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Geschrieben
vor 1 Stunde hat mintality folgendes von sich gegeben:

 Ein Kommentar der letzten Tage relativiert das für mich: Jetzt wissen wir mal wie sich das jeden Tag für die Flüchtlinge anfühlt.

 

 

Na, da sind wir zum Glück noch weit von entfernt. Dagegen leben wir, bei aller Sorge und Entbehrlichkeit, noch im Land der Glücksseligkeit.

Selbst der einfache deutsche Soldat im afghanischen Lagerleben hat mehr Einschränkungen, als wir hier zur Zeit in Deutschland, auch dann noch, wenn wir hier Ausgangssperre bekommen. Von denen, die über Tage außerhalb des Lagers sein müssen ganz zu schweigen.

 

 

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Geschrieben

Auch auf die Gefahr hin, dass einzelne Schwarzmaler das folgende als Blauäugigkeit verstehen:

 

Plädiere allgemein für deutlich mehr Gelassenheit (wobei Einzelschicksale hier jetzt mal bewusst ausser Acht gelassen werden):

 

1.) Viele sind zutiefst schockiert darüber, was sich für sie in den letzten Tagen alles verschärft/verändert hat. Zum Verständnis: Es HAT sich aber kaum etwas verändert, es WURDE (und wird) verändert, und zwar gezielt! Da stecken also handfeste Strategien dahinter, um die Bevölkerung zu schützen. 

 

2.) Die Globalisierung ist erstmal gecrasht, über Nacht ist der quasi-Nationalismus eingekehrt. Macht aber  politisch nichts, weil er als notgedrungen und zwangsverordnet erlebt wird. (Sorry, rechter Flügel, habt Ihr Euch anders vorgestellt). Was hier passiert: Der "grosse Haufen" Pandemie wird getrennt, sortiert und in kleineren administrativen Einheiten (Bund, Länder, Gemeinden, Betriebe, Haushalte) abgearbeitet. Je reibungsloser das funktioniert, desto schneller ist die Krise überwunden. 

 

3.) Es steht also der kollektive Gedanke im Vordergrund, das "grosse Ganze", die Solidarität aller miteinander. Die Verantwortung dafür ligt, auch und gerade, bei jedem Einzelnen. Wer das nicht sieht oder bewusst sabotiert ist Teil des Problems und gehört gemassregelt, gesellschaftlich (z.B. Hamsterer) und ggf. juristisch (z.B. unseriöse Kettenbriefler). 

 

4.) Wer genau hinterher (!) die Zeche zahlt, ist noch lange nicht klar. Im Zweifel unsere Ur-Enkel, aber das wäre gewohnt unelegant. Würde also lieber davon ausgehen, dass wirtschaftliche Schlupflöcher weiter oben gestopft werden als dass am Ende Zeltlager für Taxifahrer, Pfleger und Friseusen errichtet werden. Da zählt dann für die Politik nur noch die Stimmung in der Gesellschaft. Aber Autos anzünden kann man dann ja immer noch. ;-) Jetzt haben wir andere Sorgen. Nur soviel zur Beruhigung: Von der Staatspleite sind wir sehr weit entfernt, auch Dank Scholzen's schwarzer Null (die allerdings zu einem Teil leider auch auf dem "staatlich geförderten" Pflegenotstand basiert...)

 

5.) Die jetzt von internationalen Experten offiziell anerkannte tiefe globale Rezession stand nach deren Wissensstand soweiso kurz bevor. Bildlich: Ist wie die Buchsbaumhecke im Garten: stetiges schnelles Wirtschaftswachstum führt jedes mal auf's Neue auch zu strukturellen Verwachsungen, die müssen dann einfach mal weg. Anderes, drastischeres, Bild: Die Globalisierung hat gefressen und gestopft, bis sie einfach mal kotzen musste. Jetzt kommt eben die Zäsur. Das Konsumverhalten von vor der Krise können wir uns also auf Sicht eh abschminken. (Wie bescheuert wirkt es da, sich auf seinen eigenen Einkaufswagen mit Nudeln für 3 Wochen zu konzentrieren?) Aber gerade das grosse Bild birgt viele Chancen. Corona hat das jetzt alles vielleicht ausgelöst, aber bestimmt nicht verursacht. 

 

6.) Jemand fragte, wo die EU in dem Ganzen steht. Antwort: verhältnismässig still und leise im Hintergrund. Und das ist auch gut so, denn wer braucht jetzt noch mehr Meinungen, Anweisungen, Anordnungen aus anderen Richtungen? Jetzt wird auf nationalen Ebenen abgeklärt. Wenn sich der Staub gelegt hat, schnürt die EU den Haufen wieder zusammen. Alles zu seiner Zeit.

 

7.) Ausblick: in 2 Wochen wird die "Attraktion des Unfalls" nachgelassen haben. Die Hamsterer haben auch nicht unbegrenzt Platz im Haus und irgendwann ist auch mal gut. Dann folgt eine längere Ruhephase, mit Netflix, Playstation, usw. Dann fängt es irgendwann an, den Leuten auf den Sack zu gehen, man fängt an, Regeln zu brechen. Bis dahin muss die Epidemie einigermassen unter Kontrolle sein. (z.B., wenn die Sterberate über den Neuansteckungen liegt, aber da gibt es mehrere Massstäbe).

 

Fazit: Wir sind jetzt als Gesellschaft nicht in unserer Existenz bedroht, sondern gefragt.

 

Die Krise bietet unglaubliche Chancen, wenn sich grosse Solidargemeinschaften bilden. "Ex- und Hopp", "Ich, Ich, Ich", solche Haltungen werden zwangsläufig immer weniger gefragt werden. Auf die harte Tour, aber, meiner Meinung nach, immerhin...

 

Wir sind nicht im Krieg, es hagelt keine Bomben um bewusst Infrastrukturen zu zerstören. Und die Apokalypse findet nur in den Köpfen einiger Spinner statt! Wer sich von denen anleiten lassen will: selbst schuld.

 

Die öffentliche Ordnung wird aufrecht erhalten werden. Wer zersetzend dagegen angeht, macht sich auf Sicht nur selbst das Leben schwer. Vertragliche Regelungen und Vereinbarungen behalten allgemein ihre Gültigkeit, auch wenn wohl einige obsolet werden und andere neu verhandelt/überarbeitet werden müssen. So einiges wird neu verhandelt werden müssen, tja...

 

Deutschland hat im Moment einen Riesen-Vorteil gegenüber vielen anderen Ländern: die Bevölkerung ist, im Vergleich, überdurchschnittlich strömungsfähig, seien es Lichterketten oder grüner Strom, man ist häufig auf der gleichen Welle geritten. Verträgliche Meinungen und fortschrittliche Lösungen finden hier oft einen günstigen Nährboden. Sowas ist jetzt gefragt. :-)

 

 

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  • Confused 1
Geschrieben

Man hat den Eindruck, manche Leute wollten sich über Monate komplett vitaminfrei ernähren. Die Obst- und Gemüseregale sind bei uns immer noch voll. Da kaufe ich doch lieber täglich nur frisches ein.

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Geschrieben
vor 9 Minuten hat CDI folgendes von sich gegeben:

Ich gehe jetzt einen Kaninchenstall bauen, Dann habe ich Fleisch. Und Muckis um die Nudel des Nachbarn zu bekommen...

 

Ich wollte das zitieren aber irgendwas ist mit der Zitierfunktion:-D

Geschrieben

hat jemand Zeit mit mir zusammen,in meiner Werkstatt meine GP abzuschleifen und fürs Lackieren vorzubereiten? Dann kommt ihr nicht auf dumme Gedanken :-D

 

 

Geschrieben

Mir scheint, das Totschlagargument "alles Panikmache" wird gern zur Rechtfertigung vorsätzlicher Untätigkeit genutzt. Nach meinem Eindruck herrscht in vielen Betrieben immer noch die Grundhaltung "Jetzt machen wir erstmal nix und dann warten wir ab, ob's was gebracht hat." Genau diese Haltung hat verhindert, die Ausbreitung von Anfang an zu unterbinden. Das macht mir Sorgen.

  • Like 1
  • Thanks 1
Geschrieben

Sooo, komm grad vom einkaufen.
Scheinbar fällt den Leuten grade ein, was die letzte Woche vergessen haben...

Heute ausgehamstert:
Kartoffeln, Öl, tomatenpomito, Waschpulver und Spülmaschinentabs.

Hat eigentlich heute keine Sau mehr ne normale Lagerhaltung zuhause??? Ich brauch die nächsten 6 Wochen prinzipiell nix von dem Zeug...
:-)

Jan


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Geschrieben

Die Hälfte der jetzt gekauften Lebensmittel landen doch eh auf dem Müll. Wer will schon Wochen lang Nudeln und Haferflocken essen, und Dosenwurst.

Geschrieben
vor 3 Stunden hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Die Krise bietet unglaubliche Chancen, wenn sich grosse Solidargemeinschaften bilden. "Ex- und Hopp", "Ich, Ich, Ich", solche Haltungen werden zwangsläufig immer weniger gefragt werden.


Zur Zeit der Krise kann ich mir gut vorstellen, dass Solidarität, Hilfsbereitschaft usf. tatsächlich gelebt werden und vermehrt stattfinden. Es werden sich zudem politisch/soziologisch/wirtschaftlich ne Menge Gedanken gemacht werden. Man muss jetzt natürlich erstmal abwarten, was noch alles so passiert. Aber wenn wir einigermaßen glimpflich aus der Nummer rauskommen und sich das Leben wieder normalisiert, bin ich der Überzeugung, dass alles genauso weitergeht wie vorher. Die Menschheit ist per Krise zwar etwas schlauer geworden, aber ja nicht plötzlich gebildeter ...

Geschrieben

Nu, es ist ja nicht so, dass die Gesellschaft seit Jahrzehnten stillsteht, geht halt alles ziemlich langsam. Gerade durch Krisen können sich Reformen aber doch vielleicht recht deutlich und  umfassend durchsetzen?

 

Als extremes Beispiel, aber durchaus ernst gemeint wäre villeicht der Vergleich D '38 und D '49 (Ost- wie West-) anzuführen. Wobei natürlich keine (!) Parallelen zw. Corona in D und WW2 gezogen werden sollen. Sondern einfach nur angeführt, um zu zeigen, dass tiefe Krisen sehr wohl ein gründliches und dauerhaftes Umdenken erzeugen können. Zäsuren gibt es immer wieder, denke bestimmt nicht, dass wir diesmal drum rumkommen. Im Gegenteil, die wirtschaftliche Zäsur ist in vollem Gange, politische Konsequenzen werden notwendigerweise folgen.

 

Also bestimmen wir doch lieber als Gesellschaft mit, wie eine solche Zäsur aussieht. Darin liegt für viele die Chance.

 

Sorry, wenn hier den aktuellen Ereignissen vorausgegriffen wird... Kann man vielleicht besser drauf zurückkommen, wenn der erste Klumpen verdaut ist.

Geschrieben
vor 1 Stunde hat T5Rainer folgendes von sich gegeben:

nö, Aktien. :thumbsup:

oder Oldtimer....die Preise sind ganz schön runter....

Geschrieben
vor 17 Minuten hat Derb folgendes von sich gegeben:

oder Oldtimer....die Preise sind ganz schön runter....

 

Ist halt nur blöd, wenn die Hütte, wo du die ganzen alten Karren untergestellt hast, zwangsversteigert wird, weil die Bank Pleite ist (Ironiemodus)

Geschrieben
vor 34 Minuten hat Derb folgendes von sich gegeben:

oder Oldtimer....die Preise sind ganz schön runter....


Woran machste das fest? Kommt mir nämlich nicht so vor.

Geschrieben
vor 6 Minuten hat CDI folgendes von sich gegeben:

Die das so gemacht haben, haben jetzt ein Problem.


Warum? Es sei denn, sie sind/werden pleite/arbeitslos und MÜSSEN verkaufen.

  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

https://www.srf.ch/news/panorama/befall-der-lunge-so-verlaeuft-eine-coronavirus-infektion

 

wenn man die symptome so anschaut, dann hatten oder haben es verdammt viele ohne das sie es gemerkt haben...:

"Die ersten Symptome. Das Coronavirus löst die Lungenkrankheit Covid-19 aus. Es gibt Menschen, bei denen die Infektion vorübergeht, ohne dass sie etwas davon merken – mindestens zehn Prozent der Erkrankten haben kein Fieber und bei einigen tritt auch kein Husten auf. Bei allen anderen beginnt die Krankheit mit milden Symptomen. Dazu gehören trockener Husten, leichtes Fieber und Müdigkeit. Bei einigen kann es ausserdem zu verstopfter oder laufender Nase, Kratzen im Hals oder zu Durchfall kommen. Für 80 Prozent der Patienten war es das, sie entwickeln nur milde Symptome und erholen sich innerhalb von zwei Wochen."

 

Bearbeitet von heizer
Geschrieben
vor 3 Minuten hat CDI folgendes von sich gegeben:

Bei ehemaligen Infizierten wird immer nach DNA Resten des Virus gesucht. Zu Antikörpern gibt es gegensätzliche Meldungen.

Beides nichts für Heimwerker.

 

Das wäre ja für die Zukunft nicht ganz unwichtig zu wissen

Geschrieben

Solche Tests werden hier z. Zt. nicht prioritiert, weil man an zentraler Stelle mit der Jagd auf aktive Fälle bereits angemessen :sly: ausgelastet ist.

 

Quelle: Rundmail in meiner Klinik.

 

Anbei: Nicht, dass Schuldzuweisungen was nutzen, aber so haben diese DEPPEN ganz Skandivavien frühzeitig lahmgelegt. Sind natürlich alle noch in Amt und Würden:

 

 https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_87525436/coronavirus-von-ischgl-verbreitete-sich-covid-19-in-ganz-europa.html

Geschrieben (bearbeitet)

Darf ich mal kurz ein Danke in die Runde werfen für dieses Topik, das mich doch immer wieder ein bisschen erdet? Ich bin noch nicht so in meiner Rolle als ruhiger und besonnener Familienvater angekommen, wie ich das gerne hätte. @reusendrescher danke für deine Informationen!

Bearbeitet von freibier
  • Thanks 1
Geschrieben

(Danke, @freibier! Mir ist aber auch durchaus bewusst, dass ich mich hier für Einige überexponiere und ich würde mich tatsächlich sehr gern etwas zurücknehmen! Dazu fehlt mir aber die fachliche Unterstützung. Hier der Grund meines Engagements:

 

Beim Hochschul-Studium der Pflegewissenschaften war pandemiologische Krisenintervention (somatisch wie psychologisch) schon in der Ausbildung ein Schwerpunkt. Es wurde also damals schon klipp und klar gelehrt, dass es irgendwann soweit kommen würde (war ja auch kein Geheimnis, 3SAT hatte z.B. Immer mal gute Beiträge dazu). Und man hat uns darauf vorbereitet. Deshalb überrascht mich seit Jahren und besonders Monaten überhaupt nichts in diese Richtung, z.B. Der Umfang der heute gültigen Massnahmen. Beruflich werden wir beinahe täglich auf dem neuesten Stand gehalten, und auch mit Prognosen und Risk-Assessments weiter vorbereitet. Aus dem internen Schriftverkehr darf ich aber natürlich nicht zitieren, deshalb nehme ich andere Quellen zu Hilfe.

 

Aber ich rede nicht ohne Grund gegen das Chaos an, klar ist das allgemein eine Riesen-Herausforderung- aber es ist ausdrücklich NICHT die Apokalypse! Selbst im äussersten Fall (nach dem unfähigen Boris bei uns intern "Johnson-Plan" genannt, also nichts tun, laufen lassen und auf irgendwann einsetzende Herdenimmunität setzen) wären momentan weder Staat noch Grundversorgung, noch Gesellschaft grundlegend gefährdet.. Aber der Preis wäre unverhältnismässig hoch. Dagegen gehen wir an. 

 

Der Form halber: Auch wenn unbedingte medizinische Aufklärung zum Berufsethos gehört (privat wie beruflich), möchte ich unterstreichen, dass ich meine Erkenntnisse, Meinungen und sonstigen Beitragsinhalte ausdrücklich als Member präsentiere. Die Arbeit passiert woanders. ;-)

 

Würde mich freuen, wenn sich auch anderes medizinisches Fachpersonal ab und zu beratend dazugesellen würde. Ist ja nicht nur die Pflicht, aufzuklären, sondern auch in Eurem Interesse, Kollegen!)

  • Thanks 7
Geschrieben

Ich glaube und hoffe aber ohnehin, dass sich eine ganze Menge Menschen von gesicherten Informationen des RKI oder der WHO informieren, oder eben seriösen Medien die sich selbst da drauf berufen. Und nicht Facebook und Konsorten.

  • Thanks 1

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