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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Fahrwerksgeometrie…..

 

Mit dem Thema hab ich mich bis jetzt nicht so wirklich auseinandergesetzt.

Darum wollte ich hier mal meinen zweifelhaftes Halbwissen kund tun und evtl. ein paar Sachen zusammentragen. :withstupid:

Falls Ihr also Ideen habt oder ich da was Falsch geschriebn habe oder was ergänzen soll, sagt bescheid. ;-)

 

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Fahrwerksgeometrie… was spielt da hauptsächlich mit rein:

 

Lenkkopfwinkel

Nachlauf

Gewichtsverteilung

Radstand

.

Die Vespa ist sehr stark auf Agilität ausgelegt.

Steiler Lenkkopfwinkel, geringer Nachlauf, geringer Radstand, hoher Schwerpunk/Sitzposition…

Das ergibt  zwar ein gutes Handling und Agilität, aber gehen zur Lasten der Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten und macht das Fahrverhalten insgesamt nervös.

 

Und wie es immer so ist.... man kann im Leben nicht alles haben.

Es ist immer ein Kompromiss zwischen Stabilität und Agilität.

 

Aber bei immer Stärker und dadurch auch Schnelleren Motoren, sollte man also ein Auge drauf werfen um mehr in Richtung der Stabilität zu tun, um der höheren Beschleunigung, Geschwindigkeiten und beim Bremsen ausreichen Sicherheit/Satbilität zu haben.

 

 

Ich hab mich dann auch mal auf die Suche gemacht was dann so gängig ist für Motorräder, und bin auf folgendes gekommen:

 

Supermoto (also wo man schnell um das Eck muss)

Lenkkopfwinkel zwischen 65° und 70° also relativ steil

 

Tourer (also wie der Name schon sagt)

Lenkopfwinkel zwischen 63° und 66°

 

Der Nachlauf ist bei allen immer irgendwo bei 95 bis 105 mm

 

Dann hab ich nochmal geschaut was die modernen Automatikscooter so haben.

Da bin ich auf folgende Werte gekommen:

Lenkkopfwinkel wieder um die 63 bis 66°

Und der Nachlauf ein bisschen geringer mit 85 bis 95 mm

 

Bei der orginal PX komm ich ca. auf einen Lenkkopfwinkel von ca. 65° und Nachlauf von gerade mal ca. 50 mm

Der Lenkkopfwinkel ist ja ganz ok, nur der Nachlauf ist schon arg wenig.

 

Jetzt hätte man folgende Möglichkeiten den Nachlauf zu verbessern:

 

1.    Man kann den Schwingenwinkel flacher stellen, in dem ich ein kürzeres Federbein Einbau.

Original ist der Schwingenwikel bei ca. 35° zur Horizontalen wenn ich diesen z.B. Auf 28° Reduziere kommt die Schwinge weiter nach oben und des Rad rückt weiter nach hinten und vergrößert so den Nachlauf um etwa 13 mm

 

Man könnte den Schwingwinkel sicher noch flacher machen auf 0° und hätte somit 22 mm mehr Nachlauf.

Problem dabei ist aber beim Eintauchen / Bremsen wird die Schwinge angewinkelt und das Vorderrad rückt nach vorne und verkleinert/verschlechtert so wieder den Nachlauf…. genau dann wenn ich Stabilität brauche.

 

Wenn das Federbein um 6 cm eintaucht, geht der Schwingwinkel um ca. 38° nach oben.

Original hat die PX einen Schwingenwikel von ca. 35°… beim Bresen geht die Schwinge nach oben und vergrößert den Nachlauf und die Stabilität…. die haben sich also schon was dabei gedacht….

 

Daher würde ich wohl den Schwingenwinkel nicht flacher wie 25° machen, das entspricht einem Dämpfer der ca. 2,0 bis 2,5 cm kürzer ist als original. Also so wie z.B. die BGM Dämpfer die es zu kaufen gibt die 2cm kürzer sind..

 

Um das nochmal weiter zu Spinnen:

Wenn ich ein PK Dämpfer einbaue der 5 cm kürzer ist als das original Federbein, dann kürze ich die Gabel um etwa 2,5 bis 3,0 cm. Dann würde ich mit dem Schwingenwinkel usw. da wieder hin kommen wo es vernünftig ist.

 

Das ist nix neues, aber nun ist mir eben mehr klar warum und weshalb man das so macht.

 

Durch diese Maßnahme können wir also denn Nachlauf um 13 mm erhöht.

 

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2.    Leider ist das so, dass sich durch die Tieferlegung um 5 cm mit dem PK Dämpfer, vorne der Lenkkopfwinkel um ca. 2°-3° steiler wird.

Also von 65° auf 67°-68°.

Pro Grad sind das dann ca. 3,4 mm Nachlauf was ich wieder einbüße.

Also verschlechtert sich mein Nachlauf wieder um ca. 6-10 mm.

Zudem wird der Lenkkopfwinkel ja auch steiler und somit eigentlich wieder Richtung „nervöser“… also gleich zweimal scheiße.

 

Orginal:

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Tieferlegung durch 5cm kürzeren PK Dämpfer:

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änderung Schwingenwinkel und Nachlauf:

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3.    Daher dann der Umkehrschluss zu Punkt 2. , ich muss die Kiste Hinten am besten auch tiefer legen, und wenn es nur 2 cm sind hilft das auch schon wieder ein bisschen den Nachlauf zu verbessern und den Lenkkopfwinkel wieder zurecht zu rücken.

 

4.     Man könnte auch den Lenkkopfwinkel ändern was aber sicher noch einfach wäre umzusetzen.

Z.B. könnte man den durch das Tieferlegen gestiegenen Lenkkopfwinkel von 67° um 5° verringern und somit bei 62° zu landen.

Das wären dann wieder ein Plus von 15 mm am Nachlauf.

Zudem kommt noch dazu das sich der Radstand sogar auch nochmal um ca. 5 cm verlängern würde.

Eine Sehr effiziente Lösung….

 

5.   Um den Nachlauf evtl. auch noch zu verbessern könnte man auf eine Größere Felge/Reifendurchmesser umstellen.

Also als Beispiel von 8 Zoll auf 10 Zoll oder von 10 Zoll auf 11 Zoll 12 Zoll

Wenn ich bei der PX von 10 Zoll auf 11 Zoll Wechsel würde, bekomme ich auch einen höheren Nachlauf von ca. 5mm

Alterntaiv kann man auch z.B. von einen 100/70-10“ auf einen 100/80-10“ wechseln, das kommt in etwa auf dasselbe raus.

 

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6.    Und dann habe ich mir nochmal die SKR Gabel angeschaut die ja auch in die PX passen würde.

Die SKR Gabel hat schon 10 mm mehr Nachlauf als die PX Gabel. Ist als von dem her schon ein Überlegung wert.

 

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(Foto ist gespeigelt)

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Was mir aber dann noch aufgefallen ist, dass die Schwinge 115mm lang ist und bei der PX nur 95mm

Zufälligerweise würde die SKR Schwinge 1 zu 1 an die PX Gabel passen.

So könnte man den Nachlauf an der PX Gabel um 20 mm verbessern.

Der Radstand würde aber wiederum um die 20 mm kleiner werden. (was aber noch zu verkraften wäre)

 

Zudem ist der Vorteil einer Längeren Schwinge das die Horizontale Verschiebung nicht so groß ist.

Also Beispiel… die kurze PX Schwinge macht bei 6 cm Eintauchweg einen Verschiebung in der Horizontalen also auch ein Verschiebung des Nachlauf um 22 mm

Bei der längeren Schwinge und gleichen Eintauchweg sind das nur 17 mm

 

Mann muss dann nur noch die obere Aufnahme an der Gabel für das Federbein ein wenig.

 

 

 

Fazit: man müsste schon ordentlich was machen um den Nachlauf auf 80 mm zu bekommen, für mich jetzt als Überlegung Welche Sachen ich alles mit einspielen lassen müsste um da ungefähr raus zu kommen.

 

 

Kleine Anmerkung noch bezüglich Tieferlegung:

Damit der Roller bei hohen Geschwindigkeiten nicht anfängt aufzuschwimmen, weil der Wind schön unter das Trittbrett fährt und für Auftrieb sorgt, ist es wohl zu empfehlen die Karosserie leicht zu neigen, so dass die Front tiefer ist als das Heck.

So ein Bugspoiler wie bei meiner Cut PX macht jetzt auf einmal nicht nur optisch Sinn.

Der Vorteil mit mehr Anpressdruck am Vorderrad durch den Spoiler bei hohen Geschwindigkeiten ist wohl doch nicht zu verachten. In Anbetracht das die Vespa vorne eh zu leicht ist und in Sachen „Gewichtverteilung“ nicht gerade optimal ist.

 

Wenn man den Schwerpunkt noch ein bisschen nach unten bekommt durch Tieferlegung oder auch durch eine tiefere Sitzpositio,

bekommt man auch eine sattere, stabielere Straßenlage.

Allerdings wird die Vespa dabei ein Stück weit unhandlicher in Kurven eben wieder zur Lasten des Handling/Agilität.

 

 

Dann noch zur Gewichtsverteilung:

Die meisten Motorräder haben eine Gewichtsverteileung von ca. 50/50 % auf Vorder- und Hinterachse.

Große Abweichungen gibt es so in der Motorrad-Welt eigentlich nicht. maximal mal 5%

 

Bei meinen drei Vespas hab ich jetzt mal die Gewichtverteilung gemessen:

 

Vorne  / Hinten

  35    / 60     kg

   37    / 68     kg 

   39    / 75     kg

 

Das beläuft sich ungefähr auf ein Verhältnis von 35/65 %…. Hätte ich ehrlich gesagt sogar noch schlechter erwartet,

aber eben immer noch alles andre als optimal.

 

 

Dann noch ein Thema zum Radstand,

aber nur mal so als Vergleich, da kann man ja eh nicht viel machen:

Die PX hat einen Radstand von ca. 125 cm

Die meisten Motorräder und modernen Roller liegen da eher bei ca. 135 cm bis 150 cm

Je größer der Radstand desto besserer Geradeauslauf aber wiederum desto Unhandlicher.

 

 

Noch ein Punkt ist in Sachen Fahrverhalten, sind die Silentgummis.

Je weicher desto weniger bekomm ich zwar die Motorvibrationen, und die Schläge durch das Fahrwerk ab, aber desto unpräziser und Schwammiger ist das Fahrverhalten.

Ich hab bei mir mal die bock Harten PLC Silentgummis verbaut…. Das fuhr sich wie auf Schienen.

Aber die Motorvibrationen am Trittbrett waren unerträglich.

Bei den Weichen original Silentgummis sind zwar „keine“ Vibrationen zu spüren. Aber das Fahrverhalten ist deutlich schwammiger. Hätte ich selber nicht gedacht das der Unterschied doch so spürbar ist.

 

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PS: dann hoff ich mal das ich euch mit dem Zeug nich langweile..... :whistling:

 

 

 

 

Bearbeitet von AIC-PX
  • Like 17
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Geschrieben

Schöne Zusammenstellung! :thumbsup:

Die Sitzposition des Fahrers macht meiner Meinung nach sehr viel aus.

Ob mit Einzelsitz vergleichsweise weit vorne und aufrecht oder mit Original- oder Höckersitzbank deutlich weiter hinten.

Ok, es gibt auch Leute, die sitzen solo auf ner Bank ganz vorne, aber da ist dann eh auch alles andere egal. :blink:

Da spielen dann aber Gewichtsverteilung und Auftrieb / Hebelwirkung ne Rolle.

 

S&S baut ja jetzt den Motor weiter nach hinten, um den Radstand zu verlängern. Dazu wird wohl auch der Winkel der Gabel flacher gestellt.

Geschrieben

Sitzposition ganz vorne ist nicht drüber zu spotten.

Bist Du schonmal 10 oder wenigstens 8 Stunden am Stück gefahren ?

Sagen wir täglich über so 2-3 Wöchelchen ?

Da musst Du das in Teilen so machen....

Klar, gschwind ins cafe isses Dir wurscht auf der braunen Bank und so...

 

ich hab wie angekündigt übrigens die geo grob aufskizziert in catia. da kann man dann durchspielen, welche Änderung wieviel bringt. Dämpfer hinten 10mm kürzer und so.

 

und: es ist echt überraschend !

Geschrieben (bearbeitet)

Tolle Zusammenfassung.

Kann ich auch nur voll und ganz bestätigen.
Tieferlegen vorne ist nur halbgeil. Hinten den Bock auch wieder runter und du kommst um keine Kurve mehr weil alles aufsetzt.

 

Die SKR hat für den kurzen Radstand und 10 Zoll bereits ein deutlich souveräneres Fahrverhalten als die PX und bleibt dennoch extrem handlich.
Daher ist der Ansatz mit der Nachlaufverlängerung via Schwinge sicherlich der richtige Ansatz.

Über den Radstand nachzudenken ist sicherlich auch nicht verkehrt, eine Lambretta ist da definitv am fahrstabilsten.

 

Sticky hat sich vor ca. 20 Jahren (oder mehr) eine verlängerte Schwinge für die PX fräsen lassen.

Das Ergebnis hat er in einem Scootering Artikel veröffentlicht.


Gruß

 

P.S.: Wolle hat doch bei seinem neuesten Projekt den Lenkopfwinkel geändert, siehe Video Teil2 von Kevin über S&S

Bearbeitet von Angeldust
Geschrieben
vor 13 Stunden hat BerntStein folgendes von sich gegeben:

Sitzposition ganz vorne ist nicht drüber zu spotten.

Bist Du schonmal 10 oder wenigstens 8 Stunden am Stück gefahren ?

Sagen wir täglich über so 2-3 Wöchelchen ?

Falls überhaupt, dann ist das 20 Jahre her und über 2-3 Wochen Dauertour sicher auch nicht.

Ich fahre zugegeben meist Kurzstrecke, aber dafür quasi täglich und Ganzjährig.

Es darf ja jeder fahren wie er/sie/divers will - ich finde eben, das sieht aus, wie beim Autofahren ins Lenkrad beißen... ;-) 

 

vor 16 Stunden hat AAAB507 folgendes von sich gegeben:

S&S baut [...] Dazu wird wohl auch der Winkel der Gabel flacher gestellt.

 

vor 17 Minuten hat Angeldust folgendes von sich gegeben:

P.S.: Wolle hat doch bei seinem neuesten Projekt den Lenkopfwinkel geändert, siehe Video Teil2 von Kevin über S&S

 

Geschrieben

 

vor 20 Stunden hat AIC-PX folgendes von sich gegeben:

...

Dann noch zur Gewichtsverteilung:

Die meisten Motorräder haben eine Gewichtsverteileung von ca. 50/50 % auf Vorder- und Hinterachse.

Große Abweichungen gibt es so in der Motorrad-Welt eigentlich nicht. maximal mal 5%

 

Bei meinen drei Vespas hab ich jetzt mal die Gewichtverteilung gemessen:

 

Vorne  / Hinten

  35    / 60     kg

   37    / 68     kg 

   39    / 75     kg

 

Das beläuft sich ungefähr auf ein Verhältnis von 35/65 %…. Hätte ich ehrlich gesagt sogar noch schlechter erwartet,

aber eben immer noch alles andre als optimal.

 

Moin,

spontan würde mir dazu nur einfallen, den Tank und ggf. die Batterie nach vorn zu legen.

Dazu das Hanschufach nutzen oder wenn nicht vorhanden, wie ich es vorhabe, ein Reserve Rad/Reifen zum Tank umzubauen. 

 

vor 20 Stunden hat AIC-PX folgendes von sich gegeben:

...........

Noch ein Punkt ist in Sachen Fahrverhalten, sind die Silentgummis.

Je weicher desto weniger bekomm ich zwar die Motorvibrationen, und die Schläge durch das Fahrwerk ab, aber desto unpräziser und Schwammiger ist das Fahrverhalten.

Ich hab bei mir mal die bock Harten PLC Silentgummis verbaut…. Das fuhr sich wie auf Schienen.

Aber die Motorvibrationen am Trittbrett waren unerträglich.

Bei den Weichen original Silentgummis sind zwar „keine“ Vibrationen zu spüren. Aber das Fahrverhalten ist deutlich schwammiger. Hätte ich selber nicht gedacht das der Unterschied doch so spürbar ist.

 

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Hier könnte evtl. eine Art Wattgestänge helfen.

 

Grüße

Marco

Geschrieben (bearbeitet)

 

Zitat

Hier könnte evtl. eine Art Wattgestänge helfen.

 

Da die Schwinge ja dreht und nicht gerade hoch/runter federt braucht es das vermutlich gar nicht und müsste auch recht aufwändig aufgebaut sein, mit Kugelköpfen oder so. Eine zusätzliche Abstützung zur Karosse ist aber ne schöne Idee. Ein Panhardstab z.B. vom Auspuff-Anschraubpunkt ginge vermutlich aber auch nicht, weil der auch wieder die Drehachse hat.

 

Edit:

@AIC-PX Danke!

Bearbeitet von AAAB507
Geschrieben
vor 14 Stunden hat BerntStein folgendes von sich gegeben:

Sitzposition ganz vorne ist nicht drüber zu spotten.

:thumbsup:

 

Die Sitzposition ganz vorne bringt mehr Gewicht aufs Vorderrad und verbessert das Fahrverhalten deutlich.

 

Zudem kann mann besser mit dem Moped arbeiten, da der Winkel in den Armen viel besser ist.

 

Ich fahre nur so und kann nur Vorteile feststellen.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten hat efendi folgendes von sich gegeben:

Ich fahre nur so und kann nur Vorteile feststellen.

Mir fehlt dann der Kontakt zwischen Oberschenkel und Sitzbank total - und damit die Stabilität, die mir das vermittelt. Habe da  eher das Gefühl auf der Bank rumzurutschen...

 

Zudem komme ich mit den Beinen und dem Lenker in Kollision.

 

Macht aber eben auch nen Unterschied, ob man eher 1,60 oder eher 1,90 ist und wie sich das so verteilt...

Bearbeitet von AAAB507
Geschrieben
vor 33 Minuten hat AAAB507 folgendes von sich gegeben:

Da die Schwinge ja dreht und nicht gerade hoch/runter federt braucht es das vermutlich gar nicht und müsste auch recht aufwändig aufgebaut sein, mit Kugelköpfen oder so. Eine zusätzliche Abstützung zur Karosse ist aber ne schöne Idee. Ein Panhardstab z.B. vom Auspuff-Anschraubpunkt ginge vermutlich aber auch nicht, weil der auch wieder die Drehachse hat.

Ja, die Schwinge "dreht" auf einer Kreisbahn rauf und runter beim aus und ein federn. 

Mit einem Kugelgelenk / Gelenkkopf oder auch einem Gummigelenk sollte das kein Problem sein und das Rollen (Rollachse) der Schwinge ist zu vernachlässigen. Das wäre aber aber auch kein Problem.

Das ganze hinten an der unteren Federbeinaufnahme montiert mit Abstützung zum Rahmen, könnte m.M.n funktionieren.

 

Geschrieben

Kommt Ihr mir mal bitte kurz erklären, was Ihr da mit Watt-Gestänge bzw Panhard wo, wie und wofür verbinden wollt? Ich kriege bei den Begriffen nur eine Verbindung zu meinen Offroad Geschichten, Achsumbau usw... 

Gruß, 

Humma 

Geschrieben

Im Grunde genau wie bei den Autos, die Achse (Auto)/ Schwinge (Vespa) wird mittig geführt und das es bei der Vespa keine Radlasten Verschiebung gibt,, Rollzentrum etc, weil du ja keine Starachse und Kastenaufbau hast die Wanken kann.

Meine Überlegungen war halt das die Schwinge immer mittig der Karosserie geführt wird.

Geschrieben

Problematisch finde ich die mangelhafte Auswahl an Silentgummis. Ich war früher von den Gummis von Jockeys Boxenstop begeistert, die nicht mehr lieferbar sind. Versuche mit Eigenbauten aus Polyurethan aren nicht erfolgreich. Die Silentblöcke haben sich aufgelöst. Das Zeug von PLC ist so hart, das einem das Kleinhirn aus der Schale fällt. Aktuell treibt mich die Idee um die originalen Silentgummis auf 35 mm Durchmesser runter zu schleifen, diese in Alubuchsen zu pressen und die Buchsen in die Schwinge zu setzen. Durch das runterschleifen wird der V–Ausschnitt im Silentblock kleiner und die Auflagefläche größer. Dadurch sollte das Gummi härter sein.

 

Ich bin ähnlich mit Originalsilentblöcken (nur ohne Buchsen) bei der Terror vorgegangen. Die Motorradschwinge auf welcher der Motor sitzt, war in Nadellagern geführt mit 30mm Außendurchmesser. Ich hab die Blöcke auf 32mm runtergeschliffen und verpresst. Das funktioniert bis heute fantastisch. Ich kann mir vorstellen auf diese Weise eine deutlich steifereVerbindung zwischen Motor und Rahmen hinzubekommen. 

Geschrieben

Wenn ich das richtig verstanden habe ist die Problematik, dass man die Silentblöcke zwar einerseits braucht, um Motor und Chassis schwingungsmäßig zu entkoppeln - wobei die Schwingungen wohl in der Längsachse des Rollers verlaufen dürften - und andererseits eine Beweglichkeit des Motor gegenüber dem Chassis bedeuten - und zwar 1x rechts/links und 1x im Verdrehen bzw. Verwinden auf der Traversenschraube.

 

Ich dache schon an "gebaute" Silentgummis aus mehreren Gummischeiben und Metallscheiben abwechselnd. Metall etwas kleiner, dass die nicht anliegen.

Ob das aber irgend nen Unterschied zu normalen Gummis machen würde...?

 

Wenn man den Motor wirklich ala S&S etwas nach hinten setzt könnte man z.B. einen Hilfsrahmen (ähnlich PX in Wideframe) verbauen und diesen gegenüber dem Chassis dämpfen. Die Motortraverse ähnlich wie für den Breitreifen kürzen und ggf. harte Buchsen statt der Silentgummis setzen.

Geschrieben (bearbeitet)

Bitte nicht! Keine Hilfsrahmen, kein Wattgestänge. Es geht darum die richtige Mischung aus Schwingungsdämpfung und Führung zu bekommen. Alles andere macht die Karre nur schwerer, oder verlagert das Schwingungdämpfungsproblem. Gummis in der richtigen Härte und gut ist.

Bearbeitet von Arschbrand
Geschrieben
vor 1 Stunde hat Arschbrand folgendes von sich gegeben:

Problematisch finde ich die mangelhafte Auswahl an Silentgummis. Ich war früher von den Gummis von Jockeys Boxenstop begeistert, die nicht mehr lieferbar sind. 


 

ich fand die Lager auch super, allerdings haben sich 3 Satz mittlerweile bei 3 Rollern mit Laufleistungen von 2500-8000km immer s an und der Motorseite aufgelöst bzw. aufgearbeitet... das Rohr löst sich und der Gummiblock arbeitet sich oval aus...

 

die bgm Lager probiere ich jetzt aus. Die lassen sich mit einem scharfen Meißel auch abdrehen .... 

Geschrieben
vor 2 Stunden hat Humma Kavula folgendes von sich gegeben:

Ich blicks nicht. Kannst Du das skizzieren? 

Watt Link

In dem Video sieht man das ganz gut.

Grob übertragen auf die Vespa Schwinge wäre das Diff.Gehäuse, ohne die Achrohre, der Vespa Motor und die beiden schraffierten Blöcke der Vesparahmen.

So ist die Vespa Schwinge geführt und kann nicht rumwackeln.

Wenn das in Gummilager gelagert ist, werden auch die Vibrationen gedämpft.

Wie gut oder schlecht das funzt weiß ich nicht, war nur ein spontane Anregung auf die zu harten Silentbuchsen.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich weiß schon ziemlich genau, wie ein Watt-Gestänge funktioniert, daher ja meine Frage. Das Watt trägt ja nicht die Achse, sondern sorgt nur dafür, dass diese federn kann, ohne sich seitlich zu verschieben (Panhard). 

Übertragen auf den Vespa Motor müsste dieser erstmal mit Längslenkern geführt werden, und genau da würde mich der Ansatz interessieren... Dann noch ne Federung dazu und alles unter das annähernd originale Blech popeln, na Mahlzeit. Bei dem Aufwand kann mir die Jungfrau Maria persönlich mit ihrem Arsch passende Gummis pressen:-D

Bearbeitet von Humma Kavula
Geschrieben

Eine Hinterachse an zwei Schubstreben/Längslenker wandert seitlich und ein Vespamotor genauso.

Das Wattgestänge verhindert das seitliche wandern der Hinterache und wenn du Dir den Vespamotor als eine  Schubstrebe vorstellst hast du genau das gleiche.

Das seitliche wandern des Motors durch weiche Silentgummis wird dadurch verhindert.

Da brauchst du keine extra Längslenker, der Motor ist der "Längslenker" der kann dann nur noch rauf und runter federn.

Von PnP hat keiner was gesagt und ich sprach auch von einer "Art" Watt Gestänge und ob die Junfrau Maria Dir die passenden Gummis aus ihrem Arsch presst, müsstest du sie am besten mal selber Fragen.

 

 

 

Geschrieben

Ich hab da nochmal ne Nacht drüber geschlafen und weiß jetzt, was Du meinst! Ich dachte, Ihr wolltet verhindern, dass die Radnabe auf einer Kreisbahn federt (Radstand). 

Um das wackeln zu verhindern könnte das mitm Watt klappen, ist halt platzmäßig ein knappes Höschen... 

Gruß, 

Humma 

Geschrieben

zur Sitzpositzion:

 

Sitzpsoition macht schon einen gewalltigen unterschied.

Wenn ich mit der Cut-PX von mir unterwegs fährt sich das wie mit "Messern zwischen den Zähnen" 

Durch die niedrige Sitzpositzion mit der "SIP Sportsitzbank" wo man ja fast auf dem Tank hockt (und auch gefühlt von der Bequmlichkeit würde das auch wohl wenig unterschied machen) ;-):shit:

Und dann noch mit dem Dropbar sitzt man insgesamt sehr tief.

 

bei meiner Vjatka-PX-Zombi mit dem Schwingsattel ist das ne ganz andre Nummer oder mit einer Orginalsitzbank.

 

 

Zum Tank im Handschufach:

 

Das war auch schon mein Gedanke für mein neues Projekt den Tank in das Handschuhfach zu machen.

Und unter der Sitztbank eben dann wie bei den Automaten das Handschuhfach rein zu machen. sowei auch die Elektrik.

@Arschbrand  / Pornstar :whistling:

Ich hab das damals mit der "Ten Inch Terror" auf Vespa Online mit begeisterung verfolgt. :thumbsup:

Da hast du ja auch so einen Tank gemacht..... wievil Liter gehen da rein. 10 bis 12 Liter?

https://www.vespaonline.de/thread/203273-ten-inch-terror/?pageNo=23

 

 

Wegen Radstand Verlängern:

 

es sind maximal 3,5 cm möglich den Motor nach hinten zu versetzten.... also ohne jetzt noch an der Backe und noch größeren Eingriffen.

für die 3,5 cm muss man aber an der PX ganz schön rum schnippeln da der Motor mit der Kupplung an der Karosserie angeht sobalt man den nach hinten setzt.

 

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Zusammen mit der Schrägstellung der Gabel um 5° würde ich auf einen Radstand von 1370 mm kommen statt den 1250 orginal.

Also durch den flacheren Lenkwinkel bekommt bekommt man ca. 8,5 cm dazu plus 3,5 cm Motor versatzt

 

 

Zu den Siltengunmmis:

 

Bie den PLC Gummis hab ich versuch ein V reinzuschneiden umd die Fläche zu verkleinern und die etwas "weicher"  zu bekommen ... aber das half nur bedingt....

Und die orginial Gummis sind dagegen echt sau weich.

Der Vorschlag von Arschbrand mit abdrehen und Buchse, find ich sehr gut. :thumbsup:

 

Ich werde jetzt auch mal die BGM testen.

Die sind recht und links unterschiedlich hart.

Ich kenn ein paar Lami-Leute, die verbauen auch die BGM Silentgummis und sind ganz zufrieden.

Mal schauen wie es mit der PX Variante funktioniert.

 

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an der Aufhängung selbst würde ich jetzt nix machen.... ich denke der Aufwand wäre viel zu groß und ohne Silentgummis geht es ja soweiso nicht also verlagert man ja nur das Problem, wie ja schon erwähnt.

Eher dann noch bei den Siltengummis was optimieren. Und wie immer wird es eben ein Kompromiss zwischen "zu Hart und Vibrationen" oder "zu weich und schwammig:???:"

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Ich fahre, was die Sitzposition angeht, lieber mit der T5 (HalteRiemen in der Mitte) ganz vorne sitzend als mit der 30 PS PX und GFK Sitzbank, bei der man wirklich fats aufm Tank hockt und mitm Arsch immer ganz hinten hängt.

Geschrieben (bearbeitet)

Was änderst, wenn die Gabel wie bei SKR nach vorne gebogen wird? Mit pk oder SKR  Schwinge.. 

Bearbeitet von pv211
Geschrieben
vor 11 Stunden hat pv211 folgendes von sich gegeben:

Was änderst, wenn die Gabel wie bei SKR nach vorne gebogen wird? Mit pk oder SKR  Schwinge.. 

Der Nachlauf verkürzt sich, die Mofa wird unruhiger und geht besser ums eck. Und du schwächst das Gabelrohr. Ich würds nicht machen.

 

Allerdings ist das optische betrachten der Gabel nicht zielführend, da für den Nachlauf zählt wie der parallele Abstand deines Rades zur Lenkachse ist und wie deine Gabellänge aussieht.

Mit nicht verändertem hinterer Dämpferlänge bewirkt also:

Eine kürzere Schwinge einen geringeren Nachlauf

Eine längere Schwinge einen höheren Nachlauf

Ein tieferlegen der Gabel einen kürzeren Nachlauf

Ein höherlegen der Gabel einen längeren Nachlauf

 

Das Thema ist aber sehr komplex, da man bei einer Änderung selten nur einen Faktor ändert. Legt man die Gabel vorn tiefer mit einem kürzeren Dämpfer verändert sich der Schwingenwinkel. Das kann dazu führen, dass man beim Bremsen einen kürzeren Nachlauf hat als beim Beschleunigen (Ziel sollte sein, dass die Schwinge beim maximal-Bremsen >0° zum Boden hat, damit man bei einem Schlagloch oder einer Bodenwelle nicht NOCH weniger Nachlauf hat und das Fahrwerk evl unruhig wird).

Weiterhin ändert sich die Gewichtsverteilung und die Belastung der Dämpfer... Und und und...

 

Ich empfehle zu dem Thema den dritten Teil dieses Buches

http://broadlandleisure.com/

Geschrieben
vor 11 Stunden hat pv211 folgendes von sich gegeben:

Was änderst, wenn die Gabel wie bei SKR nach vorne gebogen wird? Mit pk oder SKR  Schwinge.. 

 

 

wenn du nur die Gabel nach vorne "biegst" also das unterteil und nicht wirklich den Lenkkopfwinkel änderst, dann hast du noch weniger Nachlauf weil du im Endeffekt nur das Rad weiter nach vorne bringst.

also eher Richtung scheißiger... ;-)

 

du müsstest wenn dann eher das Gabel Unterteil nach hinten Richtung Karosse biegen, dann hast du mehr Nachlauf.

 

 

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    • @SwissV8: hast Du mit dem 16er Gaser heuer noch ein paar Runden drehen können? Gibts damit in so einem Setup einen bedeutenden Benefit?
    • Finde das wie eine Luftpumpe und recht spät von der Leistung für die Posch Box   
    • Mach‘s gut Rainer, danke für die schöne Zeit die wir zusammen haben durften 
    • Kleine Bohrungen mit geringeren Leistungen und geringerer Auslaßsteuerzeit erhöhen die Überlebenschance. Zudem fährt man auf der Rennstrecke nur gelegentlich, trägt Schutzkleidung, hat keinen Gegenverkehr und rechnet damit, dass auch mal was schief gehen kann.   Bei einem M200 mit ehemals 200° Auslaßsteuerzeit sind da aber ganz andere Kräfte am Werk als beim Zündappzylinder. Zudem lese ich heraus, dass im Zündappzylinder "nur" JB Weld verbaut ist und dass das Konzept wie im M200 (Aluzylinder-JB Weld-Alueinsatz) noch gar nicht von dir getestet wurde (von mir allerdings schon)? Und auf der Straße kann ein Motorschaden ganz andere Auswirkungen haben als auf der Rennstrecke.   Bitte macht das nicht, da kann jemand ernsthaft zu Schaden kommen! Das ist es nicht wert! Mit Glück ist danach nur die 2k Karre Schrott, mit Pech auch der Fahrer und weitere Verkehrsteilnehmer!   Ich persönlich bin ein großer Fan vom Reparieren und mache das auch selbst oft. In dem Fall ist das für mich aber leider ein Unglück mit Ansage. Und ich bin mir sicher, wenn man den Einsatz entfernt und den Zylinder etwas tiefer setzt, kann man mit einem passenden Auspuff (den kann man ja eintauschen falls er nicht passen sollte) einen gut fahrbaren Motor bauen, bei dem zumindest diese Angst nicht mitfährt. Ohne Zusatzkosten.
    • https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_100539196/ktm-stellt-insolvenzantrag-motorradhersteller-aus-oesterreich-vor-pleite.html
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