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Geschrieben

Hallo Schrauber und "Bastler",

ich fahre - seit neuestem nach ca. 20 Jahren - wieder Vespa :-) - PX200 und V50 Spezial. Ich hab die Kisten (früher schon) und auch jetzt immer wieder ganz gut (glaube ich :-)) zum laufen gebracht. Aber ehrlich gesagt nie wirklich verstanden was den die einzelnen Komponenten im Vergaser konkret für "Aufgaben" haben bzw. für eine Funktion erfüllen. Ich hab mir immer einfach von den erfahrenen Leuten sagen lasse was zu tun ist :-)! Deshalb hab ich auch immer die Finger vom "großen" Trommelvergaser gelassen ;-)

Also ein paar Fragen an die Kracks unter euch:

1. Leerlaufgemischschraube am Schiebevergaser - ist die nur für das Standgas zuständig und das 1 1/2 mal rausdrehen ist quasi alles was zu tun ist?

2. Haupdüse ist für einen bestimmten Drehzahlbereich zuständig, oder? Wenn ja, für welchen?

3. Nebendüse - siehe Frage 2?

4. Wenn von "zu Fett" die Rede ist, dann heißt das, dass quasi zu viel Gemisch in den Brennraum "gedrückt" wird "zu mager" zu wenig?

 

Vielleicht mag mir jemand Antworten geben, oder evtl. auch Links zu kommen lassen anhand derer man eine Erklärung bekommt!

 

Vielen Dank schon mal im vorraus!!

 

Christian

 

Geschrieben (bearbeitet)
  1. Es gibt sowohl Leerlaufgemischschraube als auch Luftmengenkorrekturschraube, je nachdem, ob diese hinter oder vor dem Schieber (in Saugrichtung) sitzt. Diese ist grob für Standgas und Startverhalten zuständig. Die Grundeinstellung ist abhängig vom Vergaser (Hersteller, Modell), passt bei vielen mit 1,5 Umdrehungen raus aber für den Anfang ganz gut.
  2. Nicht für einen bestimmten Drehzahlbereich, sondern ab einer bestimmten Schieberöffnung. Die Kiste kann bergab ordentlich Drehzahl machen, obwohl der Gasschieber fast geschlossen ist. Je nach Vergaser (Hersteller, Modell) beginnt der wirksame Bereich der HD woanders, grob aber ab ca. 1/2-3/4 Gas.
  3. Zuständig u. a. auch für Standgas, Startverhalten und Schieberöffnung bis ca. 1/3-1/2 Gas.
  4. "Fett" bezeichnet die Gemischzusammensetzung. In diesem Fall zuviel Spritanteil bei gleichbleibendem Luftanteil (bei ein und demselben Vergaser ändert sich die Luftmenge nicht, diese wird bestimmt durch den Durchmesser des Vergasers), verursacht durch bspw. zu große Düse. Zu "mager" ist dementsprechend zuwenig Spritanteil im Gemisch bei gleichbleibendem Luftanteil. Heißere Verbrennung, weniger Kühlwirkung druch das Gemisch.

Also so ganz grob halt...

 

Lesestoff: Dellorto Vergaserhandbuch 1.2

Bearbeitet von Spiderdust
Geschrieben

Sehr grob.

Um die Funktionsweise eines Vergasers in all seinen auch überschneidenden Bereichen zu verstehen, muss man schon ein wenig "investieren". Da reicht es sehr oft nicht, sich das "mal eben erklären zu lassen" und man wundert sich hinterher, wenn man den teuren Aluzylinder zersemmelt hat (was dann manchmal auch diverse Kollateralschäden mit sich bringt) , obwohl man meint, den Durchblick bzw. alles verstanden zu haben.

 

Steht alles hier im GSF...teilweise ziemlich verstreut...aber da muss man halt investieren.

Lesen, lesen, lesen!

Geschrieben

Da kann ich dir wohl kaum widersprechen und sicher wird man am meisten verstehen wenn man mal das Ein- oder Andere "zersemmelt" :-)! Trotzdem ist eine didaktische Lernregel - vom "Einfachen zum Komplexen" :-) - oder vom "Groben zum Feinen" ;-) durchaus fürs Erste ausgesprochen hilfreich!!! Und ja, lesen, lesen, lesen :thumbsup:

 

Danke für die Beiträge. Vielleicht gibts ja noch den ein paar hilfreiche Kommentare!

 

Christian

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    • hätte dir einen PK ETS 125 Motor bei Interesse mache ich gerne Fotos lg  
    • Bei mir auch mit Inbusschraube und Inbus-Kugel-Schraubendreher. Gerade bei PX sollte man da schnell dran kommen um mal die Lenkkopabdeckung runter zu bekommen ohne zusätzlichen Frust;)!
    • Nach meinem Dafürhalten habe ich die Punkte aber genau nach dem geforderten Kriterium aufgestellt. Ich mag das auch gerne weiter ausführen. Dabei möchte ich differenzieren und spreche bewusst NICHT über Fahrzeuge, die 20 Jahre auf einem Schotterparkplatz vergessen wurden. Um diese Fahrzeuge geht es nicht, ich denke das ist jedem klar. So ein Auto würde @kuchenfreund nicht kaufen. Und es geht auch nicht um vergessene Schätze, die der Opa mal aufgrund Firmeninsolvenz und Angst vor der Bank vor 30 Jahren in der Scheune unter 2 Tonnen Heu verbuddelt hat. Ich spreche eher so von dem Auto, was z.B. gerade bei mir in der Garage steht. Peugeot 206, EZ '99, 26.000 km. Der wurde nur auf Kurzstrecke bewegt, von einem älteren Semester. Gegen Ende immer seltener. Reiner Garagenwagen in der 60er Jahre Einzelgarage neben dem kleinen Eigenheim. Kein Wert auf außergewöhnliche technische Einrichtungen zur Belüftung gelegt. Zweiter Radsatz hinterm Auto in Plastikfolie aufgestapelt. So wie man es kennt. Das Fahrzeug hat null Rost. Woher auch? Wasser konnte immer in der trockenen Garage abtropfen. Ich habe einen Ölwechsel gemacht. Der letzte war 10 Jahre und 500 km her. Das sah aus wie neu. Schön gelb. Motor macht null Anstalten. Wie soll da Rost in der Laufbahn entstehen? Wie soll da die Gelenkwelle verschleißen? Im unbelasteten Zustand? Ja, Gummi-Manschetten gehen auch durch Entgasung der Weichmacher kaputt, aber von denen schrub ich ja auch nix. Wie sollen denn bei einem solchen Fahrzeug irgendwelche Hohlräume rosten, wenn da quasi nie Wasser hinkam? Gleitlager im Motor verschleißen definitiv NICHT durch das Stehen des Motors. Die statische Belastung durch das Eigengewicht der Komponenten ist lächerlich wenig im Vegleich zum dynamischen Belastungsfall im Betrieb. Ja, auch aus den Gummilagern der Gelenke im Fahrwerksbereich geht der Weichmacher raus. Aber wenn nicht gleichzeitig an ihnen hin- und hergezerrt wird, dann reißen sie dennoch nicht so schnell ein als wenn in der gleichen Zeit jemand 200.000 km drauf gefahren hat. So eine Motorhaube, deren Fahrzeug selten schneller als 70 km/h gefahren ist weist safe weniger oder gar keine Steinschläge auf als bei einem Fahrzeug, das jährlich 30.000 km BAB sieht. Ja, Standschäden sind unschön, aber a) geht es doch so gut wie nie um Fahrzeuge, die jahrelang nur standen, sondern um die, die einfach nur wenig bewegt wurden und b) erleidet das Fahrzeug, das entprechend häufiger bewegt wurde, diese Schäden eben auch.
    • Ich ziehe unten am Stahlbus mit nem kleinen Balg und hab dann relativ schnell Druckpunkt mit allen gängigen Pumpen. Wenn das System mal gefüllt ist, solltest du ja gleich sehen wo es nicht dichtet...
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