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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb Basti_MRP:

Macht er Ferienjobs? Harte Arbeit ist immer gut. 4 Wochen Ferienjob im Straßenbau mit ordentlichen Kalibern wirkt Wunder.

 

Wie sieht es sonst mit Familienaktivitäten aus?

Gemeinsame Urlaube? Zusammen mal Canyoning oder sowas? Solche "Team"-Sportarten die man auch gerne mit Mitarbeitern macht sollten doch auch in der Familie nutzen.

Ich denke so einen Job würde er schmeißen.

Das ist ja das Problem, er hat einen erstaunlich geringen Geldbedarf. Abgeholt wird er von Kumpels mit dem Roller, oder er fährt Rad oder von besagtem Vater in der Gegend rum kutschiert.

In Dissen oder Club´s gehen die nicht, die hängen in besagtem Keller ab oder im angrenzenden Stadtpark. Wir sehen den nur zum gelegentlichen Essen, Pennen, Klamotten wechseln.

 

Am geilsten wäre, wenn wir das Handy, stunden-, tage-, wochenweise sperren könnten, je nach schwere seines "Vergehens". Das ist das einzige was im wirklich weh tut.

 

Gemeinsame Urlaube haben wir bis dato immer gemacht und im Urlaub ist er sehr umgänglich. Im August geht´s nach Livigno zum Biken usw...

Er ist schon am Maulen, er will lieber Amerika, Kanada, Schweden etc...:whistling:

Wir werden sehen ob´s der letzte Familienurlaub mit ihm sein wird....

Bearbeitet von BaziLuder
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb BaziLuder:

Und ich bin schon der Meinung dass die Eltern einen enormen Einfluß auf die Entwicklung und den Charakter eines Kindes haben. Wenn ich ihn mit ungerechtfertigten Belohungen und inkonsequentem Verhalten meinerseits versauen kann, heißt das im Umkehrschluß dass ich ihn auch positiv beeinflußen kann, richtig !?;-)

Bei der Entwicklung eines Kindes hast Du evtl. etwas Einfluss über die Erziehung und über Deine Vorbild-Funktion, beim Charakter fast ausschließlich über die Gene. Warum sonst hast Du bei 3 Kindern eines, dass aus der Reihe tanzt? Wäre Deine Annahme richtig, müssten ja alle Kinder eines Elternpaares zumindest ähnliche Charakterzüge haben. Meine Aussage war nicht fatalistisch, sondern beruht auf genau dieser Tatsache.

Geschrieben

@BaziLuder Nein das hast Du falsch verstanden, mir ging es darum ob er durch das Sitzenbleiben evtl. einen Schaden genommen hat (um die Aussage bei 1:00:40 geht es mir)? Er hat ja dadurch langjährige Klassenkameraden "verloren". Keine wirkliche Akzeptanz in der neuen Klasse? Schüler (Kinder, Jugendliche) können da brutal sein. Auch wenn es nicht gesagt wird, ich denke er spürt das ganz genau. Deswegen fühlt er sich unwohl.

 

PS: Ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden spricht schon für eine hohe Wahrnehmung.

 

Mein Neffe hat auch eine Lehrerin, mit der er ein Problem hat (oder eher gesagt sie mit ihm), die ihn nach seinen Aussagen ungerecht behandelt. Ich hab ihm versucht klar zu machen, dass es halt Lehrer gibt, die (warum auch immer (chronische Unterfi***** :lookaround:??) ihren Frust an Schülern auslassen. Aber im Endeffekt gibt sie die Noten d.h. sie sitzt am längeren Hebel und das kann dann schon mal eine Note ausmachen. Also das Spiel mitspielen und nicht unbedingt Konflikte provozieren (darüber stehen).

Das System in dem System ja, ja?? Nächstes Jahr hat er sie los.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

@Skawoogie

...dann verbessere ich mich, ich kann nicht seinen Charakter beeinflußen aber sein Agieren, seine Kommunikation und sein Verhalten der Umwelt gegenüber.

 

@Rider

Das ist ja die Seuche, zum einen sind da Lehrer die gehen echt nicht und ich habe da beim letzen Disziplinarausschuß ne klare Positionen vor der Lehrerschaft gezogen was seitens einzelner Lehrer in Ordnung ist und was nicht. Ich habe mich sowohl vor meinen Sohn gestellt wenn´s ungerechtfertigt war aber berechtigte Schelte auch an ihn durchgelassen.

Ich kann mich an eine Situation denken, wo ich der 23-jährigen Klassenlehrerin in einem Gegenüberstellungsgespräch mit dem anderen Elternpaar klar gemacht hab, das "Halt´s Maul" unter jugendlichen gängige Umgangssprache sei und keine Tatandrohung mit einem Gewaltproblem seitens meines Sohnes. :wallbash::wacko: Ich bin auf nem Dorf groß geworden, hallo da war ein "Halt´s Maul" die Kuschelvariante. :-D

Aber dieses Fass über die Realitätentfremdung der Pädagogen brauchen wir hier nicht aufmachen.

In den letzten 2-3 Jahren habe ich ihm auch mehrmals versucht zu erklären wie manche Menschen ticken, wie man die Handhaben muss, wie man über die Denken aber nicht Sagen kann. Außerdem habe ich versucht klar zu machen wann es besser ist die Kröte zu schlucken und ab wann man Aufstehen muss.

Meiner Meinung nach ist das die falsche Schule für ihn aber die Alternativen sind dünn bis nicht existent.

Andererseits, fängt man dann schon wieder an die Schuld woanders zu suchen....:whistling:

Bearbeitet von BaziLuder
  • Like 1
Geschrieben

Wann und wie lange hat er den Ferien ?

da gibt's bestimmt nen schönen Malocher Job in der Nähe den er mal für ein paar Wochen machen könnte.

 

ich hatte mal einen jungen Mann als Ferienjobler der mir gesagt hat nach den 6 Wochen "Urlaubsjob" er gibt im Studium jetzt Vollgas und schraubt das feiern zurück da er keine Lust hätte solch einen Job ein Leben lang zu machen.

 

damals war ich noch in der Ofenhärterei als Ofenbediener und er als Be. und Entlader das heist jede 8 Stunden Schicht /3 Schichten zwischen 6 und 10 Tonnen Material umsetzten :-D

 

Geschrieben
Gerade eben schrieb ludy1980:

Wann und wie lange hat er den Ferien ?

da gibt's bestimmt nen schönen Malocher Job in der Nähe den er mal für ein paar Wochen machen könnte.

 

...wie gesagt, wird er sich mit Händen und Füßen gegen wehren.

Selbst wenn ich so ne Option ziehen könnte, wie soll ich ihn da rein zwängen? Mit Gewalt ?

Geschrieben

@Bernd: vieles sehe ich genauso wie Du, auch das man, trotz Absprache mit der BH  im einzelfall doch anders handelt, oder daß einem eine Sanktion selber vermeintlich mehr weh tut als dem Kind kenne ich zur genüge.

 

Bei Strafen oder Belohnungen müssen es aber nicht immer nur diese gravierenden Dinge sein. Wir haben auch schon so einiges durchgemacht, akuell läufts im Großen und Ganzen eigentlich mal wieder ganz gut. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, daß es garade so ganz kleine Dinge des Alltags sind, mit denen man letztendlich doch recht viel bewirken kann. Nicht immer wieder den kompletten Rundumschlag, was alles nicht paßt, sondern eine Sache die gerade stört, und sind es nur ein paar Schuhe die doof im Weg stehen, da dann aber konsequent hinter sein, daß das sofort jetzt und gleich in Ordnung gebracht wird, auch (oder gerade) wenn deswegen ein unnötiger Weg gemacht werden muß oder irgendw bei gestört wird. Wenn diese eine Sache erledigt ist, dann muß aber auch erst mal wieder gut sein. Genau das erzielt mehr Wirkung als eine Strafandrohung oder eine umfangreiche Aufgabenstellung (gerade in der Pubertät sind die glaube ich eh nicht in der Lage sich mehr als zwei Dinge zu merken...).

 

Was auch sehr effektiv ist sind Maßnahmen, mit denen die einfach nicht rechnen. So Sachen wie Handy-Verbot etc. sind ja irgendwie recht einfallslos. Ein Beispiel: klassiche Situation, Rumgestresse, Geschrei, beleidigt ins Zimmer gerannt und Tür hinter sich zugeschlagen. Ansage: wenn Du das nochmal machst, ist die Tür weg. Demonstrativ Tür nochmal zugeschlagen. Also Tür rausgenomen, ins Gästezimmer gestellt und dieses abgeschlossen. Nach einiger Zeit kam sie dann ganz kleinlaut an und hat gefragt ob / wann sie denn ihre Tür wieder haben darf. Die ganze Aktion war so nachhaltig, seit dem nie wieder Türenschlagen.

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Geschrieben

Neh sag ihm das jeder zum Leben seinen Teil beitragen muss , du gehst ja auch 60 Stunden in der Woche ohne dich zu beschweren, sei etwas hart es wird auch dir helfen...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb Champ:

Ein Beispiel: klassiche Situation, Rumgestresse, Geschrei, beleidigt ins Zimmer gerannt und Tür hinter sich zugeschlagen. Ansage: wenn Du das nochmal machst, ist die Tür weg. Demonstrativ Tür nochmal zugeschlagen. Also Tür rausgenomen, ins Gästezimmer gestellt und dieses abgeschlossen. Nach einiger Zeit kam sie dann ganz kleinlaut an und hat gefragt ob / wann sie denn ihre Tür wieder haben darf. Die ganze Aktion war so nachhaltig, seit dem nie wieder Türenschlagen.

Geil,:muah::thumbsup::thumbsup::thumbsup: aber bei der Haustür finde ich die Idee suboptimal. :whistling: (Sorry, musste sein)

 

 

vor 9 Minuten schrieb ludy1980:

Neh sag ihm das jeder zum Leben seinen Teil beitragen muss , du gehst ja auch 60 Stunden in der Woche ohne dich zu beschweren, sei etwas hart es wird auch dir helfen...

Och das haben wir ihm auch schon mehrfach gesteckt, dazu noch dass ich 60h in der Arbeit hocke damit er das und jenes genießen kann und dass ich auch lieber auf der faulen Haut liegen würde anstatt für einen rummosernden Bengel der nix wertschätzt im Büro zu hocken.

(Die Klassiker kommen bei uns auch auf den Tisch, wenn auch in abgemilderter Form. :whistling:)

Bearbeitet von BaziLuder
Geschrieben

Das mit dem Arbeiten kenne ich aus meiner Jugend auch. Ich wollte Ende der 80er den Führerschein machen. Meine Eltern sagten nur: "dann musst Du halt arbeiten und Dir das Geld verdienen. Wir haben erst mit Ende 20 den Lappen gemacht. So eilig ist das nicht". Was passierte bei mir? NIX! Dann eben ohne Lappen. Hatte ja genug Kumpels, die ein Auto hatten.

Ein paar Monate später hat mich ein Freund überredet, mit ihm zu einer Zeitarbeitsfirma zu gehen für einen Ferienjob über Weihnachten und Silvester.

Er hatte da schon mehrmals für einen Auftraggeber gearbeitet und Waren für Supermärkte komissioniert und sich so seine erste 80er PX und den Führerschein erarbeitet. Das hat mir imponiert.

So haben wir dann zusammen täglich 8-9 Stunden für 9 DM/Stunde gearbeitet bis meine Mutter plötzlich sagte: "Junge, wir geben Dir was zum Führerschein dazu. Die zweite Ferienwoche kannst Du Dich erholen".

Ich habe dann da noch öfter den Job gemacht und es zu schätzen gelernt, was es heißt, sein Geld selber zu verdienen. Und meine Eltern haben meine Bemühungen anerkannt und sind dadurch auch etwas spendabler geworden.

 

 

  • Like 5
Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb Elbratte:

Das mit dem Arbeiten kenne ich aus meiner Jugend auch. Ich wollte Ende der 80er den Führerschein machen. Meine Eltern sagten nur: "dann musst Du halt arbeiten und Dir das Geld verdienen. Wir haben erst mit Ende 20 den Lappen gemacht. So eilig ist das nicht". Was passierte bei mir? NIX! Dann eben ohne Lappen. Hatte ja genug Kumpels, die ein Auto hatten.

Ein paar Monate später hat mich ein Freund überredet, mit ihm zu einer Zeitarbeitsfirma zu gehen für einen Ferienjob über Weihnachten und Silvester.

Er hatte da schon mehrmals für einen Auftraggeber gearbeitet und Waren für Supermärkte komissioniert und sich so seine erste 80er PX und den Führerschein erarbeitet. Das hat mir imponiert.

So haben wir dann zusammen täglich 8-9 Stunden für 9 DM/Stunde gearbeitet bis meine Mutter plötzlich sagte: "Junge, wir geben Dir was zum Führerschein dazu. Die zweite Ferienwoche kannst Du Dich erholen".

Ich habe dann da noch öfter den Job gemacht und es zu schätzen gelernt, was es heißt, sein Geld selber zu verdienen. Und meine Eltern haben meine Bemühungen anerkannt und sind dadurch auch etwas spendabler geworden.

 

 

Mein Wunschtraum....

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb BaziLuder:

@rokka

Was hälts´t Du von Wolei´s Idee bei besagtem Haushalt mal die Polizei oder das Jugendamt vorbei zu schicken?

Gute Idee oder Eigentor?

Ich persönlich halte davon gar nichts. Aus vielerlei Gründen.

 

Aber ich beschränke mich mal auf den mit dem juristischen Hintergrund. Als Strafverteidiger empfiehlt man jedem Mandanten mindestens solange die Klappe zu halten, bis man weiß was in den Akten steht. Bezogen auf deinen Fall heißt das, wenn du nicht 100% sicher bist, wie dein Sohn in die BtM-Geschichte verwickelt ist, besteht eine Hohe Gefahr des Eigentors, weil man wohl nicht definitiv ausschließen kann, dass er ausschließlich Konsument ist. Wie du sagtest wisst ihr selber nicht, wo er das Geld für das BtM herbekommt. Stichwort ist dann Handel treiben.

Geschrieben
Mein Wunschtraum....

Irgendwann wird sicher mal ein neues Smartphone fällig oder der Junge hat andere Materielle Wünsche, die er selber finanzieren kann. [emoji6]
Geschrieben

Wie viel Taschengeld bekommt er? Wenn das auf Null gestrichen ist, Smartphone, Karre usw auch nicht mehr da ist, sieht er die Notwendigkeit zu Arbeiten wohl recht schnell von selber. 

 

Versetz dich mal in seine Situation, warum soll er denn arbeiten? Er hat alles und bekommt alles. Wo gegen soll er rebellieren, er darf doch alles, also sucht er sich - seinem pubertierenden Gemüt entsprechend - einen anderen Punkt, mit dem er euch trifft. Weicht ihr dem aus, kommt der nächste usw... 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Elbratte:


Irgendwann wird sicher mal ein neues Smartphone fällig oder der Junge hat andere Materielle Wünsche, die er selber finanzieren kann. emoji6.png

Da hast Du Recht und es gab auch schon den ersten Konflikte deswegen, weil wir Dinge nicht bezahlen wollen.

Er kommt jetzt einfach in ein Alter wo wir ihm immer weniger zu zahlen bereit sind und ihn immer mehr in die Eigenleistung treiben wollen.

 

Anbei eine kleines Beispiel eines Finanzierungsgebahrens unsererseits:

 

Unsere Kids haben aktuell folgende Interessen

Ältester: Skaten

Mittlerer: Downhill-Biken + extremes MTB vor der Haustür, im Dorf und angrenzenden Wald

Jüngste: Reiten (im Anfangsstadium), Turnen und Jazzdance

 

Vor z.B. 4 Jahren sah das anders aus

Ältester: bischen Mountainbike

Mittlerer: extremes MTB vor der Haustür, im Dorf und angrenzenden Wald

(hier springt er grad über nen Kumpel in die abwärts führende Böschung neben der Straße.

IMG-20170507-WA0019.thumb.jpg.332c5bfcbaa801010139d3d990584012.jpg

Jüngste: eigentlich noch nix

 

Kurzum wir haben immer versucht alle gleich zu behandeln und wenn jemand ein Hobby hat, dass zu unterstützen.

Hobby´s benötigen mal mehr mal weniger teures Zubehör.

Als dann unser mittlerer vor ca. 3 Jahren ein 1,20m hohes Transformator-Häuschen mit dem Bike runter ist, ist dabei die Gabelbrücke seines Bikes angebrochen. (War kein Billig-Rad)

(Den muss ich hier los werden, als er danach voll Stolz nach Hause kam und meinte:

"Papa ich bin das Transformatorhaus runter gesprungen und das hat bei der Landung voll in den Handgelenken weh getan....

...dann bin ich gleich nochmal rauf, weil wenn was weh getan hat soll man es ja gleich wiederholen damit man beim nächsten Mal keine Angst hat.)

 

So dann stehste da, Gabelbrücke gebrochen, Geburtstag durch, mitten im Sommer, Weihnachten ist weit und nen 10-jährigen Jobben lassen....? Okay, sagt man dann, es tut mir leid ab jetzt mußt Du laufen und Dein Hobby ist zu teuer weil zu materialmordend?

Wir hatten uns seinerzeit drauf geeinigt, dass wenn an Spielsachen, Sportgeräten sicherheitsrelevante Teile, die beim Betreiben des Hobby´s kaputt gehen, wir die Kosten übernehmen. Zum einen wollen wir die Hobby´s pushen und zum anderen wollen wir keine Verletzungen weil mit defektem Material weiter gemacht wurde.

Darüber hinaus brauchst Du Schutzkleidung und da kann man mal richtig Kohle lassen, klar geht ohne, die Kids machen das auch ohne Schutz aber will man das?

Also dachten wir eine gute Regelung gefunden zu haben, mutwilliges Zerstören oder durch Nichtpflege waren ausgenommen.

Für die Kleine viel damals nix ab, da gab´s in dem Sinne noch nix. Die Jungs haben das ein oder andere Teil dadurch bekommen.

So mittlerweile ist der Größe auf Skaten umgeswitcht und wollte dass wir seine Skateboard-Decks bezahlen, schließlich seien die ja auch bei der Ausübung kaputt gegangen.

Ich habe das aber abgelehnt, erstens weil sie in meinen Augen nicht sicherheitsrelevant sind und vor allem und das war viel wichtiger, weil er mit 15-16 langsam erwachsen wird und zunehmend für sich selber sorgen soll. Thema Geld verdienen, Wertschätzung und Pflege von Gegenständen.

Ihr könnt Euch vorstellen, dass da die Akzeptanz erst mal Null war, vor allem wenn parallel  die Kleine erst mal mit Schutzausrüstung etc.. ausgerüstet wird. Seine Erinnerung an früher ist zu dem Zeitpunkt ein schwarzes Loch, "ich hab damals nix bekommen."

"Ja klar, Du warst ein armes Würstchen und hast nix bekommen"

 

Wollte mit dem Beispiel zeigen, dass der Standpunkt, jeder Cent muss selbst verdient sein in meinen Augen nicht immer die richtige Gangart ist. Wenn ein Kind sich mit einem sinnvollen Hobby auseinander setzt sollte man das unterstützen aber wahlloses Gießkannenprinzip nicht.

 

Und ja, sein nächstes Handy muss er selbst verdienen...

So, jetzt dürft Ihr mich wieder zerlegen... :-D:cheers:

 

PS.: noch ein schöner Grenzfall

Schuhe die beim Skaten kaputt gehen. Kids brauchen in regelmäßigen Abständen neue Schuhe und Hosen. Blöderweise ist der Lebenszyklus von Schuhen und Hosen bei Skatern und Bikern irgendwie stark verkürzt, was machste da ????

Bearbeitet von BaziLuder
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 31 Minuten schrieb freibier:

Wie viel Taschengeld bekommt er? Wenn das auf Null gestrichen ist, Smartphone, Karre usw auch nicht mehr da ist, sieht er die Notwendigkeit zu Arbeiten wohl recht schnell von selber.

Im Moment nen Fuffi pro Monat, davon gehen automatisch 20,-€ für´s Handy weg, macht 30,- Rest.

Die Karre kann er ja nicht benutzen, kein Führerschein und noch nicht umgebaut auf 125er und nicht angemeldet.

 

Aber ich sehe jetzt keinen Anlaß ihm das Taschengeld zu streichen und werd ich auch nicht tun.

 

PS.: Heut Nachmittag hat er wieder gearbeitet und nächste Woche macht er Ferienjob, wenn auch hier.

Bearbeitet von BaziLuder
Geschrieben

Die Nachprüfung für die Versetzung in die 10. Klasse steht ja sicherlich auch noch an. Wie sieht es denn mit dem Lernen dafür aus? Wie ist die Einstellung des Juniors zu dem Thema?Scheißegal, dann mach ich das Jahr halt nochmal? 

 

Nachtrag:

Mein Sohn würde von 50 Euro Taschengeld träumen. (Er wird in 2 Wochen 16) 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Jogi67:

Die Nachprüfung für die Versetzung in die 10. Klasse steht ja sicherlich auch noch an. Wie sieht es denn mit dem Lernen dafür aus? Wie ist die Einstellung des Juniors zu dem Thema?Scheißegal, dann mach ich das Jahr halt nochmal?

Er will auf jeden Fall versetzt werden, er will ja auch das Fachabi machen, wie gesagt, wenn Du ihn reden hörst....

Allerdings ist er grad angepisst, weil er zu nem Kumpel an den Bodensee wollte, was wir ihm verboten haben, er soll sich hinsetzen um für die Nachprüfung zu büffeln.

O-Ton er: "Ich kann ja dann bei meinem Kumpel lernen."  Ja, klar. :wacko:

 

Zum Thema Taschengeld:

Ich hab da mehrere Online-Seiten die ich mir vor Tariflohnerhöhung immer anschaue und wenn ich von den dortigen Werten ausgehe liegt er damit im Mittelfeld.

Geschrieben

Bin gerade mobil unterwegs, ohne Tastatur ist es etwas umständlich längere Texte zu tippen. 

Das er unbedingt versetzt werden will ist ja schon mal ein gutes Zeichen. Allerdings ist es mit gutem Willen alleine nun mal nicht getan. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass für eine Nachprüfung einiges getan werden muss. Der Deal heißt ein paar Wochen büffeln gegen ein Jahr weiteren Schulbesuch. Mit täglich einer Stunde lernen 3 Tage vor der Prüfung ist es weißgott nicht getan.

 

Thema Taschengeld 

Handy Alditalk 7.99 Euro im Monat bezahle ich.  Darüber hinaus bekommt er seit 2 Monaten 25 Euro, zuvor 20.

Schon früh habe ich meine Kinder dazu angehalten für größere Anschaffungen zu sparen oder sich selber etwas zu verdienen. Mein mittleres Pupertier trägt seit 2 Jahren in der Nachbarschaft das Wochenblatt aus. Sind 80 Ocken im Monat zusätzlich. Davon erfüllt er sich seine größeren Wünsche. 

Ungefähr auch vor 2 Jahren habe ich meinen Jungen sein Traumfahrrad gekauft, hat genau 4 Monate gehalten, dann hat er es durch forsche Fahrweise zerlegt. Seine Anspruchshaltung an mich: "Papa, das taugte nix, musst mir ein neues kaufen."

Ich habe kein neues gekauft obwohl mein Gewissen mich arg geplagt hat. Er ist wochenlang zu Fuß gegangen, zum Sport musste er mit dem Bus. Jetzt hat er ein uraltes Damenfahrrad vom Sperrmüll ohne Nabendynamo und Gangschaltung. 

Was ich damit sagen will ohne dir zu Nahe zu treten, aus dem von dir geschriebenen höre ich sehr deutlich heraus, dass du große Bedenken hast den Zugang zu dem Jungen vollends zu verlieren. Genauso bist du scheinbar aber auch nicht bereit den Bub in seinen Freiräumen und erfolgreich angeeigneten Bequemlichkeiten konsequent zu beschneiden. Ich würde fast behaupten der Junge hat bei dir ein leichtes Spiel. 

 

Sei mir bitte nicht böse, aber spätestens jetzt muss dein Sohn merken, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Dazu gehört meiner Meinung nach zur Not auch der vorrübergehende Entzug des geliebten Handys. 

 

 

 

 

 

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Geschrieben

Bei mir ging es mit 14 los und der Ärger daheim wurde zur Normalität -  ich hab' sehr konservative Eltern, die es nicht gewohnt waren, dass man seinen Eltern widerspricht. Etwas Gras, aber eher Alk. Ab und zu dann noch Pilze und auf nichts mehr Bock. Alle waren Spießer. Mein Freundeskreis war breit gefächert, aber die Meisten haben ihr Abi durchgezogen (waren alle etwas älter als ich), obwohl oder trotz THC und Dauerparty am WE. Als die dann zum Studieren los sind, bin ich vollends durchgeknallt. Eltern waren für mich eh ein rotes Tuch, Schule auch und die Freunde, die nach Gesprächen mit meinen Eltern vermitteln wollten, wurden abgeschossen. Ich hatte über Jahre unglaublichen Stress daheim, aber meine Mutter stand immer hinter mir (und das muss ihr unglaublich schwer gefallen sein), hatte jede Idee von mir mitgemacht und mir immer erklärt, dass sie mich lieben - ich solle ihr nur sagen, was ich für Vorstellungen habe und was ich gern machen würde. Ich wusste es doch selbst nicht. Mein Vater hat mir eher erklärt, dass ich nichts wert bin und nichts kann. Als meine Haare dann auch noch bunt wurden, durfte ich unser Restaurant nicht mehr betreten - nur noch durch den Hintereingang:  Menschen wie ich würden eh nur in der Gosse enden. Je mehr er gegen mich ging, umso schlimmer wurde ich. Blieb wieder weg, manchmal saß ich an der Haltestelle und wartete, dass es früh morgens wurde und ich dadurch zu spät heimkomme, nur um ihn zu provozieren, aber eigentlich wusste ich selbst nicht wohin. Mit 16 hab' ich dann die Schule geschmissen und da mir meine Eltern das Kindergeld als Taschengeld gaben, war nur noch Party angesagt. Nach sechs Monaten (mich wundert es bis heute, wie sie das sechs Monate mitmachen konnten), haben mir dann beide 'ne Ansage gemacht: Entweder ich gehe zurück in die Schule, mache eine Ausbildung oder fliege raus. Ich bin dann zurück auf die Schule. Habe dann zwar 13/2  doch geschmissen, aber bin sofort arbeiten gegangen (Geld gab es ja keins mehr). Nach 'nem Jahr wusste ich dann, dass es irgendwie scheiße war und Jobben ist halt auch nicht die Erfüllung. Hab' dann meine Ausbildung mit 20 angefangen und mich akklimatisiert. Die Ansage in Verbindung mit dem Taschengeld streichen war nötig, aber ich wäre wohl auch nicht so mutiert, wenn mein Vater nicht so cholerisch gewesen wäre. 

 

Euch viel Glück und weiterhin gute Nerven! :cheers:

 

P.S. Meine Eltern bekamen das mit den Drogen irgendwann raus, bestellten die ganze Clique mitsamt den Eltern zu uns ein, machten ihnen eine Ansage unter Androhung der Polizei und erteilten allen Umgangsverbot mit mir. - Wir trafen uns dann halt heimlich. Aber ein paar von denen haben daraufhin keine Drogen mehr genommen und die Eltern kümmerten sich auch mehr, weil sie Angst vor 'ner Anzeige hatten.


Ich habe auch ne ganze Menge Scheisse gebaut. U. a. Fahren ohne Fahrerlaubnis (ging glimpflich aus), Fahren mit Alk, so dass ich am nächsten Morgen nicht mehr wusste, wo ich Mudderns Wagen geparkt habe, Vollräusche. Schule Schwänzen mit Ü 150 Fehlstunden im Jahr etc...
Wichtig war, dass meine Eltern mich zwar unterstützt haben, aber trotzdem Bedingungen gestellt haben. Ich wäre zwar nicht zu Hause rausgeflogen, aber es hieß, wenn ich wirklich Interesse hätte die Schule zu Ende zu machen (Abi), dass ich dann gefälligst mal lernen müsste. Abmachung war, dass ich 3 Wochen in den Sommerferien Mathe gepaukt habe um die 12. Klasse wiederholen zu dürfen. Hatte 1 Punkt [emoji23]. Ansonsten hätte ich mir ne Lehrstelle suchen können. Und das hätten die durchgezogen. Letztlich war ich dankbar, habe dann mein Abi zwar nicht glänzend bestanden, aber immerhin mit 2,9.
Ich will damit nur sagen, dass Verlässlichkeit eine zweiseitige Sache ist. Mir hat es gutgetan, dass sich meine Eltern nicht alles gefallen lassen haben, aber trotzdem immer ein offenes Ohr und eine Alternative für scheinbar ausweglose Situationen angeboten haben.
  • Like 2
Geschrieben

Ich glaube Du bist zu nachsichtig mit deinem Sohn. 

 

Ich wünsche Dir die notwendigen Nerven und Stärke, um in Zukunft härtere Sanktionen durchzusetzen.

 

 

Geschrieben

Schwieriges Thema. Meine Kinder (jetzt 27 und 23) hatten glücklicherweise keine Ambitionen in die Richtung. Klar - mal mit Getränken hantiert welche man in der zugeführten Menge nicht verträgt, aber sonst - toitoitoi. Ich muß ehrlich sagen daß ich selbst damals mehr über die Stränge geschlagen haben als die eigenen Kinder. Wie ich das geschafft hab? Keine Ahnung. Was mir immer sehr wichtig war: Kontakt zu den Kindern, sei es übers Hobby oder sonstwie. Aber bloß keine Funkstille oder ein stilles "nebeneinander her leben". Aber ich denke das versuchst Du auch. Was aber auch schlecht ist: zuviele Freiheiten! Zumindest bis ein gewisses Alter erreicht ist. Und: klare Absprachen, vor allem auch zw. beiden Erziehungsgerechtigten. Es geht nicht daß beide gegeneinander ausgespielt werden, wenn wir sowas gemerkt haben hats geraucht! (aber anders als K***en!)

 

Warum ich das ganze schreibe? ich (bzw. wir) haben im näheren Umfeld ein ähnliches Problem. Der "Kollege" um den es geht ist jetzt 21 oder 22. Die Sache mit dem K***en geht schon ne Zeitlang so zu, Randbedingungen ähnlich wie Du sie beschrieben hast. D.h. völliges Chaos im Zimmer, Auto usw.  Gleichgültigkeit, eine gewisse Aggression, Nachlässigkeiten in der Ausbildung (z.B. in Bezug auf die Schule, nicht fachlich!) etc. kommen hinzu. Die Eltern schauten für meinen Geschmack viel zu lange einfach zu und haben eher alles unter den Teppich gekehrt als die Sache aktiv anzugehen. Aber vermutlich wussten sie auch nicht wie sie reagieren sollen, ich verteufle das zunächst noch nicht da es ein schwieriges Problem ist und ich zunächst auch erst einmal schauen müsste was man am besten tut. Schließlich ist auch nicht jeder Mensch gleich. Allerdings hatte der junge Mann immer viele (zuviele?) Freiheiten, das war zumindest immer mein Eindruck.

 

Letztlich ist es nun so gekommen daß (wohl aufgrund der Raucherei) der "Lappen" gezwickt wurde. Was das heißt kann man sich ja denken, der junge Mann ist ja auch noch in der Ausbildung. Es kommen Kosten für nen neuen Deckel, Strafe, MPU, usw. auf ihn zu. Zudem ist er nun nur noch recht eingeschränkt mobil, Auto ist abgemeldet und er dürfte ja eh nicht mehr fahren. Mama fährt ihn dafür des öfteren was er mittlerweile aber wohl auch zu schätzen weiß. Ich hab ihn letztens getroffen und mein Eindruck ist der, daß das ganze ihn wohl etwas geläutert hat. Seine "alten" Kumpels hat er wohl nicht mehr so (waren evtl. alles "Raucher"?).  Insgesamt macht er einen besseren Eindruck als noch vor etwa 3, 4 Monaten. Bleibt abzuwarten ob es ihm eine Lehre war und er die Kurve gekriegt hat. oder ob er irgendwann wieder in alte Muster verfällt. Ich würde ihm von Herzen das erstere wünschen weil er ja eigentlich ein lieber Kerl ist.

Geschrieben

So, bitte lyncht mich nicht aber da meint man langsam eine Linie zu finden und dann wird man so vor den Kopf gestossen, dass ich für meinen Teil mit der Situation überfordert war, zumindest für den Moment.

Ich kotze mich gerade selber an, weil ich gemerkt hab, dass ich zu dem Thema noch keine klare Linie für mich gefunden hab bzw. ich merke dass ich unsicher bin.

Ja, der Gang zum Drogenberater elterlicherseits kommt, versprochen.

 

Kleine Vorgeschicht zum Thema Psychologen was yafo vorgeschlagen hat:

 

Aufgrund Eurer Anregungen hier hat meine Frau ihn gestern Vormittag mal das Angebot gemacht so jemanden auf zu suchen um sich auskotzen zu können. Hat er aber abgelehnt. (also merken, er hat Donnerstag Früh das Angebot bekommen)


Letzte Woche gab´s ne Keilerei in der Klasse, vorangegangen war ne Wasserspritzerei bei der er einen Klassenkameraden naß gemacht hat (laut Direktorin tritzt er den schon länger). Der ist mit nem Kumpel in der Klasse zu ihm hin und die haben ihn gepackt, wobei unser Sohnemann zuerst zugeschlagen hat aber sofort eine von dem anderen sein Kumpel auf die Nase bekommen hat. Eregebnis er und der Klassenkamerad ins Krankenhaus zum Check.

(An der Stelle muss ich an riders Youtube-Beitrag denken und sein Hinweis auf Aussenseiterstatuts durch zweimaliges Sitzenbleiben und Herausreißen aus sozialem Umfeld)

Unser Sohnemann wollte nach dem Vorfall, den anderen der im aus dem Off auf die Nase gehauen hat, bei Gelegenheit noch packen, was wir im absolut verboten haben. Er ist aber total uneinsichtig und schaltet auf stur. Das ist an die Lehrerin vorgedrungen und nun wurde er von der Klassenfahrt ausgeschlossen.

Die Direktorin, die echt um ihn bemüht ist (weiß ich aus eigenen Gesprächen mit ihr) hat deswegen alle Parteien und Zeugen zu sich geladen um sich die Aussage "des später packens" bestätigen zu lassen. Unser Sohnemann hat´s erst bestritten und dann unter mehreren Zeugen gesagt, er wisse nicht mehr was er gesagt hätte. Kurzum die Direktorin hat zum Psychologen geraten.

(Bämmm, und Donnerstag Vormittag den zweiten von uns unabhängigen Vorschlag zum Aufsuchen eines Psychologen)

 

=> Gestern Abend hat er uns deutlich klar gemacht, er geht zu keinem Psychlologen, er sei nicht gestört.

Also, was machen, hinschleifen mit Gewalt? Ich denke so etwas macht doch nur Sinn wenn er freiwillig hin geht ????

 

 

Und nun zu dem was mich heut schon wieder aus der Bahn geschmissen hat:

 

Heut Nacht wohl wieder weg gewesen aber zu unser aller erstaunen um 06:30 ohne eigenes Zutun topfit und angezogen zum Frühstück runter gekommen. Normalerweise muss man ihn dreimal wecken und beim dritten Mal dabei bleiben dass es hinhaut.

Die Antwort lieferte er gleich selber in dem er erklärte er sei früher aufgestanden um sein Zeug zu packen, weil sie sich heut nach Schulschluß am Baggersee treffen wollen und feiern wollen.

(Die Erlaubnis zur Übernachtung hatten wir ihm gegeben, obwohl wir wissen was da abgeht.)

Im vorbei gehen hab ich ihn dann beim Packen seiner Utensilien gesehen und bin erst mal weiter weil ich nicht wußte wie ich handeln/reagieren sollte. Bin dann doch hin und hab ihn zur Rede gestellt (Stoff hab ich keinen gesehen in dem Moment)

Er ganz cool, sein Crusher wär kaputt und deshalb die Rasierkinge. Ich bin dann abgedampft, weil wir ja wissen dass er kifft.

 

Irgendwann hatten Sie nen Bierkasten in der Garage deponiert und sein Kumpel holte ihn mit dem Roller ab.

 

Es gab noch Streß weil wir ihm auferlegt haben mittags vorbei zu kommen um sein Zeugnis abzuliefern, wir sind gespannt.

 

So und nun zu dem was mich umtreibt, bzw. von Situationen bei denen wir einfach nicht wissen wie wir reagieren sollen:

 

 

 

Wären wir die "Null-Toleranz-Hardliner" wäre es einfach, nämlich so:

Maßnahmen von uns:

  • Kiffverbot
  • Umgangsverbot
  • Ausgehverbot
  • Strafandrohung
  • Beschlagnahmung vom Stoff und aller Utensilien
  • Zimmerdurchsuchung

Ergebnis:

  • Thema kommt nicht mehr auf den Tisch
  • Verlagerung nach extern wo wir nix mehr mitbekommen, außer einen daheim komplett zerschossenen Sohn
  • Keine Diskussionen zum Thema mehr
  • Keine Einflußnahme mehr

 

 

Wären wir die "Er-wird-schon-wissen-was-er-tut-Eltern" wäre es auch einfach:

Maßnahmen von uns:

  • Keine

Ergebnis:

  • Er macht was er will mit offenem Ausgang

 

Wir wollen aber die "Uns-ist-es-nicht-egal-was-er-tut-Eltern" sein und jetzt wird´s schwierig:

Wir wissen dass er es tut, sind aber nicht damit einverstanden und würden es am liebsten beenden.

Aber wie weit darf er gehen, wo sind die Grenzen im einzelnen?

Maßnahmen von uns:

  • Gespräche und Diskussionen zum Thema
  • Rauchverbot daheim
  • Wenn wir was finden wandert´s in den Müll

Und nun die "Abers die uns Umtreiben"

  • Heute hab ich das Zeug ja nicht allein gefunden, sondern ihn damit erwischt, hätte ich es ihm abnehmen sollen?
    (Dann hätten wir im auf dem Festival auch einen J*** wegnehmen sollen, mit dem er an uns vorbei marschiert ist.)
  • Teilnahmeverbot an Treffen wo absehbar ist was dort gemacht wird. (ist aber ne Hardliner-Maßnahme)
  • Umgangsverbot, aber dann ist er isoliert. (ist aber ne Hardliner-Maßnahme)
  • Generell, was pennen woander angeht, egal wo man hinhört, Umfeld, Freundeskreis, Bekanntenkreis, überall werden die wildesten Geschichten vom Alter 14-16 erzählt aber dem eigenen Kind soll man´s verbieten.

Fuck, was ist der Mittelweg in der Geschichte, wie kann man konsequent sein, wenn man in neue noch nie dagewesene Situationen reinschliddert. :wallbash::wallbash::wallbash:

 

Ich find grad meinen roten Faden nicht und das mach mich selbst Agro....:devil::devil:

 

(Ja, Drogenberatung kommt, aber bis dahin...)

 

 

Geschrieben

 

Wären wir die "Null-Toleranz-Hardliner" wäre es einfach, nämlich so:

Maßnahmen von uns:

  • Kiffverbot
  • Umgangsverbot
  • Ausgehverbot
  • Strafandrohung
  • Beschlagnahmung vom Stoff und aller Utensilien
  • Zimmerdurchsuchung
Ergebnis:

  • Thema kommt nicht mehr auf den Tisch
  • Verlagerung nach extern wo wir nix mehr mitbekommen, außer einen daheim komplett zerschossenen Sohn
  • Keine Diskussionen zum Thema mehr
  • Keine Einflußnahme mehr
 

Mal provokant gefragt: welchen Einfluss könnt Ihr als Eltern denn zu Zeit noch ausüben?

 

Edit: Zitat gekürzt.

Geschrieben
Gerade eben schrieb Elbratte:


Mal provokant gefragt: welchen Einfluss könnt Ihr als Eltern denn zu Zeit noch ausüben?

Verstehe die Frage nicht, darum geht es uns ja, wie kann man so eine Person positiv beeinflußen, bei der die Natur grad die Abnabelung vorgesehen hat und die grad mit dem Feuer spielt und es selbst nicht so sieht.

 

Keine Ahnung sag´s mir.

 

Mit Strafen und Gewalt wäre Einfluß möglich, bloß kommen wir dann dahin wo wir wollen?

 

Das ist grad der Punkt an dem ich mich aufhänge, Vernunft, Ratio, Gewalt, Strafen führen alle in Fiasko oder ins nicht´s.

 

Also zum Hardliner oder Mir-Egal werden, dann isses einfach.

Geschrieben (bearbeitet)

...wenn ich Euch mit meiner Rumeierei auf den Sack gehe sagt´s bitte, ist auch ne Form von Aussage.

Ich will´s halt nicht wahrhaben, dass nur die harte Tour funktioniert....

Bearbeitet von BaziLuder
Geschrieben (bearbeitet)

Wo bitte straft ihr? 

 

Er kifft vor euch auf dem Fest und  ihr macht da nix?! 

 

Er darf heute dahin, (ihr wisst was da abgeht), zum feiern. Feiern?was?das er evtl sitzen bleibt? 

 

Einen Draht den du ja nicht verlieren möchtest, habt ihr bereits nicht mehr. 

Er verarscht euch. 

Am Wochenende feiern, trinken, ja hat jeder und macht jeder. 

Aber täglich prall ist fragwürdig. 

 

Bei einem Umgangsverbot isolierst nicht du ihn, sondern er sich selber. 

Bearbeitet von Schrottpresse
.
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