Schweißen for Beginners

florian-neu · 9. Februar 2018

Hallo,

nachdem die Suche nur Topics aus 2011 und älter ausspuckt mache ich mal ne neue Frage auf:

Ich will mit dem Schweißen anfangen und brache dafür das passende Gerät.

Strom ist vorhanden bis 3phasig mit 32A und ich will definitiv keine Gasflasche.

Das Gerät soll nur stationär verwendet werden, Größe und Gewicht sind also eher zweitrangig. (Wird bei Nichtgebrauch aber sicher irgendwo weiter hinten / unten in der Werkstatt verstaut)

Schweißen will ich damit hauptsächlich Schwarzstahl irgendwo zwischen 2mm und 10mm.

Erster Einsatz soll ein Brennholzgestell werden. Ansonsten alles was man an Haus und Hof so reparieren oder verstärken muß, also eher massiv und nicht zwingend für die schöne Ansicht optimiert. Mal das Gartentor reparieren oder ne Halterung für die Werkstatt zusammenbruzzeln.

Am KFZ will ich definitiv nicht schweißen und für den Roller bau ich mir vorerst vielleicht mal einen vernünftigen Motorenhalter.

Also was kaufen? Den erstbesten Schweißtrafo ausm Baumarkt? Oder einen Inverter?

Krieg ich da was vernünftiges für um die 200,- € mit Maske?

**Kebra** · 9. Februar 2018

....ohne Gasflasche ?

Da fällt mir nur das Elektroschweißen mit den Stäben ein.

Zumindest bei deiner Budgetvorstellung.

Wenns ein MAG wäre, würde ich sagen, daß das dann

mindestens 160A und mehr haben sollte.

Zumindest bei einer Materialstärke von 5mm.

skoot · 9. Februar 2018

Ich würde auf jeden Fall einen kleinen Inverter nehmen. Nimmt nicht viel Platz weg, schweisst super und lässt sich gut einstellen. Da kann man mit dünnen Elektroden auch schon ab 1,5er Blech aufwärts ordentlich braten. Sowas in die Richtung:

http://schweissgeraet-test.de/gys-inverter-4000-test/

**T5Rainer** · 9. Februar 2018

Wozu überhaupt ein Schweizgerät? Guckst Du

ösirally200 · 9. Februar 2018

die Batterie will ich halt auch nicht sein..

skoot · 9. Februar 2018

vor einer Stunde schrieb T5Rainer:

Wozu überhaupt ein Schweizgerät? Guckst Du

Es gibt für alles eine russische Lösung...

freibier · 9. Februar 2018

vor 2 Stunden schrieb skoot:

Da kann man mit dünnen Elektroden auch schon ab 1,5er Blech aufwärts ordentlich braten. Sowas in die Richtung:

http://schweissgeraet-test.de/gys-inverter-4000-test/

Das muss man aber auch erstmal können. Ich hoffe der TE meinte mit "keine Gasflasche", dass er keine brennbare Gase nutzen will und hoffe, dass er Schutzgase nicht ausschließt, sonst sehe ich da für einen Anfänger schwarz... S.o....

PK-HD · 9. Februar 2018

Elektroschweißen als Anfänger ist kagge, da bruzzelst du selbst mit Übung noch Löcher rein. Außerdem sehen die Nähte shice aus.

Nimm Schutzgas mit kleiner Flasche. So viel Platz nehmen die gar nicht weg.

Housefrau · 9. Februar 2018

Habe auch letztes Jahr mit dem schweißen angefangen.

Wenn dann nur mit Schutzgas. Lässt sich leicht erlernen und die Ergebnisse mit etwas Übung sind super.

Habe ein Trittblech und diverse Bleche bei einer Sprint getauscht und ist Top geworden.

Günstiges gebrauchtes Mig/Mag von ebay kleinanzeigen reicht für fast alles aus. Heute würde ich mir ein inverter kaufen, der auch wig kann.

heizer · 9. Februar 2018

fülldraht würde noch gehen. ohne gas und recht simpel.

ich habe beides, nutze aber nur das schutzgas, ist so ein 200 euro ebay teil, funktioniert super, ich habe es seit 5 jahren immer wieder in betrieb. einmal schlauchpaket gewechselt, das wars.

skoot · 9. Februar 2018

vor 22 Minuten schrieb Housefrau:

Habe auch letztes Jahr mit dem schweißen angefangen.

Wenn dann nur mit Schutzgas. Lässt sich leicht erlernen und die Ergebnisse mit etwas Übung sind super.

Habe ein Trittblech und diverse Bleche bei einer Sprint getauscht und ist Top geworden.

Günstiges gebrauchtes Mig/Mag von ebay kleinanzeigen reicht für fast alles aus. Heute würde ich mir ein inverter kaufen, der auch wig kann.

Es ging hier ja definitiv nicht ums Bleche schweißen. Fülldraht hat für alles weitere zu wenig power Mig/Mag braucht ne Schutzgas Flasche. Elektrode geht mit etwas übung wirklich gut bei dickerem Material.

Housefrau · 9. Februar 2018

vor 11 Minuten schrieb skoot:

Es ging hier ja definitiv nicht ums Bleche schweißen. Fülldraht hat für alles weitere zu wenig power Mig/Mag braucht ne Schutzgas Flasche. Elektrode geht mit etwas übung wirklich gut bei dickerem Material.

War ja auch nur ein Beispiel... so von Anfänger zu Anfänger.

oehli · 9. Februar 2018

vor 6 Stunden schrieb florian-neu:

Krieg ich da was vernünftiges für um die 200,- € mit Maske?

Definitiv nicht.

Ich habe mit einem Kurs bei der VHS angefangen und habe mich dann gleich mal vom leitenden Meister beraten lassen.

ösirally200 · 12. Februar 2018

sicher kann man für um die 200€ einen Inverter kaufen, vernünftig oder nicht ist halt so eine Sache...

erster hit bei Willhaben zb: 250A für 120€

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/omnigron-mma-250-elektrodenschweissgeraet-250-a-240192513/

bei vielen von den günstigen Teilen ist halt meist die Einschaltdauer nicht so der Bringer. aber das reicht für den Hobbyanwender und ein Brennholzgestell aber allemal. Das aus meinem Link ist da gar nicht so schlecht.

Man sollte sich halt im klaren sein, dass die Elektroden auch nicht für gratis beim Baumarkt liegen. die kosten Geld. Und wenn sie ein paar Jahre liegen, muss man sie trocknen..

Und wie das halt bei Werkzeug ist, wer ganz zu billig kauft, der kauft oft zweimal.

aber wenn es um so Kleinprojekte geht, dann findet sich doch sicher wer in der Nachbarschaft, der so ein ding rumfliegen hat, wo man sich mal versuchen kann..

vespaoldies · 12. Februar 2018

In der Oldtimer Markt oder Praxis gabs mal einen Test mit 10 Geräten ... das ist gerade für Einsteiger recht hilfreich

gonzo · 12. Februar 2018

Schweißen is mein Beruf, von Geräten in der '200 Euro Klasse' kann ich nur abraten.

Wobei das natürlich auch mit dem persönlichen Qualitätsanspruch zu tun hat.

Da ein 16A Anschluss vorhanden ist (mein Rat dazu, wäre diesen Anschluss mit einer alten Schmelzsicherung zu versehen), kann ich nur ein MAG Gerät empfehlen. Dann aber nur Markenhersteller, gerne auch gebraucht. Wie schon weiter oben erwähnt, dürfte ein 160A Gerät für deine Zwecke reichen.

Von Fülldraht Maschinen würde ich auch abraten, besonders, wenn man nicht regelmässig damit arbeitet.

-

Kon Kalle · 12. Februar 2018

Suche momentan auch nach einem Schweißgerät.

Finde das ganz interessant:

http://www.korrosionsschutz-depot.de/werkzeuge/bleche-und-schweisstechnik/schweissgeraet-und-zubehoer/schutzgasschweissgeraet-mig/mag-150

Hab nur keine Ahnung davon

Will nur bischen Moped und Auto schweißen, Alu wäre nett, muss aber nicht.

**T5Rainer** · 12. Februar 2018

vor 26 Minuten schrieb Kon Kalle:

http://www.korrosionsschutz-depot.de/werkzeuge/bleche-und-schweisstechnik/schweissgeraet-und-zubehoer/schutzgasschweissgeraet-mig/mag-150

Alu wäre nett, muss aber nicht.

Alu geht damit nicht. Dazu braucht's WIG

**Kebra** · 12. Februar 2018

Hab über 10 Jahre bei HMS-Tuning gejobt.

Die hatten ein MIG-MAG auf Alu umgerüßtet gehabt.

Alu-Drahtrolle und ich glaub ein anderes Gas.

Der Aludraht ist etwas dicker. Da wurde sicher auch ne

andere Düse verwendet bzw. sogar ein anderes Schlauchpaket.

War ein gehobeneres Gerät.

Aber so mal eben schnell wechseln ist da nicht.

Bearbeitet 12. Februar 2018 von Kebra

**T5Rainer** · 12. Februar 2018

Dem von Kon Kalle verlinkten Gerät fehlt eine wesentliche Voraussetzung für die Alu-Schweißerei: AC.

rod'n'roll · 12. Februar 2018

vor 3 Minuten schrieb T5Rainer:

Dem von Kon Kalle verlinkten Gerät fehlt eine wesentliche Voraussetzung für die Alu-Schweißerei: AC.

Das stimmt so nicht ganz.

MIG Schweißen mit Gleichstrom geht durchaus. Hier ist der wirkliche Anwendungsfall entscheidend.

Ein Muss sind Aludraht und eigentlich eine Teflonseele im Schlauchpaket aufgrund des Abriebs vom Draht sowie einzustellende Drahtvorschubrollen, die den Aludraht nicht flach drücken, ihn aber trotzdem durchs Schlauchpaket drücken.

Der Einbrand mit Gleichstrom ist im Vergleich sehr sehr tief und von der Handfertigkeit ist das Ganze auch nicht einfach, wohl aber möglich.

doktor motor · 12. Februar 2018

damit kann man alucontainer und bordwände aus alu brutzeln, mehr aber nicht.

grundsätzlich geht das schon so, durfte ich früher selber, fahrzeugbaubude.

4-rollen vorschub und 3m paket sind noch sinnvoll.

macht aber keinen spaß, und keine sauberen nähte.

gruß, stefan

Bearbeitet 12. Februar 2018 von doktor motor

Kon Kalle · 12. Februar 2018

vor 18 Minuten schrieb doktor motor:

damit kann man container und bordwände brutzeln, mehr aber nicht.

Mit was jetzt? Dem Schweißgayrät oder dem Alu Umbau?

Ja, Alu muss ja auch nicht. Brauche einfach was für den Hobby-Gebrauch was im perfekten Fall ohne Starkstrom auskommt.

doktor motor · 12. Februar 2018

so, habs ergänzt.

das gerät vom k.depot kenne ich nicht.

ich persönlich (!) habe ein altes Elektra Beckum mit 230V, das schweißt am auto und dünnes mat (3-4mm) ganz passabel.

sicherungsautomaten habe ich gegen C typ ausgetauscht.

gruß, stefan

butze · 14. Februar 2018

3-4mm ist aber auch nicht Dünn. Das geht dann schon gut mit einer Elektrode wenn es sein muss.

0,7-1,5mm ist dünn.

Für das Brennholzgestell ein Chinakracher https://www.amazon.de/WELDINGER-Elektroden-Schweißinverter-Kabeln-Schweißgerät/dp/B06XGHH395/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1518599954&sr=8-1&keywords=schweißinverter+elektroden&dpID=41jqnVisWOL&preST=_SX300_QL70_&dpSrc=srch

kaufen, oder gebraucht und einfach anfangen. Elektroden kauft man am besten immer nur eine kleine Menge und legt die dann in den Heizungskeller/Kleiderschrank sofern trocken.

Damit kann man schonmal das Metallheißkleben üben. Ich hab mit 14 mit Opas Inverter ausm. Krieg Fahrradrahmen zusammengeschossen, Übung macht den Meister, besser geht immer, aber irgendwo muss man doch anfangen, haben alle mal.

rod'n'roll · 15. Februar 2018

Ich würde auch sagen, dass man mit einem 230V Baumarkt Schweißgerät bei 4mm keine sichere Wurzel mehr hin bekommt, je nach Lage

butze · 15. Februar 2018

ob das bei einem Brennholzgestell und einem Anfänger so relevant ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich bin mir sicher, dafür reicht es LOCKER.

skoot · 15. Februar 2018

Am 12.2.2018 um 07:36 schrieb ösirally200:

sicher kann man für um die 200€ einen Inverter kaufen, vernünftig oder nicht ist halt so eine Sache...

erster hit bei Willhaben zb: 250A für 120€

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/omnigron-mma-250-elektrodenschweissgeraet-250-a-240192513/

bei vielen von den günstigen Teilen ist halt meist die Einschaltdauer nicht so der Bringer. aber das reicht für den Hobbyanwender und ein Brennholzgestell aber allemal. Das aus meinem Link ist da gar nicht so schlecht.

Man sollte sich halt im klaren sein, dass die Elektroden auch nicht für gratis beim Baumarkt liegen. die kosten Geld. Und wenn sie ein paar Jahre liegen, muss man sie trocknen..

Und wie das halt bei Werkzeug ist, wer ganz zu billig kauft, der kauft oft zweimal.

aber wenn es um so Kleinprojekte geht, dann findet sich doch sicher wer in der Nachbarschaft, der so ein ding rumfliegen hat, wo man sich mal versuchen kann..

Sowas in der Art habe ich auch. Da habe ich schon bei 120A fünf oder sechs 3,2er Elektroden am Stück durchgebraten ohne das die Kiste sich abschaltet. Mehr kommt ja im Heimbereich auch eher selten vor. Da muss man halt zwischendurch mal ein Pils trinken.

heizer · 15. Februar 2018

vor 23 Minuten schrieb butze:

ob das bei einem Brennholzgestell und einem Anfänger so relevant ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich bin mir sicher, dafür reicht es LOCKER.

Mein reden

ösirally200 · 15. Februar 2018

elektrodenschweißer in geil:

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/fronius-schweissgeraet-239605814/

Schweißen for Beginners

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