Bremstrommel: Nabe verrostet

[floschi]

Ich habe festgestellt, dass meine eine V50 hinten kaum noch bremst. Wie vermutet waren die Beläge und die gesamte Ankerplatte total verölt. Der Wellendichtring sieht völlig ok aus.

 

Ich habe nun alles auseinandergebaut und sauber gemacht und dabei festgestellt, dass die Nabe in der Bremstrommel, an der der Wellendichtring anliegt, der die Bremsankerplatte zum Motor hin abdichtet sehr verrostet ist. Also der Teil, der auf dem Foto silber glänzend ist, ist bei mir narbig verostet mit entsprechendem Lochfras durch den Rost, wie man es auch von den Felgen kennt.

 

Ich habe den Rost mit drahtbürstenteller und Nasschleifpapier entfernt, aber die Rostnarben bleiben natürlich. D.h. die Oberfläche ist jetzt nicht mehr exakt eben, sondern hat leichten Lochfras vom Rost. Nun habe ich etwas die Befürchtung, dass das so gleich wieder undicht ist. 
 

Kann man da irgendetwas machen? Oder muss ich eine komplett neue bremstrommel kaufen? Ich kann natürlich auch erstmal testen und ggf. muss ich dann halt noch einmal neue Beläge kaufen. Oder kann man da Russisch z.B. Uhu endfest da drauf machen, ähnlich wie bei einem vermackelten Drehschieber?

Abdrehen ist wohl keine Alternative, denn wenn ich da 1-2 10tel runterdrehe, dichtet wohl der Siri nicht mehr.

Beläge und Wellendichtring habe ich jetzt erneuert. Bevor ich das teste wollte ich erstmal in die Runde fragen...

 

 

Bearbeitet 24. August 2017 von floschi

[Motorhuhn]

Es gibt dünne Reparatur-Hülsen um Simmerringlaufflächen zu reparieren. Gibt's soweit ich mich erinnere von SKF. Sind jetzt aber nicht unbedingt günstig, da macht eine andere Trommel vielleicht auch den Bock nicht fett.

 

Edith ruft: SKF Speedi-Sleeve

Bearbeitet 24. August 2017 von Motorhuhn

[chup5]

1-2 zehntel sind dem simmerring völlig egal. 

 

narbige simmerringsitze gehen gar nicht, fressen simmerringe, klar sind rauh wie ne feile. 

 

mein favorit ist abdrehen. leider sind geschlossene lager gegen das getriebeöl auch nicht wirklich lange dicht, dass es mit der zeit dezent, aber sicher durchsuppt. 

 

also: entweder neu, oder DEZENTES abdrehen. 

 

wenn abdrehen nicht mehr hilft, dann neu. 

[floschi]

Hier mal ein Foto. 

 

 

 

Ich habe mal gemessen. Durchmesser 26,6mm. eigentlich sollte der 27mm haben. ich denke abdrehen ist keine gute Alternative.

 

Die SKF Speedi-Sleeves gibt es leider nur in 26,01 oder 27,00mm dazwischen nix. könnte also etwas schwierig werden. oder man muss die verkleben.

Vielleicht einfach ne repro bremstrommel und fertig.

Bearbeitet 25. August 2017 von floschi

[Motorhuhn]

Oder eine gute gebrauchte – das ist ohnehin meistens die beste Variante.

[Spiderdust]

Repro ist keine Option.

[floschi]

vor einer Stunde schrieb Spiderdust:

Repro ist keine Option.

Weiss ich doch, Spider ;)

[floschi]

Sooo. Gute gebrauchte Originaltrommel für unter 30 Euro gekauft. 

 

 

 

Bearbeitet 25. August 2017 von floschi