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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich verwende eigentlich auch nur die originalen Messer. Bei den Nachbauklingen bin ich bis jetzt nicht wirklich fündig geworden.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

...mal was aktuelles:satisfied:!

 

Christbaum einwässern bzw. Haltbarkeit verlängern.

 

Für den Einen oder Anderen steht in Bälde der Christbaumkauf an und nachdem ja der Trend besteht, dass viele der Bäume bereits vor dem 24. Dezember aufgestellt und geschmückt werden, kann man bei der Pflege und Aufstellung einiges beachten um relativ lang einen schönen Baum zu haben.

 

Grundsätzlich beginnt die Weihnachtsbaumernte in der Regel Anfang bis Mitte November. Je nachdem wie die Witterung im Vorfeld war, haben die meisten dieser Bäume bereits mehr oder weniger einen irreparablen Trockenschaden genommen (lange Lagerungen inkl. Anfahrtswege etc). Daher gilt, je frischer umso besser. Der Idealfall wäre natürlich die Selbstschlägerung vor Ort.

Eventuell auch am Stammschnitt beim Christbaumverkäufer erkennbar. Je frischer die Schnittstelle ausschaut (helle Schnittstelle, keine Rißbildung) umso größer die Chance, dass der Baum erst kürzlich geschlagen wurde.

 

Wer eine lange Standzeit garantiert haben möchte, der kommt bei der Aufständerung nicht an einen Christbaumständer mit Wasserbehälter vorbei (Füllvolumen ca. 10 l). 

 

Kulturen: ca. 80% werden auf landwirtschaftlichen Kulturen in Deutschland produziert, 20% kommen aus dem Ausland (Dänemark im Norden bzw. Tschechien, Polen Rumänien im Osten etc.)

Aufgrund der Haltbarkeit und der Optik hat sich da vorwiegend die Nordmanntanne durchgesetzt.

 

Kauf: (meine persönliche Philosophie:satisfied:)

So früh wie möglich (außer man kann sich sicher sein, dass man einen Baum aus einer späteren Erntecharge erwischt). Nur dann ist gewährleistet, dass ich durch "einwässern" des Baumes seine Vitalität erhalte. Je länger ich mir Zeit lasse umso höher ist die Gefahr, dass der

Baum bereits Schaden genommen hat. Wir reden hier von einem Zeitspanne zw. Schlägerung und Verkauf von knapp 6-8 Wochen!!

Bei entsprechender Witterung (warme Temperaturen und Trockenheit) am Verkaufsstandort ist das bereits ausschlaggebend, dass der Baum nach den Feiertagen ein klägliches Bild abgibt.

Dem kann ich durch frühzeitiges Kaufen und Einwässern entgegen wirken.

Beim frischen Baum glänzen die Nadeln und er hat ein intensiven aromatischen Geruch.

 

Bei den zertifizierten Verkäufern sollte sich am Etikett ablesen lassen, wo der Baum herkommt.

Leider ist der Zahlencode für den Laien nicht wirklich lesbar. 

 

Aufstellung:

Vom Hauptstamm eine ca. 1-3 cm lange Scheibe abschneiden und dann erst aufständern. Ich

ritze zusätzlich noch auf 5 cm den Stamm in Längsrichtung an (ca. max. Wasserfüllstand,

vier Schnitte 90° versetzt) damit die Wasseraufnahme zwischen Rinde und Holz vergrößert ist.

Der Baum nimmt nur über den Bereich zw. Rinde und Holz das Wasser auf! Daher nicht schälen oder anspitzen!

Je länger der Baum im Verkaufsquartier gestanden hat umso größer wählt man die Scheibe beim Anschnitt des Stammes.

 

Danach bleibt der Baum (inkl. Aufständerung mit Wasserbehälter) bis zur Aufstellung im Freien. Er wird bei mir zusätzlich gewässert und auch bei Bedarf auch besprüht. Allerdings sollte auch klar sein, dass der Baum je näher es zu den 0° geht, kein Wasser mehr aufnimmt!

 

Wer vorzeitig seinen Baum bereits im Inneren aufstellt, der muss dann wirklich alle zwei Tage kontrollieren und nachwässern. Pro Meter  zieht der Baum ca. 1 Liter Wasser pro Tag.

Dort wo auch noch anständig geheizt wird, wäre dann das Besprühen (wenn es der Christbaumschmuck erlaubt:satisfied:) ebenfalls zielführend

 

.... trotzdem einen ruhigen und stressfreien Advent bzw. optisch tadellosen Christbaum !

 

lg

Andreas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Geschrieben

Interessant! Wir suchen uns mittlerweile immer die kleinen, hässlichen, unförmigen und krummen Restebäumchen optional mit gebrochener Spitze kurz vor Weihnachten raus. Auch die sollen es noch einmal schön haben und bewundert werden.:inlove:

Einmal waren wir so knapp dran, dass sie den Stand schon abgebaut hatten und uns den nächstbesten vom LKW runtergeworfen haben. Das war dann aber auch der größte den wir bisher hatten.

Also im besten Fall wird der Baum am 24. in der Früh gekauft und bleibt bis Anfang Februar. Das haben sie in Wasser stehend immer gut mitgemacht, vermutlich weil sie nachträglich und somit spät gefällt wurden um noch was auf Lager zu haben.

Das mit dem Anritzen probiere ich heuer zusätzlich aus.:thumbsup:

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Quickshifter:

Das haben sie in Wasser stehend immer gut mitgemacht, vermutlich weil sie nachträglich und somit spät gefällt wurden um noch was auf Lager zu haben.

Das mit dem Anritzen probiere ich heuer zusätzlich aus.:thumbsup:

Die Bauernregel besagt, man sollte den Baum drei Tage vor dem elften Vollmond im Jahr schlagen, dann bleibt er besonders frisch und schön.

Die Realität schaut aber anders aus und ist bei weitem nicht so romantisch wie mancher glaubt.

Vor allem für die Ballungszentren (Großstädte) muss, um die Nachfrage zu befriedigen, eine hohe Stückanzahl vorrätig sein. Es kommt dann auch noch dazu, dass der Christbaumverkäufer nicht unbedingt auch noch der Produzent ist und somit ist die direkte Vermarktungskette wieder unterbrochen.

Beim Schlagen richtet sich der Fokus eindeutig in Richtung früherer Termin und wird vor allen von den erwartenden Wetterprognosen bestimmt. Nichts ist für die Ernte dramatischer als schmuddeliges Gatschwetter, wodurch die Gefahr einer Verschmutzung des Baumes gegeben ist. Nachträgliches Reinigen ist mit hohen Arbeitsaufwand und somit Kosten verbunden. Das Gleiche gilt natürlich für einen späteren Zeitpunkt, wo ggf. bereits Schnee gefallen ist und dadurch das Schlägern massiv erschwert wird. Wobei das in den letzten Jahren eindeutig aufgrund der klimatischen Veränderungen nachgelassen hat.

Ich kann mich aus meiner Zeit beim Wiener Stadtgartenamt erinnern, das es Jahre gab wo man witterungsbedingt aufgrund der Schneehöhe in keine Aufzuchtsquartiere kam. Da musste dann aus

dem Ausland in großer Stückanzahl zugekauft werden um den Ansprüchen der Städter gerecht zu werden.

 

Da sind wir dann auch mal wieder beim Preis.

Es muss klar sein, dass heimisch gezogene Christbäume nun mal teurer sind, als die Bäume die bei diversen Baumärkten zu Diskontpreisen angeboten werden.

Das ist dem Standort, den Lohnverhältnissen und auch den Vorgaben geschuldet, welche von heimischen Produzenten eingehalten werden "sollten". 

Ein Sattelzug aus dem Osten, ist da mit ziemlicher Sicherheit deutlich günstiger!

Ein weiterer Grund ist sicherlich auch, dass tendenziell das Geschäft eher rückläufig bezüglich Absatzmengen ist, der Aufwand im Verkauf allerdings gleich bleibt bzw. sich erhöht hat (höhere Standflächengebühren, aufwendigere Verkaufspräsentation etc.)

Der Christbaum ist in der heutigen Zeit für viele auch  kein "must have" mehr bzw. wird auch ganz gerne auf Alternativprodukte umgestiegen.

 

 

 

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