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Geschrieben

Hallo,

 

ich hab da mal ne Frage... ich hab im meine weitgehend zerlegte V50 Spezial rumstehen, die benötigt etwas Zuwendung bevor sie wieder auf die Straße kann. Hab sie als Jugendlicher ziemlich runtergerockt, sie hat mir als Alltagsfahrzeug immer gute Dienste geleistet. Jetzt möchte ich sie gerne restaurieren. Da das gute Stück Baujahr 1975 ist, genau wie ich, ist das Motto "gemeinsam alt werden". Die Kosten für die Restaurierung sind also erstmal nachrangig.

 

Der Lack ist total fertig, auch mal mit Sprühdose überlackiert bzw drübergeferkelt und etwas rostig ist sie auch. Chemisch Entlacken mit anschließendem Rostentfernen macht meiner Meinung nach Sinn, aber wie gehts nun weiter? 

Verzinken? KTL? Was gibt den besseren Korrosionsschutz? 

Ist es möglich und macht es Sinn zunächst zu verzinken und danach KTL?

Blecharbeiten (Ausbeulen, Schweißen...) würde ich zuerst durchführen (lassen).

 

Danke Euch schon mal!

 

Grüße

Christian

Geschrieben

Chemisch entlocken oder strahlen macht auf jeden Fall Sinn. KTL beschichten ist gut aber meistens recht teuer. Als Verzinkung kommt nur Flammspritzverzinken in frage. Feuerverzinken würde das chassis nich schadlos überstehen. Galvanische Verzinkung wird auch nicht viel bringen. 

Auf jeden Fall braucht das Blech eine gewisse rauhtiefe als Untergrund. Daher strahlen. 

Geschrieben

Moin,

 

ich würde mir erst die Frage stellen ob der Roller jemals wieder draußen stehen oder viel bei Schlechtwetter genutzt werden soll. Eine gut ausgeführte Lackierung auf gestrahltem Untergrund bietet eigentlich schon einen sehr guten Rostschutz. Verzinken würde ich nicht, wie mein Vorredner schon sagt scheidet Feuerverzinken aus wegen Verzug und galvanisch wäre auch eher schwierig. Vor allem aber haftet Lack nur schlecht, egal wie akribisch man die Zinksalze entfernt und auch mit der benötigten Spezialgrundierung platzt der Lack gerne nach ein paar Jahren ab. KTL wäre da viel besser, aber eben auch viel teurer. Und eben nur dann eigentlich wirklich notwendig wenn der Roller mit Herrchen zusammen bei Schlechtwetter weitere Patina sammeln soll...

 

Gruß Jan

Geschrieben

Danke erstmal für die Einschätzungen. Wenn Verzinken, dann natürlich nur galvanisch, ich wollte mein Moped nicht zusammen mit H-Trägern im Zinkbad versenken lassen und 15kg schwerer + verzogen zurückbekommen :-D

Es gibt Unternehmen, die Oldtimer und auch Vespas Entlacken, Entrosten und galvanisch Verzinken als Komplettprogramm im Angebot haben. Für ne Vespa 300€ find ich das erstmal okay. Und da auch Oldtimer so behandelt werden vermute ich, dass es da auch Lösungen für einen dauerhaften Lackaufbau gibt. Bin aber kein Experte...

Strahlen und dann ins Tauchbad lehnen viele Betriebe ab, weil immer Reste vom Material und Strahlgut am Rahmen bleiben und dann die Tauchbecken verunreinigt werden könnten.

Und der Roller wird wahrscheinlich eher nur noch bei Schönwetter ausgeritten, Patina setze dann nur noch ich an... 

 

Christian

 

Geschrieben

Ich hab meine Kiste 1993 (oder so) sandstrahlen und Spritzverzinken lassen.... bin zwar insgesamt nicht die Weltumrundung gefahren, aber doch bei Wind und Wetter.... kein Rost (auch bei kleineren Remplern am Kotflügel oder Backen) ist kein Rost passiert. 

 

Werde das demnächst genauso wieder machen lassen.... damals in der nähe von Landsberg machen lassen. Kostenpunkt damals 200 maak

 

 

Geschrieben

Okay, dann mach ich mich mal bei entsprechenden Lieferanten schlau, im Moment tendiere ich ja zu chemisch Entlacken, Entrosten + KTL. 

Hab mal die Karosseriedichtmasse unterm Tank weggepopelt, die Schweißnähte drunter sind auch etwas rostig. Beim Strahlen hätte ich sorge, dass nicht alles erwischt wird... 

Christian

Geschrieben

:thumbsup:Tiptop, so mach ich das dann.

 

Die Kiste ist jetzt komplett nackig und es sieht auf den ersten Blick eigentlich nicht schlimm aus. Ein kleiner Teil vom Bodenblech muss neu gemacht werden, da hat sich der Rost von einem Nietloch Fußleiste fast bis zur Kante durchgefressen. 

Das Beinschild ist etwas verbeult, das wird schon machbar sein, allerdings ist es total asymmetrisch, hab mal ein Foto gemacht. Das fällt links viel steiler ab als rechts auf dem Foto. Weiß einer, ob man das vernünftig gerichtet werden kann? Bin grad etwas ratlos... mit Strom kann ich schon einiges und hab schon kuriose Fehler bei Rollern gefixt, bei Blecharbeiten bin ich aber echt Anfänger :blink: 

 

Grüße!

C

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Geschrieben

Erstmal ne Anfängerfrage - neuen Thread aufmachen weil ursprüngliche Frage beantwortet und der anstehende Blechkram nun was ganz anderes ist?

 

Die 380mm kommen nicht hin, hab über die Anschraubpunkte der Sitzbank ein Alu-Profil gelegt und gemessen. Sind ca. 433mm.

 

Oben unter dem Lenkrohr ist mittig ein kleines Loch und unten im Holm des Rahmens sind zwei Anschraubpunkte (für Reserveradhalterung oder so). Dazwischen hab ich ne Schnur gespannt, das sollte ja die Mittellinie des Lenksäulenholms gut markieren. Hab dann mit einem geraden Alu-Profil über die Anschraubpunkte der Sitzbank gepeilt - das kommt gut hin, je nach dem wie ich anlege könnte ich auch 2-3 mm Verkippung der Mittellinie des Holms nach links sehen.

das liegt wohl im Rahmen der zu erwartenden Genauigkeit mit der Methode Schnur-Profil-Augenmaß.

Der Holm hat nirgends sichtbare Wellen oder Falten. Kann aber auch gut gespachtelt sein.

 

Wie kann ich denn besser messen? Bzw. wenn ich so per Augenmaß nichts wirklich auffälliges erkennen kann, ist es denn dann überhaupt relevant da weiter zu graben?

 

 

Geschrieben

Ne das Maß genau dazwischen. Dazu nehm ich je zwei Glieder von einem Meterstab und messe gegeneinander. 

 

Das Beinschild ist nach so vielen Jahren selten in Optimalzustand. Gibt viel schlimmere Chassis. Halb so wild.

 

Ist ja dein Topic, es sei denn Du willst es allgemein halten.22580002.thumb.JPG.88a997c5842dd8edfb755818938b4dfc.JPG

Geschrieben

Super, danke für die Bilder & Erklärung!

Sind bei mir 381mm, ich denke das kann ich ohne weiteres unter Messabweichung laufen lassen.

 

So, jetzt mach ich erstmal Weihnachtspause!

Euch allen ein frohes Fest!

 

Grüße!

 

Christian

 

Geschrieben

sehr schick. bin da früher oft dran vorbei gefahren und wollte teile dort abgeben.

 

wie ist das in den Falzen ?

in den Spalten zw den Blechen wirkt zwar die Säure - aber nicht die Galvanik.

Sind diese Stellen nachher je wieder ruhig ? wenn die nicht optimal gespült werden, könnte das ggf übel sein.

 

 

Geschrieben

Die selben Fragen hatte/habe ich auch.

Ich hab leider nie eine zufriedenstellendes Antwort bekommen.

Außerdem wollte ich wissen ob es auch einen zinkauftrag im Tunneln giebt.

Ich kenn das nämlich von Rohren das die bei der galvanik nicht von innen beschichtet werden.

Geschrieben

theoretisch kann er über zusatzelektroden innen drin verzinken.

vermutlich würde er da aber stolz drauf hinweisen.

ich stell mir das so vor, dass ein leitender draht mit großen Plastikabstandshaltern in den Rahmen gefädelt wird. wie so ne perlenkette müsste das aussehen.

Geschrieben

Das klingt irgendwie unpraktikabel... ich denke KTL wird schon passen.

Danke für den Link zur Chromfabrik, mal sehen ob die auch einen Beutel mit Kleinteilen zum Verzinken annehmen und was die dafür aufrufen. 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Moin, 

Am 27.12.2018 um 18:17 schrieb seb.d.:

Außerdem wollte ich wissen ob es auch einen zinkauftrag im Tunneln giebt.

Ich kenn das nämlich von Rohren das die bei der galvanik nicht von innen beschichtet werden.

So wie das chemische Entlackmittel überall hinkommt, sollte auch die Zinklösung überall hinkomme. Der Rahmen dient ja als Kathode, das heißt überall wo Flüssigkeit ist, wird auch beschichtet. KTL funktioniert ja nach einem ähnlichen Prinzip, nur dass die Kunststoffpartikel elektrostatisch überall festgehalten werden.

 

Ich werde das vermutlich da machen lassen und danach Pulvern.

Geschrieben

Galvanisch verzinken streut NICHT beliebig in Bohrungen bzw. Spalte ein. Das tut kein galvanischer Prozess.

Aber gerne probieren. Evtl gibtses aber auch Tipps aus dem sonstigen Oldiebereich.

Die Themen mit Falz und Zink usw werden ja nicht nur wir haben....

  • Thanks 1
Geschrieben

Der Typ bei dem ich heute war um einen Teil strahlen zu lassen hat mich auch eines Besseren belehrt und der macht viel mit Oldtimern. Gerade im Falz geht die Säure gut rein, aber nicht unbedingt wieder raus. Und Zink nicht tief genug rein. Hab mich von der Idee verabschiedet, sowie vom Pulvern :whistling:

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    • Schön, dass du den alten Motor wieder hin bekommen hast. Ich hätte das nicht gemacht. Tecumseh ging Anfang der 2000er Jahre Konkurs, d.h. E-Teile werden knapp und uralte Dichtungen können durchaus Asbest enthalten. Und es waren die besten Motoren, solange sie nicht von Aspera in Lizenz gebaut wurden... Aber es gab zwischenzeitlich etliche neue Emissionsvorschriften, die vieles verbessert haben. In den 70er Jahren gab es zB noch viele (auch 2-Takt) Motoren, die man wegen Wartungsmängeln beim Grasfangbeutel (nachdem der erfunden war) leeren einfach weiter laufen ließ. In den darauf folgenden Tagen starb dass Gras an diesen Haltepositionen erst einmal ab (die Auspuffe waren zB zwischen Chassis und rotierendem Messer montiert, um die Lautstärke und die Abgase zu dämpfen). Das kennt heute keiner mehr. Aber damit die Motoren heute sauber laufen sind die Düsen im Vergaser immer kleiner geworden. In Kombination mit Ethanol im Benzin, das nach einiger Zeit beigen Gelée bildet und Anwendern, die das Wort Warten nur vom Arztbesuch kennen, ist das eine fatale Kombination. Aber Dank zusätzlicher "Diskusionen" wie "das CO2" wird uns töten und der Kölner Dom wird absaufen und dank neuer Akku Techniken hatte man nun eine neue Möglichkeit den Anwendern mit Benzingeräten "zu helfen": Fast alle Hersteller stellten die Produktion von Benzin-Motoren ein. Makita vor zwei Jahren (hat dabei auch gleich die Marke "Dolmar" beendet, also schnell noch die E-Teile Listen downloaden, solange es noch geht), Honda konvertierte 2024 sein einzig verbliebenes Klein-Motoren-Werk in Nordamerika zu einem Werk für ATWs, Stihl Amerika schloss sein Werk für ein paar Wochen (und bezahlte dabei die Arbeiter weiter, was in den USA unüblich ist) ... Briggs & Stratton (zu denen gehören viele bekannte Rasenmähermarken) war 2020 Konkurs gegangen, wurde aber aufgekauft. Der Markt ist im Umbruch/ auf dem Akku-Trip. Neue Rasenmäher im Baumarkt mit B&S Motoren findet man nur noch als Uralt-Restposten. Rasentraktoren gibt es praktisch nur noch mit Kawasaki und evtl. Kohler Motoren. Alles andere (inkl. Stromaggregaten) hat chinesische Honda-Nachbau Motoren für die man nicht einmal einen Vergaserdichtsatz kaufen kann. War es früher kein Problem ein Teil für einen B&S Motor von 1955 zu kaufen, weiß man nicht bis wann man ein E-Teil für aktuelle Motoren kaufen kann. Selbst bei Honda kenne ich nur noch das Werk in Frankreich. Wer also unbedingt einen Benzinmäher benötigt, sollte gut überlegen, was er benötigt. Ich habe früher auch mit Kabel elektrisch gemäht, aber zwei Kabeltrommeln für 80m Kabel ab- und aufzurollen hat auch immer ein Viertelstündchen gedauert. Und Akkus sind geil, weil sie sind wie eine Überraschungspaket. Ich habe Li-On Akkus von 2013 mit über 90% ihrer Kapazität im Einsatz. Aber ich gebe ihnen, was sie brauchen. Oder habt ihr im Baumarkt (oder selbst im Handy-Laden) schon einmal gesehen, dass dort alle im Regal liegenden Akkus regelmäßig geladen werden? Also wird im Herbst besonders günstige Ware eingekauft und der Kunde wundert sich dann im Folgejahr über die kurze Lebensdauer seines Akkus (mittlerweile sollten diese mindestens 1 Jahr Garantie haben). Oder man wirft ihm falschen Umgang mit dem Akku vor; dann kann man gleich einen neuen verkaufen. Oder der Anwender kommt nicht mit der Technik klar, schon weil die Anleitung nichts enthält; Beispiel: Wenn ich den Akku meines E-Bikes auflade, dann leuchten Akku und Ladegerät anfangs rot. Danach leuchten irgendwann einmal der Akku grün, aber das Ladegerät rot. Was das soll? In dieser Stufe findet das Ausbalanzieren der Akkuzellen statt und erst wenn dieses durch ist leuchtet das Ladegerät auch grün. Andere Ladegeräte sich hinterhältiger: Beides leuchtet grün, aber wenn man das Ladegerät einige Sekunden betrachtet, dann blitzt seine rote LED gelegentlich auf; erst wenn das aufhört, ist der Akku voll geladen. Dann gibt es vorsichtige Hersteller: Ist der Akku unter einer bestimmten Spannung, dann wird er nicht mehr geladen, weil sich in den Zellen chemisch etwas geändert haben könnte, was zu einem Brand führen könnte. Bei mutigen Herstellern leuchtet zwar die Fehler LED oder nichts, aber heimlich wird gelegentlich ein sehr wenig Strom zum Akku geschickt. Nimmt dieser den Strom an und steigt seine Spannung auf einen bestimmten Level, dann behandelt ihn das Ladegerät als wäre nichts gewesen... Ich werde für meinen Teil dieses Jahr wohl den Benzinrasenmäher in Betrieb nehmen, der schon seit zwei Jahren im Karton in meinem Bügelzimmer wartet. Ein bißchen viel Text, aber ich glaube viele sehen die Entwicklung nicht und vielleicht helfen die Akku-Tipps.
    • Antonalla: KLICK   Anfahrt: Antonella Pizza-Manufaktur. Podbielskistrasse 10 a. 30163 Hannover
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