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Geschrieben

Zum Thema Notbremse, bei uns im Kreis Sind wir bis knapp 300 gestiegen, bis mal etwas passiert ist (BW). 35 Kindergärten mit über 400 Infizierten. Die Grundschulen sind zu Beginn der Woche dann doch im Wechselunterricht geblieben. Grundschüler sollen ganztägig Masken tragen. Die Kindergärten hatten die Woche noch komplett geöffnet, teils mit Gruppen bis zu 30Kindern. Seit gestern gilt jetzt ganztägige Ausgangssperre. Ich sitze im Großraumbüro und soll mindestens 50% anwesend sein. 

Könnt grad einfach Kotzen. Meine Lambretta bekommt jetzt genug Sprit ( nach langem Kampf) und heute ist ist der erste Tag mit Sonnenschein und trocken. Darf es aber nicht testen. Soweit ich verstanden habe, wird aber unter 200 wieder gelockert. Tolle Notbremse!

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde hat Gilbert folgendes von sich gegeben:

Zum Thema Notbremse, bei uns im Kreis Sind wir bis knapp 300 gestiegen, bis mal etwas passiert ist (BW). 35 Kindergärten mit über 400 Infizierten. Die Grundschulen sind zu Beginn der Woche dann doch im Wechselunterricht geblieben. Grundschüler sollen ganztägig Masken tragen. Die Kindergärten hatten die Woche noch komplett geöffnet, teils mit Gruppen bis zu 30Kindern. Seit gestern gilt jetzt ganztägige Ausgangssperre. Ich sitze im Großraumbüro und soll mindestens 50% anwesend sein. 

Könnt grad einfach Kotzen. Meine Lambretta bekommt jetzt genug Sprit ( nach langem Kampf) und heute ist ist der erste Tag mit Sonnenschein und trocken. Darf es aber nicht testen. Soweit ich verstanden habe, wird aber unter 200 wieder gelockert. Tolle Notbremse!

Wo wohnst du denn? In Bayern war es zur Zeiten der Ausgangssperre so, dass Freizeitfahrten verboten waren. Mit WAS du jedoch zur Arbeit, zum einkaufen oder zur tanke gefahren bist hat dir aber keiner vorgeschrieben...:whistling:

 

edith: BW, steht ja da. Sorry...

Bearbeitet von freerider13
Geschrieben
vor einer Stunde hat Gilbert folgendes von sich gegeben:

 

Könnt grad einfach Kotzen. 

 

Mach dir ein Pappschild, schreib drauf dass du nicht Roller fahren darfst und darüber

kotzen möchtest und stell dich bei euch auf den Marktplatz. Vielleicht kommen ja ein

paar Gastronomen und Einzelhändler vorbei und trösten dich. Oder Leute, die mit den

Langzeitfolgen einer Infektion zu kämpfen haben. Oder jemand wie ich, der durch

Corona jeden  Monat netto 1.000.- Einkommensverlust zu stemmen hat. Seit einem Jahr

jetzt und die Steuerrechnung fürs Kurzarbeitergeld hab ich noch gar nicht. :cheers:

Geschrieben

So war das ganze nicht gemeint, ich halte mich an mehr als gefordert wird, dennoch ist mein Unmut ziemlich groß über solche Entscheidungen. Notbremse wäre für mich was anderes. Und ja, ich könnte auch auf dem Weg zur Arbeit oder Supermarkt den Vergaser einstellen. 

Geschrieben

PS: Bspw Malle auf, Deutschland zu. / KiGa auf, Testen 2Wochen später. 

Gibt ja etliche komische Entscheidungen auch bei Gastronomie und Einzelhandel. 

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 16 Stunden hat Gilbert folgendes von sich gegeben:

PS: Bspw Malle auf, Deutschland zu. / KiGa auf, Testen 2Wochen später. 

Gibt ja etliche komische Entscheidungen auch bei Gastronomie und Einzelhandel. 


Malle is Spanien und nicht unser 17. Bundesland. Ob die öffnen oder nicht geht uns nichts an.


Aber ich verstehe was du meinst. Wir sind mitten im Anstieg der dritten Welle und Reisen (dorthin) ist erlaubt. 
 

Aber nur weils nicht verboten ist muss mans ja eigentlich dann nicht mit aller Gewalt machen, oder?

 

Und hier zeigt sich genau das Problem seit dem letzten Herbst: Zu viele unserer Mitmenschen sind nicht bereit, sich zusammenzureißen um die Zahlen so schnell wie möglich nach unten zu drücken und möglichst bald wieder öffnen zu können. Corona haben ja immer nur die andern. Jeder hat da inzwischen so seine Lieblingsschuldigengruppe, auf die er lautstark zeigen kann, während er mit den Kumpels bei Willi im Partykeller Fußball kuckt. Das haben wir alle zusammen verkackt.

 

Und unsere Bundesregierung war und ist nicht bereit, mal voll auf die Zwölf zu hauen und einen harten, dafür überschaubaren Lockdown durchzusetzen. Stattdessen halbgare Entscheidungen und selbstverliebte Landesfürst*innen, die niemand ernst nimmt mit dem Ergebnis, dass wir im Herbst noch so rumeiern werden. Evtl abgekürzt durch Anstieg der Impfungen. 

 

Wenn man derzeit mal hie und da in die Weltpresse linst, machen wir uns seit Ende letzten Jahres zum Gespött. Was? Die Deutschen? Durchorganisiert, lösungsorientiert und befehlsgewohnt? Und leuchtendes Vorbild im letzten Frühjahr? Die sogar nem Polini zu Drehzahl und nem Malle zu Drehmoment verhelfen können? Die kriegen das nicht in den Griff? Haben nicht mal genug Impfstoff?!? Gnhihihi! 
 

:-/

 

d.

 

 

 

Geschrieben
vor 41 Minuten hat dirchsen folgendes von sich gegeben:

....Und hier zeigt sich genau das Problem seit dem letzten Herbst: Zu viele unserer Mitmenschen sind nicht bereit, sich zusammenzureißen um die Zahlen so schnell wie möglich nach unten zu drücken und möglichst bald wieder öffnen zu können. Corona haben ja immer nur die andern. Jeder hat da inzwischen so seine Lieblingsschuldigengruppe, auf die er lautstark zeigen kann, während er mit den Kumpels bei Willi im Partykeller Fußball kuckt. Das haben wir alle zusammen verkackt....

 

 

Das stimmt so nicht. Du hast Recht damit, dass es zu viele Menschen gibt die nicht bereit sind sich zusammenzureissen. Letztendlich ist das aber dennoch eine Midnerheit. Würde sich tatsächlich alle so egoistisch und unverantwortlich verhalten, wären wir schon längst im absoluten Chaos versunken.

Sehr viele Menschen reissen sich sehr wohl zusammen, halten sich nicht nur an die Vorschriften, sondern verhalten sich sogar darüber hinaus noch konsequenter. Mag sein das der Antrieb meist die Angst um gefährdete Angehörige ist, aber es gibt diese Menschen. Sehr viele sogar, aber sie sind natürlich nicht so laut und präsent in den Medien, wie die objektiv eigentlich recht kleine Menge an Menschen, die sich an keine Regeln halten und so richtig quer schiessen.

Das ist aber genau das Problem, warum in der breiten Masse der Bevölkerung der Unmut / die Unzufriedenheit massiv zunimmt: Man selber nimmt sich zusammen, leidet unter sehr vielen Einschränkungen (teilweise ja bis hin zu existenzbedrohenden Berufsverboten) aber die Regierung, die all dies einfordert schafft es nicht, diejenigen in die Schranken zu weisen, die nicht mitmachen. Sprich viele sind die Leidtragenden, wegen dem Egoismus / der Rücksichtslosigkeit anderer. Ist im Prinzip ja nix Neues, läuft ja eigentlich immer so, aber durch die aktuelle Situation ist es halt deutlicher zutage getreten.

 

vor 41 Minuten hat dirchsen folgendes von sich gegeben:

....

Und unsere Bundesregierung war und ist nicht bereit, mal voll auf die Zwölf zu hauen und einen harten, dafür überschaubaren Lockdown durchzusetzen. Stattdessen halbgare Entscheidungen und selbstverliebte Landesfürst*innen, die niemand ernst nimmt mit dem Ergebnis, dass wir im Herbst noch so rumeiern werden. Evtl abgekürzt durch Anstieg der Impfungen. ...

 

Diese immerwiederkehrende Forderung nach einem harten, aber überschaubaren Lockdown ist auch nur so eine unrealistische Wunschvorstellung. Funktioniert aber nicht, egal wie hart so ein Lockdown sein mag, man wird es nie schaffen das Virus auszurtten. Ist der Lockdown vorbei, geht's wieder los.

 

Das große Problem ist, dass als einzige Lösung die Impfung angesehen wird und es wird einfach nur rumgeiert irgendwie die Zeit zu überbrücken, bis das dann mit der Impfung irgendwann soweit ist, das es hoffentlich mal wieder irgendwann so halbwegs passabel läuft. Das das jetzt aber schon über ein Jahr so geht, bei uns auch noch locker bis zum Sommer dauert und global gesehen wahrscheinlich noch Jahre dauert, wird immer nur mit Durchhalteparolen übertüncht.

 

Das mit Hochdruck an Impfstoffen gearbeitet wurde ist ja gut und richtig. Dennoch war ja eigentlich klar, dass das eine Weile dauert. Letztendlich ging es ja sogar schneller als man zu hoffen wagen konnte.

Nichtsdestotrotz hätte man alle Maßnahmen, sowohl Schliessungen als auch Lockerungen von Anfang an wissenschaftlich begleiten müssen, um heruaszufinden inwieweit dadurch das Infektionsgeschen tatsächlich beeinflußt wird (ganz nebenbei wären das ja auch Erkenntnisse, die in Zukunft, sollten erneut solche Szenarien auftreten, von unschätzbarem Wert wären). Seit über einem Jahr werden permanent Maßnahmen beschlossen, geändert, wieder zurückgenommen, erneut verschärft, u.s.w. ohne einen blassen Schimmer davon zu haben, welche Auswirkungen das hat.

  • Like 1
Geschrieben

@Champ

eins: klar, nicht „alle“ und deswegen bewusst die Formulierung „zu viele“. Und das sind nicht alles nur aktive Totalverweigerer sondern zu viele, die sich nicht um die einfachsten Maßnahmen in der Allgemeinheit wie Abstand und Maskentragen scheren. Und die halt - sicherlich sogar ohne böse Absicht - durch Familienbesuche, -feiern, private Treffen, Arbeitssituation bzw sonstige Alltagsroutinen etc zur Verbreitung beitragen.

 

zwo: natürlich ist ein Lockdown nicht die Ausrottung des Virus. Hat aber auch noch niemand seriös behauptet. Unbestreitbar ist es aber das Mittel der Wahl, um die Verbreitung zu bremsen. Natürlich soll das „nur“ Zeit verschaffen bis zu einer wie auch immer gearteten medizinischen Lösung. Der Sinn dahinter: Lieber in einem halben Jahr in Abständen dreimal drei Wochen zumachen als einmal sechs Monate ohne Ergebnis rumeiern wie jetzt. 
 

Es war Zeit genug, sich Zahlen, Entwicklungen und Verläufe in anderen Ländern anzuschauen und daraus etwas brauchbares abzuleiten.

 

Man wird auch nicht alle erreichen oder retten, das ist auch klar. Genausowenig wie sich im Straßenverkehr alle anschnallen. Damit muss man halt umgehen. 
 

:-/

 

d.

Geschrieben
vor 23 Minuten hat dirchsen folgendes von sich gegeben:

....

Es war Zeit genug, sich Zahlen, Entwicklungen und Verläufe in anderen Ländern anzuschauen und daraus etwas brauchbares abzuleiten.

...

 

Also ich sehe da in erster Linie Länder, die deutlich härtere Lockdown Maßnahmen hatten / haben als wir, damit nicht nach überschaubarem Zeitraum durch waren und unterm Strich noch schlechtere Zahlen haben und genauso weiter rumeiern. Also wo ist da was brauchbares abzuleiten?

Geschrieben
vor 1 Stunde hat Champ folgendes von sich gegeben:

Also wo ist da was brauchbares abzuleiten?

 

In Asien.

 

Und als Anhaltswert wie ein B117 konformer Lockdown aussehen könnte, kann man auch ins europäische (auch ehemals) Ausland schauen. Mit unserem Rumgeeiere von Dezember bis März bekämen wir die Zahlen in einem erneuten Lockdown gar nicht mehr runter, denn mittlerweile ist die B117 Mutante schon bei ca. 80%.

 

Nachtrag:

 

z.B. Irland und Portugal in Europa

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image.thumb.png.464f4e883e6867b1c8f2d3650c6a1ad6.png

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/coronavirus-ausbreitung-infografiken-102.html

 

 

Anmerkung:

ich ging davon aus, dass uns die dritte Welle jetzt erstmal erwischt und die Zahlen bei uns schnell auf über 250 steigen bevor irgend eine Politik irgendwas auf die Kette bekommen hat (Erfahrung aus der Vergangenheit, das dauert). -> wir bekommen eine fiese dritte Welle und müssen in den Lockdown.

 

Um dann nicht nochmal ewig rumzueiern, und weil das Rumeiern vom letzten Mal dieses Mal (aufgrund neuer Mutante) gar nicht mehr zu einer Absenkung führen würde, habe ich nach Ländern gesucht, die bereits einen erfolgreichen Lockdown, am Besten mit der neuen Mutante hinter sich gebracht haben, um daraus zu lernen. Und hier bin ich dann eben auf Portugal und Irland gestoßen. Spanien kann man auch dazuzählen.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Das liegt vermutlich daran, dass das Land am Rand von Europa liegt,

größtenteils von Wasser umgeben ist und genau eine Landgrenze zu

einem anderen europäischen Staat teilt. Wir sind ein Transferland

in Zentraleuropa und haben gemeinsame Grenzen mit anderen

Staaten. Auf Irland trifft ungefähr das gleiche zu wie auf Portugal. 

Auch Vergleiche mit Australien/Neuseeland hinken von vorne bis hinten

und bringen nichts.  

 

Was hat sich denn in Portugal am 1. Januar geändert? Drei Wochen danach

war man von 200 auf über 800. 

Bearbeitet von Arthur
Geschrieben
vor 30 Minuten hat Arthur folgendes von sich gegeben:

Das liegt vermutlich daran, dass das Land am Rand von Europa liegt,

größtenteils von Wasser umgeben ist und genau eine Landgrenze zu

einem anderen europäischen Staat teilt. Wir sind ein Transferland

in Zentraleuropa und haben gemeinsame Grenzen mit anderen

Staaten. Auf Irland trifft ungefähr das gleiche zu wie auf Portugal. 

Auch Vergleiche mit Australien/Neuseeland hinken von vorne bis hinten

und bringen nichts.  

 

Sehe ich nicht so.

Das mag für den Fall gelten, in welchem die umgebenden Länder eine höhere Inzidenz aufweisen und kein wirkungsvolles Konzept für Grenzüberquerungen vorhanden ist. Ist es aber umgekehrt, trifft das nicht zu. Und außerdem findet die überwiegende Mehrzahl an Ansteckungen immer noch innerhalb eines Landes statt und wird nicht eingeschleppt.

 

Im Fall von Portugal lag Spanien zur selben Zeit etwas niedriger (550 vs 880)

 

image.thumb.png.4565fd7e4d3d2b4915c95ee847ca6013.png

 

Was sollten wir in D also tun?

1.) mal bei den Nachbarn nachfragen (also denen, die das gut hingekriegt haben :-) )

2. ein Konzept für Grenzüberquerungen erarbeiten das funktioniert

3. schnell und entschieden handeln.

4. Maßnahmen zeitlich mit den Nachbarländern koordinieren (ja, ich weiß...)

Geschrieben
Am 19.3.2021 um 18:05 hat Rollerbube folgendes von sich gegeben:

Aber wie hätte bei uns die Schule ausgesehen? 1. Jahr nix und dann kollektiv wiederholen oder Aufgaben mit der Post oder wie???

Bei uns funktioniert das seit der Schulschließung so: Immer Montags bringt man einen - mit Namen des Kindes beschrifteten - Jutebeutel mit den erledigten Aufgaben zur Schule und hängt ihn an den Garderobenhaken des Kindes, dort hängt dann schon der von der Lehrerin vorbereitete Beutel mit Aufgaben für die nächste Woche...

Durch die Eltern wurde der Schule vieles Angeboten, leider will man weder Netzwerktechnik noch Endgeräte annehmen um mit den Kindern in digitalen Kontakt zu treten. Es gab Zoom Meetings, die von meiner Frau und 2 weiteren engagierten Müttern zwischen Homeoffice und Kinderbespaßung organisiert wurden, natürlich ohne Beteiligung der Lehrerschaft. Demnächst soll die Lernplattform des Landes NRW starten... obwohl man uns seit Jahren erzählt wie miserabel die Internetverbindung in der Schule sei...

Geschrieben
vor 25 Minuten hat gertax folgendes von sich gegeben:

...Was sollten wir in D also tun?

1.) mal bei den Nachbarn nachfragen (also denen, die das gut hingekriegt haben :-) )

 

 

Gibt es eins unserer Nachbarländer, die es gut hinbekommen haben? Mir ist keins bekannt.

Geschrieben
Gerade eben hat Champ folgendes von sich gegeben:

Gibt es eins unserer Nachbarländer, die es gut hinbekommen haben? Mir ist keins bekannt.

 

Portugal und Irland zählen für mich zu unseren europäischen Nachbarn.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten hat gertax folgendes von sich gegeben:

 

Sehe ich nicht so.

Das mag für den Fall gelten, in welchem die umgebenden Länder eine höhere Inzidenz aufweisen und kein wirkungsvolles Konzept für Grenzüberquerungen vorhanden ist. Ist es aber umgekehrt, trifft das nicht zu. Und außerdem findet die überwiegende Mehrzahl an Ansteckungen immer noch innerhalb eines Landes statt und wird nicht eingeschleppt.

 

Im Fall von Portugal lag Spanien zur selben Zeit etwas niedriger (550 vs 880)

 

image.thumb.png.4565fd7e4d3d2b4915c95ee847ca6013.png

 

 

Du interpretierst solche Zahlen gern mal wie es in deine Argumentationskette

passt, kann das sein? Abgesehen davon, dass ich wie gesagt nicht finde, dass

solche Länder gut mit uns vergleichbar sind, fällt im Vergleich von Spanien

und Portugal mit Deutschland folgendes auf. 

 

Am ersten Januar liegen beide bei ca. 200. In den nächsten drei Wochen explodieren

beide, Portugal >800 noch mehr als Spanien >500. Deutschland zum Vergleich von

knapp 150 auf knapp 100 am 1.2. Ein völlig anderes Infektionsgeschehen als auf der

iberischen Halbinsel. Von 1.2. bis 1.3. sinken Portugal und Spanien stark, auch D

halbiert seine im Vergleich sehr geringen Zahlen beinahe (von 100 auf 60ca.).

Von 1.3 bis aktuell sinken Spanien und Portugal auf über 60 bzw. über 30.

Deutschland steigt von ca.60 auf 100. Fragen: Was haben die falsch gemacht

am 1. Januar und wir nicht?  Was machen die richtig seit 1.März und wir nicht? 

 

Bearbeitet von Arthur
Geschrieben
vor 19 Minuten hat Mad Marc folgendes von sich gegeben:

Bei uns funktioniert das seit der Schulschließung so: Immer Montags bringt man einen - mit Namen des Kindes beschrifteten - Jutebeutel mit den erledigten Aufgaben zur Schule und hängt ihn an den Garderobenhaken des Kindes, dort hängt dann schon der von der Lehrerin vorbereitete Beutel mit Aufgaben für die nächste Woche...

Durch die Eltern wurde der Schule vieles Angeboten, leider will man weder Netzwerktechnik noch Endgeräte annehmen um mit den Kindern in digitalen Kontakt zu treten. Es gab Zoom Meetings, die von meiner Frau und 2 weiteren engagierten Müttern zwischen Homeoffice und Kinderbespaßung organisiert wurden, natürlich ohne Beteiligung der Lehrerschaft. Demnächst soll die Lernplattform des Landes NRW starten... obwohl man uns seit Jahren erzählt wie miserabel die Internetverbindung in der Schule sei...

Der Jutebeutel passt. So wäre es wahrscheinlich bei uns gelaufen.

Aber das die Schule sich so gegen digital wehrt ist doch unbegreiflich. Mit welchen Argumenten kommen die denn um die Ecke? Oder machen die Kopien immer noch wie in den 70er mit diesem Blaupapier ( komme gerade nicht auf den Namen, roch immer lecker nach Alk)

Geschrieben
vor 5 Minuten hat gertax folgendes von sich gegeben:

 

Portugal und Irland zählen für mich zu unseren europäischen Nachbarn.

 

Gut, ich habe das jetzt erstmal auf die Länder bezogen, mit denen wir gemeinsame Grenzen haben, weil da ja nun auch direkter Austausch stattfinden. So gibt es z.b. viele Berufspendler aus Polen oder Tschechien, aus Portugal eher weniger.

 

Unabhängig davon, schaue ich mir mal die Zahlen an, auf 1 Mio Einwohner:

 

Portugal: 80.300 gemeldete Fälle und 1.647 Verstorbene

 

Deutschland: 31.662 gemeldete Fälle und 895 Verstorbene

 

Erkläre mir doch bitte, was da in Portugal soviel besser gemacht wurde als in Deutschland

 

(in Irland sind die Zahlen übrigens auch höher als in Deutschland und das ist auch wieder eine Insel)

Geschrieben
12 minutes ago, gertax said:

 

Sehe ich nicht so.

Das mag für den Fall gelten, in welchem die umgebenden Länder eine höhere Inzidenz aufweisen und kein wirkungsvolles Konzept für Grenzüberquerungen vorhanden ist. Ist es aber umgekehrt, trifft das nicht zu. Und außerdem findet die überwiegende Mehrzahl an Ansteckungen immer noch innerhalb eines Landes statt und wird nicht eingeschleppt.

 

Im Fall von Portugal lag Spanien zur selben Zeit etwas niedriger (550 vs 880)

 

image.thumb.png.4565fd7e4d3d2b4915c95ee847ca6013.png

 

Was sollten wir in D also tun?

1.) mal bei den Nachbarn nachfragen (also denen, die das gut hingekriegt haben :-) )

2. ein Konzept für Grenzüberquerungen erarbeiten das funktioniert

3. schnell und entschieden handeln.

Grenzen 14 tage schließen und gleichzeitig lockdown und zu hause bleiben.

 

wobei die grenzen im norwegen zeit august teils geschlossen waren, und zeit januar komplett geschlossen

fluge aus großbritannien war nicht erlaubt. nur norweger dürfte einreisen. aber mit 10 tage quarantäne

 

da kommt trotzdem diese massnahmen jetzt die 3 welle mit vollen schlag. 

inzidens sogar höher als im deutschland.

landesüber liegt der inzidenz im norwegen über 220. 

in einige besonders schlimme städten (oder dörfe) beim über 800. 

 

ich frage mich wie das sein kann. 

ganz genau weil es gibts leute die auf die regeln scheißen egal welche regeln es gibts. 

und ganz genau muss es ja ein norweger das virus aus großbrittanien mitgebracht haben. aber keiner ist geflogen.

durch den eurotunnel oder was weiß ich.

 

ist zum kotzen. 

aber die premiertante (kanzlertante) lass sich grade eben dort erwischen auf ein party mit 14 leute in ihren wohnung. 

genau was mann braucht. 

das schickt so dermassen signale das mann auf die regeln leicht nehmen und es nicht so schlimm ist. 

 

nur als beispiel ich dachte norwegen sollte viel einfacher sein

wegen wenig bevolkerungsdichte 

 

oder das virus verbreitet sich jetzt anders als wir bis jetzt wissen.

 

 

 

Geschrieben
vor 24 Minuten hat Arthur folgendes von sich gegeben:

Du interpretierst solche Zahlen gern mal wie es in deine Argumentationskette passt, kann das sein?

Eigentlich nicht, jedenfalls nicht absichtlich. Was ich aber nicht dazugeschrieben hatte (und noch nachholen werde, weil es sonst missverständlich ist), wovon ich aber ausgegangen bin, ist Folgendes:

 

ich ging davon aus, dass uns die dritte Welle jetzt erstmal erwischt und die Zahlen bei uns schnell auf über 250 steigen bevor irgend eine Politik irgendwas auf die Kette bekommen hat (Erfahrung aus der Vergangenheit, das dauert). -> wir bekommen eine fiese dritte Welle und müssen in den Lockdown.

 

Um dann nicht nochmal ewig rumzueiern, und weil das Rumeiern vom letzten Mal dieses Mal (aufgrund neuer Mutante) gar nicht mehr zu einer Absenkung führen würde, habe ich nach Ländern gesucht, die bereits einen erfolgreichen Lockdown, am Besten mit der neuen Mutante hinter sich gebracht haben, um daraus zu lernen. Und hier bin ich dann eben auf Portugal und Irland gestoßen. Spanien kann man auch dazuzählen.

 

Zitat

Abgesehen davon, dass ich wie gesagt nicht finde, dass solche Länder gut mit uns vergleichbar sind

Die Länder und Kulturen vielleicht nicht, aber ein überwiegender Großteil der Ansteckungen findet innerhalb des Landes (von Portugiese zu Portugiese etc) statt und wird nicht von außen eingeschleppt (auch in D nicht). Und wenn es Wechselwirkungen mit Nachbarländern durch Grenzverkehr gibt, so haben die ja erst eine negative Auswirkung wenn die Zahlen im Inland niedriger sind als im Ausland. Auf die Wirksamkeit von Lockdownmaßnahmen hat das ja dann erstmal einen zu vernachlässigenden Einfluss. Daher kann man aus dem portugiesischen Lockdown ohne Bedenken was lernen.

 

Zitat

Fragen: Was haben die falsch gemacht am 1. Januar und wir nicht? Was machen die richtig seit 1.März und wir nicht? 

Genau solche Fragen sollten wir (unsere Politiker) uns meiner Meinung nach stellen und daraus lernen.

 

vor 19 Minuten hat Champ folgendes von sich gegeben:

Erkläre mir doch bitte, was da in Portugal soviel besser gemacht wurde als in Deutschland

 

Vermutlich nicht viel, ausser dem Lockdown im März. Und deine Frage weiter vorne lautete ja, was man denn von unseren Nachbarländern lernen könne (wobei ich das europäisch interpretiert habe).

 

Und diesen Lockdown sollten wir uns zumindest mal anschauen und analysieren warum das denn so gut geklappt hat. Denn Lockdown scheinen wir hier in D nicht so gut zu können. Siehe oben, ich habe nach einem "guten" Lockdown gesucht mit dem wir die dritte Welle bekämpfen können.

Geschrieben
vor 24 Minuten hat Arthur folgendes von sich gegeben:

 

Was haben die falsch gemacht

am 1. Januar und wir nicht?  Was machen die richtig seit 1.März und wir nicht? 

 

 

Im Zeitraum 1. Januar und 20 März fährt die Inzidenz in Portugal Karussell von 200 über mehr als 800

auf aktuell ca. 40. In Deutschland bewegen wir uns in diesen 11 Wochen zwischen 150 über 60 zu aktuell

wieder 100. Nennenswert unter der deutschen Zahl ist Portugal seit 8. März. Ich erkenne da auf den ersten

Blick keinen Vorteil, den man nachahmen müsste, ob Friseure auf haben, hab ich jetzt aber nicht geguckt. 

Geschrieben
vor 10 Minuten hat Arthur folgendes von sich gegeben:

Ich erkenne da auf den ersten Blick keinen Vorteil, den man nachahmen müsste, ob Friseure auf haben, hab ich jetzt aber nicht geguckt. 

 

nochmal:

 

  • ich habe an die Zukunft gedacht. In meinem Szenario wird Deutschland sehr bald (spätestens Mitte April) eine Inzidenz über 250 haben und einen harten Lockdown brauchen.

 

  • Der wird härter sein müssen als der vorherige wegen der neuen Virusmutante.

 

  • -> wir schauen, welches Land mit einem harten Lockdown seine Zahlen erfolgreich und schnell reduziert hat. (denn schnell konnten wir schon bei der zweiten Welle nicht).

 

  • aus dem Lockdown (und nur daraus) versuchen wir dann was zu lernen

 

Geschrieben
vor 6 Minuten hat gertax folgendes von sich gegeben:

 

 

Diese Prognosen kann man auch von den Stellen hören und lesen.

deren Aufgabe das ist. RKI und so.

Es ist halt ein Unterschied ob ich einer Bevölkerung Lockdown-Maßnahmen

vor einem Inzidenzwert von 800 (Portugal am 1. Februar) verkaufen muss

oder mit einem Inzidenzwert von 100, Tendenz sinkend in D am 1.2. 

Portugal lockert übrigens seit 15. März. Mal sehen wohin sich deren Karussell

bewegt in den nächsten Wochen.

 

Geschrieben

So lange der Inzidenzwert in seiner jetzigen Form berechnet wird, können wir noch Jahre lockdownen !

Habe mich damit nie beschäftigt, da es ja vom RKI kommt, da arbeiten ja Wissenschaftler.

 

Ich bin ja mehr so das Milchmädchen....

 

Da wird kein Dreisatz verwendet, der die Anzahl der Tests mit einbezieht, sondern blank die positiven Fälle pro Einwohner.

 

Gibt es nun immer mehr Tests durch Testzentren, Schnelltests in Firmen und Schulen, etc. ,wird dieser " Wert " immer weiter steigen, und mit den Werten der Vormonate mit weniger entdeckten Positiven verglichen.

Lächerlich !

 

Hat vermutlich keiner der Verantwortlichen die Eier zu sagen " Jau, mein Fehler, Sorry ! "

 

Da öffnet man dann Schrittweise Frisöre etc. , damit wir Idioten das nicht merken...

 

Wenn man das "richtig" rechnet, sind wir in den meisten Kreisen bei Werten zwischen 20-40, also dahin wo man hinwollte, und könnte dann auch eine dritte Welle abschätzen.

 

Trage keinen Aluhut, oder so, aber solche Dinge machen mich echt Sauer, da viele Menschenleben dran hängen.

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 36 Minuten hat sukram folgendes von sich gegeben:

So lange der Inzidenzwert in seiner jetzigen Form berechnet wird, können wir noch Jahre lockdownen !

Habe mich damit nie beschäftigt, da es ja vom RKI kommt, da arbeiten ja Wissenschaftler.

 

 

 

Hast du das Thema mal gegoogelt? So einfach wie du das darstellst, ist es nicht.

Es wird ja nicht nur die Zahl der Infektionen verglichen sondern auch die Positivrate.

Heißt: die Anzahl der positiven Test an der Gesamtzahl der Tests. Die steigt seit

ca. zwei Wochen, daran kann man sehen, dass sich wieder mehr Leute infizieren.

 

Geschrieben
vor einer Stunde hat gertax folgendes von sich gegeben:

 

  • ich habe an die Zukunft gedacht. In meinem Szenario wird Deutschland sehr bald (spätestens Mitte April) eine Inzidenz über 250 haben und einen harten Lockdown brauchen.

 

  • Der wird härter sein müssen als der vorherige wegen der neuen Virusmutante.

 

 

Wer sagt, das wir das brauchen, bzw. dass es nicht bessere / effektivere Alternativen gibt?

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