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"Asymmetrischer" SI Vergaser


reusendrescher

Empfohlene Beiträge

Kurze Frage zum Durchsatz des "asymmetrischen" SI,  z.B. SI 20/15 (VBB, etc.), SI20/17 (Sprint, etc.), in meinem Fall SI 27/23 (GS/SS)... welche effektive Fläche hat er? Ich bräuchte einen Annäherungswert zur Berechnung der Fläche eines Membranzylindereinlasses. Einige sagen, es ist ein 27er, weil das maximal ansaugbare Luftvolumen im zulaufenden Trakt einfach nur beschleunigt wird ( -> Venturi Effekt, nur eben stärker als in anderen SI, um eine feinere Emulsion zu gewährleisten, wobei nebenbei noch der Blowback durch das kleinere Ende reduziert wird). Andere sagen, dass das zwar ein schöner Gedanke ist, es aber in der Realität auf irgendwas dazwischen hinausläuft... also ca. 25/25. Der Unterschied beläuft sich auf fast 20% benötigte Membranfläche, also schon recht wesentlich. Was ist so ein asymmetrischer SI-Vergaser denn nun? Bittedankeprost! :-)

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Danke! Empirische Daten/Erfahrungswerte sind klasse! 

 

Ist der Motor ansonsten im Prinzip immer noch auf 20/17 ausgelegt, nur der Vergaser getauscht? Und klar, etwas zu großer Membranquerschnitt ist allemal besser als zu klein. Es geht mir hier auch nicht so sehr um die Lösung des Problems an sich, sondern eher darum, zu verstehen, was die sich dabei gedacht haben. Warum die Asymmetrie?

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vor 8 Stunden schrieb skinglouie:

20/20 Spaco, richtig. Die Unterschiede kenn ich, bis auf die kürzeren Nebendüsen, nicht. 

 

Wenn die Bedüsung gleich geblieben ist, sollte der Spaco wohl dem Original entsprechen... ist sie das?

 

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Am 14.6.2017 um 09:44 schrieb reusendrescher:

Was ist so ein asymmetrischer SI-Vergaser denn nun

 

Für den Volumenstrom ist die engste Stelle relevant, die er passieren muss. Bei Deinem SI 27/23 also 23 mm.

 

Asymetrisch ist der meiner Meinung nach nur, damit Piaggio mit einem Grundgehäuse mehrere Größen abdecken kann.

Spart Entwicklungs- und Produktionskosten, wie auch beim 20er SI (20/15 | 20/17 | 20/20) 

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vor 9 Stunden schrieb GelbStich:

 

Für den Volumenstrom ist die engste Stelle relevant, die er passieren muss. Bei Deinem SI 27/23 also 23 mm.

 

 

Danke, aber genau da bin ich mir nicht so sicher... Die engste Stelle ist weder oben noch unten sondern in der Mitte, wo die Emulsion eintritt, und dieser Diameter wird ja nicht angegeben. Dieser Engpass ist ja gerade der Venturi Effekt, der eine effektive Ansaugung und Versprühung der Emulsion durch den entstehenden Unterdruck erst möglich macht. Zur Illustration: 

 

IMG_3877.PNG

 

 

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vor 10 Stunden schrieb GelbStich:

 

Asymetrisch ist der meiner Meinung nach nur, damit Piaggio mit einem Grundgehäuse mehrere Größen abdecken kann.

Spart Entwicklungs- und Produktionskosten, wie auch beim 20er SI (20/15 | 20/17 | 20/20) 

 

Meine eigene Theorie mittlerweile, erklärt am Beispiel meines Vergasers: Der 27/23 war für GS/SS konstruiert, also Direktansauger mit 5% Ölanteil in der Mischung. Der Nachfolger war dann der 24/24 für Rally 180 mit seiner Drehschieber-Mischung von 2% Öl. Ist die Asymmetrie also dem 5% Ölanteil geschuldet? Die im Vergleich höhere Fliessgeschwindigkeit im unteren Trakt (und der dadurch entstandene und im Vergleich erst langsamer abnehmende Unterdruck) hätte ja entsprechend eine effektivere Zerstäubung von mehr (schwerem) Öl im (leichteren) Benzin sowie Luft zur Folge, als dies bei einem 24/24 möglich gewesen wäre. Das wäre also des Pudels Kern.

 

Folglich wäre die Asymmetrie des SI bei den frühen Sprint (und anderen Drehschiebern aus der Zeit) zunächst einfach ein Überbleibsel aus der Zeit der Direktansauger...? Die symmetrischen SI kamen ja erst etwas später....

 

Klingt das logisch?

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vor 14 Stunden schrieb reusendrescher:

Danke, aber genau da bin ich mir nicht so sicher... Die engste Stelle ist weder oben noch unten sondern in der Mitte, wo die Emulsion eintritt, und dieser Diameter wird ja nicht angegeben. Dieser Engpass ist ja gerade der Venturi Effekt, der eine effektive Ansaugung und Versprühung der Emulsion durch den entstehenden Unterdruck erst möglich macht. Zur Illustration: 

IMG_3877.PNG

 

Die Grafik, die Du angehängt hast ist nur eine Symboldarstellung des Venturi Effekts.
Die engste Stelle im SI 27/23 ist 23mm, mess mal nach ;-) 
15.jpg
 

 

vor 12 Stunden schrieb reusendrescher:

Meine eigene Theorie mittlerweile, erklärt am Beispiel meines Vergasers: Der 27/23 war für GS/SS konstruiert, also Direktansauger mit 5% Ölanteil in der Mischung. Der Nachfolger war dann der 24/24 für Rally 180 mit seiner Drehschieber-Mischung von 2% Öl. Ist die Asymmetrie also dem 5% Ölanteil geschuldet? Die im Vergleich höhere Fliessgeschwindigkeit im unteren Trakt (und der dadurch entstandene und im Vergleich erst langsamer abnehmende Unterdruck) hätte ja entsprechend eine effektivere Zerstäubung von mehr (schwerem) Öl im (leichteren) Benzin sowie Luft zur Folge, als dies bei einem 24/24 möglich gewesen wäre.

Das wäre also des Pudels Kern.

 

Kann ich mir nicht vorstellen, da Benzin und Öl eine homogene Mischung eingehen.
Es wird ja nicht erst das Öl und dann das Benzin zerstäubt, wie etwa bei der Getrenntschmierung.
Und ob da nun 20ml oder 40ml Öl in einem Liter Benzin gelöst sind, wirkt sich auf die spezifische Gesamtdichte nicht großartig aus.
Selbst wenn, kann das durch den Düsenstock angepasst werden und man muss nicht gleich einen neuen Vergaser dafür konstruieren.
Benzin =    ~ 0,75 g/cm³
2-Takt Öl = ~ 0,88 g/cm³

 

vor 12 Stunden schrieb reusendrescher:

Folglich wäre die Asymmetrie des SI bei den frühen Sprint (und anderen Drehschiebern aus der Zeit) zunächst einfach ein Überbleibsel aus der Zeit der Direktansauger...? Die symmetrischen SI kamen ja erst etwas später....

 

Klingt das logisch?

 

Der Teil mit Direktansauger / Drehschieber könnte sein, dass Dell’Orto in der Evolution der Veraserentwicklung da optimiert hat, aus welchen Gründen auch immer.

Beim Mischungsverhälnis als Grund bin ich raus, dat glaub ich nich.

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