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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

ich glaub du findest am meisten über deinen sohn raus wenn du hingehst ohne, dass irgendwer davon weiß.

wenn die dir dann verklickert haben wie es riecht, was an utensilien so rumfliegen kann und wie man sich so verhält, dann schau dir deinen sohn mal ne weile an.

ist die frage ob du ihn überhaupt konfrontieren solltest mit deinem erworbenen wissen etc., oder du nachdem du es dir angesehen hast und ein wenig backgroundinfo hast nicht vielleicht doch gelassener ein gespräch mit deinem sohn über das ganze drum und dran führen kannst ohne total auszurasten.

grob weißt du dann zumindest was es mit ihm macht und warum er es macht. entweder wird dich das beruhigen, oder besorgen, kommt drauf an was du so rausfindest. 

 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb berlinwestside:

naja das wäre in der situation auch etwas ungeschickt. ich meine eher viele fragen stellen und auf alles ne antwort bekommen.
wenn du ne aussage hörst die auf angelesenes wissen hindeutet, sei skeptisch.

den sohn zur drogenberatung alleine zu schicken? das ist keine so geile idee, der weiß besser als der zauselbart wie viel von welchem gras er in die tüte packen muss und mehr interessiert ihn wahrscheinlich auch nicht.

da hat noch keiner angefangen von blei und crystalbestäubungen und von kognitiven veränderungen zu reden, da ist der doch schon zur tür raus.

 

So jetzt bin ich irritiert....

 

Also wir, die Eltern, gehen zur Drogenberatungsstelle aber der um den es geht nie ????

 

Ich dachte, wir gehen im ersten Schritt alleine hin um uns zu informieren, sollte er es dann zu dolle treiben oder bei uns die Alarmglocken läuten sollten, dann schleppen wir ihn hin.

So jedenfalls hab ich das verstanden.

Geschrieben

Möglicherweise könntest du dich auch über "Drogeninduzierte Psychosen" schlau machen und ihm dann das Argument nehmen, ob Alkohol in seinem Alter wirklich schädlicher ist.

Gerade in der Pubertät sind die Gefahren recht hoch.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Minuten schrieb oehli:

Möglicherweise könntest du dich auch über "Drogeninduzierte Psychosen" schlau machen und ihm dann das Argument nehmen, ob Alkohol in seinem Alter wirklich schädlicher ist.

Gerade in der Pubertät sind die Gefahren recht hoch.

 

Yupp, dank dieses Topics hier bzw. Eurer Anregungen muss er heut Abend DAS HIER lesen.

Bearbeitet von BaziLuder
  • Like 1
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb BaziLuder:

So jetzt bin ich irritiert....

 

Also wir, die Eltern, gehen zur Drogenberatungsstelle aber der um den es geht nie ????

 

Ich dachte, wir gehen im ersten Schritt alleine hin um uns zu informieren, sollte er es dann zu dolle treiben oder bei uns die Alarmglocken läuten sollten, dann schleppen wir ihn hin.

So jedenfalls hab ich das verstanden.

 

Genau so würde ich es machen. Geh mit deiner Frau zur Beratungsstelle, schildere denen deine Situation und lasst euch beraten welches die nächsten Schritte sind. Alles andere ist Panikmache und Spekulation. Ich halte das für die beste Lösung.

 

 

  • Like 1
Geschrieben

wenn du auto fahren kannst, was willst du in der fahrschule? hörst du auf den fahrlehrer, wenn er dir sagt du sollst nicht auskuppeln, sondern im eingelegten gang an die ampel heranrollen, wegen der schubabschaltung?

geh da hin um zu verstehen was das ganze ist und was dein sohn da macht. das wird (rohrkrepierer als berater ausgenommen) ordentlich was bringen.
das ist erstmal das wichtige. er wird wie schon erwähnt bei einer solchen einschüchterungsmaßnahme eher nichts mitnehmen.

alkohol in der frühen jugend blabla diskussion ms auslöser/mediator
thc kurzeit langzeit deklaratives gedächtnis sorgt für andere verknüpfung schon bei erstmaliger einnahme
alkohol sorgt für darmkrebs
thc ist bei manchen ne einstiegsdroge

in der entwicklungszeit ist thc nicht wirklich toll fürs gehirn. ausgewachsen ist das wieder ein anderer schnack, aber darum gehts hier nicht.
 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb BaziLuder:

ECHT, Du nimmst mir grad allen Wind aus den Segeln, das war eigentlich meine Hoffnung an die ich mich geklammert hab.

 

Ich hatte in meiner Phase diverse "Reibungspunkte" mit meinen Eltern, wobei mein Verhalten über das deines Sohnes hinaus ging. Gegipfelt hat das in einer Anzeige wg. angeblichem Dealens, als ich 15 (!) war. Bis dahin haben meine Eltern das ähnlich gehandhabt wie du, allerdings war da ein Punkt für sie erreicht, an dem sie mir die Wahl gelassen haben: so weiter machen und damit klarkommen, dass ich mich darauf einstellen kann mit allem allein gelassen zu werden, oder endlich einsehen, dass das so nicht weiter gehen kann und sie mir helfen (vor Gericht, Schule, andere Eltern usw.) damit die Anzeige fallen gelassen wird und ich die Schäden, die ich verursacht habe, begleichen kann.

 

Ab dem Zeitpunkt habe ich in jeder freien Minute gearbeitet, Kontakt zu alle  "Freunden" abgebrochen und habe nie wieder etwas illegales konsumiert, habe die Schule gepackt, Studium usw... Ohne die klare Ansage, hätte ich nichts geändert. Sehe ich die Leute von damals, die so weiter gemacht haben, bin ich froh, dass ich da raus bin. Keiner (!) bekommt sein Leben so auf die Kette, wie man es sich mit klarem Kopf wünscht. 

 

Btw. solange er nicht 18 ist, habt ihr das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Selbst wenn er ausziehen will, darf er es nur mit eurer Zustimmung. 

Ich würde sagen bei den genannten Punkten brennt es tatsächlich deinem Kerl ernsthaft die Pistole auf die Brust zu setzen und ihm die Konsequenzen seines Handelns vor Auge zu führen. Bewusst provokant gesagt, euer bisherige Strategie scheint gescheitert zu sein... Mich erinnert das ganz stark an die "gescheiterten" Leute aus meiner Sturm und Drang Phase...

  • Mit annähernd 17 noch in der 9ten und nun Nachprüfung für die Versetzung.
  • Mangelnde Körperhyhiene
  • Unzuverlässig in jeder Beziehung
  • Zimmer sieht aus wie sau, schimmelnde Lebensmittelreste etc...
  • Mehrmals verpennt aber immer ist wer anders Schuld.
  • Dinge werden asselig behandelt.
  • Es werden Sprüche geklopft was man alles machen will, aber sobald es über ein Telefonat hinaus geht, wird es zu anstrengend und bei Nachfrage kommt, da war besetzt

 

Bearbeitet von freibier
  • Like 3
Geschrieben

@freibier

Was hast Du dann in jeder freien Minute gearbeitet?

Um Geld zu verdienen oder gelernt um den Wissenrückstand einzuholen?

Hast Du es persönlich eingesehen oder aus dem "Druck" heraus eingesehen?

Geschrieben

Diese Treffen in Kellern solltest du irgendwie unterbinden. 

 

Die Graser sind gern im Kämmerlein, rauchen, gamen, bestellen sich zu Essen in grossen Mengen und haben Angst das jemand von ihrem tuen erfährt.

Unter Leute, wie bei anderen Drogen wollen die meist gar nicht. 

 

Was diese erwähnten Eltern da machen, ihnen nämlich genau  so einen Ort t zu bieten ist falsch. 

  • Like 2
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb BaziLuder:

@freibier

Was hast Du dann in jeder freien Minute gearbeitet?

Um Geld zu verdienen oder gelernt um den Wissenrückstand einzuholen?

Hast Du es persönlich eingesehen oder aus dem "Druck" heraus eingesehen?

 

Auf einem Bauernhof bei Bekannten, um Schulden abzuzahlen, Schäden zu begleichen und um keine Freizeit für Bullshit und Betäubung zu haben, einen Wissensrückstand in dem Sinne, dass ich gefährdet war sitzen zu bleiben hatte ich nicht. Als die Schulden abbezahlt waren, war es super Kohle für neu aufgelebte Hobbies (Fahrrad und Musik) zu haben. Erstmal war es natürlich der Druck meiner Eltern, die Konsequenz wäre die Einweisung in eine entsprechende Anstalt/Therapie gewesen, mit allen Konsequenzen. Schulwechsel zur Hauptschule und der Ansage, dass ich mit 18 vor der Tür sitze...

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb freibier:

 

Auf einem Bauernhof bei Bekannten, um Schulden abzuzahlen, Schäden zu begleichen und um keine Freizeit für Bullshit und Betäubung zu haben, einen Wissensrückstand in dem Sinne, dass ich gefährdet war sitzen zu bleiben hatte ich nicht. Als die Schulden abbezahlt waren, war es super Kohle für neu aufgelebte Hobbies (Fahrrad und Musik) zu haben. Erstmal war es natürlich der Druck meiner Eltern, die Konsequenz wäre die Einweisung in eine entsprechende Anstalt/Therapie gewesen, mit allen Konsequenzen. Schulwechsel zur Hauptschule und der Ansage, dass ich mit 18 vor der Tür sitze...

 

 

Finde gut das du sowas hier rein schreibst :thumbsup:

 

mein Vater hat mir immer gesagt das er mir hilft aber wenn ich scheisse baue muss  "Ich" dafür gerade stehen und ich glaube das hilft oft...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten schrieb BaziLuder:

...die zieht irgendwie nicht..:???:

 

Was soll er auch anderes sagen. Junge, der Kerl ist 16. Tritt ihm ordentlich in die Eier, anstatt ihm Zucker in den Arsch zu blasen. Bringt ihn zur Penne, holt ihn ab und lasst ihn erst aus der Bude, wenn alles erledigt ist. Seid konsequent, auch wenn es eure Zeit und eure Nerven sind, die da erstmal drauf gehen. 

Ich keine lediglich einen Menschen, der seit langem regelmäßig kifft und mir glaubhaft rüberbringt, dass er den langjährigen Konsum und die durch die damit verbundene Lethargie verpassten Chancen nicht bereut.

Bearbeitet von freibier
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb ludy1980:

Ich glaube du bist mit vielen Sachen sehr Inkonsequent, kann das sein? 

Sagen wir es mal so, ich habe es nicht immer geschafft mich im Affekt zurück zu halten und habe dann harte Strafen ausgesprochen bei denen ich nach Abkühlung des Gemütes zurück gerudert bin.

Wie gesagt, man will die Tür ja nicht zu schmeißen sondern den Zugang behalten...

 

Erschwerend kommt hinzu, dass bei einigen Strafen die Familie in Mitleidenschaft gezogen wird, etwa wenn die Strafe in irgend einer Weise eine Familienaktion verhindert hätte.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Minute schrieb Liko:

sicher, dass er hier nicht mitliest, oder vielleicht bereits Ratschläge gibt? :-D

 

Weiß nicht ob das gar nicht mal so schlecht wäre aber welcher der Ratschläge bisher wären den in seinem Sinne.

Der bisherige Tenor geht in Richtung harte Linie....

Bearbeitet von BaziLuder
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb BaziLuder:

Sagen wir es mal so, ich habe es nicht immer geschafft mich im Affekt zurück zu halten und habe dann harte Strafen ausgesprochen bei denen ich nach Abkühlung des Gemütes zurück gerudert bin.

Wie gesagt, man will die Tür ja nicht zu schmeißen sondern den Zugang behalten...

 

Erschwerend kommt hinzu, dass bei einigen Strafen die Familie in Mitleidenschaft gezogen wird, etwa wenn die Strafe in irgend einer Weise eine Familienaktion verhindert hätte.

Das ist gewiss nicht böse gemeint aber an ein paar aussagen vor ein paar Seiten habe ich bemerkt das du aktuell mehr versuchst Strafen abzuwenden und dich vor deinen Sohn stellst , aber manchmal muss es wehtun.

 

ist echt nicht böse gemeint.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb ludy1980:

Das ist gewiss nicht böse gemeint aber an ein paar aussagen vor ein paar Seiten habe ich bemerkt das du aktuell mehr versuchst Strafen abzuwenden und dich vor deinen Sohn stellst , aber manchmal muss es wehtun.

 

ist echt nicht böse gemeint.

Ne paßt schon, wenn ich Honig um´s Maul geschmiert bekommen will, wär das GSF der letzte Ort an dem ich´s probieren würde....;-)

Geschrieben

Zumal der Druck noch mal ein anderer ist, wenn die Familie drunter leiden muss, dass er seinen Arsch nicht hochkriegt.

 

Geschrieben (bearbeitet)

So Leute ich mach jetzt Feierabend und fahr nach Hause...

 

Bin mal gespannt, er durfte heute Nachmittag wegen der Aktion von heute Nacht das Haus nicht verlassen bis er sein Zimmer aufgeräumt, entmüllt und geputzt hat.

Bearbeitet von BaziLuder
Geschrieben

Ist sicherlich eines der härteren Dinge für alle Beteiligten, aber ich habe auch schon mal einen meiner Söhne vor die Tür gesetzt. Nach mehrmaligem Androhen musste ich das durchziehen, damit ich glaubwürdig bleibe. Die Tür ist damit ja nicht verschlossen, es gibt ja immer einen Weg zurück. Erschwerend kommt bei diesem Sohn allerdings hinzu, dass er eine schwere Psychose entwickelte, die auch THC-getriggert sein kann.

 

Geschrieben
Sagen wir es mal so, ich habe es nicht immer geschafft mich im Affekt zurück zu halten und habe dann harte Strafen ausgesprochen bei denen ich nach Abkühlung des Gemütes zurück gerudert bin.
Wie gesagt, man will die Tür ja nicht zu schmeißen sondern den Zugang behalten...

Konsequenzen/Sanktionen aussprechen und nicht einhalten ist kontraproduktiv. Woran soll sich der Junge denn orientieren? Letztlich zeigt ihm so ein Verhalten, dass er machen kann was er will, ohne das etwas passiert. Kinder und Jugendliche brauchen Regeln, die auch durchgesetzt werden. Sie geben dem Heranwachsenden eben nicht nur das Gefühl der Maßregelung sondern auch der Verlässlichkeit und Sicherheit.
Ruderst Du zurück, machst Du Dich unglaubwürdig.
Und, die Tür schmeißt Du mit einer Strafe nicht gleich zu. Glaube mir, Dein Sohn wird deswegen nicht mit Dir brechen. Der weiß ganz genau, wie lieb Du ihn hast...
  • Like 4
Geschrieben

Konsequenz muß sein nach einer Androhung.

Begründung siehe über mir. 

 

Da muß im Zweifel dann auch mal Familienaktivität drunter leiden, das kann man für den Rest ja thematisieren.

Klare Kante.

 

Geschrieben

 

vor 13 Stunden schrieb BaziLuder:

@rokka

Was hälts´t Du von Wolei´s Idee bei besagtem Haushalt mal die Polizei oder das Jugendamt vorbei zu schicken?

Gute Idee oder Eigentor?

 

Das würde ich nicht machen, sonst stehst Du als Verräter da und hast es komplett bei ihm verkackt. Das checkt er sofort, wer dahinter steckt.

 

vor 17 Stunden schrieb BaziLuder:

PS: er bekommt nicht alles in den Arsch geblasen, er arbeitet auch etwas bei mir um Geld zu verdienen.

 

 

Bisher ausschließlich bei Dir? Hat er nie mal in einer Firma in der Produktion (oder Bau) als Hiwi einen Ferienjob gemacht? Das ist schon was anderes, sich in einem neuen Umfeld an Regeln zu halten und auch mal einen Anschiss zu kassieren etc. Beim Buckeln denkt er evtl. auch mal über sein bisheriges Verhalten nach.

 

vor 12 Stunden schrieb BaziLuder:

Mit annähernd 17 noch in der 9ten und nun Nachprüfung für die Versetzung.

 

Vielleicht liegt hier auch die Ursache für sein Verhalten. 59:30 - 1:01:10

 

(hab mich vor ein paar Wochen aus einem anderen Anlass mit Schulsystem usw. befasst und die Passage noch in Erinnerung)

(nein ich bin kein Psychologe etc. :-) hab einen Neffen der auch bald in das kritische Alter kommt)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb freibier:

 

. Bringt ihn zur Penne, holt ihn ab und lasst ihn erst aus der Bude, wenn alles erledigt ist.

 

Möööpp, warum sollte Bernd ihm jetzt auch diesen Gefallen tun?

Ich hoffe das hier trotzdem noch ein bisschen Grundvertrauen da ist, wenn nicht kann man sich die nachfolgenden Zeilen schenken.

In Zeiten des Internets kann man(n) sich den Fahrplan der Regionalen Fahrbetriebe (sorry Ösi)selber raussuchen.

Und sich seinen Fahrplan selber zusammenstellen und sehen wie er zur Maloche kommt

Sorry Bernd :-(:-(, aber sein Zeug bekommt er auch auf die Reihe, also warum diese Aufgabe nicht,

Einem Teenayyyger ghört nicht mmer alles vorgekaut

 

Btw mein Junior ist 16 und hat auch sehr viele "komische" Gedanken im Kopf;-)

Bearbeitet von tittndidi
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb BaziLuder:

.... und habe dann harte Strafen ausgesprochen bei denen ich nach Abkühlung des Gemütes zurück gerudert bin.

....

 

Ohne Dir nahetreten zu wollen, aber ich denke, daß ist so mit einer der größten Fehler, die man in der Erziehung machen kann.

 

Ich persönlich bin auch der Auffassung, daß antiautoritäre Erziehung nicht funktioniert. Es muß Regeln geben und die Einhaltung der Regeln funktioniert nur über Belohnung / Bestrafung (und auch wirklich beides, nur Belohnung oder nur Strafe funktioniert nicht). Ich halte es jedoch für äußerst wichtig, daß man nur Strafen androht, die man auch bereit ist durchzuziehen. Kinder sind ja nicht doof, selbst sehr kleine Kinder lernen sehr schnell und wenn sie merken, daß viele Drohungen nur "leere Drohungen" sind, dann hat man eigentlich schon verloren. Auch das ist ja eine Form von Struktur und Vertrauen, die sie lernen müssen.

Drohe niemals Strafen an, die Du nicht auch bereit bist umzusetzten. Lieber nur eine vermeintlich "kleine" Strafe, die aber unmittelbar und konsequent umgesetzt wird. Letztendlich soll es ja nicht wirklich darum gehen zu bestrafen, sondern ein Zeichen zu setzen, daß ein Verhalten nicht richtig war und für die Zukunft eine Verbesserung zu erreichen.

Um so länger sich bestimmte Verhaltensmuster eingeschliffen haben, desto schwerer ist es, davon wieder los zu kommen.

 

Was ich so aus Deinen Beiträgen rauslese, ist Deine größte Angst, den Kontakt zu Deinem Sohn komplett zu verlieren. Ich kann diese Angst durchaus verstehen, aber diese Angst darf auch nicht übermächtig über jedem Tun von Euch stehen und Euch massiv in Euren Möglichkeiten und Maßnahmen einschränken. So eine Eltern Kind Beziehung ist ja nun auch mal keine Einbahnstr. und auch wenn es einem Jugendlichen leicht fällt damit zu Drohen abzuhauen, muß man für sich Grenzen definieren, in welchem Maß man sich erpressen lassen will. Denn letztendlich ist es ja nichts anderes als eine Erpressung. Das muß man sich bewußt machen, denn wenn der Junge gemerkt hat, daß Ihr diese Angst habt und er sie nur zu schüren muß, um ihn letztendlich doch wieder alles durchgehen zu lassen, seit Ihr nur noch Marionetten, die sich von ihm steuern lassen.

 

Versuche kleine Maßnahmen, diese aber auch wirklich konsequent verfolgen.

 

 

  • Like 4
Geschrieben (bearbeitet)

Guten Morgen Freunde,

 

musste jetzt erst mal Arbeiten, gestern war ich ja fast zu 100% hier und mit dem Thema beschäftigt.

 

Zuallererst aber, Zimmer wurde gestern aufgeräumt und er ist komplett daheim geblieben.;-)

Dann noch Danke an die PM´s mit teilweise vertraulichen Aussagen und dem damit mir entgegen gebrachtem Vetrauen. :thumbsup:

 

@Elbratte, dreckige13, tittndidi und champ

Vielleicht komme ich hier sehr inkonsequent rüber, da muß ich zu meiner Verteidigung aber sagen, dass das so nicht stimmt.

Es stimmt dass ich mal zurück gerudert bin, das habe ich ihm dann aber auch ins Gesicht gesagt warum, in der Hoffnung so eben nicht (mein) Gesicht zu verlieren. Außerdem ist es bei jemanden dem so vieles egal ist (und wenn es nur so daher gesagt ist) ein Strafe zu finden die 1) halbwegs ins Verhältnis passt 2) unmittelbar ist und nicht erst in 2-3 Monaten oder Jahren wirkt und 3) nicht den Rest der Familie noch in Mitleidenschaft zieht und 4) innerhalb kürzester Zeit innerhalb eines Konfliktes ausgedacht werden will, nicht gerade einfach. Dadurch kam es zu Strafen mit weitem Horizont die dann eingeschlafen sind.

Weiterhin sind wir zu zweit und es gab Situationen wo meine BH sich im Affekt zu Strafandrohungen hat hinreißen lassen. Meine BH und ich stimmen uns da schon ab und wir wissen beide ganz genau das eine nicht umgesetzte Strafandrohung das schlimmste ist was wir machen können.

Gut es sind Fehler gemacht worden und manche Ideen haben nicht das gewünschte Ziel erreicht aber nicht in dem Ausmaß wie Ihr denkt. Trotzdem dürft Ihr mir hier gerne weiter den Kopf waschen. :cheers:

 

In meiner Jugend wurde viel mit direktem und indirektem Druck und Einreden von schlechtem Gewissen gearbeitet, daher kommt auch dass ich den Fehler immer erst bei mir suche. Habe ich mal eine Strafe ausgesprochen fühle ich mich danach hundeelend, wobei das Gefühl meist am nächsten Tag einsetzt.

 

Ich versuche das mir widerfahrene so gut es eben geht nicht zu wiederholen und das durch Medien, Hörensagen etc.. um zu setzen.

 

@rider

Zu Anschwärzen:

Danke für die Bestätigung, dass meinte ich mit meiner Aussage, das wird ein Eigentor wie auch immer...

Zu Arbeit:

Ja bisher ausschließlich bei mir in der Produktion, war bei mir damals auch so. Könnte man aber auch umschmeißen.

Zu Youtube:

Er ist nicht dumm nur faul und hat ein ausgeprägtes Rechts- und Unrechtsempfinden und viel Ärger damit in der Schule, weil er den Lehrern echt kontra bietet (manchal auch zu viel). Wir hatten vor Jahren mal mit Waldorf und Montessori geliebäugelt aber nach einem Besuchstag bei Montessori waren die bei mir unten durch. Ich kann diese Verweiblichung nicht ab, nur als Beispiel, was ist das Problem an einem maskulinem Artikel? :wacko::wallbash: Na ja, oben drauf kamen noch Verkehrsanbindungsprobleme, der Bursche war damals ja keine 16 und zuguterletzt die hohen Anforderungen an die Eltern sich in der Schule persönlich zu engagieren. HALLO, ich hab ne 60h Woche, ne Familie und mich gibt´s auch noch (ein bischen) da hab ich unheimlich Bock in der Schule noch Putzdienst, Aufräumdienste,Arbeitsdienste bei Veranstaltungen oä. zu absolvieren....:devil:

Als es dann später an der christlichen Realschule zum ersten Ärger kam, haben wir im den Wechsel auf eine weltliche Realschule angeboten aber er wollte partout nicht wechseln, weil seine Kumpels ja dort seien. Zwingen wollten wir ihn auch dann auch nicht.

 

@tittndidi

Zur Schule muss er schön selber schauen wie er hinkommt, soweit käm´s noch dass er seinen eigenen Fahrdienst bekommt.

 

@Champ

Ja man hat halt eine Vorstellung von Familie und eine Negativvorstellung wie´s nicht laufen sollte und ja er ist mir nicht egal, wenn doch hätte ich ja kein Problem. ;-)

Ich bin auch dafür dass jemand seine Erfahrungen macht, auch die negativen und mal auf die Schnauze fliegt um zu merken wie hart die Welt ist. Mein Motto ist ja auch "hilf dir selbst sonst hilft dir keiner". Ich hab nur Angst, dass er bei einem potentiellen Absturz sich danach nicht mehr rappelt. Hier sind viele die viel ausprobiert haben, ganz unten waren und sich wieder gerappelt haben aber was ist mit der Armee die auf Bahnhöfen und sonstwo rumlungert, die sich nicht gerappelt haben.

 

@Skawoogie

Und ich bin schon der Meinung dass die Eltern einen enormen Einfluß auf die Entwicklung und den Charakter eines Kindes haben. Wenn ich ihn mit ungerechtfertigten Belohungen und inkonsequentem Verhalten meinerseits versauen kann, heißt das im Umkehrschluß dass ich ihn auch positiv beeinflußen kann, richtig !?;-)

 

Also, ich bin dankbar über die Sichtweise eines jeden hier, jedes Statement kommt in meinem Kopf in einen Pool wird dort gecheckt, beurteilt mit dem eigenen bisherigen Standpunkt verglichen, dann angenommen oder abgelehnt oder der eigene Standpunkt nachjustiert.

Finde ich cool das diese Topic noch immer nah am Thema und frei von doofen Kommentaren geblieben ist. :thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup:

Bearbeitet von BaziLuder
Geschrieben

Macht er Ferienjobs? Harte Arbeit ist immer gut. 4 Wochen Ferienjob im Straßenbau mit ordentlichen Kalibern wirkt Wunder.

 

Wie sieht es sonst mit Familienaktivitäten aus?

Gemeinsame Urlaube? Zusammen mal Canyoning oder sowas? Solche "Team"-Sportarten die man auch gerne mit Mitarbeitern macht sollten doch auch in der Familie nutzen.

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