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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 46 Minuten hat PXMax folgendes von sich gegeben:

Schraubensicherung mittel reicht hier natürlich voll aus. Dann glaube ich auch an die Dichtung, Dichtmasse verwendet? und auch innen an den Stehbolzen aufgetragen?

nich dass es da durchgeht.

Kannst hier bei knapp 0:55 min. sehen, nicht dass es dann an den Stehbolzen hochzieht.

 

Jo, dichtmasse hatte ich verwendet. Was mir noch einfällt, ich hatte bei der Montage Probleme mit den verfügbaren fußdichtungen. Die Bohrungen im spacer passten nicht auf die stehbolzen. Habe dann eine Bohrung (nicht die die jetzt Probleme macht) größer gefeilt. Bgm und sip passten beide nicht ohne Anpassung. Die Originale von malossi hätte gepasst aber dann wäre ich bei einer qk von 1,05-1,1 gelandet. Was ich eigentlich nicht wollte. Ich hol das Zeug nochmal runter, und verbaue Ggf mal mit original Dichtung. Nur zum Dichtheitstest.

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Die Fussdichtfläche am Motorgehäuse im Bereich der Gehäusetrennung ist ja gern die undichte Stelle, früher habe ich den meist nur sehr geringen Spalt nach der Montage mit einem sehr feinen Abziehstein+Öl egalisiert, Eddingtest zum schauen wie es ausschaut:

1638377095_DichtflcheabziehenVespaPX.thumb.jpg.418fd68d1325dd5d3d103756794467ba.jpg

Dann mit Dichtmasse montiert und gut war..

Aber bei meinem aktuellen Projekt war da so ein grosser Spalt, der lässt sich mit etwas Abziehen nicht egalisieren, ohne dass die Dichtfläche in sich schief wird.

 

Hab das dann  mal genauer beäugt und festgestellt, dass dort je nachdem wie man das Motorgehäuse montiert, ein nicht zu verachtender Spalt entstehen kann (hoffe man erkennt es):

179190181_undichtesMotorgehusePX1.thumb.jpg.b4e93ba19ac0467906208392cb9470d4.jpg

 

Das sieht man auch bei Verwendung einer Papierdichtung nach der Demontage,

das Papier wurde hier an der höheren linken Hälfte regelrecht zerquetscht:

1470704044_undichtesMotorgehusePX2.thumb.jpg.e06e5da2776e6f11215d478a971357cc.jpg

Offensichtlich ist der Zentrierbolzen (bei dem 2006er 200er Gehäuse) nicht ganz ausreichend!

Wenn man also darauf achtet, das Gehäuse schon bei der Montage auszurichten (leicht verschrauben und von Hand die Hälften verschieben), spart man sich übermässige Abdichtarbeit.

Das überprüfen geht gut mit so einem geschliffenen Vierkantstahl/Endmass/Haarlineal/Stahlwinkel o.ä. + Lampe. Evtl. muss man die Dichtfläche vorher etwas Abziehen, damit sie schön glatt ist und der Vierkant sauber anliegt.

 

Andere Baustelle:

Hatte neulich noch ne undichte Stelle an nem Sprint Motor, wo der Gehäusebolzen im Ansaugloch so blöd im Weg steht. Bin mit dem Fräser a bissl zu nah an den Bolzen gekommen. Ergebnis: Er war in Richtung Getriebe stark undicht und konnte so gar keinen Druck aufbauen! Hatte das überhaupt nicht auf dem Schirm, dass das (in Pfeilrichtung) ein Durchgangsgewinde ist:

(ja ich weiss, man könnte schöner Fräsen :-D)

397144308_undichtesMotorgehuseSprint.thumb.jpg.0cc7bd64bb37188be21f4c7ffc1941c0.jpg

Hab erst ewig gesucht und mich gewundert, weils so laut aus der Gehoiseentlüftung geblasen hat. Hätte fast noch den SiRi inkl. KuWe wieder rausgerissen:wacko:

 

Vom Getriebe her hab ich nun 2K Kleber rein und den Bolzen mit Gewindedichtung reingedreht. Nu ist 100% dicht.

 

Das hat mich wieder mal gelehrt: Auch wenn es mühsam ist: Dichtheitsprüfung ist ein MUSS! Irgendas ist immer undicht...

 

 

Bearbeitet von Pholgix
  • Like 5
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 19.10.2021 um 22:57 hat Pholgix folgendes von sich gegeben:

1470704044_undichtesMotorgehusePX2.thumb.jpg.e06e5da2776e6f11215d478a971357cc.jpg

Offensichtlich ist der Zentrierbolzen (bei dem 2006er 200er Gehäuse) nicht ganz ausreichend!

 

Was an dem Gehoise auch echt :shit: ist, dass die Fase für den Zylinderfuss aussen so riesig ausfällt, dadurch bleibt ziemlich wenig Dichtfläche Richtung Stehbolzen übrig! ist das bei anderen 200ern auch so?

  • 2 Monate später...
Geschrieben

@polinist hat mich auf dieses Thema aufmerksam gemacht bzw. mal den Blutdruckmesser in den Raum geworfen. Da hat er mir beim letzten Projekt gut den Arsch gerettet!
Dachte ich habe einen super jungfräulichen Block, unverbastelt nicht verzogen... und ich dacht auch ich habe sauber gearbeitet... na ja ;-/

 

Gestern Frisch aufgebaut und abgedrückt (SF Block); natürlich undicht. Fußdichtfläche nicht 100% eben; Auspuffstutzen etwas krumm. Das habe ich gleich behoben. Schlussendlich hats bei einer Gehäuseschrauben rausgeblasen. Grund dafür war wohl, dass beim Einschieben des Bolzens das Gewinde die Dichtung eingerissen hat. Die originalen Dichtungen sind ja doch recht eng bemessen. Damit das nicht noch mal passiert habe ich über die vorhandenen Bolzengewinde bzw. Schraubengewinde einen Schrumpfschlauch geschoben den ich vorne zu einer Spitze geschrumpft habe. Nach dem Zusammenstecken der Hälften den Schlauch gezogen und verschraubt. Jetzt mal alles trocknen lassen und noch mal testen. Habe ein gutes Gefühl :-)

Das ganze habe ich aber nur bei den Kritischen Stellen gemacht.... 

 

 

 

20211229_133823.jpg

  • Like 1
Geschrieben

Statt der Voodoo Dichtungen nehme ich immer original Piaggio, eingefettet, und hatte damit bisher nie Probleme. Ich fixiere die mit etwas Fett an den neuralgischen Stellen, damit die nicht verrutschen.

  • Thanks 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Servus Leute, 

 

hab mir gerade eine Wideframe gekauft und Fremdluft Verdacht. ACMA V52. Bevor ich den Motor raus nehmen und Abdrücke. Weiß jemand von Euch wo die bei diesen alten Motoren und Vergasern die neuralgischen Punkte sind? Dann würd ich mit Bremsenreiniger mal schnell testen bevor ich mir die abdrück Mühe mache. Vielleicht habe ich Glück und es ist was einfaches.

Geschrieben
vor 7 Stunden hat blutoniumboy folgendes von sich gegeben:

Sieht wer einen Vorteil bzw. Nachteil der über bzw. Unterdruckmessung?

 

Bei der Überdruckmessung werden die Dichtlippen der Wellendichtringe an die Welle angepresst und können so dort befindliche Undichtigkeiten evtl. verschleiern. Diese werden dann durch die Unterdruckmessung eher aufgedeckt. Daher macht beides in Kombination Sinn

  • Like 1
Geschrieben

Aber nicht wenn sich der Kolben nach oben Richtung OT bewegt, dann wird in den Kurbelwellenraum Gemisch angesaugt. Ein undichter Wedi zieht dann Getriebeöl und/oder Luft.

Geschrieben

:muah:

 

Macht einfach beides, dann ist man auf der sicheren Seite.

Es gibt Pumpen die man umschalten kann für Vakuum und Überdruck, oder dann halt eine Vakuumpumpe und die Fahrradschlauchmethode.

 

Geschrieben
Am 18.1.2022 um 08:36 hat 12557 folgendes von sich gegeben:

Ich würde mich der Meinung von @grua anschließen. VAC Test ist der finale Test.

 

@dirchsen das habe ich noch nie gemacht, klingt interessant. Erzähl mal mehr. Bei VAC werden sich ja keine Blasen bilden. 

 

Der Vakuumtest zeigt natürlich ebenso zuverlässig, ob ein Leck vorliegt. Nur eben nicht wo… 

 

Noch dazu saugst du damit entgegen der Druckrichtung der Wellendichtringe. D. h. im ungünstigsten Falle öffnen die Dichtlippen, das Vakuum bricht zusammen und suggeriert zB defekte Wellendichtringe, obwohl die in Ordnung sind.

 

Gibst du Überdruck drauf, kannst du von außen an verschiedenen Stellen mit Lecksuchspray (nichts anderes als Seifenwasser!) - übrigens auch an den Wellendichtringen  - arbeiten und siehst durch Blasenbildung, wo sich die Leckage befindet.

 

Das sind sehr oft die Klassiker Zylinderfuß oder -kopf, Zündkerze(!) oder Durchfräsungen, aber eben auch die unbemerkt gerissene/beschädigte Gehäusedichtung oder eine undichte Stelle nach Auftragsschweißen bis hin zu (Haar-)rissen um Gehäuse.

 

d.

 

 

  • Thanks 1
Geschrieben

@dirchsen sehr gut erklärt! Wobei die Wellendichtringe auch ein gewisses Vakuum halten sollten. Ich hab mir das mal in einem offiziellen Stihl Handbuch für Händler an gesehen. Stihl rät einen Test mit 0,5 bar Druck und 0,5 bar Vakuum der min. 3 Minuten halten solle. Kettensägen sind ja ähnlich auf gebaut bis auf den kleineren Maßstab. Klar der Drucktest ist unglaublich gut um Lecks auch zu finden aber Fremdluft wird ja nicht raus gedrückt sondern rein gesaugt und da is der Vakuumtest meiner Meinung nach schon auch sehr wichtig.

Geschrieben

Das ist er ja auch, das bestreitet niemand. Aber wär es denn nicht schön, vorher alle anderen Lecks außer den Wellendichtringen auszuschließen? Oder was meinst du, warum bei Stihl die Test-Reihenfolge Druck->Vakuum steht, wie du schreibst?

 

Mach erst mal. Finds einfach für dich raus! :thumbsup:

 

:-)

 

d.

  • Thanks 1
Geschrieben

Alles cool! Ich geb dir 100% recht. Wollt nur sagen das Vakuum am Ende auch noch mal nen cooler finaler Test ist den man nicht weg lassen sollte. Hab schon X Motoren dank Euren Tips so getestet und die krassesten Sachen damit gefunden. Highlite ein 2mm Loch bzw. Einschluss in einem nagelneuen Polini Zylinder!

Geschrieben

Ja,
manchmal kann man noch so oft neu abdichten
und bis zur Verzweiflung suchen, bis man durch
Glück und Zufall dann die Stelle findet!

So wie in diesem Fall, wo zwischen der Bohrung für
den Bolzen der Getrenntschmierung und der Nut für
den Segering vom Kupplungsseitigen Lager ein kleiner
Lunker mir das Leben schwer gemacht hat! :repuke:

IMG_6604.thumb.jpg.25eb081222e2b42051222094e5b324ed.jpg

 

Das war für mich bisher die fieseste Stelle überhaupt!

Geschrieben
vor 7 Stunden hat dirchsen folgendes von sich gegeben:

Das ist er ja auch, das bestreitet niemand. Aber wär es denn nicht schön, vorher alle anderen Lecks außer den Wellendichtringen auszuschließen? Oder was meinst du, warum bei Stihl die Test-Reihenfolge Druck->Vakuum steht, wie du schreibst?

 

Mach erst mal. Finds einfach für dich raus! :thumbsup:

 

:-)

 

d.

 

ja, so macht man das. Zuerst Überdrucktest und erst wenn man damit alles außer Wedis ausschließen kann, den Unterdrucktest

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