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200er Motor mit Loch im Kolben


Stephen

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

 

leider hat sich bei meinem Motor ein Loch in den Kolben gefressen. Die Suche habe ich genutzt und habe dadurch grundsätzlich auch eine Idee warum.

Der Motor soll/muss nun revidiert werden, dass ist soweit klar. Als noch Neuling in Sachen Motortechnik stellt sich die Frage nach dem Ausmaß des Schadens.

Da brauche ich eure Hilfe.

Ist Zylinder und Zylinderkopf noch brauchbar oder muss ich den überarbeiten lassen? Ich habe jetzt diverse Bilder gemacht und hoffe auf die Profis, die vielleicht erkennen können was noch zu gebrauchen ist. Ich hoffe es ist zu erkennen. Muss ich den Zylinder hohnen lassen? Oder kann man die Ablagerungen auch anders entfernen? Was würde das Hohnen kosten und macht das nach eurer Erfahrung überhaupt Sinn in diesem Fall? Oder lieber ein neues Set kaufen? Oder gebe ich alles komplett an jemanden der alles revidiert ? Zylinder ist ein Malossi alt.

Wie ist eure Meinung?

 

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Bearbeitet von Stephen
Ergänzung im Text
  • Confused 1
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Erstmal Ursachenforschung. Loch im Kolben hat meist eine der beiden Ursachen:

1. falsche Zuendkerze (Z.B. die orginale W5) 

2. Zuendung falsch eingestellt (z.B. die orginalen 21-23grad vor OT)

 

Was wars bei Dir?

 

Ich persoenlich wuerde bei den Malle Kolbenpreisen ( >110 uro) den Kopf saubermachen und verticken und mir dann nen kompett neuen Malle holen, der Sport oder MHR kommen ja mit Kopf.

 

Gruss madmat

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mir ist das selbe passiert, Malossi alt

Alu entfernt , mechanisch nicht chemisch

-das ging ganz leicht

neuen Kolben (Vertex Graphit beschichtet) rein

geht kein Stück schlechter

also keine Revision

 

etwas fetter bedüst

 

bei mir war schuld, das ich eine Testfahrt mit meinem alten Kegra Auspfuff statt dem Sip 2 gemacht habe, ging wie sau oben raus, aber nicht zu lange 

 

Honen und Niklasli beschichten wird wahrscheinlich wirtschaftlich unrentabel sein

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Danke erstmal für die Antworten. 

 

Die Ursache war eine falsch eingestellte Zündung. Ich hatte die Vespa so gekauft und bin über ein Jahr damit gefahren. Lief gut bis zum Zeitpunkt als der Motor einfach ausging und keine Kompression mehr da war. Wie bereits erwähnt, bin Neuling, ich hatte vorher noch nie was von einem Loch im Kolben gehört. Natürlich auch nicht darüber nachgedacht, zwischendurch mal die Zündeinstellung zu überprüfen. Für mich gab es auch keine merkwürdigen Geräusche.  Klopfen oder ähnliches.

Das nennt man dann wohl Lehrgeld....:wacko:

Wichtig ist jetzt nur, dass das Lehrgeld nicht zu hoch ausfällt!

 

@hannesp: wie hast Du das mechanisch entfernt? Einfach abgekratzt, oder vorher heiß gemacht?

 

Die Revision brauche ich vermutlich alleine dadurch, daß ich nicht weiß wieviel von dem Krümelscheiß des Kolbens bei mir im Motorgehäuse rumfliegt. 

 

Hat jemand noch einen weiteren Tip? Ist der Zylinderkopf auf jeden Fall weiterzugebrauchen? Kann ich den einfach auf einen anderen Zylinder draufsetzen?

 

Vielen Dank für weitere Tipps.

 

 

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vor 37 Minuten schrieb Stephen:

Ist der Zylinderkopf auf jeden Fall weiterzugebrauchen? Kann ich den einfach auf einen anderen Zylinder draufsetzen?

Der Zylinderkopf ist noch zu gebrauchen, einfach nur mit Schmirgel die Alupartikel entfernen.

Beim 2-Takter ist immer darauf zu achten, dass der Kolben zum Zylinderkopf passt. Die Quetschfläche des Kopfes muss zur Form des Kolbendaches passen. Das solltest du in Erfahrung bringen, wenn du einen anderen Zylinder/Kolben mit diesem Kopf fahren willst.

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Hier stand Mist

 

Naja, und ansonsten wird man den Motor wegen möglicher Teile im Kurbeltrieb schon aufmachen müssen. Leider hast Du kein Bild vom Kolben eingestellt. Wieviele km hat der Motor weg ?

 

Gruss Matthias

 

Bearbeitet von Matt44
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Die km des Motors sind nicht genau klar. Auf dem Tacho steht was von ca. 36.000 (Aber vielleicht auch nicht der Originale).

Es ist auf jeden Fall irgendwann mal eine mazzucchelli Kurbelwelle eingebaut worden. Da weiß ich nicht was damals alles gemacht wurde, oder eben nicht gemacht wurde....

Also Motor aufmachen ist klar.

Ein Bild vom Kolben....

 

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Bearbeitet von Stephen
Fehlendes Wort
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hatte schon viele Kollegen , mit Loch im Kolben und noch nie den Motor deswegen aufgemacht. Das bläst alles zum Puff raus und wenn, es ist es oxidiertes Alupulver =Bauxit in geringster Menge

Wobei wenn ich das Kolbenbild genau anschaue, einschlagstellen zu sehen sind, gab wohl doch Brösel :-)

aber trotzdem, evtl mit Benzin Kurbelgehäuse durchspülen. 

Beim Motor spalten sind in jedem Fall Lager, Simmeringe, Schaltkreuz, Dichtungen und evtl Kupplung dran....

Bearbeitet von hannesp
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vor 4 Stunden schrieb Stephen:

@hannesp: wie hast Du das mechanisch entfernt? Einfach abgekratzt, oder vorher heiß gemacht?

Nimm dir ein Werkzeug, welches nicht zu hartes Material hat, z.B. einen harten Kunststoff oder hartes Holz (Eiche) und versuch erstmal die Kolbenreste aus der Laufbahn rauszukratzen.

Wenn die Beschichtung nirgendwo abgeplatzt ist, dann kannst du einfach mit einer HOHNBÜRSTE den Kreuzschliff erneuern und nur einen neuen Kolben verbauen.

In der Regel kann man das Kolbenmaß auch behalten, wobei der Index A, B, C auf deinem Kolben wohl nicht mehr zu lesen ist :wacko:.

 

Wenn du den Zylinder runter hast, dann würde ich mal mit einer sehr hellen Lichtquelle das Kurbelgehäuse nach Resten vom Kolben untersuchen. 

Ausspülen ist eine gute Idee. Das Pleuellager am besten mit Bremsenreiniger unter Druck ordentlich auswaschen. Dann etwas Zweitaktöl ins Pleuellager und beim Drehen fühlen, ob da irgendwie noch was im Lager blockiert oder hakt.

 

Ich würde das dann erstmal so ausprobieren. Den Motor spalten kannst du immer noch.

 

Edith sagt grad noch: Neue Kolben gibt es HIER sehr gute. Ruf mal an und lass dich beraten.

Bearbeitet von Hjey
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vor 4 Stunden schrieb lokalpatriot:

 

:gsf_chips:

 

Wäre es nicht angezeigt gewesen, einfach zu schreiben, "ey alder, dass ist ein Alu Zylinder und kein GG, deshalb natürlich kein Natriumhydroxid nehmen". Satt dessen lieber zurücklehnen und warten, ob mir jemand eins auf die Mütze gibt, währenddessen der TE nen Liter Abflussreiniger in seinen Zylinder kippt. 

Ist ja auch viel spannender, weiß ich schon.

 

 

  • Like 1
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vor 32 Minuten schrieb lokalpatriot:

Wäre es nicht einfacher statt irgendwelcher Spekulationen, handfeste Fakten zu liefern?

1) hab ich geschrieben mechanisch und nicht chemisch (nein warmmachen muss man das nicht)

2) die vorgeschlagene Alternative mit Ätznatron sollte bei Nikasil Beschichtung nicht durchschlagen und das Alu auffressen, ist aber meins Erachtens nicht nötig, aber kann jeder machen wie er will und

3) kannst mit den Rest vom Natriumhydroxid und ein bisschen Natriumchlorid wunderschöne bayrische Brezeln backen

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    • Danke lieber Christian für die tollen Auszüge der Erkenntnisse von Hr. Bechert.   Nur zu meinen Hintergrund Wissen, ich erlernte meinen Zweitberuf mit 18 Jahren als Werkzeugmacher bei der Rehau AG in Feuchtwangen. Wir Auszubildende mussten für 6Monate alle wichtigen Abteilungen durchlaufen.   Die interessanteste Abteilung für mich, wusste damals schon für Motore sehr nützlich, was ich hier lernen konnte, war der bei uns genannte "Düsenbau". In der Abteilung wurden die Extrusionswerkzeuge hergstellt, bemustert, nachgearbeitet und dann zur Produktion freigegeben.   Da hier bei bei Temp. um die 300°C der Kunststoff ja teigig ist, aber auch als Fluid betrachtet und angesehen wird. Alles was an Flächen die der teigige Kunststoff berührt, hinter der eigentlichen Düsenplatte die dem Extrudiertem Profil die Form gibt, wurde aber wirklich "kein einziger qmm der Fläche poliert."   Jeder hatte an seinem Arbeitsplatz jede nur erdenkliche Form und "Hieben" der Nadel- Riffelfeilen stehen. In die Oberflächen wurde mit dem ca. 45° in sich kreuzenden Feilenstrich die Flächen egalisiert.   Sobald Flächen zu sehr geglättet waren, sprich etl. sogar evtl. poliert, gab es Ablagerungen vom Kunststoff die nach gewisser Zeit ein und verbrannten, da sich Material ablagerte und wurde von der Strömung nicht mitgenommen.   Hier spielt es dann keine Rolle, ob der Gasstrom mit Mach1, oder im Zeitlupentempo strömt.   Bei weissem Material eine Katastrophe wenn es langsam erst helle, dann dunkelbraune Schlieren zog. Hier war dann sofortiger Stopp der Maschine, Kriegsrat und runder Tisch angesagt.   Nach Demontage der Werkzeuge wurde dann analysiert, woher kommen die Ablagerungen, wo sind evtl. Stellen zu glatt oder zu rau bearbeitet worden.   Dann wurde teilweise an bestimmten Stellen die bearbeiteten Flächen mit evtl. gröberem Hieb, oder auch mit feinerem Hieb nachgearbeitet, aber niemals poliert. Unser Abteilungsleiter hatte auf diesem Gebiet ein unbezahlbares Wissen und Erfahrung! Von den Strömungserkenntnissen her eine Wissenschaft für sich.   Rlg und schönen Wochenstart
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