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Corona und so


sidewalksurfer

Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden hat milan folgendes von sich gegeben:

 

Und genau da liegt dein ganz offensichtlicher Fehler im Verständnis einer freiheitlichen Demokratie.

 

Wenn der Staat in die grundlegendsten (Grund-)Rechte der Bürger eingreifen will, hat der STAAT die Begründung und Rechtfertigung dafür zu liefern. Nicht der Bürger muss darlegen und nachweisen, dass das der Staat falsch liegt.

 

 

Indem diejenigen, die etwas begründen wollen oder - um z.B. Eingriffe in elementare Rechte einzuschränken - begründen müssen, eine tragfähige Begründung dafür zu liefern. Tun sie es nicht, kippt die Verordnung. Zu Recht.

 

 

Genau andersrum wird ein Schuh daraus. Seinerzeit hat der Staat gemacht, was er wollte. Ohne Rücksicht auf die Rechte des Einzelnen. Ohne Abwägung der Interessen. Aus Allmachtsphantasien heraus. Sorry, falscher kannst du nicht liegen. Die Juristen damals waren Büttel der Staatsmacht, haben entschieden, was der Führer wollte. Heute ist es genau andersrum, die Richter kippen die Entscheidung der „Regierung-/Staatsmacht. Sind also ein Korrektiv.

 

Du schreibst sonst richtig gute Sachen. Hier liegst du voll daneben. Und ich spare mir ganz bewusst mein sonst übliches „meiner Meinung nach“.

 

Edit: hätte ich nicht schon das zweite Glas Weinn nach den zwei Bieren, hätte ich mich bemüht, entspannter und vielleicht humorvoll zu schreiben. Und ausgefeilter. So musste das fix und ungeschliffen raus. Nix für Ungut...

 

 

 

Musst dich nicht rechtfertigen. Wir haben halt unterschiedliche Perspektiven. Meine Erörter ich aber heute nicht mehr. Morgen dann. Ich freu mich drauf!:cool:

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vor 9 Stunden hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Musst dich nicht rechtfertigen. Wir haben halt unterschiedliche Perspektiven...

 

Ich meine das nicht als Rechtfertigung, da ich weder mich noch die „Richter“ durch dich angegriffen sehe, sondern den Rechtsstaat  bzw. die Gewaltenteilung als Solche. Ich halte das auch nicht für eine Frage der Perspektive, sondern für eine Grundsatzfrage.

 

Zitat

wie Bitteschön kann sich ein Jurist anmaßen zu beurteilen, welche massnahmen verhältnismäßig wären???

 

Das ist keine Anmaßung, sondern  die den Richtern verfassungsmäßig zugewiesene Aufgabe.

 

Die Virologen machen Vorschläge aus rein medizinischer Sicht, wie man das Virus am schnellsten in den Griff bekommt. Sie müssen dabei weder Rechte  Dritter berücksichtigen noch prüfen, was finanzierbar ist etc.. Die gewählte Regierung bzw. das Parlament wägt unter Einbeziehung aller weiteren berechtigten Rechte und Interessen Dritter und Machbarkeiten Maßnahmen ab und bastelt daraus Gesetze und Verordnungen. Insbesondere Eingriffe in Grundrechte müssen schlüssig begründet sein unter Einbeziehung der Stellungnahmen der Virologen. Und in einem Rechtsstaat ist dann die Überprüfung des gesetz- und verordnungsgeberischen Ergebnisses durch ein Gericht möglich. Das Gericht prüft dabei nicht die sachverständige Einschätzung, sondern nur die daraus abgeleiteten Schlüsse der Regierung/des Parlaments anhand der von dieser/diesem gegebenen Begründung und der geltenden Gesetze.

 

Ich weiß nicht, ob du schon Urteile zu Coronamassnahmen gelesen hast. Dort findet sich häufig der Hinweis, dass diese aktuell trotz unsicherer Wirksamkeit und eines Eingriffs in die Grundrechte der Bürger in Ansehung  der aktuellen Gefährdungslage zugelassen werden, das Ergebnis aber anhand einer sich stets verändernden Erkenntnislage stets neu überprüft werden müsse.

 

Da ist Nichts anmaßend. Das ist Rechtsstaat. Und ich bin froh, in einem Solchen zu leben. Auch, wenn mir nicht jede Entscheidung gefällt, oder ich vielleicht  anderer Auffassung bin. Auch, wenn sich ein Diktator mit der Durchsetzung von Maßnahmen leichter tut, als eine rechtsstaatliche Demokratie.

 

Ich selbst mochte übrigens nie Richter sein. Ein Grund dafür ist, dass ich sehr häufig die Argumente beider Seiten gut nachvollziehen kann und mich sehr schwer täte, eine Entscheidung zu Lasten eines der Betroffenen fällen zu müssen. Als Parteivertreter hat man es da sehr viel leichter. Ich habe Respekt vor dem Richteramt. Wenn auch nicht zwingend vor jedem einzelnen Richter.

 

Bearbeitet von milan
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Ich sag jetzt mal ganz kurz meine Meinung dazu (hab einige Semester Jura studiert, etwas Ahnung ist da, aber null Bock auf Haarspalterei, deswegen auch beruflich ganz andere Richtung eingeschlagen)

Natürlich kollidieren in dieser Ausnahmesituation ständig Grundrechte,

die Abwägung im Rahmen der praktischen Konkordanz sollte derzeit aber stets zugunsten des Gesundheitsschutzes bzw. der körperlichen Unversehrtheit stattfinden.

 

Im konkreten Fall:

Als Richter würde ich mich fragen ob evtl eine Krankenschwester mehr an Neujahr bei ihrer Familie etwas ausruhen kann oder

statt dessem einem egoistischen Böllertrottel, der seine Freiheit eingeschränkt sieht weil er dieses Jahr nicht zündeln darf, die Hand verbinden soll.

 

Mir ist klar dass man das

a) juristisch feiner erörtern muss und

b) das primär meine Auffassung ist

 

Nachvollziehbar mit gesundem Menschenverstand ist die Böller-Geschicht für mich trotzdem nicht.

Auch die Argumentation Gottesdienste, Demos usw. grundrechtlich geschützt immer als Totschlagargument.

Ja schon klar und richtig, gilt aber auch für Beruf, Eigentum usw. da wird auch zugunsten Art. 2 GG entschieden.

 

Von daher würde ich mir aktuell einfach Urteile wünschen, die sich etwas mehr an der seit Monaten belastenden Situation der Ärzte und Pfleger orientieren statt stumpf Erbsen zu zählen.

Natürlich alles im rechtlichen Rahmen.

 

 

 

 

 

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vor 15 Stunden hat milan folgendes von sich gegeben:

 

.... da tust du diesen Leuten eventuell etwas unrecht. So kann man das m.E. nicht lesen. Es erscheint mir auch in Ansehung einer Vielzahl gewichtiger Rechte und Interessen von Maßnahmenbetroffenen durchaus legitim, diese zu benennen und zu überlegen, welche Maßnahmen in Ansehung ihrer Erfolgsaussichten verhältnismäßig sind, weil sie eventuell gar nicht, oder nur geringfügig, in einem kausalen Zusammenhang stehen.....

 

Ich bin kein Jurist, habe überhaupt nicht studiert, bin nur Handwerker, vielleicht bin ich ja zu doof, aber die Urteilsbegründung, die diese Richter abliefern, ich zitiere "Zwar habe der Umgang mit Feuerwerkskörpern gerade in der Silvesternacht in der Vergangenheit zu zahlreichen Verletzungen geführt. Dies sei auch in diesem Jahr zu erwarten. ...", ist ein ganz klarer Verstoß Artikel 2 des Grundgesetzes.

Die Richter stellen die Freiheit des Einzelnen, der Spaß daran hat Feuerwerkskörper zu werfen über die körperliche Unversehrheit anderer. Ein unabhängige Gerichtsbarkeit ist gut und gehört zu einer Demokratie dazu, aber diese Urteilsbegründung ist eine Schande und ein Schlag ins Gesicht der Väter unseres Grundgesetzes.

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In Deutschland ist es nun mal so, dass alles erlaubt ist was gesetzlich nicht verboten ist.

Was sonst so alles schief gelaufen ist hat die heute show in ihrer letzten Sendung 2020 mal wieder grandios zusammengefasst.

Kann man wenigstens etwas schmunzeln in diesen beschissenen Tagen.

Die Mathe Aufgabe mit der Eifel war knackig :-D

 

 

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vor 3 Stunden hat Champ folgendes von sich gegeben:

Zwar habe der Umgang mit Feuerwerkskörpern gerade in der Silvesternacht in der Vergangenheit zu zahlreichen Verletzungen geführt. Dies sei auch in diesem Jahr zu erwarten. ...", ist ein ganz klarer Verstoß Artikel 2 des Grundgesetzes.

 

Mit diesem Argument, seine Richtigkeit mal unterstellt, müsstest du dann die Böllerei  (und vieles weiteres mehr, siehe auch CDI) grds. verbieten. Und zwar nicht nur während der Pandemie.

 

Nochmal vorsorglich: Ich will das Böllerurteil nicht verteidigen, ich hab‘ es ja noch nicht mal gelesen. Mir ging es um die von freerider13, der jetzt bestimmt seit Stunden an einer ausgefeilten und seitenlangen Replik arbeitet, aufgeworfenen Grundsatzfrage.

 

 

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vor 6 Minuten hat milan folgendes von sich gegeben:

 

Mit diesem Argument, seine Richtigkeit mal unterstellt, müsstest du dann die Böllerei  (und vieles weiteres mehr, siehe auch CDI) grds. verbieten. Und zwar nicht nur während der Pandemie.

 

Nochmal vorsorglich: Ich will das Böllerurteil nicht verteidigen, ich hab‘ es ja noch nicht mal gelesen. Mir ging es um die von freerider13, der jetzt bestimmt seit Stunden an einer ausgefeilten und seitenlangen Replik arbeitet, aufgeworfenen Grundsatzfrage.

 

 

Man Leute könnt Ihr das nicht mal lassen, wir sind hier nicht im Juristen Forum. 

Vorschläge:

 

Neue topics aufmachen:

1. Böller an Sylvester

2. Was meint der Besserwisser 

 

Hier wird immer mehr vom eigentlichen Thema abgewichen.

Bearbeitet von spondy
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vor 22 Minuten hat milan folgendes von sich gegeben:

 

Mit diesem Argument, seine Richtigkeit mal unterstellt, müsstest du dann die Böllerei  (und vieles weiteres mehr, siehe auch CDI) grds. verbieten. Und zwar nicht nur während der Pandemie.

 

Nochmal vorsorglich: Ich will das Böllerurteil nicht verteidigen, ich hab‘ es ja noch nicht mal gelesen. Mir ging es um die von freerider13, der jetzt bestimmt seit Stunden an einer ausgefeilten und seitenlangen Replik arbeitet, aufgeworfenen Grundsatzfrage.

 

 

Nö, ich hab bloß grad keine Zeit dafür. Aber keine Sorge, hab dich nicht vergessen.

aber vorweg: du hast da was in meine Aussagen reininterpretiert, was nicht das gemeinte war. Die Unterschiede sind aber fein. Bin gespannt, ob du mir am Ende sogar noch recht gibst...;-)

 

jan

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vor 5 Minuten hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

aber vorweg: du hast da was in meine Aussagen reininterpretiert, was nicht das gemeinte war. Die Unterschiede sind aber fein. Bin gespannt, ob du mir am Ende sogar noch recht gibst...;-)

 

Kann gut sein, wenn es nicht so gemeint war, wie ich es verstanden habe. Du schreibst ja auch sonst für mich sehr überzeugende Sachen :-)

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vor 1 Stunde hat milan folgendes von sich gegeben:

 

Mit diesem Argument, seine Richtigkeit mal unterstellt, müsstest du dann die Böllerei  (und vieles weiteres mehr, siehe auch CDI) grds. verbieten. ...

 

 

 

Da hast recht, logische Konsequenz wäre durchaus über ein generelles Böllerverbot nachzudenken. Dieses Argument aber benutzen um es explizit zu erlauben, ist nicht nachvollziehbar.

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vor 44 Minuten hat Champ folgendes von sich gegeben:

 Dieses Argument aber benutzen um es explizit zu erlauben, ist nicht nachvollziehbar.

Es ist nicht explizit erlaubt, es ist etwas erlaubtes (was kein Mensch braucht. Ich zumindest seit 15 Jahren nicht.) nicht explizit verboten worden. 

 

In einem Bundesland, nebenbei, in dem aktuell >20% der Intensivbetten frei sind und <10% der Intensivpaptienten wegen Corona behabdelt werden. Klick

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vor 22 Minuten hat BugHardcore folgendes von sich gegeben:

Es ist nicht explizit erlaubt, es ist etwas erlaubtes (was kein Mensch braucht. Ich zumindest seit 15 Jahren nicht.) nicht explizit verboten worden. 

 

In einem Bundesland, nebenbei, in dem aktuell >20% der Intensivbetten frei sind und <10% der Intensivpaptienten wegen Corona behabdelt werden. Klick

 

In Sachsen sah es im Oktober noch ähnlich aus. Im November hat das OVG in Bautzen die umstrittene Demo in Leipzig genehmig. In den letzten Wochen hat sich die Situation dort relativ zügig geändert.

 

Bei dem Böllerverbot geht es ja um mehrere Aspekte. Zum einen die durch Unfälle beim Böllern Verletzen, die das Gesunheitssystem zusätzlich belasten. Zum anderen ja auch um die generelle Reduzierung von Ansteckungen durch Herunterfahren von Kontakten. Die Knallerei führt dazu das Menschen ihre Wohnungen verlassen, andere Menschen Treffen, es zu Gruppenbildung führt u.s.w.

Letztendlich kommt dann natürlich noch dazu, was ja seit Anfang der Pandemie großes Thema ist, Für und Wider des Föderalismus. Ist in einem Bundesland etwas erlaubt, was in einem Benachbarten nicht erlaubt ist, so kann das zu erhöhter Mobilität führen, was wiederum die Ausbreitung des Virus weiter beflügelt, statt ihn einzubremsen.

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Man kann nur an jeden einzelnen appelieren dieses Jahr die Böllerei sein zu lassen (wenn schon der Gesetzgeber  ein entsprechendes Verbot nicht zustande bringt)! Einfach mal ein Zeichen setzen und Verzicht üben, so schwer kann das ja wohl nicht sein. Mag sein daß der eine oder andere es als sein "Grundrecht" ansieht, zum Jahreswechsel Raketen und Kracher zu zünden. Wer aber ein bisschen weiter und vielleicht sogar noch um die nächste Ecke denkt, der braucht keine gesetzliche Vorgabe um zu wissen, was falsch und richtig ist. Nächstes Jahr siehts hoffentlich wieder anders aus, es geht einzig allein nur um diese beschissene Situation, welche wir im Moment einfach haben.

Bearbeitet von *Wolfgang*
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Alter Schwede..

Sach mal Jungs und Mädels, hat den Typen eigentlich schon mal jemand auf nem Treffen gesehen? Vieleicht sogar auf so einem Dings.. na, sach schnell.. Roller?

Wenn ich noch mehr von diesem autosexuellen Geschwaller lesen muss, platzt mir nochmal der Arsch.

Außerhalb des Stammtischs liest man ja eher nich so viel..

 

Was war nochmal das Thema hier?

Ach ja, was haltet ihr davon?

Coronavirus: Neue Variante ist 70 Prozent ansteckender (msn.com)

Hab meine Weihnachtsbegegnungen komplett abgesagt. Fehlt nur noch, dass die nächste Evolutionsstufe des Virus 70 Prozent tödlicher ist..

 

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vor 24 Minuten hat Steuermann folgendes von sich gegeben:

 

Wenn es stimmt dass diese Variante das Potenzial hat die Reproduktionszahl um 0,4 anzuheben, und falls diese Variante schon großflächig auch in D ihr Unwesen treibt, dann muss dieser Lockdown härter ausfallen als der zur ersten Welle. Und selbst dann wird er vermutlich mindestens bis in den März andauern.

 

wer selbst nochmal nachrechnen will, hier lang: https://covid-simulator.com/simulator/

 

Nachtrag: wenn wir Pech haben, sehen wir seit Anfang Dezember schon die Auswirkungen der neuen Mutation in den gestiegenen Fallzahlen.

Am 16.12.2020 um 19:02 hat gertax folgendes von sich gegeben:

woher kommt eigentlich der Anstieg in den Infektionszahlen der sich seit Dezember abzeichnet? Wurde irgendwo darüber berichtet was dafür ursächlich sein soll?

 

image.thumb.png.749d04ff979a07b36e863b0870450a71.png

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vor 2 Stunden hat gertax folgendes von sich gegeben:

Nachtrag: wenn wir Pech haben, sehen wir seit Anfang Dezember schon die Auswirkungen der neuen Mutation in den gestiegenen Fallzahlen.

Scheiße! Höhere Ausbreitungsrate heißt höhere Mutationsgeschwindigkeit. Und wir reden noch über Impfzentren für einen Impfstoff, der noch nicht mal zur Verfügung steht. Gar nicht gut..

Ich fürchte, das einzige, was man aus der Pandemie und gemachten Fehlern gelernt haben wird, ist, dass Optimismus nicht zur Krisenbewältigung taugt. 

Wenn ich den Simulator richtig benutzt habe, ist Mitte März die gesamte Bevölkerung durchinfiziert!? Na, dann Prost..

 

Bearbeitet von Steuermann
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Wenn ich mich recht entsinne, war vor einiger Zeit die These (ich glaub', von Herrn Drosten), dass das Virus wohl ansteckender werden könne, aber gleichzeitig weniger stark bzgl. der Krankheitsverläufe und Letalität.

Das Ziel des Virus' (so wie jeder Lebensform, auch wenn Viren per Definition keine Lebensformen sind) ist, sich möglichst weit zu verbreiten. Hohe Sterblichkeit des Wirts steht diesem Ziel entgegen, also passt es sich an.

 

Ich hege die Hoffnung, dass dem tatsächlich so ist...

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Ich hab das ja nun schon öfter geschrieben, das ich die extreme Ansteckungsrate auf der gesamten Welt nicht verstehe...durch die Veröffentlichung dieser neuen Variante könnte man es mir aber nun deutlich näher bringen. Nehmen wir die USA....zur Wahlzeit lagen die Neuinfektionen um die 100.000....nach den Wahlbildern hab ich hier zu Hause noch gesagt "Na, die Zahl geht jetzt in der nächsten Woche mal deutlich nach oben, so wie die da feiern"...aktuell meldet die USA 400.000 Neuinfektionen !!! am Tag !!! So grenzdebil das da generell auf Maßnahmen geschissen wird, sind selbst die Amis nicht.

 

Auch bei uns verstehe ich die drastisch steigenden Zahlen nicht.....durch eine Mutation aber dann eben doch eher.....

 

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vor 8 Stunden hat Steuermann folgendes von sich gegeben:

Wenn ich den Simulator richtig benutzt habe, ist Mitte März die gesamte Bevölkerung durchinfiziert!? Na, dann Prost..

 

das funktioniert manchmal nicht richtig scheint mir. Wenn alle Felder erscheinen und aktiv sind sieht es aus wie im Bild:

 

wichtig ist, den Hebel beim Pfeil umzulegen und den Zeitraum einzustellen. Nach dem Umlegen des Hebels sieht man den aktuellen R-Wert. Eine Person steckt also zur Zeit im Schnitt 1,1729 weitere an. Diesen Wert kann man dann auf Werte wie z.B. aus dem ersten Lockdown ändern (0,6-0,7). Und eben dann auch noch mal 0,1-0,4 drauf rechnen, je nachdem welchen Anteil die mutierte Variante aktuell bereits an den deutschen Infektionen hat.

 

image.thumb.png.8d34425e812a58c5c4411ba82872c5e6.png

 

 

vor 4 Stunden hat Spiderdust folgendes von sich gegeben:

Wenn ich mich recht entsinne, war vor einiger Zeit die These (ich glaub', von Herrn Drosten), dass das Virus wohl ansteckender werden könne, aber gleichzeitig weniger stark bzgl. der Krankheitsverläufe und Letalität.

 

Ich hege die Hoffnung, dass dem tatsächlich so ist...

 

Das habe ich damals auch gelesen und habe die selbe Hoffnung. Bei dieser neuen Variante allerdings scheint es bisher nicht bestätigt zu sein, dass sie weniger tödlich ist.

 

Falls diese Variante genauso gefährlich wie die anderen Varianten wäre, aber deutlich ansteckender, würde das die ungewohnte Emotionalität der Kanzlerin bei einer der letzten Corona-Ansprachen erklären.

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vor 11 Stunden hat Spiderdust folgendes von sich gegeben:

Wenn ich mich recht entsinne, war vor einiger Zeit die These (ich glaub', von Herrn Drosten), dass das Virus wohl ansteckender werden könne, aber gleichzeitig weniger stark bzgl. der Krankheitsverläufe und Letalität.

Das Ziel des Virus' (so wie jeder Lebensform, auch wenn Viren per Definition keine Lebensformen sind) ist, sich möglichst weit zu verbreiten. Hohe Sterblichkeit des Wirts steht diesem Ziel entgegen, also passt es sich an.

 

Ich hege die Hoffnung, dass dem tatsächlich so ist...


Dem ist so - nur leider braucht eine solche Anpassung Zeit.

 

Etwas offtopic, und eher ein Fun Fact, aber doch zum Punkt: Die erfolgreichsten Viren sind ein ständiger Teil von uns: Die Grundlage allen Lebens entstand, als sich die ersten beiden Aminosäuren verbunden haben, danach hat sich vieles drangeklumpt. Spätere höher entwickelte Organismen wurden dann irgendwann von Viren (=Parasiten) bombardiert. Diejenigen Viren, mit denen der Organismus nicht fertig wurde, die sich also dauerhaft (gutartig) festgesetzt haben, wurden von ihm kultiviert und eingebaut, sie bekamen neue Aufgaben. Ein wesentlicher Teil unserer DNA stammt also von Viren, die unsere Vorfahren nicht besiegt haben. Mehr kann ein Virus nicht erreichen und darin besteht seit Anbeginn auch ihr Nutzen. Aber dieses Schicksal ist nur den allerwenigsten Virenarten beschert.
 

Wie gesagt, ist hier nicht relevant, aber könnte zum Verständnis beitragen. Und natürlich ist SARS-Cov-2 ein böser Parasit, der, bildlich gesprochen, mit der neugewonnenen Freiheit noch nichts anzufangen weiß und erstmal alles ausprobiert... (es wurden bereits über 5000 Mutationen festgestellt, fast alle davon natürlich pathologisch betrachtet eher irrelevant).

 

Die Forschung ist auf jeden Fall dran und hat noch nie dagewesene Fortschritte in unglaublich kurzer Zeit erzielt. Im Moment können wir, als prinzipiell vernunftbegabte einzelne, soziale, Wesen uns und andere nur schützen und abwarten. 
 

So richtig im Dreck stecken würde der Karren erst, wenn ein ähnlich fatales SARS-Cov-3 Virus entdeckt würde bevor SARS-Cov-2 besiegt ist, man also außerdem an anderer Stelle quasi wieder ganz von vorn anfangen müsste. Das schließe ich aus, die Wahrscheinlichkeit dafür ist nach allgemeinem Wissensstand absolut vernächlässigbar. 

 

Nein, wenn man die Fortschritte in der SARS-Cov-2 Forschung würdigt und weiterdenkt, dann stimmt das eher optimistisch. Auch bei (weitreichenden) Mutationen müsste ja nur der passende Impfstoff angepasst werden (wie bei der saisonalen Grippe). Aber es gibt mittlerweile ja immerhin Impfstoffe. Und alles läuft weiter auf Hochtouren, mit einer klaren Zielsetzung. Weiter so, das wird! :-)

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vor 12 Stunden hat gertax folgendes von sich gegeben:

 falls diese Variante schon großflächig auch in D ihr Unwesen treibt, dann muss dieser Lockdown härter ausfallen als der zur ersten Welle. Und selbst dann wird er vermutlich mindestens bis in den März andauern.

 

Scheint, als hätten wir nochmal Glück gehabt.

 

image.thumb.png.4e113bb4da0a47eb6d26cd733faa62d3.png

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(Nachtrag in eigener Sache: Sorry, wenn mein ständiges Gelaber seit dem Februar einigen hier teils gehörig auf den Sack gegangen ist. Das war mir klar, aber in diesem Fall egal. Vielleicht versteht der ein oder andere auch mittlerweile insgesamt und allgemein besser, warum schon damals in fachlich besser informierten Kreisen bei der (ersten) Bezeichnung „n-Cov-19“ (n für novelty/neuartig) in Verbindung mit hoher Ansteckungsrate und auch Todesfällen alle Alarmglocken geschrillt haben. Geht auch nicht um‘s recht gehabt haben (auch und gerade nicht in der gegenwärtigen Lage!) bin einfach froh, dass wir einige, fachlich unnötige, Grundsatzdiskussionen für uns hier längst abgeschlossen haben. Hätte wohl gerade jetzt niemand den Nerv dazu... und damit zurück in die Sendezentrale :-))

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vor 1 Stunde hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Nein, wenn man die Fortschritte in der SARS-Cov-2 Forschung würdigt und weiterdenkt, dann stimmt das eher optimistisch. Auch bei (weitreichenden) Mutationen müsste ja nur der passende Impfstoff angepasst werden (wie bei der saisonalen Grippe). Aber es gibt mittlerweile ja immerhin Impfstoffe. Und alles läuft weiter auf Hochtouren, mit einer klaren Zielsetzung. Weiter so, das wird! 

 

Danke auch für die positiven Perspektiven, das baut wieder ein wenig auf, nachdem mich die Berichte zur neuen Mutation und ersten sachkundigen Einschätzungen hier noch mehr runtergezogen hatten, als ich es in den letzten Tagen diesbezüglich eh‘ schon war. Die Süddeutsche schrieb gestern, dass wir gelernt  hätten, dass sich die Pandemie mit Optimismus alleine nicht besiegen lasse, aber ohne wird es eben auch sehr schwer...

 

vor 26 Minuten hat gertax folgendes von sich gegeben:

Scheint, als hätten wir nochmal Glück gehabt.

 

Aber ist das nicht nur eine Frage der Zeit? Auch wenn die Niederländer wohl schon keine Fluggäste mehr aus GB einreisen lassen.

 

https://www.tagesschau.de/ausland/niederlande-flugverbot-grossbritannien-corona-101.html

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vor 1 Stunde hat milan folgendes von sich gegeben:

Aber ist das nicht nur eine Frage der Zeit? Auch wenn die Niederländer wohl schon keine Fluggäste mehr aus GB einreisen lassen.

 

https://www.tagesschau.de/ausland/niederlande-flugverbot-grossbritannien-corona-101.html

 

D prüft das wohl aktuell auch mit den Flügen aus GB.

 

Naja, irgend ein Depp wird's schon aus GB mitbringen.

 

Nur hat auch die neue Variante dann unter dem aktuellen "richtigen" Lockdown nur eingeschränkte Möglichkeiten sich zu verbreiten. Und nur wenn nur noch die neue Variante vor kommt, steigt die Reproduktionszahl um den genannten Wert von 0,4 gegenüber der bisherigen Variante. Ein "Bisschen" neue Variante können wir uns ja erlauben. Dann haben wir einen Lockdown mit R 0,62 statt 0,60 oder so. Aber unter dem soft-Lockdown hätte das übel werden können. 

 

Vor dem Hintergrund der neuen Variante ist es umso wichtiger, den aktuellen Lockdown ernst zu nehmen und auch danach neue Infektionen konsequent nachzuverfolgen, isolieren und einzudämmen (also das diesmal besser zu machen was zwischen Sommer und Herbst nicht geklappt hat). Denn mit der neuen Variante verdoppelt sich die Geschwindigkeit der Dynamik nahezu.

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