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PK50s wird PK125s Bilderbuch


Empfohlene Beiträge

Nabend,

 

wer mich bereits länger kennt, weiß das ich ziemlich bekloppt und abgefahren bin. Da ich gestern das Polini Graugusstopic etwas mit offtopic zugemüllt habe und es nicht jedem gefallen hat dachte ich mir ein eigenes zu erstellen.

 

Wie seinerzeit bei meiner 

Restauration P200E original Bj `81

 

dachte ich mir, dem interessierten user mit Bildern zu schmeicheln. Wer darauf keinen Bock hat möchte bitte weiter klicken oder RTL 2 gucken.

 

Hier darf ausdrücklich gelabert, gelästert, gestaunt, interpretiert, nach Sigmund Freud über meinen Charakter philosophiert sowie vielleicht auch Respekt gezollt werden.

Hintergrund ist, dass mir 40 km/h eindeutig zu wenig ist. Die PK soll einen 125er Motor eingetragen bekommen. Da das mein erster kleiner Motor ist und mir jegliche Erfahrung damit fehlt musste ich mich in die Thematik erst mal ordentlich einlesen

 

Wie ich Zeit habe werde ich den Umbau mit hübschen Fotos dokumentieren. Viel Spaß dabei

 

Hier begann alles um 2006, Geschenk von einem Arbeitskollegen, PK50s Bj. 1984 

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originaler Tachostand

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letzten Sommer am Kanal

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Bearbeitet von Jogi67
die Rechtschreibung
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von innen sah es sehr gut aus... zwei Motorgehäusebolzen musste ich allerdings ausbohren um die Hälften auseinander zu bekommen. Die Dichtfläche ist dabei absolut unbeschädigt geblieben...

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zwar alles voller Schmodder, aber so weit in Ordnung

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bis auf die Kupplung, Kurbelwelle und Kickstarterritzel machte alles einen guten Eindruck... Kickstarteranschlaggummis waren natürlich porös...

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20160920_110642 [1024x768] - Kopie.jpg

Bearbeitet von Jogi67
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...geworden ist es nach intensiven Lesen hier im GSF dann doch der Polini 133 race. Ziel ist ein leiser, zuverlässiger und standfester Motor der auch die originale Primär ohne kurzen 4. Gang zieht. Die mitgelieferten Kolbenringe landeten gleich in die Tonne und wurden durch GS-Kolbenringe ersetzt. Der Zylinder wurde penibel entgratet.

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Als Gasfabrik dient jetzt ein DELLORTO PHBL 24, rechts der originale 19er SHB

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Ansaugstutzen ist ein Malossi 2-Loch für PK

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links original, rechts Malossi

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Kurbelwelle ist die BGM PRO racing 20/20mm mit verlängerter Steuerzeit. Der Konus ist später mit Ventilschleifpaste ordentlich auf das Polrad eingeschliffen worden.

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Kupplung BGM superstrong

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Bearbeitet von Jogi67
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Einlass von vorne...

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nun war der Zylinder mit dem Anpassen dran. Zuerst eine Schablone aus Papier gemacht...

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übertragen auf das Gehäuse...

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Zylinder gesteckt um zu sehen wo was weg muss...

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angezeichnet...

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Bearbeitet von Jogi67
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...jetzt war der Kolben  dran. Der war so scharfkantig das man Kartoffeln mit schälen konnte. Also alles schön entgratet...

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GS-Kolbenringe...

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Kolbenringstoßspiel sollte mindestens 0,21mm betragen, war allerdings viel zu wenig. Sicherhaltshalber habe ich auf 0,25mm erhöht...

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Nun war die Primär dran, habe es mal hier eingefügt

 

 

Am 24.11.2016 um 21:19 schrieb Jogi67:

Nach 30 Jahren Largeframe liegt hier mein erster "kleiner Motor" auf dem OP-Tisch. Da ich kaum brauchbare Bilder über die Montage des BGM-Repkit gefunden habe hier mal für die Nachwelt,  wie ich das Teil nach meinem Verständnis verbaut habe. Anregungen, Kritik etc. ausdrücklich erwünscht.

 

Hier der Ausgangszustand. Primär original PK125 S, (also 2,54) Laufleistung 4500Km von hinten

 

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Hier von vorne

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Zuerst habe ich die hinteren Nieten mit einem Billigschleifer weggeschliffen

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Mit einem Schraubenzieher das hintere Abdeckblech vorsichtig weghebeln

 

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Nachdem die vier Nieten weggeschliffen sind ist der Primärkorb zerlegt, die Federn lassen sich leicht rausdrücken

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Als nächstes müssen die Distanzhülsen und die restlichen Nietenfragmente entfernt werden

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Ich habe es wieder mit den kleinen Trennscheiben gemacht

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Mit einem Durchschlag und einem Hammer werden die Nieten nach hinten geschlagen

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Da das Primärzahnrad zwischen Korb und hinterer Abdeckscheibe ca. 0,65mm Spiel hatte und somit m.M nach ziemlich viel Spiel hatte habe ich die eingearbeiteten Distanzhülsen der hinteren Deckscheibe auf einer Glasplatte mit Schleifpapier schrittweise runtergeschliffen. Immer wieder geschliffen, zusammen geschraubt, mit einer Fühlerlehre gemessen, geschliffen, gemessen usw. bis ich ca. 0,1mm Spiel hatte.

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Den Primärkorb habe ich auf der Rückseite ebenfalls minimal auf der Glasplatte geplant, da er nicht 100% plan war

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Die neuen Federn kann man gut mit einer Wasserpumpenzange in die dafür vorgesehenden Aussparungen einsetzen. Das geht auch ohne Hilfe alleine sehr gut. Sie sitzen zwischen hinterer Abdeckung, Primärzahnrad und Primärkorb.

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So sieht das von hinten aus

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Und so von vorne

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Kupplung passt

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Hier noch mal das Spiel von ca. 0,1mm. (von beiden Seiten gleichzeitig gemessen, leider kein Foto) Die Schrauben habe ich mit

Loctide 243 gut, aber nicht brutal nach Gefühl angezogen.

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Die Experten mögen lächeln da 1000 mal gemacht, mir geht es darum der Nachwelt über die Suche Anregungen zu geben.

 

LG der Jörg

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...nun ging es an die Schaltklaue. Genommen habe ich die DRT mit verstärkter Feder. Ausdistanziert habe ich auf 0,1mm. Das geniale Werkzeug ist von bloodmario hier aus dem GSF. Die Schaltklaue zu wechseln ist damit ein Kinderspiel.

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blauer Corteco Simmering

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Primär sanft mit dem BGM-tool eingezogen, Kickerwelle hat einen neuen O-Ring und zähes Fett

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Schockgefrorene Kurbel-und Hauptwelle fielen fast von alleine ins erwärmte Gehäuse

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Gehäusedichtung aufgelegt, neues Kickstarterritzel- sicher ist sicher

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morgen gehts weiter...

Bearbeitet von Jogi67
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Ich habe da noch so ein bis zwei Fragen.

 

Warum hast du den Drehschieber nicht noch weiter nach unten gezogen, wenn du die technische Möglichkeit dazu hast? Der große Drehschieber geht ja noch ein gutes Stück weiter nach unten.

 

Sind die Erkenntnisse von @amazombi bezüglich der Steuerzeiten von 205°, also 140/65 in Stein gemeißelt?

 

Es gibt ja hier auch Leute, die weit darüber liegen.

Ist das nur bei über 20 PS Motoren mit großem Resonanzauspuff förderlich, oder würde das auch bei einem Setup, wie es hier im Topic der Fall ist,  zu mehr Leistung führen?

Bearbeitet von frankfree
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Sicher hätte ich den Drehschieber noch ein ganzes Stück runterziehen können. Ich will mich jedoch erst mal vorsichtig herantasten.

 

Ziel ist ein drehmomentstarker Tourenmotor mit ETS-Banane. Bei meinem 200er Motor bin ich seinerzeit hier belächelt worden als ich den Drehschieber von Einlaßschluss 70° auf 55° n.OT zurückverlegt habe. Das Drehmoment stieg gewaltig und war viel angenehmer zu fahren. Vielleicht ist weniger manchmal mehr.

 

Bei 30er Vergaser und Resotüte würde ich es glaube ich auch machen mit weiter runterziehen. Ich bezeichne mich allerdings nur mehr als Hobbyschrauber. Das große tunen so mit Spitzenleistung ist nicht so mein Ding.

 

Wenn das Teil irgendwo so 8 bis 10 PS abliefert und echte 90Km/h läuft bin ich mehr als zufrieden.

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Hallo Jogi,

wie immer super Dokumentation!

Ich mache mir gerade einen sehr ähnlichen Motor zurecht.

Deine Arbeit inspiriert sehr.

Ich werde das Eine oder Andere übernehmen, wo ich dachte: "ach, geht noch".

Nene, geht nicht. Wenn dann richtig. Ich habe ja Zeit.

Bei den Fräsarbeiten für die Überströmer im Block lasse ich immer die kleinen Stehbolzen von den Kurzhubern drin.

Dann kann man besser ran und den Zylinder doch "mal eben" draufstecken.

Gruß

Fred

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@Jogi67 Das mit dem Tourenmotor habe ich schon verstanden und ich denke mal, das du dein Ziel ganz locker erreichen wirst. Wahrscheinlich wirst du da sogar ein bis zwei Ps drüber liegen.

 

Ich sehe das übrigens genauso und weigere mich standhaft einen kurzen vierten Gang zu verbauen.

Ums letzte Ps gehts mir auch nicht, das Teil soll einfach auf der Straße schön zu fahren sein. Mich persönlich interessiert dabei gar nicht was der Prüfstand sagt.

 

Die originale ets hat ja ab Werk schon den großen Drehschieber verbaut. Irgendwas werden die sich ja dabei gedacht haben.

Du hast dir bei der Einlassgestaltung ja schon viel Mühe gegeben um da mehr Fläche zu generieren. Die Frage ist für mich jetzt, ob du da nicht Potenzial verschenkst mit dem mittleren Drehschieber.

War aber auch mehr an die Allgemeinheit gerichtet die Frage, von daher mein Fehler, da falsch adressiert.

 

Auf jeden Fall saubere Arbeit und super dokumentiert das ganze.:cheers:

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    • Servus, hab hier einen zerlegten 200er Motor. Drehschieber wurde gefräst und hat leichte Riefen, jedoch nichts tieferes. Die Überströmer wurden auf einen Malossi angepasst, Hälften sind nummerngleich. Verbaut war eine Mazuchelli Rennwelle und ein 30er phbl auf malossistutzen. Der verbaute originale Zylinder lief mit dem Motor vermutlich zuletzt. Der Kolben ist aber durch. Die aussenliegenden Motorbolzenlöcher wurden auf m8 erweitert, müsste man wenn man möchte buchsen. Grundsätzlich komplett mit allen Innereien, muss aber alles überholt werden. Was darf ich dafür verlangen?  
    • So. Nächstes Problem.  Wollte den Motor ausbauen.  Ich scheitere aber an der Traversenschraube. 1 Schraube kann ich rausdrehen. Die andere dreht sich mit dem Rohr in den Silentgummis. Schlagschrauber habe ich schon versucht. Klappt nicht. Will ungern die Schraube abflexen und ausbohren. Hat jemand noch einen Tipp?   Danke  
    • Man hält es nicht für möglich, aber es scheint ich hab jetzt eine funktionierende Belagskombi.  Hab noch ein paar Kombis mit den dünnen, roten Scheiben aus einem BGM 5er-Set und diesen 1mm MB-Scheiben probiert: Kupplungsstahlscheibe -MB-DEVELOPMENTS- Lambretta Serie 1-3 - 1,0mm | Kupplungsscheiben | Kupplung | Motor | Scooter Center Das gesamte Paket darf in meiner Smoothmaster max. 20,5mm dick sein, um noch gescheit zu trennen. Wenn das Paket zu dünn ist rutscht die Kupplung sehr schnell, weil die Federn ziemlich kurz sind und dann nicht genug Vorspannung bringen. Habe nun 2x RLC grün (2,4mm) + 4x BGM rot (2,6mm) und 5x 1mm Zwischenscheibe kombiniert. Damit ist das Verkleben so gut wie weg, die Kupplung trennt gut und hält mit 8 Federn das Drehmoment des Twins. So lasse ich das jetzt erst mal; mal sehen wie lang das hält. 
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