Zum Inhalt springen
  • Das GSF wandelt Links in Affiliate Links um, um ggf. eine Provision erhalten zu können. Gerne nutzen bitte, danke! Mehr Infos, wie ihr das GSF unterstützen könnt, findet ihr im GSF Support Topic.

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Leute von heute, ich brauche Nachhilfe bei der Fehlersuche einer nicht trennen wollenden Kupplung.

 

Problem:

Kupplung trennt nicht vollständig, weder im Stand noch bei laufendem Motor. Der Motor geht sofort aus, wenn ein Gang eingelegt wird. Bei stehendem Motor, eingelegtem 1. Gang und gezogener Kupplung, dreht die Kurbelwelle beim Anschieben des Roller mit. Wenn ich im 1. Gang fahre und die Kupplung ziehe, dreht der Motor beim kladivieren nur mit deutlichem Widerstand hoch.

 

Motor:

betagtes VSM1M-Gayhäuse,

komplett neu gelagert,

Onkel-Tom-Kupplung (CR80), mit 65Nm angezogen auf

originaler Piaggio-Nebenwelle (unauffällig in PK125XL-Gehäuse, Newfren Ventiquattromolle Kupplung, und dem gleichen großen Primärzahnrad),

0,2 - 0,5 mm Abstand zwischen großem und kleinen Kupplungskorb,

4mm plus 2x 0,5 mm BGM Silikondichtungen distanzierter Piaggio XL2 Kupplungsdeckel, innen ausgefächert, dadurch keine Schleifspuren von der Kupplung, geht auch nicht (mehr) an der Bremsankerplatte an,

verstellbarer MRP-Kupplungshebel mit Zug auf innerster Position, Pilz und Hebel auf 90º bei gezogenem Kupplungshebel (original PK Kunststoff), was so aussieht:

575665145_Bildschirmfoto2019-03-02um23_35_25.thumb.png.3d628d9348c2bebef54429ae3323e808.png1791385676_Bildschirmfoto2019-03-02um23_35_53.thumb.png.6d245396245ef83570940fabe2ba49f6.png

Kupplungszug ist bis kurz vor'm Durchrutschen gespannt. Eigentlich müsste das auch vom Weg dicke reichen, um eine perfekt trennende Kupplung zu haben. Glaube ich.

 

Bei den ersten Versuchen hatte ich übersehen, dass Primär- und Kupplungskorb im eingebauten Zustand aneinander schleifen. Den ganzen Kram wieder runter, und siehe da (einmal Straße raufrunter gefahren) … klar, dass die Kupplung nicht trennt, wenn die Körbchen nicht frei laufen:

IMG_8053.thumb.JPG.bacf82e63098870b406de6aea3fbbeaf.JPGIMG_8052.thumb.JPG.e50efe9be39098d61fb4461ca9672974.JPG

 

Meines Wissens ist die Kupplung für originale Nebenwellen ausgelegt, ist aber aus 2. Hand und daher unbestätigt. An der Stelle mit der umlaufenden Schleifspur habe ich am Kupplungskorb 0,5 mm abdrehen lassen. Alles wieder eingebaut, und nach dem Anziehen des Kupplungskorbes mit 65 Nm auf Freilauf der Körbe zueinander geachtet (Abstand in dem Zustand 0,2 - 0,5 mm). Alles wieder zusammengebaut … das Problem hat sich nur gefühlt minimal gebessert. Der Motor geht wieder beim Einlegen des 1. Gang aus. Mir gehen die Ideen aus, an was es noch liegen könnte. Die Nebenwelle würde ich ungern distanzieren, da ich sonst auf 5 mm spacern und den Motor wieder komplett aufreissen muss (:repuke:).

 

Fragen:

Wieviel Abstand braucht's zwischen Primär- und Kupplungskorb, damit das in allen Lebenslagen tiptop trennt?

Um wieviel x,xx mm wandert die Nebenwelle bzw. darf sie wandern, z.B. bei Kupplungsbetätigung? 

Bearbeitet von sähkö
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb t5undtets:

Drückt der Deckelpilz zentrisch aufs Ausrücklager?

 

Ziemlich perfekt, würde ich meinen, dank entsprechendem Ausricht- und Markierungswerkzeug von @karren77.

 

vor einer Stunde schrieb t5undtets:

Ist überhaupt Trennspiel im Paket vorhanden... - Beläge und Zwischenscheiben u.U. in Summe zu dick...?

 

Mit montiertem Kupplungskompressor lässt sich das einwandfrei drehen. Aber gut, dass du's sagst … ich mess morgen nach, ob Ausrückweg (Pilz-Hub :wacko:) und geringstnötiger Weg am Kupplungskompressor (bis die Kupplung 100% trennt) zusammenpassen.

 

Meine Theorie ist, dass der Einbauabstand von 0,2 - 0,5 mm zwischen Primär- und Kupplungskorb nicht ausreichend sind. Daher auch die Frage, wieviel Abstand da eigentlich sein muss, damit es nicht zum beschriebenen Problem kommt.

Bearbeitet von sähkö
Geschrieben (bearbeitet)

Nah am Drehpunkt = großer Weg, große Handkraft.

 

Luft sollten schon mindestens 1-1,5mm sein. Wie viel lässt denn die obere Belagscheibe bzgl NW unterlegen zu?

Bearbeitet von FalkR
  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb FalkR:

Nah am Drehpunkt = großer Weg, große Handkraft.

 

Luft sollten schon mindestens 1-1,5mm sein. Wie viel lässt denn die obere Belagscheibe bzgl NW unterlegen zu?

 

Hebelgesetze ahoi :thumbsup:.

 

Ich messe später nach, ob der Kupplungskorb -1,5 mm an der Stelle verträgt. Das wären dann insg. -2 mm :???:.

 

Du meinst, wieviel Platz zwischen Deckscheibe und Kupplungsdeckel ist?

 

Habe ich nicht gemessen, nur mit der Fächerscheibe so ausgeräumt, dass stellenweise nur noch 1,5 mm Wandstärke am Deckel sind und keine Schleifspuren zu sehen sind. Wenn ich die NW spacern müsste, dann müssten Deckel und Ankerplatte entsprechen weiter weg. Wo liegt dann die Überdeckung der Zahnräder NW und Hauptwelle?!

 

In dem Fall würde ich eher zu einer anderen Kupplung tendieren, auch wenn‘s Geld schmerzen wird.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich meine die verbleibende Höhe des Primäraußenkorbs überhalb der oberen Reibscheibe.

Damit man sicherstellt, dass die oberste Scheibe nicht über den Primäraußenkorb laufen kann.

Stell mal ein Bild davon rein.

 

1mm kann man bei den Getriebezahnrädern schon hinbekommen.

Deckel musst du nicht zwangsläufig spacern.

Bearbeitet von FalkR
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb FalkR:

Stell mal ein Bild davon rein.

 

3AAF9BFC-2510-4BED-83AB-4D36B8CC5DB9.thumb.jpeg.8568007b22ae29b12d21a5588128d278.jpeg

 

Die Nasen der Reibscheiben sind 2,4 mm dick. Ich denke, der Weg führt nicht zum Glück.

 

XL2 Deckel und Pilz ergeben mit dem MRP-Hebel einen Nutzhub von 3 mm bei 90°, 2 mm braucht’s bis die Kupplung trennt. 

 

Wie vermutet, eine sichtbare Ringförmige Schleifstelle an Primär- und Kupplungskorb:

D00D4C83-ED1E-4271-9E3D-1FA1D3CD1EB4.thumb.jpeg.ab75c99a419e5c3e030f7ea6c7fc67c6.jpeg7BD188BE-75C2-44FD-97FE-9D952D624842.thumb.jpeg.5f1168ac2d5918df2404cf06d00135fc.jpeg20CC151B-AF06-4FA4-86B9-19E5E4332062.thumb.jpeg.6d558a907d1488a142cb32d4bf9d2543.jpeg

 

Ich zweifle, ob man an der Stelle 1 - 1,5 mm abdrehen kann:

60BF597A-D8BC-4AEF-9D42-6ED3FDC40E3C.thumb.jpeg.4ba732b7872dfda6666dac9254ab9973.jpeg0C2BDA18-68CA-4087-9325-A0016C25CBAB.thumb.jpeg.5e818f583b0ee36fe083a1f8651ed16e.jpeg

 

(1 mm am Messschieber) … ohne absehbare Materialermüdung bei irgendwo zwischen 20 - 25 Pferden. Oder was meint ihr?

Geschrieben (bearbeitet)

@sähköhallo,

wenn mich im gezoomten Bild nicht alles täuscht,

schleifen an dem Kulukorb ein paar Köpfe der Inbus- Senkkopfschrauben. (für die Federhaltebolzen)

Zumindest an zwei Stück sieht man Schleifspuren.

Senkung für die Schrauben so tief senken,

das diese leicht unterstehen.

 

Wenn Du das Primärrad nicht sauber ausdistanziert hast, (fast spielfrei)

kann hier entweder die NW oder das Primärrad beim kuppeln axial wandern.

 

Bevor Du den Korb so arg durch abdrehen schwächst,

erstmal alles andere ausschließen.

 

Falls Du doch abdrehen musst,

würde ich max. 1mm abdrehen auf keinen Fall mehr.

Mess mal mit dem Doppelzirkel die Materialdicke,

oder innen ein Klötzchen auflegen,

diese Stärke des Klötzchens dann abziehen.

 

2,5-3mm Wanddicke würde ich für ausreichend erachten.

 

Gruß

Bearbeitet von powerracer
Geschrieben (bearbeitet)

Moin @powerracer!

 

Die Schleifspuren an den Innensechskantschrauben kommen vom ersten Durchgang, an der Stelle 0,5 mm abzunehmen. Im Primärkorb selbst sieht man nur die zum Kupplungskorb passende zirkulare Schleifstelle.

 

Der Primärkorb ist fast spielfrei. Wenn ich da kräftigst beigehe, bewegt sich radial und axial minimal wenig – axiales Spiel ist da, ja, wüsste aber nicht wie ich (alleine) messen sollte. Bei der NW ist das Spiel (mit Fühlerlehre gemessen) um die 0,1 - 0,15 mm.

 

Die „Grundplatte“ des Kupplungskorbs ist 3 mm dick. An besagter Schleifspur würde ich – nach meinem Verständnis – einen 1 - 1,5 mm Innenradius, keine 45° Fase, eindrehen (lassen). Ich habe aber Zweifel, ob das gesund ist. Mir scheint‘s als ob der Innenkonus nicht mehr ist, wie er für ein Setup mit originaler NW sein sollte, wodurch sich der fehlende Abstand erklären würde.

 

vor 21 Minuten schrieb powerracer:

Mess mal mit dem Doppelzirkel die Materialdicke,

Wo genau, meintest du? 

Bearbeitet von sähkö
Nachtrag.
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb sähkö:

Moin @powerracer!

 

Die Schleifspuren an den Innensechskantschrauben kommen vom ersten Durchgang, an der Stelle 0,5 mm abzunehmen. Im Primärkorb selbst sieht man nur die zum Kupplungskorb passende zirkulare Schleifstelle.

 

Der Primärkorb ist fast spielfrei. Wenn ich da kräftigst beigehe, bewegt sich radial und axial minimal wenig – axiales Spiel ist da, ja, wüsste aber nicht wie ich (alleine) messen sollte. Bei der NW ist das Spiel (mit Fühlerlehre gemessen) um die 0,1 - 0,15 mm.

 

Die „Grundplatte“ des Kupplungskorbs ist 3 mm dick. An besagter Schleifspur würde ich – nach meinem Verständnis – einen 1 - 1,5 mm Innenradius, keine 45° Fase, eindrehen (lassen). Ich habe aber Zweifel, ob das gesund ist. Mir scheint‘s als ob der Innenkonus nicht mehr ist, wie er für ein Setup mit originaler NW sein sollte, wodurch sich der fehlende Abstand erklären würde.

 

Wo genau, meintest du? 

Die Dicke der Grundplatte hast ja mit 3mm rausgemessen.

 

Hier würde ich auf 2,5mm Dicke abdrehen.

Das Axialspiel der NW könnte geringer sein,

aber mit 0,15mm grad noch zu akzeptieren. (wenn der Motor mal wieder auf ist, hier ne 0,1er Scheibe unterlegen)

 

Um an den evtl. neuraligen Stellen den Abstand zwischen Innenkorb und Kulukorb zu ermitteln,

leg ich an zwei gegenüberliegenden Stellen weichgeknetetes "FIMO" aus dem Bastelbedarf bei.

Dieses FIMO ist deutlich zäher wie Knetgummi,

kostet so um die € 10,-

 

Dann kannst genau an der nötigen Stelle was abdrehen,

wo dein FIMO am stärksten gequetscht ist,

 

Gruß

Geschrieben

Helmut, abzudrehen wäre nur an den Stellen mit den Schleifspuren. Wie dick das Material an der Stelle tatsächlich ist, kann ich mit dem Doppelzirkel nicht messen, das ist von dem gegenüberliegenden Auflagepunkt her schwer ermittelbar. Eine Möglichkeit wäre, an beiden Körben je 0,75 mm abzunehmen:

A36A5056-F40D-4C99-868B-BE92773A8C76.thumb.png.360be5e0bb55178fcfd06a49de60b262.png

 

Ob das der Konstruktion an der Stelle zumutbar ist?

Geschrieben

NW leicht unterlegen ist keine Option? Meinetwegen mit einer 0,5mm Passscheibe?

Dann sollte doch Ruhe sein, das Getriebe noch normal im Eingriff sein, die oberste Belagscheibe nicht raushüpfen und die Kulu nicht am Deckel schleifen :-)

Muss halt der Haufen nochmal auf...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 55 Minuten schrieb FalkR:

NW leicht unterlegen ist keine Option?

 

Wohl schon, alleine fehlt mir die Lust drauf. Jetzt ist der Motor endlich zusammen, dicht, und nun alles noch mal? :repuke: Bin skeptisch, ob sich das mit der obersten Reibscheibe noch  ausgeht:

5E3594CE-9EE4-4B35-9710-480BBDFAC9FF.thumb.png.47b6bd0b2a9c17d1a7118617e44b3058.png

 

Gäbe es die Möglichkeit, am Konus etwas aufzusetzen, was ihn Richtung Gewinde um 0,5 - 1,0 mm versetzt?

Hattest du nicht 1 - 1,5 mm Abstand empfohlen? Dann ist es mit der Passscheibe alleine nicht getan, und wenn der Motor auf ist, wäre es vermutlich weniger invasiv, eine längere Nebenwelle zu nehmen. 48Z Gangrad dann eben wieder raus. Aber hey, dann vielleicht einfach ne andere Kupplung und den Motor (einstweilen) zusammenlassen :rotwerd:.

Bearbeitet von sähkö
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb sähkö:

Helmut, abzudrehen wäre nur an den Stellen mit den Schleifspuren. Wie dick das Material an der Stelle tatsächlich ist, kann ich mit dem Doppelzirkel nicht messen, das ist von dem gegenüberliegenden Auflagepunkt her schwer ermittelbar. Eine Möglichkeit wäre, an beiden Körben je 0,75 mm abzunehmen:

A36A5056-F40D-4C99-868B-BE92773A8C76.thumb.png.360be5e0bb55178fcfd06a49de60b262.png

 

Ob das der Konstruktion an der Stelle zumutbar ist?

@sähköhallo,

eine Skizze sagt mehr wie tausend Worte!:thumbsup:

Ich denke Du kannst "ohne" Bauchweh an den beiden Stellen je 0,75mm Material abdrehen.

 

Auf dem einen Bild,

wo Du mit dem Messschieber 1mm eingestellt hast, (am Kulukorb)

sieht man,

das im Radiusbereich des Korbes eine ordentliche Wanddicke vorhanden ist.

 

Wenn Du eine alte NW zur Verfügung hast,

drehst dir eine Dummybuchse,

um NW und Primärkorb zentrieren zu können.

Wenn Du vor dem abdrehen das Paket in der Gesamthöhe misst,

kannst Du nachvollziehen wo und wieviel und in welchem Bereich abdrehen musst.

 

Hier sehr geizig mit der Materialabnahme sein,;-)

mit Knetgummi oder FIMO kannst immer noch den Zwischenraum "ausblocken".

 

Es würde sich auch Lötzinn,

mit Fett fixiert anbieten,

dann halt beide Bautele mit einer Schraube zusammenziehen,

 

Gruß

 

Edit: Den Trick mit Edding an den vermutlichen Druckstellen,

bei zentriertem Innenkorb und Drehbewegung,

siehst Du super wo schon mal Material weg muss.

  • Thanks 1

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.


×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information