foreveryoung Geschrieben 11. Oktober 2017 Geschrieben 11. Oktober 2017 (bearbeitet) Hallo, Vor kurzem habe ich einen Muscheltacho für eine ITALIENISCHE Vespa GS 160 erworben. Die Scheibe war undurchsichtig und von innen waren ziemlich viele Dreckpunkte zu sehen. Gut geklappt haben das Aufbördeln der Chromkrempe ohne zu splittern, die Reinigung des Glases, die Reinigung und das Fetten des Innenlebens. Der Magnet, welcher nicht mehr zentral gesessen hatte, konnte auch wieder zentral befestigt werden. Alles ist ok - bis auf eine Sache. Die Wellenaufnahme, manche Leute sprechen auch vom Tachometerunterteil, ist nicht ganz in Ordnung. Das Aussengewinde (ca. 12 mm) ist in Ordnung. Die innere ca.3,5 mm Aufnahme ist im Außenbereich, also da wo die Welle eingeführt wird, massgenau. Nach Innen hin ist die Aufnahme allerdings ausgeschlagen. Das passiert, wenn die Aufnahme nicht gefettet wird. Denn, die Aufnahme ist aus Alu und die Welle ist aus Metall. So schleift das härtete Metall auf Dauer das Alu ab. Dieser ausgeschlagene Spielraum wird dann beim Fahren als Zittern bzw. Ausschlagen der Nadel sichtbar werden, was nun mal rein gar nicht zum honorigen Bariton des 160 GS Motors passt. Was kann man da tun? Der Tacho ist von 62 und hat noch das viereckige Symbol im sichtbaren Bereich. Ab 68 war dann das sechseckige Firmensymbol abgebildet. Der spätete Tacho soll dann in der GT, GTR und Sprint verbaut worden sein. However, ich brauche dringend eine Austauschaufnahme oder Tips und Kniffe was man da machen kann. Danke und viele Grüsse Markus .. hier der Tacho von vor 62 bis 67/68 Bearbeitet 11. Oktober 2017 von foreveryoung
Thilo Christian Geschrieben 11. Oktober 2017 Geschrieben 11. Oktober 2017 Geht es aus einem Repro zu entnehmen?
hacki Geschrieben 11. Oktober 2017 Geschrieben 11. Oktober 2017 Mal nur aus reiner Neugier : Woher hast du deine Erkenntnisse bzgl der bj und der dabei verbauten Anbauteile ? Gruß
foreveryoung Geschrieben 11. Oktober 2017 Autor Geschrieben 11. Oktober 2017 vor einer Stunde schrieb hacki: Mal nur aus reiner Neugier : Woher hast du deine Erkenntnisse bzgl der bj und der dabei verbauten Anbauteile ? Gruß BJ habe ich aus dem Forum und einiger Gespräche und die Sache mit dem kaputten Teil hat mir der Restaurator erklärt.
sucram70 Geschrieben 11. Oktober 2017 Geschrieben 11. Oktober 2017 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb foreveryoung: Die innere ca.3,5 mm Aufnahme ist im Außenbereich, also da wo die Welle eingeführt wird, massgenau. Nach Innen hin ist die Aufnahme allerdings ausgeschlagen. Den Austausch gegen eine maßhaltige Reparaturhülse biete ich im Rahmen meiner Instandsetzung an. Kann man hier nachlesen: Gruß, Marcus Bearbeitet 11. Oktober 2017 von sucram70
hacki Geschrieben 11. Oktober 2017 Geschrieben 11. Oktober 2017 Wollte Grad den Maggus empfehlen bzgl Tacho heile...
foreveryoung Geschrieben 11. Oktober 2017 Autor Geschrieben 11. Oktober 2017 Hallo Marcus, Was würde es kosten eine masshaltige Hülle einzubauen? Der Rest vom Tacho scheint ok bzw. Ist überholt und er ist bei Deinen "machbaren" aufgeführt und es ist kein VDO! Der Tacho wäre bereits zerlegt. Gruß Markus
foreveryoung Geschrieben 14. Oktober 2018 Autor Geschrieben 14. Oktober 2018 Ich will den Tacho jetzt selber wechseln. Muss der ganze Lenkkopf runter oder kommt man da von vorne über den Scheinwerfer dran? Gruss Markus
citydick Geschrieben 14. Oktober 2018 Geschrieben 14. Oktober 2018 Befestigungsschraube auf der Unterseite lösen, Tacho mit Hilfe der Tachowelle nach oben schieben, nun solltest Du die Welle lösen können und der Tacho ist ausgebaut. Der Scheinwerfer kann, muss aber nicht zwingend ausgebaut werden.
hacki Geschrieben 14. Oktober 2018 Geschrieben 14. Oktober 2018 Scheinwerfer ausbauen hilft zum Tacho hochschieben... geht nicht immer nur mit der Weile... oft 'spack' drinn...
foreveryoung Geschrieben 14. Oktober 2018 Autor Geschrieben 14. Oktober 2018 (bearbeitet) Also ich bin schon ein wenig stolz auf mich, dass ich, mehr Chemiker als Techniker, das überhaupt auseinander bekommen habe. Trotz oben rausgerutschten Kupplungszug konnte ich eine Proberunde fahren (der Roller lässt sich noch schalten, schwer, aber es geht). Der vom Mar"c"us restaurierte Tacho läuft butterweich und zittert nicht. Super Arbeit ! Daumen hoch!!!! Ein paar Dinge sind mir aufgefallen wofür ich dann morgen auch nochmal Fotos einstelle, wenn mein Akku vom Handy wieder geladen ist. 1. Um herauszufinden welche von den drei Schrauben unterhalb des Lenkkopfes für die Tachohalterung war habe ich dann doch erst einmal den Scheinwerfer rausgeschraubt. Ich halte das auch prinzipiell für sinnvoll, denn so wie es aussieht muss man ja hinterher beim Zusammenbau die Bohrung der Tachohalterung wieder über die Schraube bringen, mit der die Tachohalterung wieder am Lenkkopfgehäuse fixiert wird, und da würde Sichtkontakt schon helfen. Es war die mittlere Schraube, die beiden Äußeren sind die Schrauben der Grundplatte, woran der Klimbims für das Einspannen der drei Züge aufgesattelt wird. 2. Am oberen Ende der Welle sehe ich kein Messingplättchen, welche eine sich dauerhaft wiederholende Auf- und Abwärtsbewegung der Tachwelle, in der Aufnahme der Tachos, verhindern würde. Man hatte mir gesagt, dass Wellen ohne dieses Plättchen Schäden anrichten können. Fotos folgen. Da hätte ich gerne von Euch die Empfehlung ob ich fürsorglich eine andere Welle einbauen sollte. aber wie gesagt, Fotos folgen morgen. Dann könnt ihr schauen. 3. Beim schnellen Fahren macht die Welle seit je her von unten kommende Geräusche. Vorhin beim Auseinanderbauen hatte ich das untere Wellenende auch gleich in der Hand. Das habe ich mir noch nicht genau angeschaut. Morgen mache ich mal ein Foto. Ich dachte immer, dass es am unteren Wellenende auch eine Kappe zum Aufschrauben gäbe. 4. Ich finde in meinem Tacho keine Soffitte und wüsste auch nicht wo ich das Kabel reinschieben müsste. Kleiner Exkurs zurück. Es handelt sich um einen Tacho einer italienischen GS 160 von 1962 (1.Serie und Baujahr). Fotos stelle ich morgen rein. Danke und Gruß Markus Bearbeitet 14. Oktober 2018 von foreveryoung
schurl Geschrieben 15. Oktober 2018 Geschrieben 15. Oktober 2018 Die Soffitte verbirgt sich hinter einem waagrechten Blechdeckel, den siehst du direkt nach dem Ausbau des Scheinwerfers bzw. Tachos. Ist nur gesteckt, seitlich sollte davon ein Kabel weggehen
foreveryoung Geschrieben 15. Oktober 2018 Autor Geschrieben 15. Oktober 2018 1. Aufgrund der unterschiedliche Höhen hatte ich zuerst Bedenken, dass ich die Schraube nimme in die Reprotachohalterung reinbekomme, aber es hat funktioniert. Man war das ein Gefuckel.
foreveryoung Geschrieben 15. Oktober 2018 Autor Geschrieben 15. Oktober 2018 2. Die Welle oben passt und schaut auch noch ganz gut aus. Zurückrudern muss ich bei der Aussage die Welle hätte kein Begrenzungsplätchen. Dieses kam dann doch noch zum Vorschein. Auf dem Bild sieht man noch das Birnchen des Chinaproduktes. Frage 1: Wenn Ihr Euch die untere Aufnahme anschaut. Ist das normal, dass man die Welle so leicht das rausbekommt? Ist da irgendwas falsch? Welche Bedeutung hat die dortige Mutter?
foreveryoung Geschrieben 15. Oktober 2018 Autor Geschrieben 15. Oktober 2018 vor 1 Stunde schrieb schurl: Die Soffitte verbirgt sich hinter einem waagrechten Blechdeckel, den siehst du direkt nach dem Ausbau des Scheinwerfers bzw. Tachos. Ist nur gesteckt, seitlich sollte davon ein Kabel weggehen 3. Thema Soffitte Hast Du eventuell ein Foto davon? hier mal ein Vergleich von altem und neuen Tacho. Meinst Du mit waagerechtem Blechdeckel die Stelle meines Tachos wo dieses Kunststoffplättchen vorklebt?
schurl Geschrieben 15. Oktober 2018 Geschrieben 15. Oktober 2018 Ganz genau! Dort ist ein Blechdeckel, der ins Gehäuse geclipst wird. Da ist die Soffitte gesteckt, seitlich wird dann das Kabel zum Standlicht geführt. Tacho Gehäuse ist ja Masse. Foto hab ich leider keines zur Hand. Hab ich aber bei diesem Typ bei VS5, VSC und auch VNL2 gesehen.
schurl Geschrieben 15. Oktober 2018 Geschrieben 15. Oktober 2018 Die untere Mutter hat die Aufgabe, die Tachowelle festzuklemmen. Fehlt bei mir, die ist recht selten. Gibt's aber mittlerweile als Reproduktion.
foreveryoung Geschrieben 15. Oktober 2018 Autor Geschrieben 15. Oktober 2018 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb schurl: Die untere Mutter hat die Aufgabe, die Tachowelle festzuklemmen. Fehlt bei mir, die ist recht selten. Gibt's aber mittlerweile als Reproduktion. Interpretiere ich das richtig? Die Mutter ist fest und die Wellen-Hülsenkombi wird da nur reingesteckt? Ich hatte zuerst gedacht die Mutter müsse auf die Welle drauf. Dann wäre ja unten alles ok Bearbeitet 15. Oktober 2018 von foreveryoung
schurl Geschrieben 15. Oktober 2018 Geschrieben 15. Oktober 2018 Na, die Mutter hat schon ein Gewinde und lässt sich abschrauben. Bei mir hält die Alle alleine schon durch die Reibung des Bowdenzuges. Die Mutter ist zusätzlich. Hab beim Rollerladen ein Bild vom Tacho mit der Blechfassung entdeckt.
foreveryoung Geschrieben 15. Oktober 2018 Autor Geschrieben 15. Oktober 2018 (bearbeitet) Super!!! Werde morgen gleich vorsprechen. Wird sinnvoll sein gleich eine 12V Soffitte für die Zeit nach dem Umbau zu bestellen. Muss man bei den alten Tachos das Thema Wärmeentwicklung der 12 V Birnchen und Materialverträglichkeit näher beleuchten? Bei der Gelegenheit werde ich auch mal nach einer Tachodichtung zum Unterlegen fragen. Die scheint original zwar nicht verbaut, aber den Lack, Grundierung und Verzinkung muss man ja nicht mit Absicht runtervibrieren. Die ersten Stellen sieht man schon. Lieben Dank nochmal. Markus Bearbeitet 15. Oktober 2018 von foreveryoung
schurl Geschrieben 15. Oktober 2018 Geschrieben 15. Oktober 2018 Dichtung ist wichtig, sonst scheppert der Tacho gern recht schnell. Nur nicht eine zu dicke nehmen, sonst steht er zu weit raus. Wärmeentwicklung bei 1-2 Watt wird nicht tragisch werden.
Crank-Hank Geschrieben 15. Oktober 2018 Geschrieben 15. Oktober 2018 12V Birnen sind kein Problem Natürlich hatten alle Tachos in sämtlichen Modellen immer eine Dichtung drunter Die Repro sind aber meist dicker und schwarz
foreveryoung Geschrieben 16. Oktober 2018 Autor Geschrieben 16. Oktober 2018 (bearbeitet) Next chapter Die Teile sind unterwegs. Die Soffitte gab es nur in 6 V (das reicht aber für die Zeit bis zum Umbau). Als Tachodichtung wird die Weiße von der italienischen GS3 herhalten. Im Gespräch mit dem netten Kollegen wurde mir versichert, dass deren Dichtungen allesamt passend und nicht zu hoch sind. Die 20 km/h mehr auf dem Ziffernblatt wird die Dichtung beim Einbau schon nicht stören, so lokalpatriotisch würd ich die jetzt nicht einschätzen. Langweilig scheint es mir bis zur Ankunft der Teile nicht zu werden... denn: In der Zwischenzeit muss ich mir noch das Löten beibringen. Haben wir am Roller hitzeempfindliche Teile in Lötnähe? Das Thema Elektrostatik klammer ich schon mal aus. Erbitte Tips zu sehr gutem Lötmaterial, also Betriebs- und Hilfsmittel. Was gescheites bitte. Wie sahen früher eigentlich die Verbindungen von Kabel zu Steckern und von Kabeln zur Soffitte von Werk aus aus? Gibt es da historisches Bildmaterial? Danke Markus Bearbeitet 16. Oktober 2018 von foreveryoung
tc Geschrieben 16. Oktober 2018 Geschrieben 16. Oktober 2018 (bearbeitet) Da man ja nie genug Strom sparen kann: Wie wäre es mit einer LED-Sofitte? Soffitte LED 12V SV8,5 10x44mm 4 LED (Stück). https://www.lambretta-teile.de/Soffitte-LED-12V-SV85-10x44mm-4-LED-Stueck Bisschen grell das Licht, aber bei dem Bauraum schadet das doch nicht, oder? Größe musst Du natürlich schauen... Bearbeitet 16. Oktober 2018 von tc
foreveryoung Geschrieben 17. Oktober 2018 Autor Geschrieben 17. Oktober 2018 (bearbeitet) Entschieden habe ich mich für ein gutes Durchschnittsprodukt von Firma Rothenberger mit 60 W und 1,5 mm Lötdraht. 60 W haben zwar auch noch ihre Wartezeit zum Aufheizen aber ich denke mal für einen ambitionierten Hobbyschrauber sollte es reichen. Wenn alles verarbeitet ist werde ich davon nochmal ein Foto einstellen und dann wird das Thema hoffentlich durch sein. Danach wird es mit der Instandsetzung des Tanks sowie mit dem Einbau eines neuer Kupplungszugs sowie dem Wechsel des Schaltrastenkorbs in den entsprechenden Threads weitergehen. Die Revision des Motors und den Einbau der Vespatronic, prüfen Stossdämpfer und Wechsel der Silentgummis möchte ich dann als Auftrag vergeben. Bearbeitet 17. Oktober 2018 von foreveryoung
Tanatos Geschrieben 18. Oktober 2018 Geschrieben 18. Oktober 2018 verstehe ich das richtig? du sprichst doch immer von der GS die du in Italien gekauft hast oder? Wieso muss das wieder alles auseinander, wenn die erst frisch gemacht wurde?
foreveryoung Geschrieben 18. Oktober 2018 Autor Geschrieben 18. Oktober 2018 vor 4 Stunden schrieb Tanatos: verstehe ich das richtig? du sprichst doch immer von der GS die du in Italien gekauft hast oder? Wieso muss das wieder alles auseinander, wenn die erst frisch gemacht wurde? Es geht mir hier um die Reparatur als solches. Solche Fragen kannst mir bitte per mail schicken danke.
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