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Verfahren Drehschieberreparatur mit Uhu Endfest


Tupamaro

Empfohlene Beiträge

So, kleines Update.

 

- DS gesäubert und mit 400er Papier angeschliffen (hatte sonst nur noch 120 er)

- Uhu angerührt und mit der Heißluftpistole schön flüssig gemacht

- Gehäuse angewärmt

- Uhu appliziert und nach 2 Minuten den Tesa drauf

- Kuwe mit Silikonspray eingesprüht und rein

- Schmale Hälfte auch mit Silikonspray eingesprüht und montiert

- DS in Laufrichtung zugedreht

- Gehäuse nochmals leicht etwärmt

 

So sieht es jetzt aus, mal sehen was morgen Abend ist. Den Tesa werd ich wahrscheinlich nur kürzen und den Einlass vorsichtig freifräsen. Der sollte sich im Fahrbetrieb zügig ab- und auflösen.

 

tmp_1944-DSC_1423418173605.JPG

 

tmp_1944-DSC_1424-3812675.JPG

 

 

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vor 32 Minuten schrieb Tupamaro:

So, kleines Update.

 

- DS gesäubert und mit 400er Papier angeschliffen (hatte sonst nur noch 120 er)

- Uhu angerührt und mit der Heißluftpistole schön flüssig gemacht

- Gehäuse angewärmt

- Uhu appliziert und nach 2 Minuten den Tesa drauf

- Kuwe mit Silikonspray eingesprüht und rein

- Schmale Hälfte auch mit Silikonspray eingesprüht und montiert

- DS in Laufrichtung zugedreht

- Gehäuse nochmals leicht etwärmt

 

So sieht es jetzt aus, mal sehen was morgen Abend ist. Den Tesa werd ich wahrscheinlich nur kürzen und den Einlass vorsichtig freifräsen. Der sollte sich im Fahrbetrieb zügig ab- und auflösen.

 

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Tesa ist nicht benzinfest (soviel ich weiß), weich das mal mit Benzin ein, dann sollt sich das sowieso gleich ablösen.

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vor 48 Minuten schrieb discotizer303:

Geh´ mal mit dem Fingernagel unter die Fläche.

Wenn du jetzt schon Abplatzer hast, dann ist vielleicht

der Kleber nicht ordentlich mit dem Material verbunden.

Was kalt hält, muss im Betrieb nicht unbedingt halten.

 

vor 27 Minuten schrieb discotizer303:

es handelt sich wohl um das vorher schon erwähnte andere Gehäuse.

 

Eben deswegen hab ich es nochmal gemacht Detlef. Es ist das gleiche Gehäuse. Zur Unterstützung der Aushärtung benutze ich übrigens den Prototyp einer MRP Wärmelampe inkl konstanter Wärmekontrolle. Bei 50 Grad sollte der Kleber in ca. 2 Stunden ausgehärtet sein. Macht es eigentlich was wenn die Lampe bis morgen früh brennt?

 

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Warum klebst du eigentlich den Tesa ans Gehäuse und nicht auf die Welle? Bei mir läuft das so: DS-Fläche Gehäuse reinigen, nicht anrauhen. Tesa auf die DSfläche wellenseitig, Silikonöl auf den Tesa. Dann Al1 auf die DS-Fläche, Motor zusammen mit DS zu und oben am Einlass noch AL1 auf die Dichtflächenkanten mit dem Borstenpinsel reintupfen. Aushärten lassen, Motor auseinander und Einlaßkanten zur DS-Fläche nachdremeln. Funktioniert prima so, und die Dichtfläche wird durch die Tesanichtklebeseite spiegelblank.

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Weil ich den Kontakt zwischen Silikonöl und dem feuchten Kleber vermeiden will. Weiß der Teufel ob sich das nicht auf die chem. Zusammensetzung des Epoxy auswirkt. Außerdem habe ich so dann keinerlei Zugbelastung auf dem noch nicht ausgehärteten Kleber wenn ich die Welle drehe. Durch die Drehung verteile ich den Kleber dann nochmal und schiebe den Überschuss nach hinten und seitlich weg. Im Idealfall verlängert sich so auch die DS-Fläche was zwar nix bringt aber auch nicht schlecht ist.

 

Mit ist grad nur wichtig ob ich die Lampe bis morgen brennen lassen kann.

Bearbeitet von Tupamaro
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Ich hab im technischen Merkblatt von Uhu eine Anleitung zu Uhu Plus Endfest gefunden, das man die Temperaturbeständigkeit und Beständigkeit gegen Wasser und Chemikalien erhöhen kann, wenn man den Härteranteil verringert.

http://www.uhu-profishop.de/downloads/dl/file/id/190/technisches_merkblatt_uhu_plus_endfest_300.pdf

Bearbeitet von Igel59
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Ich würde sagen es war ein voller Erfolg. Den Tesa habe ich zwar nicht zu 100% ablösen können aber doch zu ca. 75%.

 

Ansicht nach dem Spalten:

tmp_21300-DSC_1436-2087266944.JPG

 

Gut erkennbar, der Trennklebestreifen tmp_21300-DSC_1437-1024613082.JPG

 

tmp_21300-DSC_14391764293736.JPG

 

Nach vorne länger zum festhalten:

tmp_21300-DSC_14422111272513.JPG

 

Hatte ich schon erwähnt, dass ich Hornissen in der Werkstatt hasse?

tmp_21300-DSC_1444866782256.JPG

 

Klebestreifen weg und Einlass mit einer Schleiftonne gesäubert:

tmp_21300-DSC_14451915032377.JPG

 

WD40-Stand nach 4 Minuten 30, niedrigste Stelle ca 3mm über Kuwe:

tmp_21300-DSC_14461772224269.JPG

 

WD40-Stand nach 6 Minuten 30, niedrigster Stand ca. 2mm über Kuwe:

tmp_21300-DSC_14471285726444.JPG

 

Mit montiertem Zylinder hört man ihn schön absaugen und die KuWe dreht schön frei. Man merkt zwar noch einen minimalen Widerstand wenn der DS zu macht aber ich denke das liegt an den Tesaresten die sich beim ersten Anlassen verflüchtigt werden.

 

Das wars aus meiner Werkstatt, ich schalte zurück ins Studio.

Bearbeitet von Tupamaro
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Danke für die Anleitung:cheers:

 

Denkt ihr die Haltbarkeit ist soweit gegeben, dass verfräste Einlässe (Nach vorne erweitert) damit wieder repariert werden können?

Mir ist noch nicht ganz wohl mit dem Gedanken, dass sich im Einlass ~1cm³ Uhu Endfest lösen könnte und einmal durch alles wandert....

 

 

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Ich denke schon, da du an dieser Stelle ja keinerlei mechanische Belastung hast. Kriegsentscheidend ist die Oberflächenvorbehandlung. Wenn du die Einlasswand vernünftig anraust, z.B. mit einem Kugelfräser auf langsamer bis mittlerer Drehzahl und sich der Kleber gut mit dem Untergrund verbinden kann dann solltest du auf der sicheren Seite sein. Aushärtung mit Wärme ist eh Pflicht hab ich jetzt gemerkt.


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Danke für die Anleitung:cheers:

 

Denkt ihr die Haltbarkeit ist soweit gegeben, dass verfräste Einlässe (Nach vorne erweitert) damit wieder repariert werden können?

Mir ist noch nicht ganz wohl mit dem Gedanken, dass sich im Einlass ~1cm³ Uhu Endfest lösen könnte und einmal durch alles wandert....  


Evtl. solltest etwas Aluspäne untermischen.
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@Ele, die Vorarbeiten sind da am wichtigsten. Gut anrauen, eventuell mit einen spitzen Körner zusätzlich kleine Vertiefungen schaffen.

Selber habe ich so eine Drehschieberreparatur mit dem Klebstoff + Metallspähne aus einem Motorblock vermischt. Die Konsistenz ist dann zäher und die Suppe läuft nicht so schnell weg. Verfahren wäre aber gleich.

Sonst ist die Anleitung super @Tupamaro

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Nur weil ich schon seit vielen Jahren im Funktionsmodellbau mit Endfest 300 Erfahrungen gesammelt habe, geb ich hier noch meinen Senf dazu:

 

Wenn man Endfest 300 als Füllstoff - so wie hier - verwendet, bringt härten unter Temperatur genau gar nix. (Außer der schnelleren Härtezeit.) Es steigt allerdings extrem das Risiko, dass der Kleber verläuft. Der wird - je höher die Temperatur - richtig dünnflüssig und kriecht in jede Ritze.

Was unter Umständen zu einer richtig guten Verklebung der Welle im Gehäuse führen kann.... eher nicht gewünscht.

Es erhöht sich nämlich nur die Zug- und Scherfestigkeit der Klebestelle beim tempern, nicht die Härte, und das ist bei dieser Anwendung völlig wurscht.

 

Wenn man möchte, dass der Kleber besonders hart wird, dann kann man die Zugabe des Härters bis zur Hälfte reduzieren.

Dann wird der Kleber härter, hat aber nix mit der Temperatur zu tun. (Würde hier auch aus einem anderen Grund Sinn mache: Es erhöht sich ein wenig die Widerstandsfähigkeit gegen Lösungsmittel und Wärme!)

Will man eine elastischere Klebestelle, kann man die Härterzugabe bis 120% erhöhen.

 

Zugabe von Füllstoffen ist ok, kann mal Alu - Schleifstaub genauso wie Glasperlenpulver oder - wenn Farbe gewünscht - gibt's auch Farbpulver zum beimischen. Ist aber nur dann zu empfehlen, wenn die Klebestelle nix halten muss, denn die Füllstoffe reduzieren wiederum die Festigkeit der Klebestelle, aber nicht die Härte, wenn so wie hier als Füllstoff verwendet. Kann man richtig viel beigeben, wird auch eine schöne Spachtelmasse, die man auch für kleine Gehäusereparaturen gut verwenden kann.

 

LG Werner

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vor 9 Minuten schrieb roundnose:

Der wird - je höher die Temperatur - richtig dünnflüssig und kriecht in jede Ritze.

 

Das ist ja auch gewollt, denn dadurch wird jeder Minispalt ausgefüllt und die Adhäsion geht deutlich nach oben.

 

vor 9 Minuten schrieb roundnose:

Was unter Umständen zu einer richtig guten Verklebung der Welle im Gehäuse führen kann.... eher nicht gewünscht.

Es erhöht sich nämlich nur die Zug- und Scherfestigkeit der Klebestelle beim tempern, nicht die Härte, und das ist bei dieser Anwendung völlig wurscht.

Deswegen die Behandlung der KuWe und der schmalen Hälfte mit einem Trennmittel und die Benutzung des Tesafilms. Das Spalten ging ohne Probleme und die KuWe war mit montiertem Lüfterrad ohne Probleme freizubekommen.

 

Die größten Probleme kommen aber wenn die Deckschicht zu schmal wird denke ich. Deswegen sollten vorhandene Riefen ggf. mit einem Fräser nochmal vorsichtig etwas erweitert werden damit genug Haftfläche da ist.

 

Merci für den Beitrag aus der Praxis. Ich finde es immer wertvoll wenn Leute einen Beitrag leisten die mit dem Thema schon länger zu tun und ggf. auch schon Lehrgeld gezahlt haben .

 

Bearbeitet von Tupamaro
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  • 2 Wochen später...
vor einer Stunde schrieb RickSp:

Sagt mal, muß es denn unbedingt ein Epoxyd von UHU sein.

Hat schon jemand ein Epoxid von einem anderen Herrsteller verwendet?

 

Nein, muß es nicht, aber Uhu Endfest300 ist gut verfügbar und hat sich schon sehr oft bewährt!

 

Also warum experimentieren?

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