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Empfohlene Beiträge

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

nehme das Thema mal mit auf:
Bei meinem Grauguss-Zylinder geht der Kobo zwar eingermassen "leicht" in den Kolben,

sobal er aber durchs Pleuelauge samt Nadellager soll, klemm er stark. Montage wäre

nur mit Hammer und Nuss möglich... von Hand keine Chance.


Nehme an Kobo und Lauffläche vom Pleuelauge sind gehärtet und können nicht geschliffen werden? Wie lässt sich das anpassen?

 

 

 

Geschrieben

ich werd nächstes mal mit den blauen Polierstiften von Proxxon ne Rille ziehen und schauen, was passiert.

hilft das auch gegen die Verfärbung unter den Lagernadeln ?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden hat joera1946 folgendes von sich gegeben:

Anderes kobo lager

 

 

Sind die nicht alle identisch zum Zylinder/Welle passend?

 

Edith: OK, hab gesehen es gibt Standard und Übermass Lager

Bearbeitet von vespaoldies
Geschrieben

Nein, das sind die nicht. z.B. bei Piaggio gibt es die Lager jeweils in vier Kategorien. Diese unterscheiden sich im Durchmesser der Nadeln. Ich habe eigentlich immer alle Varianten da und probiere welches am besten läuft.

 

Pleulauge und Lager werden gepaart.

Irgendwo gibt was hier auch ein eigenen Topic dazu 

  • Like 1
  • 4 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hier mal 2 Bilder von einem Kobo der ca. 3000km gelaufen ist. 

 

An dem SR Kolben wurde mittels Reibahle von Hand die Kobo-Bohrung soweit gerieben bis der Kobo im kalten Zustand, saugend und mit leichtem Druck, eingeführt werden konnte. 

 

Im Nachhinein hat sich heraus gestellt das händisch mit Reibahle, nicht wirklich sinnvoll ist. Am Kobo und Kolben entstehen sogenannte Rattermarken, da die Reibahle nicht 100%ig genau geführt werden kann, schon gar nicht durch beide Bohrungen gleichzeitig.

Irgendwann ist das dann so das der Kobo wohl frisst. Auch das Spiel MUSS deutlich größer geworden sein.

Jetzt fällt der Kobo von alleine aus der Bohrung....

 

IMG_20210409_095643.thumb.jpg.05f6b0d1fa7a72896c58657cd9984c8e.jpg

 

IMG_20210409_095829.thumb.jpg.857dc981c1a3006db7237b7e792c62db.jpg

Bearbeitet von dolittle
Geschrieben
vor 2 Stunden hat dolittle folgendes von sich gegeben:

Am Kobo und Kolben entstehen sogenannte Rattermarken, ...

 

Die sollten doch der Schmierung eher zuträglich sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Handreibahle funzt nicht gut unterhalb einer bestimmten Zustellung, da wird die Bohrung dann schon mal eckig. Für so einen Job wenn überhaupt nur verstellbare Reibahlen von Hunger oder ähnlicher Topquali verwenden und nicht irgendwas von ebay. Ich mach sowas falls nötig mit einem am Ende geschlitzten Buchenstab und entsprechend aufgewickeltem 400er Schleifleinen fürs Finish, beide Koboaugen gleichzeitig bearbeitend. Qualitätskolben haben das normalerweise allerdings nicht nötig, wie bereits erwähnt. Das die Kobos beim Ausbau nach längerem Betrieb zicken, liegt an dem Grat, der an der Nut vom Koboclip aufgeworfen wird. Den Grat vor Ausbau mit dem Skalpell vorsichtig entfernen (Kuka sorgfältig abdecken) und schon flutscht es. Nach einigen Bildern hier zu schließen sollte dringendst mehr auf Sauberkeit bei der Montage geachtet werden, Partikelverschmutzung ist insbesondere für Wälzlager Gift.

Bearbeitet von Klingelkasper
Geschrieben
Am 9.4.2021 um 12:16 hat anfahrer folgendes von sich gegeben:

 

Die sollten doch der Schmierung eher zuträglich sein.

 

Bei rauer Oberfläche werden im Betrieb die Spitzen weggedrückt, irgendwann is die Bohrung dann glatt, aber auch größer. 

 

Zwischen, saugend schmatzend und klemmen liegen meist nur ein paar my. Da ist schleifen, wie von @Klingelkasperbeschrieben, oder honen, die bessere Methode zum aufweiten der Bohrung. 

Geschrieben

Sind schon arg "russische" Methoden, wie hier dem Kolben zu Leibe gegangen wird.:???:

Mit ausschaben der Kolbenbolzenbohrung, wie es @Ferenkibeschreibt,

bekommt man eine dermassen grobe Oberfläche hin,

man sieht das erst mit ner guten Lupe oder Mikroskop.

Die rauhen Oberflächenspitzen glätten sich und der Kobo bekommt Spiel.:-(

 

Wie es @MrDeathbemerkt, es sind ja oft nur mµ, das die Bohrung zu eng ist.

Was sich bewährt hat,

gezogenes Rundmaterial, ist meistens 1/100 unter null.

Das Rundmaterial mit 400er Schmirgelleinwand kurz abziehen, das keine Macken oder Erhebungen am Aussen Ø vorhanden sind.

Länge des Läppdornes 1/3 länger wie Kolben Ø damit ne ordentliche Führung da ist.

Dann wird mit ganz feiner Läpppaste in Öl angerührt, Körnung zwischen 20-40mµ die Bohrung grösser geläppt.

Der Läppdorn ist eingespannt, der Kolben wird mit wechselnd drehender Bewegung, zugleich in hin und hergehender Bewegung abwechselnd von beiden Seiten geläppt.

Penibel mit Bremsenreiniger säubern.

Dann wird der Kobo im geölten Zustand, auch bei hin und herdrehender Bewegung, auch von beiden Seiten durchgeschoben.

Kolben nochmals säubern, dann mit "trockenem" Kolben die Leichtgängigkeit testen,

 

pr

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

oder man kauft einfach einen hochwertigen kolben, da muss dann auch nichts vom fachmann für teuer Geld nachgearbeitet werden...

Bearbeitet von heizer
Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten hat heizer folgendes von sich gegeben:

oder man kauft einfach einen hochwertigen kolben, da muss dann auch nichts vom fachmann für teuer Geld nachgearbeitet werden...

Da sind wir dann wieder beim Quattrini. Nachdem der Ringstoß laut allgemeiner Meinung schon ausserhalb jeder zulässigen Toleranz liegt, ging bei meinen bisherigen Quattrinis der KoBo immer nur mit richtig Kraft in den Kolben. Ist halt irgendwie keine Alternative einen neuen Kolben direkt zu entsorgen.

Bearbeitet von Motorhuhn
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten hat heizer folgendes von sich gegeben:

oder man kauft einfach einen hochwertigen kolben, da muss dann auch nichts vom fachmann für teuer Geld nachgearbeitet werden...

Du weisst schon,

das selbst hochwertigste Kolben nach gewisser Laufzeit in der Kobo- Bohrung enger werden können??

Selbst wenn diese im Neuzustand annehmbar zu montieren waren.

 

Sollte dir als "Könner & ewiger Besserwisser" aber auch schon untergekommen sein;-):cheers:

 

Gruß

Bearbeitet von powerracer
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten hat powerracer folgendes von sich gegeben:

Du weisst schon,

das selbst hochwertigste Kolben nach gewisser Laufzeit in der Kobo- Bohrung enger werden können??

 

Sollte dir als "Könner & ewiger Besserwisser" aber auch schon untergekommen sein;-):cheers:

 

Gruß

 

ich bin ja nur laie und bastler, und dazu tausche ich meine kolben regelmässig aus, daher hatte ich das problem bis jetzt bei wössner und co noch nicht. zumindest nicht nach einer saison.

und ob es sich da lohnt den kolben wirklich noch beim fachmann bearbeiten zu lassen? ja gut, muss natürlich jeder selbst wissen.;-)

Bearbeitet von heizer
Geschrieben
vor 5 Minuten hat Motorhuhn folgendes von sich gegeben:

Da sind wir dann wieder beim Quattrini. Nachdem der Ringstoß laut allgemeiner Meinung schon ausserhalb jeder zulässigen Toleranz liegt, ging bei meinen bisherigen Quattrinis der KoBo immer nur mit richtig Kraft in den Kolben. Ist halt irgendwie keine Alternative einen neuen Kolben direkt zu entsorgen.

 

zurücksenden ist keine alternative? ich mein das kann es bei einem neuen kolben doch irgendwie nicht sein, oder?

vorallem kostet der ja schon geld, würde ich als kunde jetzt nicht akzeptieren.

Geschrieben

Dann hätte ich ja bisher schon 5 Kolben zurückgeschickt - dann eine bessere Variante zu bekommen glaube ich nicht wirklich.

Ist aber nicht so, als das ich da schon arge Probleme festgestellt hätte. Den letzten habe ich selber aufgerieben – funktioniert seit einiger Zeit, aber bin von der (meiner) Methode nicht sehr überzeugt.

Geschrieben

ja gut, gibt ja dienstleister die das professionell anbieten. kann man ja auch machen. kostet halt wieder.

dann vielleicht direkt den overrev kolben nehmen? 

Geschrieben

Bei meinen Quattrinis flutschte der Bolzen schmatzend rein. Dass der Ring ein eher großes Spaltmaß hat, haben wir ja nun schon recht breit diskutiert. Leider gibt's da scheinbar keine Alternativen. Andererseits läuft das ja so, wie's ist, auch.

  • Like 1
Geschrieben

Das ist von Joke die Läpp und Polierpaste Art. Nr. 0580 572

Körnung 10-15mµ

Kosten sind sehr günstig, die Krux verkauft nur an Gewerbe

www.joke.de

Das kleinste Gebinde reicht für unseren Gebrauch 500Jahre,

vieleicht arbeitet ein Bekannter in nem Werkzeugbau.

 

Geb aus meinem Fundus gerne ne 20-30mm lange Wurst ab, reicht hundert Jahre!

Auf Wunsch auch den passenden Läppdorn gegen Portokosten und kleine Brotzeit dazu,;-)

näheres unter PM:cheers:

 

pr

20210414_103543.jpg

20210414_103601.jpg

  • Like 1
Geschrieben

wenns nur ums laufen geht, ich hab früher polini kolben mit der handreibahle bearbeitet, solange bis der bolzen saugend durchging.

das lief auch lang und ohne probleme.

die reibahle hab ich mir für glaub 30 euro bei ebay gekauft.

klar, keine profilösung, aber für so billigkolben hats getaugt.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich mache dies, ähnlich Helmut, sofern (äußerst selten bei den von mir verwendeten Kolben) notwendig auch mit vorher angefertigten läppdorn und feinster schleifpaste.

Wobei es sicher auch zu honen ginge.

 

Wobei mir bisher noch nie eine enger gewordene bolzenpassung untergekommen wäre.

Wie wäre das Erklärungsmodell für so etwas, Schrumpfung bei Schmiedekolben? 

(Seit den letzten 10-15 Jahren hatte ich keine wisecos oder Je mehr die nach Betrieb einfielen)

 

@heizer

Bei reibahle hätte ich bedenken daß die Oberfläche wellig bzw unrund speziell bei aluminium werden könnte.

 

 

Rlg

 

Christian

 

 

 

Bearbeitet von Yamawudri
Geschrieben

ja die oberfläche war danach bestimmt nicht grade, oder besonders glatt.

besser als davor war es zumindest.

das problem hatten lustigerweise auch nur polini kolben, aber gut, die dinger sind ja auch echt billig.

Geschrieben
Gerade eben hat Yamawudri folgendes von sich gegeben:

Ich mache dies, ähnlich Helmut, sofern (äußerst selten bei den von mir verwendeten Kolben) notwendig auch mit vorher angefertigten läppdorn und feinster schleifpaste.

Wobei es sicher auch zu honen ginge.

 

Wobei mir bisher noch nie eine enger gewordene bolzenpassung untergekommen wäre.

Wie wäre das Erklärungsmodell für so etwas, Schrumpfung bei Schmiedekolben? 

(Seit den letzten 10-15 Jahren hatte ich keine wisecos oder Je mehr die nach Betrieb einfielen)

 

@heizer

Bei reibahle hätte ich bedenken daß die Oberfläche wellig bzw unrund speziell bei aluminium werden könnte.

 

 

Rlg

 

Christian

 

 

 

Die Kolben, die mit der Reibahle eine NA erfuhren, zeigten diese Rattermarken,

selbst sogar auf dem Kobo sichtbar.

Der Vorteil beim läppen ist der, der Läppdorn ist auf die ganze Länge zylindrisch und wenn lang genug, hat dieser ne ordentliche Führung.

Materialabtrag und Maß des Läppdornes ergibt sich durch die Korngrösse.

Der Läppdorn soll "weich" sein, das Läppkorn soll sich in den Läppdorn drücken lassen und nicht wegschieben.

Alte auf Untermass polierte Kobos eignen sich nicht, da zu kurz und die Führung in der gegenüberliegenden Bohrung fehlt.

 

pr

Geschrieben (bearbeitet)
7 minutes ago, powerracer said:

 

Der Läppdorn soll "weich" sein, das Läppkorn soll sich in den Läppdorn drücken lassen und nicht wegschieben.

 

 

Das wußte ich nicht und ist daher sehr gut zu erfahren.

Hatte bisher zwar noch nie Schwierigkeiten werde einen weicheren läppdorn aber das nächste mal probieren.

 

Woebi wie erklärst Du Dir die enger gewordenen Bolzenbohrungen?

Wie erwähnt ist mir so etwas bisher in den letzten 15Jahren nicht mehr untergekommen, wobei ich aber fast nur mit großen (+80mm) 4T (Schmiede als auch Guß) Kolben arbeite.

 

rlg

 

Christian

Bearbeitet von Yamawudri
Geschrieben

ja das würde mich auch interessieren, bei welchen kolben war dies und vorallem nach welcher laufleistung? ein kolben ist ja schon ein verschleissteil und gehört regelmässig gewechselt.

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    • Danke für die ganzen Tipps. Ich werde es mal, sobald es wieder etwas wärmer wird, mit Freifahren versuchen. Dann auch auf der Autobahn. Dann kommen die ganzen anderen Maßnahmen wie PX Bedüsung oder Zündung abblitzen, wenn das nichts bringt. Ich wollte ja bald den Sportauspuff montieren, allerdings mache ich das dann doch lieber auf einem sauber laufenden Motor. Ich melde mich mal sobald ich neue Erkenntnisse habe.  Ein Bekannter sage mir, dass Ventilsauber von Liqui Moly sich super eignet um 2 Takt Motoren von Ablagerungen zu befreien. Wird dem Sprit beigemischt. Hat jemand mit sowas schonmal Erfahrung gemacht?
    • Hier muß ich einhaken: 1. Die Luft wird via dem Schlitz angesaugt? Nicht wie bei PX via Kaskade? Daher auf keine Fall verschließen mit Panzertape dergleichen.   2. Wenn man den Plattenluftfilter entfernt, dann verstehe ich darunter, den Schaumstoffteil abzuziehen. Der Plastikrahmen geht ohne Filtermaterial wieder in den Schlitz, um nichts vom Helmfach dort hinunterfallen zu lassen - richtig?   Soweit alles richtig verstanden?  
    • Auch gut: Den Zusatzluftfilter entfernen und auf PX-Bedüsung umbauen. Die Zündung abblitzen. Frischen Sprit einfüllen (Wer weiß, wie alt die Plörre ist, bei den wenigen Kilometern?)   Wenn billiges Öl getankt wurde, kann auch der Auspuff zu sein. Die 200er mit Getrenntschmierung mischen recht viel zu, und wenn das Öl nicht gut verbrennt, kann es Rückstände geben.   Aber es hängt auch von der eigenen Statur ab. Männer von Format, wohlmöglich noch mit ner dicken Jacke, sorgen halt dafür, dass der Motor ziemlich zu kämpfen hat.
    • Mein Tipp: eine Std lang Autobahn Vollgas, hinter den LKW kommst du sicher auf 90 kmh. Ist etwas wackelig hinterm LKW, aber irgendwann wird dein Motor so warm, dass er sich sauber fährt und immer schneller wird.
    • Ich und Mathe, zwei Welten treffen aufeinander  Vielen Dank für Deine Mühe 
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