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Geschrieben

Thema Rollrasen und dessen Qualitätskriterien bzw. Preise!

Vielleicht kommt ja der Eine oder Andere von Euch mal in die Verlegenheit und steht vor der Wahl Aussaat oder Rollrasen. Daher versuche ich eine kleine Entscheidungshilfe zu geben.

 

Die Aussaat ist sicherlich bezüglich Materialaufwendung die günstigere Methode. Allerdings in den

meisten Fällen aufgrund der Folgeaufwendungen mit Sicherheit auch deutlich Zeit intensiver. Im Regelfall muss nachgesät werden und die Belastung des neuen Rasen dauert auch so einige Zeit.

Je nach Ausführung und Saatgut 6-8 Wochen (oftmalig aber auch länger). Auch das sogenannte Feinplanum muss deutlich genauer abgezogen werden, als beim Fertigrasen

 

Die Alternative dazu ist der Fertigrasen (Rollrasen). Bei Kindern, wo eine "sofortige" Nutzung des Rasens gewünscht wird, würde ich in Richtung Fertigrasen tentieren. Wobei man in der Regel sagt, der Rollrasen ist zwar "gleich begehbar", allerdings erst nach der Einwurzelungsphase "bespielbar". Die Einwurzelungsphase hängt stark vom Unterbau ab und dauert in der Regel so 1-3 Wochen. 

Man liest auch gerne "nach dem sogenannten ersten Rasenschnitt", der ebenfalls in den ersten zwei Wochen (7-10 Tage) erfolgen soll.

 

Die Art des Rasen ist abhängig von der Lage.

Im Regelfall gibt es:

1.)  Gebrauchsrasen ( Standard )

2.) Premiumrasen (Spiel und Sport)

3.) Halbschattenrasen

4.) Schattenrasen

 

Ich bevorzuge meistens 2 und 3. Der Gebrauchsrasen ist meist von etwas schlechterer Qualität und der Schattenrasen aufgrund der Gräserzusammenstellung etwas gewöhnungsbedürftig (robustere, festere Halme). Wenn es aber extrem schattig ist, dann ist es die einzige Alternative, da sich die anderen Rasensorten rasch verflüchtigen.

Bei teils sonnigen und schattigen Lagen ist der Halbschatten sicherlich die bessere Wahl, wobei ich nicht mischen würde. Der Halbschattenrasen hat überhaupt keine Probleme bei direkter Sonneneinstrahlung. 

 

Qualitätsmerkmale:

*vollständig geschlossene Rasennarbe

*Unkraut frei und einheitliche grüne Färbung (Sichtkontrolle bei Anlieferung! Die ersten Rollen aufschlagen und begutachten)

spätere Reklamationen gestalten sich in der Regel schwierig

*Sortenreinheit (Saatgut).....(leider für den Laien nicht so einfach zu überprüfen

*ausreichende Stärke der Rasensode (ca. 2cm) möglichst Steine frei und gleichmäßig geschält

 

Bei der Auswahl des Anbieters sollte man in der Regel den regionalen Anbieter bevorzugen, da der Anlieferungsweg der kürzeste ist. Vorausgesetzt die Qualität stimmt. Bei Rollrasen sagt man, dass der innerhalb von 24 Std. verlegt werden sollte, daher immer nur soviel bestellen wie auch an einem Tag verlegt werden kann (Personen abhängig).

 

Im Münchner Raum bin ich bevor ich die erste Menge Rollrasen bestellt habe einige Anbieter abgefahren. Habe mich vor Ort von der Qualität überzeugt und mich für Bayernrasen entschieden.

Neben dem Preis-Leistungsverhältnis war hier ausschlaggebend, dass die eine Terminlieferung anbieten. Bedeutet das in der Früh geschält wird und von dort direkt die Baustelle angefahren wird.

Spätestens bis Mittag ist der Rasen geliefert und somit absolut frisch ist. Du gewinnst damit Zeit und kannst auch noch am nächsten Tag legen ohne das der Rasen Schaden erleidet.

 

Bei der herkömmlichen Bestellung wird bereits am Vortag geschält und dann am nächsten Tag ausgeliefert! Man verliert dadurch 12-14 Stunden!

 

Bei der normalen Kleinrolle ist man momentan bei knapp € 6-7 bei der Spiel und Sportmischung (Premium) und die Schattenrollen ca. € 1-2 teurer pro m² bzw. hängt natürlich auch mit der Abnahmemenge zusammen. In der Regel kommt dann noch eine Zustellpauschale dazu (Staffelpreis). Natürlich gibt es auch da Dumpinganbieter, da sollte man sich aber davor wirklich von der Qualität überzeugen!

 

Ich gebe Euch jetzt mal einen kleinen Überblick bezüglich Zeitfaktor und Materialeinsatz.

 

Ich habe die Fläche vorweg mal händisch umgestochen (knapp 100m² ........ca. 10 Std.)

 

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Danach wieder der Einsatz des Vertikutierers

 

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  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

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Feinplanum und Bewässerung verlegt

 

Anschließend Rollrasen verlegt (versetzte Stöße beachten!)

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Ich walze nicht sondern klopfe die Stöße 

 

 

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Anschließend gleich Wasser marsch!

 

Umstechen und Feinplanum: ca. 12 Std.

Rollrasen: 100m² .......Verlegezeit (alleine 5 Std.) Material ca. € 1000.-

Bewässerung: 2 Kreise (9 Hunter MP Rotator und Hunter BTT Steuerung) 3 Std. ca. € 600.

 

Summe: AZ ca. 20 Std.    Kosten Material ca. € 1.600.--

 

Beim Rollrasen legen würde ich als Einzelperson mit maximal 150m² am Tag rechnen. Die Rollen haben ein Gewicht von ca. 15-20kg und wenn sie feucht sind dann gute 5 kg mehr. Das hängt sich dann schon rein. Meine waren gestern ordentlich feucht, die hatten sicher 25kg. Zweimal hebst du sie auf jeden Fall, dann kommst auf knapp 5t.

 

Zur Berechnung der Rasenfläche:

Man nimmt in der Regel immer etwas Verschnitt dazu. Je winkeliger die Fläche ist umso mehr.

Also im Durchschnitt 5-10%!

Bearbeitet von 125vnb6
Geschrieben

....solche Arbeiten nehmen die meiste Zeit in Anspruch und da ist auch der größte Verschnitt zum Ansetzen.

Einschneiden von Bestandswege bzw. Rundungen.

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Vor allem schaut immer das die Resteverwertung nicht zu klein ausfällt. Da diese "Fetzen in der Regel nur sehr schwer anwachsen und auch dementsprechend öfters gewässert werden müssen.

Geschrieben

Wow, danke für den ausführlichen Bericht.

Was hats du nach dem Umstechen mit dem Vertikultierer gemacht?

 

ich muss hier auch noch ein Paar Flächen neu anlegen, allerdings werde ich selbst aussähen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Stunden hat Blue Baron folgendes von sich gegeben:

 

Was hats du nach dem Umstechen mit dem Vertikultierer gemacht?

 

 

 

Mit dem erzeuge eine krümelige Feinstruktur des Bodens. Ich stelle den auf die tiefste Stufe und fahre ein paar Mal über die umgestochenen Flächen. Die restliche lose Grasnarbe wird dann abgerechnet. Bevor dann der Rollrasen gelegt wird, kommt noch eine Bodenverbesserung (Düngen, Hornspäne etc.)

 

Nachteil: geht furchtbar auf die Maschine (Keilriemen und Messersatz)

 

Die normale Vorgangsweise wäre einfräsen!

 

Wobei es bereits Versuche gab die funktionierten. Da wurde der Rollrasen einfach über den Bestandsrasen gelegt (vorher kurz gemäht) und hat auch eingewurzelt. Habe ich mir aber noch nicht getraut anzuwenden.

Bearbeitet von 125vnb6
  • Like 1
Geschrieben

Bei der Aussaat unterliegt du den Keimfaktoren (Wärme, Wasser und Licht) und bist vom Zeitfenster ein wenig gebunden.

 

Der Rollrasen wird geschält solange der Boden offen ist. In den letzten Jahren wurde bis Anfang Dezember noch geliefert.

 

Im Frühjahr wäre ich beim Rollrasen noch vorsichtig, da auch der den Stressfaktoren "Winter" unterliegt. Da sind die ersten Lieferungen im März relativ gelbstichig. Wer da die Möglichkeit hat ein wenig zu zuwarten ist qualitativ sicherlich besser dran. 

Ab April sind in der Regel die Kulturmaßnahmen der Produzenten abgeschlossen und du bekommst schöne Ware.

 

Geschrieben

Erster Rasenschnitt (nach 8 Tagen) und Freigabe zum Betreten und Bespielen!

Schöne satte Grünfärbung, keine Trockenstellen und gute Einwurzelung in den Unterboden.

 

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  • Like 1
Geschrieben

So eben wie der Boden ist, wäre das  ja eine Rechtfertigung für einen Spindelmäher :inlove:

 

Rollrasen wäre schon cool. Mein Schwiegervater hat den mal hier mal hauptberuflich produziert. 16 HA nur Rasen...

Die Fläche die ich hier anlegen muss liegt nicht in einem Durchgangsbereich, da wird eingesäht. Wenn es gut läuft, dauert das halt kein 8 Tage bis der Rasen da ist, sondern 3 Wochen + einmal nachsähen im Frühjahr. 

  • Like 1
Geschrieben

Sagt mal: laut Nachrichten zieht die vulkanwolke von den Kanaren aktuell zu uns rein. Sonntag Abend soll’s hier regnen - wird dann angeblich extrem sauer.

sollte man da bestimmte (topf-) Pflanzen lieber reinstellen?:blink:

Geschrieben

Ich habe gelesen dass die Schwefeldioxid Wolke in 5000m Höhe vorüber zieht und die Konzentration am Boden völlig unbedenklich ist für Mensch und Natur.

Geschrieben
vor 9 Minuten hat pehaa folgendes von sich gegeben:

Ich habe gelesen dass die Schwefeldioxid Wolke in 5000m Höhe vorüber zieht und die Konzentration am Boden völlig unbedenklich ist für Mensch und Natur.

Das wohl schon -trocken Wurscht - sie haben aber dazugesagt, dass das Zeug bei regen mit runtergewaschen wird. Zwar angeblich auch nicht schädlich für Menschen, für Pflanzen aber nicht so toll.

deshalb meine Frage…:???:

Geschrieben

@ 125vnb6 

Danke für die Beratung.

Die rundherumbewuchs ist weg vor der Schadstelle ist die Erde abgesenkt und die Schadstelle etwas 'bearbeitet'. Das hab ich im Blick und werde nun regelmäßig das 'faule Holz' rausschneiden. Zum Kies bin ich noch nicht gekommen, wird aber in nächster Zeit.

Ich hoffe ja nicht, dass mein Ahorn irgenwann einmal so aussehen wird wie der von Deinem Foto....

 

Auf jeden Fall nocheinmal ein großes DANKE für die Beratung. Es hat mich auch schon beruhigt, dass ich ihn nicht fällen muss. Die Vögel würden mir wohl zur Strafe ordentlich uffe Terrasse ka.....

 

Doktor F

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Winterstarre oder abgelebt? Er hing seit gestern unter einem der Steine in dem Wasserloch vor unserer Kräuterspirale. War aber nicht eingeklemmt oder so, ist jetzt nach oben getrieben. Einen lebenden Frosch hab ich gestern parallel auch noch gesehen. Der Bottich ist eigentlich eh ungeeignet zum überwintern, da nur ca. 50 cm tief. 

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich mein die Überwintern eher im Erdreich als im Wasser. Winterstarte könnte schon sein beiden Temperaturen. Grab ein Loch und Bau ihr was zum Überwintern.

Bearbeitet von hiro LRSC
Geschrieben
vor 1 Stunde hat PK-HD folgendes von sich gegeben:

Hast nen MRT zur Hand?

Dann könnte man ihn mal in die Röhre legen und schonend auf Lebenszeichen untersuchen.

 

nee, aber hab‘s aber schon mit Mund-zu-Mund Beatmung probiert.  Passt nicht viel rein in so einen Frosch :whistling:

Geschrieben

Wir haben kürzlich einen Kirschbaum geschenkt bekommen. Ist es schon zu spät den einzupflanzen? Ist noch ziemlich mild hier, Speckgürtel Hamburg. Laub hat er jetzt schon abgeworfen. 

 

@125vnb6 hast Du noch gute Tipps? 

Würde mich sonst an die Anleitung am Baum halten :-)

 

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Geschrieben
vor 24 Minuten hat Tyler Durden folgendes von sich gegeben:

Ist es schon zu spät den einzupflanzen?

 

Nein, geht und solltest du m.E. noch machen. Alles, was nicht immergrün ist, kann man noch gut im Spätherbst pflanzen, hab' ich mal gelesen. Aber der Profi weiß sicher mehr dazu.

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 6 Minuten hat Tyler Durden folgendes von sich gegeben:

Ein einzelner Baumpfahl sollte wohl reichen, stamm ist etwas über 1 m bis zur Krone.

 

Dreibock erscheint mir etwas übertrieben 

 

Ja, und den am besten diagonal zum Stamm, dann wird der Wurzelballen nicht beschädigt.

  • Like 1
Geschrieben

Der Herbst ist eigentlich die bevorzugte Zeit für Auspflanzungen. Die Pflanzen sind in der Regel bereits in der Vegetationsruhe es erfolgt keine bis kaum Verdunstung über das Laub, somit optimale Pflanzbedingungen.

 

Immergrüne Pflanzen sollten halt bei entsprechender Trockenheit über den Winter  regelmäßig gegossen werden. 

 

Containerware kann sowieso das ganze Jahr über gesetzt werden!

 

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Kleine Ergänzung zur Pflanzanleitung vom der Baumschule Praskac!

 

Wenn ihr Ballenware geliefert bekommt, dann schaut gleich mal nach ob Wurzelwerk durch das Ballen stechen massiv beschädigt ist. Das kann man auch ganz gut trotz Ballentuch erkennen.

Wenn ja, dann ggf. Wurzeln mit scharfer Gartenschere nachschneiden.

Gleiches gilt auch für die Krone!

In der Regel erfolgt in der Baumschule bereits bei "gegrabenen" Pflanzen ein entsprechender Rückschnitt. Wenn nicht dann ebenfalls zur Schere greifen. Gleiches gilt auch für Beschädigungen im Zuge des Transportes. Diese Maßnahmen lassen sich am Besten vor der Pflanzung durchführen, da kommt man an jede Stelle vom Boden aus optimal hin. Es wird gerne mal vergessen Konkurrenztriebe zu entfernen.

 

Wichtig in deinem Fall!

 

1.) Containerballen leicht "anreißen"   ....Stichwort Wurzel Topfsyndrom 

2.) Erdreich aufbessern durch Zugabe von Kompost etc.

3.) Gießrand formen (Baumscheibe)

4.) Schrägpfahl setzen 

 

Gießrand kann begradigt werden nach Einwurzelung (ca. 1-2 Jahre).

Die Baumbefestigung ebenfalls. Da gilt als Faustformel für nicht imprägnierte Hölzer "sobald sie abgemorscht sind" kannst du sie entfernen.

  • Thanks 3
Geschrieben

Mal wieder etwas technisches.

Nachdem jedes Jahr im Herbst die Emotionen bezüglich Laubbläser in die Höhe gehen, will ich Euch meine im Einsatz befindlichen Geräte, deren Vor- bzw. Nachteile und auch die Preisgestaltungen etwas näher bringen.

 

Die Thematik ist nicht ganz unbegründet, da oftmalig der Laubbläser nur dafür eingesetzt wird um Verunreinigungen (Laub etc.) von den eigenen Flächen (Gehwegen etc.) auf die des Nachbarn oder auf die Straße zu blasen, vor allem dann wenn der Laubfall nicht unbedingt vom eigenen Baumbestand kommt, sondern aus der unmittelbaren Umgebung (Straßenbäume bzw. Bestandsgehölze der Nachbarn). Somit gestaltet sich da ein regelrechtes Gebläse-Bashing.

Wenn dann noch konventionelle Gebläse mit Verbrenner im Einsatz kommen, dann auch mit der entsprechenden Lärmbelästigung durch den permanenten Gaswechsel.

 

Wenn da ein wenig rücksichtsvoller umgegangen würde, dann könnte auch viel Konfliktpotential eingespart werden. Ich persönlich halte mich auch als gewerblicher Anwender beim Verbrenner an die Ruheschutzbestimmungen bzw. betanke schon seit Ewigkeiten meine Geräte mit Acrylatgemischen bzw. habe innerstädtisch fast ausschließlich Akku Geräte im Einsatz.

 

Ich habe mich aufgrund der Nähe eines kommunalen Verkäufers auf die Marke Stihl festgelegt. 

Es gibt aber deutlich mehr Mitbewerber die in ähnlicher Qualität ihre Produkte anbieten. Nachdem die Akku-Technologie doch viel Geld kostet, macht es aber Sinn sich im Vorfeld festzulegen und dieser Produktlinie dann den Vorzug zugeben.

 

Das BG56 und das BGA85 habe ich Euch ja schon mal vorgestellt. In der Zwischenzeit sind diese Geräte bereits überholt und neue am Markt. Bei den Akku Modellen wurde das BGA85 durch das BGA86 ersetzt und seit ca. 2 Jahren um die Modelle BGA100 und BGA200 erweitert.

 

 

BGA 85 und 86 ist aus der Profi-Serie mit den AP-Akkus. Der Akku wird in das Gerät gesteckt oder über einen Adapterbuchse mittels Stecker am Gurt verbunden.

Bei den BGA100 und BGA200 wird extern angespeist über Adapterkabel/Stecker und Gurt bzw. Akkurucksack. Um das BGA200 vernünftig zu betreiben, ist allerdings ein tragbarer Akkurucksack von Nöten.

Mit den normalen AP300 Akku kommst du sonst in der höchsten Stufe auf knapp 10-12 Minuten Einsatz. War für mich der Grund, dass ich mir das BGA100 genommen habe, da ich dadurch mein vorhandenes Akku System verwenden kann (Laufleistung mit AP300 ca. 20-24 Minuten auf der höchsten Blasstufe allerdings mit reduzierter Blaskraft -4N)

 

 

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Preisangaben UPE des Erzeugers

 

BG 56 (Verbrenner) ..... € 350.--......Blaskraft 13 N.........Gewicht betankt: ca. 4,8 kg

BGA 85.....€ 300.--.......Blaskraft 10 N.........Gewicht mit 300 Akku (€ 300) ca. 5 kg  ...........€ 600.--

BGA 86.....€ 300.--.......Blaskraft 15 N.........Gewicht mit 300 Akku ca. 4,6 kg .......................€ 600.--

BGA 100...€ 469.--.......Blaskraft 17 N.........Gewicht 2,5kg !...............+Akku € 300+Gürtetasche und Kabel € 200.-- ......ergibt knapp € 969.--!

 

Bei mir sind alle Blasgeräte mit einer Flachdüse ausgestattet. Damit lässt sich teils feuchtes Laub im Herbst am Besten entfernen. 

 

BGA 200 (nicht in meiner Gerätschaft) Blaskraft 21 N ! .....Gewicht 3,2 kg ......€ 583.-- (ohne Akku und Anschlussgarnitur) 

 

Fazit BGA 100 (Neuanschaffung):

Extrem leises Blasgerät und somit absolut empfehlenswert für den innerstädtischen Bereich. Aufgrund der 60% Leistungssteigerung ggü. meinem Vorgängermodell BGA 85 ist auch feuchtes Laub kein Thema. Das reduzierte Gewicht von 2,5 kg und die Kompaktheit (deutlich kleiner) in Kombination mit dem Akku in der Gürteltasche, stellt auch eine wesentliche Erleichterung im längerem Einsatz dar. 

Ein Akku (AP300) reicht bei mir in der Regel aus, um Gärten mit ca. 600m² vollständig zu säubern.

Hängt aber immer auch vom Feuchtigkeitszustand des Blasgutes ab.

Dreistufen-Leistungsschalter für verschiedene Blaskräfte und Boosterfunktion ermöglichen einen effizienten Einsatz.

 

Wermutstropfen: hoher Anschaffungspreis mit den zusätzlich benötigten Zubehör!

 

 

 

Weil letztens auch die Emotionen bezüglich Rasenpflege ein wenig hoch gegangen sind. Ich persönlich halte es bei der eigenen Grundstückspflege so, dass die Rasenflächen laufend vom Laub befreit werden (entweder Mäher oder Gebläse). Gleiches gilt auch für die Reinhaltung meiner unmittelbaren Wegeflächen, wobei ich da kehre. In den Sträuchergruppen wird das Laub bis ins Frühjahr belassen um der Tierwelt Unterschlupf zu bieten bzw. dient als Frostschutz für Stauden und Zwiebeln. Im Frühjahr erfolgt dann eine Endreinigung und eine frische "Mulchung" der Strauch- und Staudenflächen.

 

In der gewerblichen Anwendung ist der Laubbläser allerdings mein ständiger Begleiter geworden, da der größte Teil meiner  Kundschaft im Zuge des Herbstgartenservice einfach einen penibel gereinigten Garten verlangt und du mit dem maschinellen Einsatz deutlich schneller operierst, als wenn das ganze von Hand erledigt wird. Wobei es bei mir eine Mischtätigkeit ist, halb maschinell und halb händisch. Ich würde sagen, dass die Zeitersparnis durch die Zuhilfenahme eines Blasgerätes bei einem Garten von ca. 600m² in etwa 1,5 bis 2 Std beträgt und sich somit auch in der Endabrechnung für den Kunden bemerkbar macht. 

Nachdem der größte unmittelbare Störfaktor bei den "Laubbläsern" der Lärmpegel ist, bist du als gewerblicher Anbieter einfach dazu verpflichtet diesen auch so gering wie möglich zu halten und das klappt mit den Akku-Geräten eigentlich ganz gut. Seit dem ich diese Geräte im Einsatz habe, ist noch keine einzige  Beschwerde an mich herangetragen worden. Beim Einsatz der Verbrenner war ich fast wöchentlich mit dem einen oder anderen Nachbarn konfrontiert. 

Feinstaub ist natürlich auch so eine Sache wo man durchaus ein wenig sensibler reagieren kann.

Wenn bereits im Vorfeld erkennbar ist, dass auf Flächen viel Feinmaterial aufliegt dann sollte durchaus dem Besen mal Vorzug gegeben werden und nicht dem Blasgerät!

 

 

Es ist oftmalig auch die falsche Auffassung vertreten, dass der gewerbliche Anwender keinen Ruheschutzbestimmungen unterliegt. Das ist nur bedingt richtig. Die Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes regelt das in der Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung klar und eindeutig!

 

Somit gilt für den gewerblichen Einsatz von Laubbläser und Laubsauger an Werktagen von 9:00 bis 13:00 und von 15:00 bis 17:00.

Ausnahme das Gerät trägt das Umweltzeichen der EU (Euroblume bzw. EU-Ecolabel).  Mir ist aber kein einziger Laubbläser (sowohl Akku als auch Verbrenner) mit solch einer Kennzeichnung bekannt!

 

Ihr seht schon, der Laubbläser zählt sicher zu den polarisierendsten Gartengeräten. Daher sollte sein Einsatz wirklich mit Bedacht gewählt werden. Für mich persönlich ist er in der gewerblichen Anwendung aufgrund der Zeitersparnis eine große Unterstützung und schwer wegzudenken. Privat könnte ich durchaus aufgrund der geringen Gartengröße verzichten. Da er aber vorhanden ist, kommt er auch im privaten gelegentlich zum Einsatz. Bei Neuanschaffungen unabhängig ob Akku oder Verbrennungsmotor ist mir aber immer wichtig, dass das neue Gerät ggü. der alten Maschine leiser ist. Da nehme ich auch gelegentlich einen Leistungsverlust in Kauf. War nicht immer so und ist sicherlich auch meinem Alter geschuldet:satisfied:!

 

 

 

 

 

  • Like 1
Geschrieben

Hab Bosch Blau 18v für den Werkzeugbereich, bin da soweit zufrieden. Aber gartentechnisch ist da leider Flaute und bin daher auf der Suche nach einem Akku-System für den Garten. 

 

Taugen auch die AK-System Geräte für den Privatmann mit kleinem Grundstück? 

Bräuchte aber am besten ein Saughäcksler und später noch Freischneider und Heckenschere… 

 

https://www.stihl.de/de/p/laubblaeser-blasgeraete-saughaecksler-sha-56-ak-system-137684#sha-56-mit-akku-ak-20-und-ladegeraet-al-101-141977

Geschrieben

Beim Saughäcksler kann ich es Dir nicht sagen, da er erst seit heuer am Markt ist.

Ich habe aber kürzlich einem Nachbarn das BGA 57 (mit AK Akkus) besorgt und war ebenfalls 

sehr angetan bezüglich Lautstärke und Leistung. BGA 57 ist ähnliche Liga wie obiges SHA 56.

Solltest du größere Flächen zum Reinigen haben ist ggf. ein zweiter Akku notwendig oder gleich das Set mit einem AK30 ausstatten lassen. Anhand der Blaskraft siehst du ja selbst den deutlichen Unterschied zu den Profigeräten. 

 

Während Stihl noch vor Jahren vorwiegend für den Profibereich produzierte, ist man zwischenzeitlich bei einer Auslastung von 50%:50% angekommen. Die Akku Geräte bzw. Rasenmäher werden vorwiegend in Tirol vom Tochterunternehmen Viking (jetzt Stihl Tirol GmbH) entwickelt und produziert. Anhand der Produktionsaufteilung sieht man schon, dass Stihl den Privatkunden für sich gewinnen möchte (und bereits gewonnen hat). Dementsprechend technisch ausgereift sind diese Geräte.

 

.....aber wie gesagt, es gibt auch andere Mitbewerber die sich nicht verstecken müssen und die auch die komplette Palette abdecken.

 

 

 

  • Thanks 1
Geschrieben

Shit... Das wäre dann das vierte Akkusystem. Ich hoffe einfach mal, dass Husqvarna da über kurz oder lang auch was in der Pipeline hat. 

 

Danke für die Info! 

Geschrieben
vor 3 Stunden hat 125vnb6 folgendes von sich gegeben:

Beim Saughäcksler kann ich es Dir nicht sagen, da er erst seit heuer am Markt ist.

Ich habe aber kürzlich einem Nachbarn das BGA 57 (mit AK Akkus) besorgt und war ebenfalls 

sehr angetan bezüglich Lautstärke und Leistung. BGA 57 ist ähnliche Liga wie obiges SHA 56.

Solltest du größere Flächen zum Reinigen haben ist ggf. ein zweiter Akku notwendig oder gleich das Set mit einem AK30 ausstatten lassen. Anhand der Blaskraft siehst du ja selbst den deutlichen Unterschied zu den Profigeräten. 

 

Während Stihl noch vor Jahren vorwiegend für den Profibereich produzierte, ist man zwischenzeitlich bei einer Auslastung von 50%:50% angekommen. Die Akku Geräte bzw. Rasenmäher werden vorwiegend in Tirol vom Tochterunternehmen Viking (jetzt Stihl Tirol GmbH) entwickelt und produziert. Anhand der Produktionsaufteilung sieht man schon, dass Stihl den Privatkunden für sich gewinnen möchte (und bereits gewonnen hat). Dementsprechend technisch ausgereift sind diese Geräte.

 

.....

 

 

vielen Dank, sind eher kleinere Flächen und Ecken die mit einem Sauger erheblich einfacher zu reinigen sind, als mit Gebläse oder manuell. 

Ich arbeite normalerweise auch mit Rechen grob vor und mit Besen nach, so dass das tatsächliche Saugen sich eigentlich in Grenzen hält. 

Unter den Büschen und in den Beeten lassen wir das meiste Laub auch an Ort und Stelle und kümmern uns erst im Frühjahr drum.

vor 3 Stunden hat 125vnb6 folgendes von sich gegeben:

....aber wie gesagt, es gibt auch andere Mitbewerber die sich nicht verstecken müssen und die auch die komplette Palette abdecken.

 

Rein interessehalber - welche Mitbewerber wären denn eine echte alternative zu Stihl (privat / Akkubetrieb) 

Taugen die Sachen von Kärcher? Ryobi? Worx? Makita?

Brauche später wie gesagt, auf jeden Fall noch Geräte wie Freischneider/kleine Sense, Heckenschere etc.
Die Stihl AK Akku Sachen wirken jetzt erst mal ganz brauchbar und noch bezahlbar. 

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