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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden hat benji folgendes von sich gegeben:

Sicher? Das klingt mir etwas unglaubwürdig.


Ich gebe zu, ein wenig konstruiert und auch regional sehr unterschiedlich. Gibt da aber generell kurioseste Urteile. In North Carolina hat ein Teenager beispielsweise ne Menge Ärger mit der Justiz gehabt. Er musste sich wegen Kinderpornographie ob eines Nacktselfies rechtfertigen. Wenn du der Mutter deiner Kinder Bilder vom Strandurlaub schickst, könnte dir das, wenn es blöd läuft, sogar als Verbreitung derartigen Materials vorgeworfen werden.

Bearbeitet von klausio
Geschrieben (bearbeitet)

Aus meiner Sicht ist hier wichtig festzuhalten, dass man wissen muss, "Gangelt" ist ein absolutes Landei, ich sag immer im Kreis Heinsberg ist die Welt zu Ende. Wenig Bevölkerungsdichte, kleine Einwohneranzahl in Gemeinden, dazwischen weite Feldflächen und einzeln gelegene Bauernhöfe. Wenig vergleichbar zu Ballungszentren wie Aachen, Köln, Hamburg , München, Madrid, Barcelona, NYC, etc. Das wird wichtig, Lockerungen der Einschränkungen zu berücksichtigen. M.E. nicht signifikant übertragbar auf Deutschland, aber wissenschaftlich genug, pauschale Einschränkungen zu berücksichtigen, Umbau aller alten Realitäten zu berücksichtigen und Chancen zu liefern. Die Inkubationszeit läge übrigens bei viel weniger als 10-14 Tage, sondern bei 24h. De facto: Abstand in jeder Hinsicht und wenig unsicheres Abwarten.

Bearbeitet von zed_74
Geschrieben (bearbeitet)
Am 7.4.2020 um 14:26 hat heizer folgendes von sich gegeben:

 

Bei mir haben wir heute eine Quarantäne- und eine  Isolierstation eingerichtet.Personal ist heute rekrutiert und fortgebildet worden. Offen für alle Fälle Eingliederungshilfe in Aachen mit insgesamt 20 Plätzen: offen auch für andere Träger. Mitte der Woche selbst Halsschmerzen, jetzt ist ein Schnelltest für Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen vollkommen unkompliziert mgl.  Meine Schüler ziehen dann um in andere Trägerhäuser, Jugendbildungsstätte, die jetzt brach liegen. Die Kommune hat wenigstens 2 brachliegende KHs wieder in Betrieb genommen, wo jetzt Personal gesucht wird. Neue Aufgaben zum Selbsterhalt! Außerdem kriege ich mit, wie alle Bettenlagen in Hotel- und Gastwirtschaftsgewerbe nun zielgerichtet angesteuert werden, um Krankenhausplätze zu entlasten. Deutschland, naja zumindest NRW, beginnt Neuumbau. Wessen Existenz bedroht ist und bereit ist, anders mitzuhelfen, melde sich bei mir, ich vermittle gerne weiter einschl. Wohnplatz.

Bearbeitet von zed_74
Geschrieben
Am 8.4.2020 um 13:58 hat BugHardcore folgendes von sich gegeben:

Der postulierte doch tatsächlich, dass am Ende die Zahl der Selbstmorde insolventer Unternehmer größer wäre, als die Zahl der Coronatoten. :wallbash:

 

Zwei Thesen, keine Fakten. Ein Freund von mir wurde kürzlich palliativ aus dem Krankenhaus entlassen. Ich vermute (weiß es also auch nicht genau!), dass man ihm vor Corona eher noch ein paar glückliche Jahre gegönnt hätte. Neben Selbstmorden werden halt auch mehr Menschen an Krebs (keine Vorsorgeuntersuchungen, verschobene OP´s in weniger "dringenden" Fällen, etc.) oder wieder häufiger an Herz-Kreislauferkrankungen und ähnlichem versterben. Der Fokus wurde nun auf eine einzige Krankheit verengt.

 

Diese Woche habe ich an einem Webinar zum Thema Corona und deren wirtschaftliche Folgen teilgenommen. Insolvente Unternehmer führen im zweiten Schritt zu Arbeitslosen und manche, die sich  jetzt in einem sicheren Job glauben, könnten sich auch irren. Je tiefer man aber fällt, desto härter der Aufschlag. Dennoch keine Panik und wenn doch, hier ein paar Tipps:

 

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/artikel/coronavirus-angst-tipps

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden hat Rote PV folgendes von sich gegeben:

Dennoch keine Panik und wenn doch, hier ein paar Tipps:


Praktisch, dass man sich auf dem Link dann noch günstig mit Vitaminpillen und Knoblauch-Dragees eindecken kann, lindern zusätzlich Angst ...

 

Tipp: Bei solchen Seiten „lohnt“ es sich, mal ins Impressum zu schauen. 

Bearbeitet von klausio
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 1 Stunde hat klausio folgendes von sich gegeben:


Praktisch, dass man sich auf dem Link dann noch günstig mit Vitaminpillen und Knoblauch-Dragees eindecken kann, lindern zusätzlich Angst ...

 

Tipp: Bei solchen Seiten „lohnt“ es sich, mal ins Impressum zu schauen. 

 

Ich sehe das pragmatisch. Knoblauch hilft gegen Vampire und wer sich gegenwärtig mehr vor den medizinischen "Wahrsagungen" als vor den wirtschaftlichen Folgen dieser Pandemie fürchtet, ist auf solchen Seiten gut aufgehoben.  Wenn die Dunkelziffer der Infektionen "angeblich" den Faktor 10 besitzt und die Sterblichkeitsrate bei 2% liegt, reden wir ja von 0,2% "real". Entgegen anderer Annahmen trage ich keinen Aluhut bzw. mache ich mich gerne über die lustig, die tatsächlich einen tragen und mir daher auch gerne mal Contra geben ;-)

 

Dieses Dokument dürfte inhaltlich zwischenzeitlich allen hinlänglich bekannt sein.

https://fragdenstaat.de/dokumente/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle-bekommen/

 

Bitte beachten, dass auch hier einige Prognosen in den Bereich der Wahrsagerei fallen bzw. als "worst case" umschrieben werden (siehe auch dilettantische Ausführungen zur Einschüchterung der Bevölkerung) . Real müssen wir wohl eher mit "nominell" 20% Unternehmensinsolvenzen rechnen. Hier eingerechnet sind aber viele "Zombieunternehmen", die bisher nur durch billige Zinsen noch am Leben gehalten wurden. Unsere Wirtschaft ist ein Hochleistungsmotor, der abrupt abgewürgt wurde. Wenn nach Ostern alle Maßnahmen aufgehoben würden, würde noch eine Starthilfe genügen. Dauert es länger, braucht es wohl eine Motorrevision und wenn das ganze 18 Monate dauert, sind Kolbenfresser mit kapitalem Motorschaden vorprogrammiert.

Geschrieben

Ich würde mal sagen das hat die Bevölkerung selbst in der Hand. Bleiben die Infektionsrate moderat werden die Massnahmen gelockert werden. Steigt diese wieder dann in die Gegenrichtung. Da kann jeder seinen Beitrag leisten.

  • Thanks 2
Geschrieben
vor 4 Minuten hat Herr Gawasi folgendes von sich gegeben:

Ich würde mal sagen das hat die Bevölkerung selbst in der Hand. Bleiben die Infektionsrate moderat werden die Massnahmen gelockert werden. 

 

Nach viel Gejammer habe ich den Eindruck, dass auch viele wieder selbst das Heft des Handelns in die Hand genommen haben. Die Devise lautet, den Staat pleite zu machen, bevor die Wirtschaft bzw. man selbst pleite geht. Am Dienstag dürfte sich der Staat normalerweise wieder über die Umsatzsteuer freuen, welche aber viele derzeit stunden lassen bzw. haben auch schon einige die Sondervorauszahlung zurückgefordert. Auch wurde zwischenzeitlich mit der Auszahlung der Soforthilfe begonnen. Unternehmer wissen genau, wie man politisch Druck aufbaut. Also vergiss die "Spaziergänger" draußen, Geld regiert die Welt.

Geschrieben
vor 6 Stunden hat Rote PV folgendes von sich gegeben:

 

Das ist eine Werbewebsite, deren Sinn und Zweck es ist, potentielle Kunden auf den angeschlossenen Onlineshop zu leiten, einen Versandhandel für alternativmedizinischen Kräuter-Hokuspokus. Auf der Seite kann man unter anderem lesen, dass Kokosöl gegen Krebs hilft. Absolut unseriös! 

Bitte schau dir deine Links doch mal genau an, ehe du sie postest!

 

Ist ja schön und gut, wenn man hier aktiv ist, viel schreibt und das Forum dadurch am Leben hält. Aber ein bisschen durchdacht sollte das ganze schon sein. :wallbash:

  • Thanks 2
Geschrieben
vor 26 Minuten hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

 

Das ist eine Werbewebsite, deren Sinn und Zweck es ist, potentielle Kunden auf den angeschlossenen Onlineshop zu leiten, einen Versandhandel für alternativmedizinischen Kräuter-Hokuspokus.

 

Wie schon erwähnt, trage ich selbst keinen Aluhut und fürchte mich daher gegenwärtig mehr vor den wirtschaftlichen Folgen von Corona als vor einen potentiellen Risiko, dass täglich Mal hoch oder wieder herunter gerechnet wird. Oder anders gesagt, werden mich die wirtschaftlichen Folgen von Corona zu 100% treffen bzw. bin ich bereits teilweise  betroffen. Der Link war daher für diejenigen gedacht, die auf "Hokuspokus" stehen und sich gegenwärtig vor Angst nicht vor die Tür oder in den Supermarkt trauen ohne sich dabei in die Hose zu machen ;-)  

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten hat Spiderdust folgendes von sich gegeben:

Klasse auch das Interview mit dem (scheinbaren) Arzt, der nicht genannt werden möchte.:wacko:

 

Langsam habe ich das Gefühl, dass wirklich immer mehr tatsächlich in Panik verfallen. Über dem Link hatte ich geschrieben, dass der nur für die sei, die Panik hätten und jetzt seid Ihr schon zwei, die den ausführlich gelesen haben?! Ich gebe zu, dass ich neulich über den Artikel gestoßen bin, weil auch in meinem Umfeld (nicht in meinem Haushalt) viele nach meinem Verständnis ziemlich überreagieren und ich nachvollziehen wollte, ob ich vielleicht wirklich zu unbesorgt bin.

 

Hier ein etwas seriöserer Artikel für Ängstliche:

https://web.de/magazine/news/coronavirus/angst-coronavirus-was-hilft-34514266

 

Selbständigen sei  tatsächlich dringend empfohlen jetzt nicht panisch zu werden, sondern fangt an die laufenden Kosten zu senken (Entlassungen, Fuhrpark verringern, etc.) und versucht die monatlichen Belastungen zu vermindern (z.B. frw. Krankenkassenbeiträge senken bei 25% Gewinneinbruch oder mehr). Die Krise geht vorüber und wenn vielleicht wirklich 20% insolvent werden, hat jeder eine 80%-ige Chance das durchzustehen!

Bearbeitet von Rote PV
Geschrieben

@Rote PV: Erstmal: Wirtschaft bitte in den dafür vorgesehenen "abgetrennten Wirtschaftsteil"... Vor allem solche gemischten Beiträge auseinanderzuklamüstern ist ein ziemlicher Aufwand... 

 

Danke für den 2. Artikel, aber Deine, scheinbar weitestgehend auf Bauchgefühl basierten, Überzeugungen passen irgendwie schlecht zur folgenden Passage:

 

"Ja, man sollte sich informieren", sagt auch der Psychologe Michael Thiel unserer Redaktion. "Aber nur aus seriösen Quellen, wie dem Robert-Koch-Institut, und nur ein, zweimal am Tag", empfiehlt er. Dort finde man gesicherte Erkenntnisse und klare Empfehlungen, auf die man sich verlassen könne - und das gebe dann auch wieder Sicherheit

Ebenso rät Thiel zu einem Realitäts- und Faktencheck"

 

Kannst Du das erklären?

Geschrieben
vor 16 Minuten hat Rote PV folgendes von sich gegeben:

seid Ihr schon zwei


Langsam! Bei derartigen Seiten schau ich nur kurz aufs Impressum und dann brauch ich nicht weiter zu schauen/lesen. Mit Verbreitung schädigst du im Zweifel auch noch den Panischen, Ängstlichen und in deinem Sinn evtl. wirtschaftlich Betroffenen, wenn sie den Driss auch noch kaufen ...

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 3 Stunden hat Rote PV folgendes von sich gegeben:

Sterblichkeitsrate 0,2% "real"


Es geht ja gar nicht um Panik. Sondern um realistisches (auch mit Fokus auf unserer/ deiner wirtschaftlichen Situation) und vernünftiges Management der Krise. Und da wollen erst einmal Mittel und Wege gefunden werden. Wenn man davon ausgeht, dass deine Zahlen realistisch sind, dann reden wir bei benötigter Durchseuchung der Bevölkerung von ca. 60-70% (ohne Impfung) von gerundet 100000 Toten. Ich frage mich schon, wie man damit umgeht.

Geschrieben

So. Zwei Kollegen von mir haben es jetzt hinter sich. Der eine mt 74. Der andere mit 62. Soviel zur Sterblichkeitsrate.

  • Sad 5
Geschrieben
vor 51 Minuten hat butze folgendes von sich gegeben:

Die sind beide an Covid verstorben? Oder was hat der Satz zu bedeuten? 

Ja.

Geschrieben
vor 22 Stunden hat zed_74 folgendes von sich gegeben:

 Mitte der Woche selbst Halsschmerzen, jetzt ist ein Schnelltest für Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen vollkommen unkompliziert mgl. 

 

 

Dann sei mal froh, daß du Krankenpfleger und kein Altenpfleger bist.

Ich bin Altenpfleger und bekam den Test erst auf eigenes drängen (alle typischen Corona Symptome, nur ohne Fieber) von mir und drängen meiner Cheffin.

Kostet für ALLE 50€ in Düsseldorf, NUR Ärzte und Krankenpfleger sind ausgenommen.

In Düsseldorf gilt auch als geheilt, wer 2 Tage symptomlos ist.

Der kann dann auch wieder am dritten symptomlosen Tag zur Arbeit gehen, auch ich als Altenpfleger.

Ist denen völlig egal, das Altenpfleger an der geballten Hochrisikogruppe sitzen.

 

In St.Augstin muß der Katastrophenschutz in einem Altenheim nun aushelfen.

Da sind 36 Pfleger/innen an Corona erkrankt und auch noch zusätzlich 42 Heimbewohner .

Würde mal eher bei Symptomem getestet werden, sowohl bei Pfleger/innen als auch Bewohner würde so etwas nicht passieren.

Würde bei Symptomauftritt mal direkt und schnell getestet werden, und nicht erst nach 7 Tagen, würde so eine hohe Anzahl an Infizierten auf einmal, wohl nicht passieren.

 

Ich selber habe 1 Woche auf mein Corona Ergebnis, in Düsseldorf, warten müssen

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden hat klausio folgendes von sich gegeben:


Wenn man davon ausgeht, dass deine Zahlen realistisch sind, dann reden wir bei benötigter Durchseuchung der Bevölkerung von ca. 60-70% (ohne Impfung) von gerundet 100000 Toten. Ich frage mich schon, wie man damit umgeht.

 

Realistische Zahlen sind gegenwärtig genauso Mangelware wie Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit. Ich möchte mir nicht nochmals vorwerfen lassen, Panik zu verbreiten, deshalb schau Dir vielleicht besser die Zahlen in diesem Dokument vom Innenministerium an, wenn es Dich interessiert.

 

In Bezug auf Deine Frage, wie man egal mit welcher Zahl von Todesopfern umgeht, möchte ich ein Zitat von Seneca zitieren:

 

„Es gilt, sich von zwei Schwächen zu befreien; von der Furcht vor der Zukunft und von den Erinnerung an vergangenes Leid; das letztere berührt mich nicht mehr, das erst noch nicht.“ 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich leite hier zig Pflegekräfte, wir sind hier sehr besorgt um unsere Leute. War hier letzte Woche auch noch so, dann wurde letztes WE über die Infektkette in Einrichtungen medial berichtet und die Einrichtungen rückten endlich in den Focus...

 

Anfang der Woche kam die Anordnung vom Land NRW, dass in allen "Pflegeeinrichtungen" egal ob Alte, Behinderte etc. bis heute Quarantäne- und Intensivstationen eingerichtet sein müssen. Gestern wurden mal schnell jeweils 1 Vertreter aller Einrichtungen in AC zur Abstimmung ins Fussballstadion geladen, um die Zus.arbeit ganz schnell zu veranlassen. Chefin war noch nicht da, da haben wir morgens schon umgebaut. Klar war auch, dass wir den kleinen Häusern helfen müssen, die da weder die Architektur noch Personal dafür haben. Da heißt es ganz schnell: So ist es eben.

 

Als die Anordnung Montag kam war klar, dass die Leute, die in Q und I eingesetzt werden, wenigstens 1* wöchentlich getestet werden müssen, wie der aktuelle Krankenhaus und RKI Standard es vorsieht. Zuerst sollte das die Betriebsärztin machen (BAD), die verfügten hier aber nur über 20 Ärzte und 2 Teststäbchen. Dann hat man ganz schnell die bessere Entscheidung für alle Pflegekräfte getroffen und das geht im KAZ total problemlos. Dauert wahrscheinlich, bis das bis nach Düsseldorf durchgesickert ist. 

 

Von St. Augustin habe ich gehört, Kollegen aus Rhöndorf, wo ich gelegentlich mit zu tun hab, helfen da gerade mit Selfmade Masken aus. Alle sind sehr zurückhaltend mit der Rausgabe des PSA Materials. Und es dauert bis alle zu beteiligenden Branchen vernetzt und neu ausgerichtet sind und die Versorgung in jeder Hinsicht kommunal optimal läuft. Da hat Düsseldorf sicher auch noch brach liegende Ressourcen.

 

Datenschutz, Kosten etc.halte ich seit Wochen für total irrelevant.

vor einer Stunde hat DR. Cut folgendes von sich gegeben:

 

Das ist so Scheisse! Weiter vorher wurden Mitarbeitende hier einfach hausärztlich krank geschrieben, wenigstens 14 Tage, die durften nicht in die Arztpraxen rein, nur Karten einlesen und Tschüss. Keine Tests. Und das hat soviel Unsicherheit verbreitet. Sehr spät wurden diese Problemzonen betrachtet.

Bearbeitet von zed_74
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden hat DR. Cut folgendes von sich gegeben:

Ich bin Altenpfleger und bekam den Test erst auf eigenes drängen (alle typischen Corona Symptome, nur ohne Fieber)...

 

Ich selber habe 1 Woche auf mein Corona Ergebnis, in Düsseldorf, warten müssen

Ich hatte den Kack schon längst Anfang März, das hilft auch meiner Psyche;). Der Abstrichtest ist nur eine Momentaufnahme. Ergebnisse - negativ wie positiv - also die erfassbaren Zahlen helfen nur dabei die aktuelle Gesamtsituation einschätzen zu können. Wird noch dauern, bis es flächige Antikörpertests geben wird.

Bearbeitet von zed_74
Geschrieben
vor 11 Stunden hat zed_74 folgendes von sich gegeben:

 

Das ist so Scheisse! Weiter vorher wurden Mitarbeitende hier einfach hausärztlich krank geschrieben, wenigstens 14 Tage, die durften nicht in die Arztpraxen rein, nur Karten einlesen und Tschüss. Keine Tests.

 

Laut "Gerüchten" wurde in Straßburg sogar positiv getestetes Personal, die keine Symptome aufwiesen, für die Pflege von Corona-Patienten eingesetzt. 

 

Du gehörst zu den Helden der Stunde, weil sich vor Deinen Augen das Ausmaß der Pandemie abzeichnet und Du dennoch jeden Tag in den Kampf gegen einen Feind ziehst, der so klein ist, dass man ihn zwar nicht mal mit dem Auge sehen kann, der aber dennoch vielen direkt oder indirekt das Leben kosten wird.

 

Ich glaube hier wäre der Punkt für einen Foren-Applaus.

 

DANKE!

Geschrieben (bearbeitet)

Ah. Für mich das erste halbwegs kurzgehaltene sinnreiche Posting von Rote PV.

 

Ich glaube, hier wäre der Punkt für einen Foren-Applaus.

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von M210
  • Haha 1
Geschrieben

Sorry, sehe das als Frontliner (mit jahrelanger Deutschland-Erfahrung) etwas differenzierter. Was und wer genau wird denn da beklatscht, und warum?

 

Bei Pflegepersonal handelt es sich in der Regel um verlässliche, disziplinierte, oft idealistisch motivierte Menschen, die seit jeher ihr Möglichstes tun, um einen guten Job zu machen. Das hat sich wegen der Krise nicht geändert. Dafür erwartet niemand aus der Branche Applaus, dafür ist man nicht angetreten, man wusste schon bei der Ausbildung, dass man in vielerlei Hinsicht die Arschkarte zieht.

 

Konkret: es werden einem ständig neue Steine in den Weg gelegt, es fehlt die tief verankerte öffentliche Anerkennung (mir ist mal die Hand ausgerutscht, als ein Makler meinte, ich hätte "einen Hochschulabschluss im Arschabwischen". Nebenbei ist das provokanteste "Kompliment", das man einem Pfleger machen kann:" Toll, dass Du das machst, also ICH könnte das ja nicht". Das kommt bei uns an als: "Irgendjemand muss ja die Drecksarbeit machen, ich wäre mir dafür zu schade, aber für Dich find ich's ok". Wen's betrifft: bitte zukünftig gepflegt in die Haare schmieren. Wenn das Thema aufkommt: Ein ganz einfaches "Danke", auch privat, sagt dagegen alles, braucht man auch nicht zu erklären, Pflegepersonal versteht).

 

Es wird tw. unter hohem Druck gearbeitet um anderer Leute Gewinnziele zu erreichen. Die Öffentlichkeit verkennt i.d.R. auch, welche Fachkenntnisse z.B. (!)  in den Bereichen Verwaltungswirtschaft, Betreuung, Psychologie, Pädagogik, Somatik, Pharmakologie, Kommunikation, Wundheilung, Ethische Dilemmas, Epidemien, Diagnostik, IT-Fertigkeiten usw. usf. vorausgesetzt werden (müssen). Dazu wird erwartet, dass man sich seibstständig und unaufgefordert in allen diesen Bereichen up-to-date hält. Die menschlichen Eignung für den Beruf einmal vorausgesetzt. Für uns ist das alles selbstverständlich und normal, es beschwert sich niemand über den persönlichen Aufwand.

 

Dazu kommt der geschulte "klinische Blick" auf den Gesamteindruck in jeder bestimmten Situation mit qualifizierten Rückschlüssen. Gerne auch mal 8-10 Stunden alleine mit 20 Patienten, die alle nicht ohne Grund und oft mit Multimorbidität, also einem individuellen Mix aus Vorerkrankungen, da sind. Versagen in irgendeinem Bereich ist KEINE Option, autorisiertes Personal zeichnet mit seinem Namen ist deshalb voll eigen-verantwortlich für alle Eventualitäten, Konsequenzen sind gesetzlich festgelegt (und das ist auch richtig so, keine schwarzen Schafe in den eigenen Reihen!). In der Praxis kann das z.B so aussehen: Man soll einen, zwar vom Arzt verschriebenen, Wirkstoff verabreichen, der aber (wie aus der Patientenakte ersichtlich) für den Patienten unverträglich ist. Muss man eben immer die Wirkstoffe (und eventuelle Wechselwirkungen mit anderen verschriebenen Wirkstoffen) verschiedenster Markennamen der einzelnen Präparate parat haben und ggf. nachschlagen). Das muss funktionieren und das tut es auch sehr, sehr allgemein. Nur ein Beispiel.

 

Was die Leute sehen: Fiebermessen, Verbandwechseln, Essen austeilen, Medis reichen... "Kann jeder..."

 

Wenn die Leute jetzt tatsächlich aber dafür klatschen, dass man pflichtbewusst weiter zur Arbeit geht, obwohl man sich damit im Moment einem extrem höheren Risiko aussetzt, geht das vielen Pflegekräften eher auf den Senkel. Zumal priviligierte Ärzte und geschütztes Verwaltungspersonal gleich mitbeklatscht werden (letztere freuen sich da oft tatsächlich aufrichtig drüber).

 

Es wird der (für uns selbstverständliche) Einsatz in genau dieser Situation gewürdigt. Nicht explizit die Arbeit an sich. Wenn man sich also weiterdenkt, dass das Klatschen danach auch wieder aufhört, kann man sich vorstellen, dass der ein- oder andere Pfleger bei solchen Situationen freundlich grinst und dabei schon jetzt in Gedanken beide Mittelfinger zieht. Klingt jetzt böser als es gemeint ist.

 

Soll nicht undankbar klingen, aber der "saisonal bedingte" Applaus geht für viele einfach am Thema vorbei... Gefragt sind die Entscheidungsträger, und diesen Kampf muss der Pflegestand, (u.A. mit naturgemäss seit Anbeginn extrem stark eingeschränktem Streikrecht) irgendwie allein ausfechten. Der Schutz seitens der Gesellschaft wäre wohl theoretisch äusserst förderlich, aber man erwartet von der Seite nach allem, was passiert ist, einfach nicht mehr viel...

 

Trotzdem Danke, ist bestimmt nett gemeint!

 

 

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