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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb M210:

Gibt es eine Art hermetisch dichtende Vergussmasse auf nat. Harzbasis, um ein in den Stamm ragendes Loch zu verfüllen? Der Ast ist ab und Nässe und Schädlingen steht Tür & Tor offen in den Stamm. Kann ja nicht gut sein so.

 

Baumwunden zu verschliessen ist heute nicht mehr stand der Technik. Damit schaffst du nur ein dauerfeuchtes  Millieu, in dem sich die holzzerstörenden Pilze, die für die Fäule verantwortlich sind, besonders wohl fühlen. Bei so einer alten Astungswunde brauchst du also gar nichts machen, nur beobachten ob die Fäule irgendwann so groß ist, das die Bruchfestigkeit des Stammes beeinträchtigt ist. Bäume können aber auf eine solche Schwächung mit vermehrtem Holzwachstum reagieren, um die Schwächung auszugleichen; sieht man auf deinem Bild schon, dass der Stamm an dieser Stelle dicker ist.

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb campari:

 

Baumwunden zu verschliessen ist heute nicht mehr stand der Technik. Damit schaffst du nur ein dauerfeuchtes  Millieu, in dem sich die holzzerstörenden Pilze, die für die Fäule verantwortlich sind, besonders wohl fühlen. Bei so einer alten Astungswunde brauchst du also gar nichts machen, nur beobachten ob die Fäule irgendwann so groß ist, das die Bruchfestigkeit des Stammes beeinträchtigt ist. Bäume können aber auf eine solche Schwächung mit vermehrtem Holzwachstum reagieren, um die Schwächung auszugleichen; sieht man auf deinem Bild schon, dass der Stamm an dieser Stelle dicker ist.

Bringt halt nix wenn der Fraß deutlich schneller als die Aufdickung abläuft. Ihm geht's wohl drum den Baum zu erhalten.

Bei frisch geschnittenen Ästen im Zierbaumbereich im heimischen Garten habe ich mit der Versiegelung nur gute Erfahrungen beobachten können.

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb PK-HD:

Bringt halt nix wenn der Fraß deutlich schneller als die Aufdickung abläuft. Ihm geht's wohl drum den Baum zu erhalten.

Bei frisch geschnittenen Ästen im Zierbaumbereich im heimischen Garten habe ich mit der Versiegelung nur gute Erfahrungen beobachten können.

Das mag bei frischen Schnitten durchaus sein, bei der oben angesprochenen alten Astungswunde ist eine Versiegelung in jedem Fall kontraproduktiv.

Geschrieben

Wie wäre es an dieser Stelle nach zu schneiden bis man auf lebendes Holz kommt und dann zu versiegeln? In jedem Fall besser als so offen zu lassen, oder?

Geschrieben

Ich würd da auch nix machen. Wenn der Baum gesund und stark genug ist, wird er’s packen. Wenn er krank und schwach ist, hat er es eh bald hinter sich und man würde das unvermeidbare nur hinauszögern. Astlöcher bieten dann auch wieder Lebensraum. Die Natur hat da häufig nen Plan :inlove:

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb PK-HD:

Wie wäre es an dieser Stelle nach zu schneiden bis man auf lebendes Holz kommt und dann zu versiegeln? In jedem Fall besser als so offen zu lassen, oder?

Die Abschottungsreaktion findet im Holz selbst statt,  wenn du da jetzt wieder neu schneidest, hast du eine neue Wunde die neu abgeschottet werden muss. Nur ist diese dann noch grösser.

Das wäre so genante Baumchirurgie aus dem letzten Jahrhundert. Ist aber wirklich überholt. Also am besten nix machen. (Ich mach sowas beruflich)

  • Like 1
  • Thanks 2
Geschrieben

Ich häng mich hier mal dazu, passt grad gut. Hab in nem Wald an einem Wanderweg ein Stahlseil gesichtet, was an zwei Bäumen befestigt ist. Ursprünglich war es wohl mal als Handlauf im Ausstieg eines Klettersteigs gedacht. Mittlerweile verläuft der Pfad nen Meter unterhalb, so dass dieses Seil völlig überflüssig geworden ist.
Der Baum auf der einen Seite ist irgendwann mal abgebrochen und nur noch ein ca. 1,5m hoher Stumpf. Der auf der anderen Seite lebt noch. Jedoch wurde das Stahlseil einmal rumgewickelt, zweifach mit Schellen verschraubt und noch 2-3mal mit so Lochblechstreifen und vermutlich M5-Schrauben am Stamm fixiert. Über die Jahre ist das Seil rundum in den Stamm gewachsen und schnürt den kompletten Baum ab. Das Seil ist rundum sicher nen Zentimeter in die Rinde eingewachsen.

Meine Idee: Alle Schrauben raus, Fixierung des Seils lösen und sofern ohne große Schädigung der Rinde möglich, das Seil vorsichtig aus dem Rindenwulst ziehen.
Weil lange macht der das so nicht mehr mit.

Gute Idee, zu riskant oder eh schon zu spät? Finde den Anblick jedes Mal aufs Neue grausam und jetzt wollte ich einfach mal mit Werkzeug los.
Hatte auch erst überlegt so ne Wundpaste zu besorgen, im Netz wird davon jedoch eher abgeraten. Tendiere nun dazu den Baum zu befreien und den Rest die Natur machen zu lassen.

  • Like 1
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb campari:

as wäre so genante Baumchirurgie aus dem letzten Jahrhundert.

:rotwerd:

Again what learnd.

Geschrieben

@quickshifter : Wenn du das Seil raus bekommst, ohne die Rinde gross zu verletzen ist das super, wenn nicht, lieber drinnen lassen, Bäume können sowas komplett überwachsen, das heißt die Rinde kann sich vollständig über dem Seil wieder schließen und ist voll funktionsfähig. Man sieht auch häufiger Bäume die komplett durch Drahtzäune gewachsen sind. Sowas ist dann  immer nur später mal lustig beim Holz machen...

 

Geschrieben
@quickshifter : Wenn du das Seil raus bekommst, ohne die Rinde gross zu verletzen ist das super, wenn nicht, lieber drinnen lassen, Bäume können sowas komplett überwachsen, das heißt die Rinde kann sich vollständig über dem Seil wieder schließen und ist voll funktionsfähig. Man sieht auch häufiger Bäume die komplett durch Drahtzäune gewachsen sind. Sowas ist dann  immer nur später mal lustig beim Holz machen...
 
So mach ich das. Wenn das Seil nicht mehr fixiert ist, drückt er es vielleicht selbst raus. Mal sehen was ohne Verletzung möglich ist.
Mich wundert es, dass der Baum überhaupt noch lebt.
Grundsätzlich frage ich mich, wieso man sowas überhaupt macht. Nur weil der Baum das irgendwie verkraftet, gibt es doch auch andere Möglichkeiten, ein Seil zu fixieren. Auch diese Wanderwegmarkierungen sind oft am Baum festgeschraubt. Warum?
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Quickshifter:

Warum? 

Weil es dem Baum überhaupt nichts ausmacht?

 

Ich würde an deiner Stelle auch das Seil drin lassen. Wie campari bereits schrub: der Baum kann das idR easy ab.

Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Gartenfreunde,

 

was zur Hölle is da in meinem Apfelbaum und wie töte ich es?

Hab ich heute früh entdeckt - kann no ned lang da sein.

Der Baum is grad vier Jahre alt...

IMG_20190608_190717.thumb.jpg.25c0d24629f6789c0998ad06e05c2a72.jpg IMG_20190608_190708.thumb.jpg.9ba9b5c2663b56d7235694fe697166df.jpg IMG_20190608_190751.thumb.jpg.a60aef0767f6d5c06f8a45e7c18a2e72.jpg

 

hier sieht man die Raupe:

IMG_20190608_190733.thumb.jpg.1b83f329f49cb082db262d36afe22415.jpg 

Biologisch oder chemisch? Mir wurscht..

 

Danke und Grüsse

Green

 

 

Gespinnstmotte?

Bearbeitet von Mr.Green
  • 2 Monate später...
Geschrieben
vor 47 Minuten hat M210 folgendes von sich gegeben:

Wer mag denn hier lieber meinen Baum, als dessen Pflaumen?! Sind das Vespen? Käfer? Specht?

 

 

 

20190829_102553.jpg

Ich fürchte, der Baum hats so ziemlich hinter sich. Unter den großen Löchern sind schon ne Menge Pilze, die tief ins Gehölz gedrungen sind. Das mürbe Holz hat oben dann riesige Bohrlöcher, die wohl von Insekten stammen. Überhaupt ist das Holz dort wohl so morsch, dass sich Wespen und Vögel daran für Baumaterial bedienen. Vielleicht auch Spechte, die sich die Käfer und deren Larven geholt haben. Genieß die letzten Jahre mit ihm, pass auf, dass nix abbricht und jemandem auf den Kopf fällt und freue dich, dass auch ein sterbender/toter Baum wichtig für seine Umgebung ist.

  • Like 1
Geschrieben

Ich sehe gerade, dass das Foto schlecht aufgenommen ist. Der gezeigte Bereich ist eine ehemalige halbe Krone, die aber längst abgestorben ist. Da waechst seit Jahren kein frisches Holz mehr heraus. 

 

Dahinter befindet sich der zweite Hauptstamm, der die Krone übernommen hat und der zwar auch alt, aber gesund ist.

 

Sollte man daher das Totholz einfach stehen lassen wie gehabt, oder absägen? Die Wunde danach wäre nicht unerheblich groß....

Geschrieben

Ahja und weiter. Was haben wir hier?

Das eine ist fest im Boden eingepflanz, großbuschig mit tollen großen Blättern.

Das andere ist ein Baum mit nussähnlichen Früchten.

Wie heißen die beiden?

 

Beide Arten stehen in Brühl nahe Köln im Phantasialand.

20190830_094230.jpg

Geschrieben
vor 1 Stunde hat M210 folgendes von sich gegeben:

Ahja und weiter. Was haben wir hier?

Das eine ist fest im Boden eingepflanz, großbuschig mit tollen großen Blättern.

Das andere ist ein Baum mit nussähnlichen Früchten.

Wie heißen die beiden?

 

Beide Arten stehen in Brühl nahe Köln im Phantasialand.

20190830_094230.jpg

Das mit den Nüssen könnte entweder der Blauglockenbaum sein, Paulownia tomentosa.

Oder eine Kordie, die Cordia subcordata.

Hatte vor einigen Wochen den gleichen Baum durch meine App gejagt und kann das daher ohne googlen rezitieren. :-D

  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

Dieses hübsche Ding wächst seit diesem Frühjahr hier. Kein Mensch weiß, warum. Srandort sonnig/halbschattig.

Blätter gegenständig angeordnet, für eine Birke zu große Blätter, für eine Hasel zu glänzend.

Gezahnt, herzförmig.

Offensichtlich schnell wachsend: 1,40 Meter im ersten Jahr.

Gerader Stamm.

Wer weiß, wer hilft?

 

 

20190831_113145.jpg

Bearbeitet von M210
Geschrieben
vor 4 Stunden hat Tyler Durden folgendes von sich gegeben:

Sieht aus wie ne Linde 

Tatsächlich stimmen alle Beschreibungen der Details. Ist ja hart.

 

Dann werde ich sie ausgraben und umsetzen müssen, denn (Aus-)Wuchs, Geschwindigkeit und Ansprüche passen dann nicht recht zum von ihr gewählten Standort.

 

:inlove:

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