Bleche lose waren, schepperte ganz gut.

 

Aveiro:

P1030756.JPG

 

Tony´s Garage....

20160613_193026.jpg

 

Probefahrt...sie fährt wieder!

20160614_160009.jpg

 

 

Dann gings endlich weiter nach Lissabon, kaum angekommen  - eine SMS von Maximo - ein Kumpel von meinem Retter Tony aus Aveiro. Ich wurde bereits angekündigt und mir wurden gut drei Übernachtungsmöglichkeiten bei Vespafahrern aus Lissabon angeboten, unglaublich was hier ablief!

Konnte dann bei Mauro und seiner Freundin übernachten, was für liebe und herzliche Menschen, eigenes Zimmer + Bad!!  Am Abend noch mit einem Dutzend Portugiesen feiern gewesen. Hatte gut vier schöne Tage in dieser tollen Stadt, dann sollte es weiter gehen.

 

Lissabon:

P1030823.JPG

P1030894.JPG

P1030950.JPG

P1030883.JPG

 

Sintra (nähe Lissabon)

P1030865.JPG

 

Cabo da Roca:

P1030832.JPG

P1030836.JPG

P1030834.JPG 

 

 

 

Über Faro, Jerez de la Frontera, Cadiz und Conil ging es dann endlich nach Tarifa. Südlichster Punkt Europas mit der Vespa war das Hauptziel, und tatsächlich erreicht!

 

Cadiz:

20160620_124608.jpg

P1030993.JPG 

 

 

 

Cape Trafalgar:

P1040010.JPG

 

Tarifa....

P1040014.JPG

20160624_161932.jpg

P1040035.JPG

 

 

Wie bereits erwähnt war im Auspuff einiges lose, da die Freundin einer Freundin in der Nähe von Tarifa wohnte, ließ ich mir dorthin einige Teile schicken. Konnte auch direkt vor Ort schrauben...

Leider machte der Gaser seit einiger Zeit stress, vermutlich Schwimmerstand zu hoch, ließ sich irgendwie nicht beheben, lief untenrum zu fett, stottert, viertakten usw. – egal, ab 85 km/h lief sie super….

20160623_185005.jpg

 

 

Da ja lang nix passiert war, hab ich mich noch im Kreisverkehr hingelegt….die sind hier spiegelglatt, wie polierter Beton?? Zum Glück außer kleiner Schürfwunden nix passiert, Roller war nicht beladen.

 

 

Von Tarifa aus weiter Richtung Barcelona, leider hat sich kurz hinter Gibralter die Verzahnung vom Kickstarter verabschiedet, die nächsten drei Tage war anschieben angesagt. Die Strecke  war leider nicht so schön, überwiegend Touribunker, und hässliche Gewächshäuser.

Nächster Übernachtungsort war Denia, hier habe ich noch ein Schlosser und ein deutschen Rollerschrauber (lebt hier schon ewig) kennengelernt.

 

Denia:

IMG_6083.JPG

 

 

Endlich, Barcelona - was für eine tolle Stadt und den Kickstarter gabs dort auch noch!

P1040208.JPG

P1040068.JPG

 

 

Sagrada Família - Barcelona

P1040154.JPG

 

Casa Batllo - Barcelona

P1040139.JPG

 

Park Güell - Barcelona

P1040202.JPG

 

Platja de Garbet, Costa Brava:

P1040223.JPG

 

Dann weiter in die Nähe von Narbonne, dort ein Kumpel besucht.

Nach einem halben Tag gebastel am Vergaser hatte ich irgendwie genug vom rollerfahren, zumal die Karre mit Membran alles andere als leise ist.

 

Also entschied ich mich ab Montpellier nach Hause zu fahren, eigentlich wollte ich noch weiter entlang der Cote a´Azur (kannte ich eh schon von der Alpentour 2014) und dann Genua, Venedig – von dort aus über Meran, Österreich (Großglockner), Salzburg zurück. … oder sogar noch weiter über Triest nach Dubrovnik……also die Anfangs erwähnte Küstentour…

 

Aber da ich wirklich mehr als genug gesehen und erlebt habe, war die Entscheidung richtig

 

Rückreise, Schwarzwaldhochstraße, wollte ich vor 2 Jahren schon fahren...

P1040257.JPG

 

.

 

Wetter: Von 9000 KM nur ca. 20 KM im Regen gefahren (Hinfahrt in Belgien, Rückfahrt in D, kurz in Nordfrankreich)

Ansonsten bis auf 5 bewölkte (trockene..) Tage, hatte ich jeden Tag nur Sonne!! Unglaublich.

 

Roller: Motovespa, Malossi Sport 221, Pinasco Langhub, Tassinari Membran, 28er PWK, Pipedesign S-Box II  ab Tarifa dann BGM BigBox…….

 

 

Dies ist leider nur ein Teil meiner Erlebnisse, ich glaube es wäre zu viel Text hier gut 46 Tage detailliert zu beschreiben, sorry.

 

Fazit: Unglaubliche Tour, war eher ein Abenteuer als Urlaub….kommt mir grad alles noch wie ein Traum vor….. Aber es gab natürlich auch Tage wo ich mich gefragt habe - was mache ich hier eigentlich? Aufgrund diverser Pannen kam schonmal der Gedanke abzubrechen, aber das gehört wohl dazu.

Das mit dem Wetter war einfach unfassbar, zumal meine beide letzten Touren auch nur sonnig waren!

 

Bei der nächsten Tour also noch Kickstarter, Ersatz-Vergaser und alle Lager mitnehmen….

 

 

Schön Sonntag noch….

 

 

 

Kreisverkehr ist für alle da.....

20160619_104220.jpg

 

 

Bearbeitet von dust
  • Like 44
Geschrieben

Super! In Portugal hatte ich bei meinen Urlauben mit 16 und 17 (Interrail) auch nur tolle Erlebnisse, z.B. lud uns eine Frau, die uns im Park in den Schlafsäcken sah, zu sich nach Hause ein und gab uns Betten.

Und alleine unterwegs erlebt man dergleichen ja noch viel mehr...

 

 

 

:thumbsup:für die 9000 km alleine, dagegen war unsere Triest-Tour ein Furz :-D

  • Like 1
Geschrieben

Wenn ich solche Berichte lese komme ich mir mit meinen 300 km-Touren immer wie ein Nur-zur-Eisdiele-Fahrer vor.

Echt super Strecke und trotz der knappen Beschreibung kann man erahnen, welch interessante und (hoffentlich auch) tolle Zeit das war.

:thumbsup:

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb thisnotes4u:

Super! In Portugal hatte ich bei meinen Urlauben mit 16 und 17 (Interrail) auch nur tolle Erlebnisse, z.B. lud uns eine Frau, die uns im Park in den Schlafsäcken sah, zu sich nach Hause ein und gab uns Betten.

Und alleine unterwegs erlebt man dergleichen ja noch viel mehr...

 

 

 

:thumbsup:für die 9000 km alleine, dagegen war unsere Triest-Tour ein Furz :-D

 

Oh ne, was hab ich angerichtet - jede Tour zählt!! (nix Furz...) :-D

Ich hab doch auch nur 6 Länder geschafft, war nur deutlich langsamer als Ihr......

 

Hast recht, die Portugiesen waren alle extrem hilfsbereit und nett.

 

 

@ alle: Vielen Dank für Euer positives Feedback!!

 

Hab eben noch ein paar neue Bilder eingestellt.

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb thisnotes4u:

Jedenfalls hattest Du mehr Gaudi ;-) Ist die Sagrada Familie jetzt mal fertig?

 

Laut Wikipedia dauerts noch.......: Der Bau der von Antoni Gaudí im Stil des Modernisme entworfenen Kirche ist bis heute unvollendet. Er wurde 1882 begonnen und soll nach aktueller Planung 2026 zum 100. Todestag von Gaudí fertiggestellt sein.

  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

sau stark, richtig geile tour...schade das bei so berichten ja immer nur ein bruchteil des tatsächlichen erlebnisses rüberkommt...so ein paar bilder werden sowas immer net gerecht :thumbsup:aber man will ja fahren und net ständig die camera rausholen.

Bearbeitet von Cpt.Howdy
  • 4 Wochen später...
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

War lang nicht im Reiseforum, eben erst gesehen - nochmals vielen Dank für euer positives Feedback!! Freut mich zu hören, besonders von meinem Freund Tony aus Aveiro!

 

 

Bearbeitet von dust
  • 3 Monate später...
  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...
  • 2 Monate später...
Geschrieben

@dust Mit wieviel Reifensätzen muss man bei solch' einer Tour rechnen?

Bekommt man unterwegs brauchbare Reifen oder sollte man die von zuhause aus mit auf die Reise nehmen?

Hattet Ihr einen Favoriten hinsichtlich Laufleistung?

Gruss

Peter

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb pege1973:

@dust Mit wieviel Reifensätzen muss man bei solch' einer Tour rechnen?

Bekommt man unterwegs brauchbare Reifen oder sollte man die von zuhause aus mit auf die Reise nehmen?

Hattet Ihr einen Favoriten hinsichtlich Laufleistung?

Gruss

Peter

 

Ahoi,

ich hatte ein Ersatzrad mit, wurde hinten nach ca. 4500-5000km gewechselt, vorne hält er sicher das doppelte. Bin die Tour mit dem Schwalbe Weatherman gefahren, gibts ja anscheinend nicht mehr.

Habe mich dementsprechend unterwegs kaum um Ersatz gekümmert, nur in Südfrankreich noch zur Sicherheit ein Reifen als Reserve gekauft. Dort war die Auswahl eher bescheiden, billiger alter Michelin Reifen....

 

Gruß

  • 1 Monat später...
  • 4 Jahre später...
Geschrieben
Am 10.7.2016 um 12:22 hat dust folgendes von sich gegeben:

Ahoi,

bin nach gut 6 Wochen und 9000 KM wieder in Hamburg angekommen!

Ein kleiner Reisebericht meiner letzten Tour.

 

Es sollte Anfangs eine reine Küstentour werden, die Strecke wurde aber abhängig vom Wetter noch spontan geändert.

 

Wo soll ich anfangen, habe extrem viel erlebt und bin nur netten und hilfsbereiten Menschen begegnet.

 

Hier erstmal die Stationen / grobe Route:

 578216a524ddc_RouteKstentour.thumb.jpg.21d5bfdef71b1744438c68b785a71bd2.jpg

Hamburg

Gent

Le Havre

Concarneau (Bretagne)

La Rochelle

Mimizan-Plage

Biarritz

San Sebastian

Burgos

Porto

Aveiro (Motorschaden..)

Lissabon

Cabo da Roca…..westlichster Punkt Europas…

Faro

Jerez de la Frontera

Cadiz

Tarifa…..südlichster Punkt Europas…

Almeria

Denia

Barcelona

Narbonne

Montpellier – Rückreise: Montelimar, Freiburg, Kassel – Hamburg

 

 

 

Was so alles passierte….

 

Erster Tag bis Gent, amtliche Strecke um 600 km, wollte schnell weg vom schlechten Wetter…

 P1030350.JPGP1030338.JPG

 

Zweiter Tag, da in Nordfrankreich die Raffinerien bestreikt wurden musste noch ein zweiter Reservekanister her, hatte nur zwei Liter dabei. Gebraucht habe ich Ihn zum Glück nicht, obwohl tatsächlich einige Tankstellen kein Sprit hatten.

 

Normandie:

 P1030379.JPG

 

 

Am dritten Tag bereits in Concarneau/Bretagne angekommen, hier erstmal 9 Tage Urlaub mit kleinen Tagestouren.

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P1030391.JPG

 

 

Port Manec´h - Bretagne:

P1030395.JPG

 

Quimper - Bretagne:

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Guérande - Bretagne:

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Weiter gings nach La Rochelle, anschließend Richtung Biarritz. Auf der Fähre in Royan noch ein jungen Holländer kennengelernt, er war auf dem Weg zum Wheels & Wave Treffen in Biarritz. Sind bis Mimizan die Strecke zusammen gefahren.

 

La Rochelle:

P1030556.JPG

P1030549.JPG

 

Magnetic Scooter Shop - La Rochelle:

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Arcachon - Dune du Pilat:

P1030565.JPG

 

Biarritz:

P1030568.JPG

P1030572.JPG

 

 

Den Holländer traf ich dann in San Sebastian beim Wheels & Wave – Flat Track Rennen wieder, sowie unverhofft ein Kumpel aus Hamburg. Waren ganz schicke CafeRacer dabei.

 

Wheels & Wave - San Sebastian Hippodrome:

P1030613.JPG

P1030606.JPG

P1030621.JPG

P1030583.JPG

 

Die spanische Nordküste habe ich aufgrund schlechter Wettervorhersagen leider weggelassen, also von San Sebastian über Burgos direkt nach Porto.

Dort angekommen meinte der coole Typ vom Guesthouse, der Roller wäre draußen nicht sicher – es war denn seine Idee die Vespa einige (ziemlich hohe) Stufen ins Haus zu tragen…… zwei Familien aus Litauen welche grad ankamen staunten nicht schlecht und packten direkt mit an. Die Karre dann übers edle Parkett quer durch den Frühstücksraum in den Hof geschoben….

 

Porto:

P1030685.JPG

P1030728.JPG

P1030751.JPG

 

 

Endlich geht was kaputt…..

 

Obwohl am Motor vor der Abfahrt alle Lager, Sirris, Kolbenringe usw. erneuert wurden, hat sich kurz hinter Porto das Kuwe Nadellager verabschiedet nach 4000km, dadurch natürlich auch die komplette ZGP zerstört.

Der Abschlepper brachte mich dann zur nächsten Piaggio Werkstatt nach Aveiro. Den Vorschlag, ich bräuchte nur Teile und ob ich nicht bei Ihnen selber schrauben könne wurde natürlich abgelehnt. Da Samstag abend war ließ ich den Roller erstmal dort stehen, ADAC zahlte ja das Hotel…. Meine Hoffnung war evtl. Vespafahrer im Ort zu treffen, das passierte auch, halbe Stunde später saß ich mit André, Tony und Rikardo im Cafe.

 

Am Montag dann mit Tony die Vespa beim Händler abgeholt, mit einem Transporter von einem Typen den er selbst kaum kannte, einfach mal umsonst verliehen.

Dann bei Ihm in der Garage den Motor raus, noch zweimal gut 80km in den nächsten Ort gefahren und Teile besorgt. Eine neue Ersatz ZGP sowie alles an Werkzeug hatte ich dabei, aber Kugellager leider nicht….

Unglaublich was dieser nette Kerl alles für mich getan hat, einfach mal komplette drei Tage investiert, überall hingefahren, abgeholt worden, Essen gehn usw. 

 

Beim zusammenbauen noch festgestellt das im Auspuff alle Bleche lose waren, schepperte ganz gut.

 

Aveiro:

P1030756.JPG

 

Tony´s Garage....

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Probefahrt...sie fährt wieder!

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Dann gings endlich weiter nach Lissabon, kaum angekommen  - eine SMS von Maximo - ein Kumpel von meinem Retter Tony aus Aveiro. Ich wurde bereits angekündigt und mir wurden gut drei Übernachtungsmöglichkeiten bei Vespafahrern aus Lissabon angeboten, unglaublich was hier ablief!

Konnte dann bei Mauro und seiner Freundin übernachten, was für liebe und herzliche Menschen, eigenes Zimmer + Bad!!  Am Abend noch mit einem Dutzend Portugiesen feiern gewesen. Hatte gut vier schöne Tage in dieser tollen Stadt, dann sollte es weiter gehen.

 

Lissabon:

P1030823.JPG

P1030894.JPG

P1030950.JPG

P1030883.JPG

 

Sintra (nähe Lissabon)

P1030865.JPG

 

Cabo da Roca:

P1030832.JPG

P1030836.JPG

P1030834.JPG 

 

 

 

Über Faro, Jerez de la Frontera, Cadiz und Conil ging es dann endlich nach Tarifa. Südlichster Punkt Europas mit der Vespa war das Hauptziel, und tatsächlich erreicht!

 

Cadiz:

20160620_124608.jpg

P1030993.JPG 

 

 

 

Cape Trafalgar:

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Tarifa....

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Wie bereits erwähnt war im Auspuff einiges lose, da die Freundin einer Freundin in der Nähe von Tarifa wohnte, ließ ich mir dorthin einige Teile schicken. Konnte auch direkt vor Ort schrauben...

Leider machte der Gaser seit einiger Zeit stress, vermutlich Schwimmerstand zu hoch, ließ sich irgendwie nicht beheben, lief untenrum zu fett, stottert, viertakten usw. – egal, ab 85 km/h lief sie super….

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Da ja lang nix passiert war, hab ich mich noch im Kreisverkehr hingelegt….die sind hier spiegelglatt, wie polierter Beton?? Zum Glück außer kleiner Schürfwunden nix passiert, Roller war nicht beladen.

 

 

Von Tarifa aus weiter Richtung Barcelona, leider hat sich kurz hinter Gibralter die Verzahnung vom Kickstarter verabschiedet, die nächsten drei Tage war anschieben angesagt. Die Strecke  war leider nicht so schön, überwiegend Touribunker, und hässliche Gewächshäuser.

Nächster Übernachtungsort war Denia, hier habe ich noch ein Schlosser und ein deutschen Rollerschrauber (lebt hier schon ewig) kennengelernt.

 

Denia:

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Endlich, Barcelona - was für eine tolle Stadt und den Kickstarter gabs dort auch noch!

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P1040068.JPG

 

 

Sagrada Família - Barcelona

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Casa Batllo - Barcelona

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Park Güell - Barcelona

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Platja de Garbet, Costa Brava:

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Dann weiter in die Nähe von Narbonne, dort ein Kumpel besucht.

Nach einem halben Tag gebastel am Vergaser hatte ich irgendwie genug vom rollerfahren, zumal die Karre mit Membran alles andere als leise ist.

 

Also entschied ich mich ab Montpellier nach Hause zu fahren, eigentlich wollte ich noch weiter entlang der Cote a´Azur (kannte ich eh schon von der Alpentour 2014) und dann Genua, Venedig – von dort aus über Meran, Österreich (Großglockner), Salzburg zurück. … oder sogar noch weiter über Triest nach Dubrovnik……also die Anfangs erwähnte Küstentour…

 

Aber da ich wirklich mehr als genug gesehen und erlebt habe, war die Entscheidung richtig

 

Rückreise, Schwarzwaldhochstraße, wollte ich vor 2 Jahren schon fahren...

P1040257.JPG

 

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Wetter: Von 9000 KM nur ca. 20 KM im Regen gefahren (Hinfahrt in Belgien, Rückfahrt in D, kurz in Nordfrankreich)

Ansonsten bis auf 5 bewölkte (trockene..) Tage, hatte ich jeden Tag nur Sonne!! Unglaublich.

 

Roller: Motovespa, Malossi Sport 221, Pinasco Langhub, Tassinari Membran, 28er PWK, Pipedesign S-Box II  ab Tarifa dann BGM BigBox…….

 

 

Dies ist leider nur ein Teil meiner Erlebnisse, ich glaube es wäre zu viel Text hier gut 46 Tage detailliert zu beschreiben, sorry.

 

Fazit: Unglaubliche Tour, war eher ein Abenteuer als Urlaub….kommt mir grad alles noch wie ein Traum vor….. Aber es gab natürlich auch Tage wo ich mich gefragt habe - was mache ich hier eigentlich? Aufgrund diverser Pannen kam schonmal der Gedanke abzubrechen, aber das gehört wohl dazu.

Das mit dem Wetter war einfach unfassbar, zumal meine beide letzten Touren auch nur sonnig waren!

 

Bei der nächsten Tour also noch Kickstarter, Ersatz-Vergaser und alle Lager mitnehmen….

 

 

Schön Sonntag noch….

 

 

 

Kreisverkehr ist für alle da.....

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Wunderbarer Reisebericht und schöne Tour ! ❤️

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    • Gibt es Immunrezeptoren? Ist das die kombinierte Immuntherapie? Wenn ja, kann ich Dir berichten, dass die meine Frau ziemlich sicher gerettet hat und das war vor zwei Jahren, was soweit ich weiß in der Krebsforschung schon wieder eine halbe Ewigkeit ist. Die Zulassung der Immuntherapie war wohl noch ziemlich frisch, aber sie hatte auch schon Leber- und Lymphknotenmetastasen. Die waren nach der Immuntherapie verschwunden und die Zelluntersuchung des operativ entfernten Gewebes hat keine lebenden Tumorzellen mehr gefunden. Sie hatte allerdings HER2neu triple positiv und keine Hormonmarker. Es könnte also auch die Chemo gewesen sein.  Die Mediziner in meiner Familie haben mir von einer damals laufenden Studie in Luzern zur Laboranzucht eigener Antikörper berichtet. Wie weit da die Zulassung ist, mussten wir dann nicht mehr verfolgen.  Was Dir die Entscheidung wahrscheinlich zusätzlich noch schwerer macht, ist, dass Du diesmal weißt, was auf Dich zukommt und das ist nunmal ein echt hartes Brett. Ich kann Dir nur wünschen, dass das Ergebnis auch so eine positive Überraschung wie bei meiner Frau sein wird. 
    • und das kleine I blinkt und blinkt... sagt "schreib doch was!".. schreib was du fühlst, denkst. Ihm noch sagen willst... Tod du bist ein ARSCHLOCH! Du nimmst, schneidest weg, machst das Licht aus.  Wie kann ich jemanden danken, der nicht mehr hören kann? Könnt ich malen, so wär es der kleine Mann auf seiner VBA. Sein alter Rucksack weht im Wind wie er gerade um eine Kurve fährt.  Könnte ich ihm nochmals danken, so wäre es für die Stunden in der Werkstatt. Er fluchend, weil diese rebellische Mutter nicht ihren Gang fand. Ich genervt, weil er fluchte... Was würde ich geben, nochmals genervt zu sein.   Rainer hat der Szene so viel gegeben, mit seinem Einsatz, seiner Arbeit (vor und hinter der Bühne). Rainer war mein Freund, der Stammtisch, war unser Tourguide, unser Organisator, unser Flyer...    Mit nicht nur einer Träne...    machs gut      
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