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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen, 

ich habe vor kurzer Zeit eine Vespa P80X Bj. 1982 von meinem Großvater geschenkt bekommen, die seit 1996 stillsteht. Einen Führerschein der Klasse A1 besitze ich. Jetzt, wo es auf den Frühling zugeht, möchte ich sie gern wieder fahrbereit machen und habe zwei Fragen, welche ich mir durch die Internetrecherche leider nicht richtig beantworten konnte. 1) Ist es seit der Einführung der neuen Klassen des Motorradführerscheins versicherungstechnisch immer noch günstiger die Vespa als 125er Motorrad eintragen zu lassen? 2) Die Vespa besitzt einen eingetragenen Auspuff, der die Höchstgeschwindigkeit auf über 80 km/h erhöht. Damals wurde das Fahrzeug somit als 125er behandelt. Gilt dies unter den neuen Führerscheinregelungen immer noch?

Beste Grüße Moritz

Bearbeitet von moritz96
Geschrieben

Früher war es so, dass 80er relativ teuer in der Versicherung waren. Das änderte sich mit Einführung der 125er-Klasse etwas. Mopeds, die max. 80 liefen und von 16/17jährigen gefahren werden durften, waren teuer, schnellere 125er, die nur von Erwachsenen gefahren werden durften, waren ziemlich günstig. 

 

Heute ist das anders. 16/17jährige dürfen zwar schneller als 80 fahren, allerdings sind A1-Führerscheine bei dieser Altersgruppe ziemlich selten, so dass das keine Auswirkungen auf den Versicherungstarif hat. Ob 80er oder 125er, bzw. ob mit oder ohne beschränkter Höchstgeschwindigkeit ist egal, deutlich mehr als 50 Euro pro Jahr dürfte die Moppe kaum kosten. 

 

Das mit dem Auspuff ist komplizierter: Die alten 80er-Leichtkrafträder durften eine Nenndrehzahl von max. 6000 UpM haben. Mit dem Auspuff war die Nenndrehzal höher (also theoretisch, praktisch eher nicht), das Moped galt somit nicht mehr als Leichtkraftrad, sondern als Kraftrad, man brauchte einen Motorradführerschein und bekam eine günstige Versicherung. Mit Einführung der 125er-Regelung wurde das ganze aber obsolet. 

 

Wenn du die PX auch jenseits der gelben Schilder bewegen willst, solltest du aber vielleicht mal über ein kleines Tuning nachdenken. Außerhalb der Stadt hält sich der Fahrspaß mit einer originalen PX80 sonst echt in Grenzen ;-)

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 50 Minuten hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

Heute ist das anders. 16/17jährige dürfen zwar schneller als 80 fahren, allerdings sind A1-Führerscheine bei dieser Altersgruppe ziemlich selten, so dass das keine Auswirkungen auf den Versicherungstarif hat.

 

Ist das so ?

Mein Sohn hat für seine 125er einen Jahresbeitrag von anfänglich 280,- Euro berappen müssen, jetzt im 2. Jahr immmer noch 200,-.

Auf mich angemeldet und er als jüngster Fahrer mit 16 Jahren eingetragen.

SF weiss ich gerade nicht, aber die Vers. lief ca. 15 Jahren auf einem meiner Roller.

Ok, er fährt keinen Roller, vielleicht gibt es da auch Unterschiede.

 

Und selten sind die A1 Lappen (hier in NRW) überhaupt nicht.

Bearbeitet von sucram70
Geschrieben

Also ich habe keine Kinder, daher weiß ich das nur vom Hörensagen, dann lag ich wohl daneben. Ich habe ja auch schon die eine oder andere PX125 bzw. PX80 gehabt, und da war das immer sehr billig, aber okay, dann wird das wohl anders sein, wenn ein 16/17jähriger als Fahrer eingetragen ist.

 

Geschrieben

Die Versicherungsprämie hängt in erster Linie vom Alter des Fahrers ab, egal ob 80er oder 125er. Auch die verschiedenen Varianten, bis oder über 80 km/h sind inzwischen hinfällig.

 

Ich habe letztes Jahre eine PX80 auf mich angemeldet (schon mal für Probefahrt, schauen ob alles einwandfrei funzt), zunächst nur Fahrer über 23 Jahre, waren dafür 16,- € Versicherung im Jahr. Als meine Tochter dann den Führerschein gemacht hat, bei der Versicherung entsprechend geändert, so dass sie als Fahranfängerin damit fahren darf, dadurch stieg die Versicherungsprämie auf 68,- € im Jahr, also mehr als das 4-fache. Ist aber ja bei PKW ähnlich, die meisten Versierungen ziehen so bei 23 Jahren eine Altergrenze, darunter deutlich teurer als darüber.

Geschrieben

Erst mal Gratulation:
Du hast nen coolen Oppa!!!
:-)

Zunächst:
Am Führerschein und den Regelungen hängt das nicht. Wenn, dann an deinem Alter.
Versicherung ist da generell ein eigenes Ding...
Kurzer, grober Rückblick in die Historie zum Verständnis:
Die „80ccm und 80 km/h“ Gefährte waren früher die einzigen, die man mit 16 fahren durfte. Die hatten auch pauschal eine eigene - schweineteure - Versicherungsklasse.
Mit Einführung der 125er Klasse wurde das verwässert - je nachdem, ob die mehr oder weniger als 80 liefen (ab 2 Jahre Führerschein durfte man mehr als 80 fahren).
Die alten Versicherungsklassen blieben aber erst mal gleich - bis 80km/h arschteuer.
Deshalb wurde damals nach jedem Strohhalm gesucht, um dieses eine km/h rauszuholen... Mal ein größerer Zylinder, mal eine andere Bedüsung, mal ein anderer Auspuff - je nachdem, was der geneigte TÜV Prüfer eintragen wollte...

Deshalb hat deine den größeren Puff in den Papieren.

Stand heute:
Ist das eigentlich Wurscht, wie hier schon gesagt wurde. Die Eintragung mit dem Puff ist aber auch nicht schädlich - würd ich also lassen. (Vor allem: bei dem Baujahr bekommst du heute ohne Abgasgutachten gar keinen anderen Puff mehr eingetragen - deshalb auf jeden Fall behalten...)

Die Versicherung macht es heute am jüngsten Fahrer fest - meistens ca. 23 Jahre als Grenze. Daher ist dein Alter wichtig.

Tipp zum sparen noch: Die Versicherungen führten damals (etwas später) noch eine Unterscheidung zwischen Leichtkraftrad und Leichtkraftroller ein. Roller war meist günstiger. Kann gut sein, dass deine seinerzeit noch pauschal unter Leichtkraftrad lief, weil es den Leichtkraftroller noch nicht gab.

Manche Versicherungen unterscheiden da auch heute noch. Einfach mal unterschiedliche Angebote einholen und auf diese Kleinigkeit achten - da lässt sich u.U. Noch der ein oder andere Euro sparen...

Schöne Grüße,
Jan






Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Geschrieben

Wir hatten das vor Jahren mit ner MTX80R, welche mein Sohn bewegt hat. Solange die mit 80km/h eingetragen war kostete die schon einiges. Danach wurde sie auf Motorrad zugelassen (Tuning durch anderes Kettenrad auf 90km/h) und schon war sie billig. Ist aber - wie gesagt - Jahre her. (billig ist sie immer noch da immer noch angemeldet und im Besitz).

 

Frag doch einfach mal bei der Versicherung nach, ich würde aber grundsätzlich auch auf 125cc gehen, alleine schon der Mehrleistung wegen.

Geschrieben

Vielen Dank für eure Antworten! Einige waren mir eine große Hilfe. :) Ich habe mich nun für das "Komplettpaket" entschieden, die Vespa also auf 125ccm aufzurüsten und als Motorrad eintragen zu lassen. Euch wünsche ich erstmal einen schönen Tag. :)

Geschrieben
vor 15 Minuten hat moritz96 folgendes von sich gegeben:

Vielen Dank für eure Antworten! Einige waren mir eine große Hilfe. :) Ich habe mich nun für das "Komplettpaket" entschieden, die Vespa also auf 125ccm aufzurüsten und als Motorrad eintragen zu lassen. Euch wünsche ich erstmal einen schönen Tag. :)

 

Dann Augen auf bei der Art der Umrüstung. Es werden heute Zylinder angeboten, um 80er auf 125er Umzurüsten. Das sind aber letztendlich nur abgedrehte 125er Zylinder. In verbindung mit dem geringeren Hub der 80 sind das dann tatsächlich nur so um die 100 ccm.

 

Wenn Du also wirklich die maximalen Möglichkeiten des A1 Führerscheins ausnutzen möchtest bedeutet das entweder einen kompletten 125er Motor besoren, einbauen und eintragen lassen oder den 80er Motor komplett überarbeiten, sprich anderes Getriebe, andere Kurbelwelle, Motorgehäuse aufspindeln und echten 125er Zylinder draufsetzen. Dann mußt Du noch jemand finden der dir das genau so einträgt.

 

Wie sieht denn das von dir für diese Aktion veranschlagte Bugdet aus?

Geschrieben

Gibt es nicht vom Scooter-Center einen Umrüstzylinder auf echte 125ccm? Bei einem 82er Baujahr sollte die Eintragung ja jetzt auch nicht so das Problem sein. 

 

Der 100er-Zylinder bringt es nicht. Die 20ccm mehr merkt man nur, wenn man ganz fest dran glaubt. ;-)

Geschrieben
vor 44 Minuten hat Champ folgendes von sich gegeben:

 

Dann Augen auf bei der Art der Umrüstung. Es werden heute Zylinder angeboten, um 80er auf 125er Umzurüsten. Das sind aber letztendlich nur abgedrehte 125er Zylinder. In verbindung mit dem geringeren Hub der 80 sind das dann tatsächlich nur so um die 100 ccm.

 

Wenn Du also wirklich die maximalen Möglichkeiten des A1 Führerscheins ausnutzen möchtest bedeutet das entweder einen kompletten 125er Motor besoren, einbauen und eintragen lassen oder den 80er Motor komplett überarbeiten, sprich anderes Getriebe, andere Kurbelwelle, Motorgehäuse aufspindeln und echten 125er Zylinder draufsetzen. Dann mußt Du noch jemand finden der dir das genau so einträgt.

 

Wie sieht denn das von dir für diese Aktion veranschlagte Bugdet aus?

 

Danke für den Hinweis. :) Genau mit der Thematik beschäftige ich mich gerade. Den 80er Motor zu überarbeiten fällt für mich raus, das wird mir zu aufwendig. Einen 125er Motor einzubauen, würde grundsätzlich eine gute Option darstellen, allerdings scheint es mir nach kurzer Recherche schwierig einen solchen zu finde. Momentan lese ich mich etwas in eine Beitrag über ein 125er Zylinder-Kit ein (hier). Damit soll wohl eine akzeptable Leistungssteigerung durch einfaches Austauschen des Zylinders möglich sein. Klingt im ersten Moment ganz gut und für meine Zwecke denke ich auch ausreichend. Allerdings soll es hier vereinzelt zu Problemen bei der TÜV Abnahme gekommen sein. Für eine Leistungssteigerung möchte ich vorerst nicht all zu viel Geld ausgeben, da die Vespa auf jeden Fall neu lackiert werden soll. Ich denke dies könnte ziemlich teuer werden? Kann hier vielleicht jemand grob die Kosten für's Lackieren einschätzen? 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

Gibt es nicht vom Scooter-Center einen Umrüstzylinder auf echte 125ccm? Bei einem 82er Baujahr sollte die Eintragung ja jetzt auch nicht so das Problem sein. 

 

Der 100er-Zylinder bringt es nicht. Die 20ccm mehr merkt man nur, wenn man ganz fest dran glaubt. ;-)

 

Hiermit beschäftige ich mich momentan. Klingt für meine Zwecke soweit ausreichend.

Bearbeitet von moritz96
Geschrieben

Stimmt, mitlerweile gibt es auch Umrüstzylinder mit 57mm Bohrung. Ich habe hier noch so eine Baustelle stehen, die wurde mit so einem Umrüstzylinder auf 125 ccm eingetragen, der 52,5 Bohrung hat, ist aber auch nie wirklich gut gelaufen.

Geschrieben
vor 4 Minuten hat moritz96 folgendes von sich gegeben:

 

..... Kann hier vielleicht jemand grob die Kosten für's Lackieren einschätzen? 

 

Wenn es vernünftig werden soll:

 

Zerlegen 5 - 10 Arbeitsstunden, je nach Anspruch und Fähigkeiten

 

Lackierung in vernüftig mit Vorarbeiten um die 1000,- €

 

Neuteile, angefangen über Lenkkopflager, Gummiteile, Züge, was man halt so erneuern muß und oder optional erneuern will, je nach Anspruch 200,-  - 1000,- €

 

Zusammenbauen 10 - 40 Arbeitsstunden, je nach Anspruch und Fähigkeiten

Geschrieben

Lackieren ist teuer.
Zeig erst mal Fotos vom Roller, oft kann man den O-Lack noch gut wieder herrichten...
Ach ja: Vergiss bitte den Müll mit dem Abgasgutachten, den ich oben verzapft habe - ich hatte BJ mit Zeitpunkt der Stilllegung durcheinander gebracht, sorry.
Bei Bj82 ist natürlich kein Abgasgutachten im Spiel...

Ich weiß es zwar nicht genau: Aber hatte SIP nicht inzwischen nen 125er Umrüstsatz mit Gutachten im Programm? Da sollte es ja dann keine Schwierigkeiten geben...

Sonst eben 125er Motor komplett suchen, oder (fürs absolute Maximum an Leistung mit A1 Schein) nen T5 Motor. Die sind aber rar und schweineteuer - sag ich gleich...

Jan




Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Geschrieben
150ger Motor geht auch, muss halt ein 125ger Zylindersatz drauf

Geht technisch gesehen auch - aber hat der 150er nicht wieder ne andere Nummernpräfix als der 125er?
Würde heißen: erst 150er eintragen und im gleichen Zug Umtragen auf den 125er Downgrade mittels Einzelabnahme.

Dann lieber direkt 125er suchen...

Jan


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Geschrieben

Ich würde den Roller nur auf 125cc umrüsten, jedoch keine Lackarbeiten etc. machen. Wenn Du mit lackieren usw. anfängst, dann kannste Dir auch gleich einen fahrbereiten 125er kaufen. Ausser, Du möchtest genau diesen Roller (weil vom Opa) fahren, aber dann darf das Geld nicht die allergrößte Rolle spielen.

 

Sehe es daher wie oben: evtl. versuchen, den Lack zu erhalten, Gebrauchsspuren machen aus meiner Sicht auch nicht soviel aus an einem fast 40 Jahre altem Fahrzeug.

 

Stell doch mal ein oder zwei Bilder ein wie der Roller aktuell aussieht.

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    • 50 + Lagersitz abgedreht   So steht die Felge genau auf Höhe der Kotflügelkante.
    • Hab mich auch lange mit dem Thema Rally 200 auseinander gesetzt.  Besitze eine restaurierte seit 20 Jahren die ich selbst damals aufgebaut habe, hatte die letzten 20 Jahre sehr viel Spaß damit und war immer ein zuverlässiger Begleiter auf langen Touren,  VWD zwei mal, Alp days öfters usw.  Hab mir jetzt noch eine gelbe o Lack sonnengelbe aus Japan gegönnt, die Woche fertig geworden mit 265 quattrini.  Hat mich gute 16k gekostet bis alles fertig war.   Also wenn du eine seltene Farbe bei der Rally 200 suchst im o Lack die gut da steht, Falze usw. , ein guter Motor drinnen hängt, das ganze auch noch eingetragen ist und fahrfertig ist alles unter 15 k billig.   Du kannst dir schon was restauriertes oder ranziges für unter 10 kaufen , aber wenn du die nach deinen Wünschen mit Motor ausstatten willst, Tüven usw . , dann landest auch wieder bei meinem Betrag.   Daher mein Rat,  spar noch mal 5 und kauf dir was vernünftiges, darunter machst nur Kompromisse die dich später ärgern.    
    • ...du willst eigentlich einen Industrieboden haben, aber dafür nur eine Briefmarke aufs Kuvert kleben.    Mit fällt da nur ne 2k Beschichtung ein.
    • Schlussendlich hat das Amt die Eidesstatt erst akzeptiert, als ich noch eine Ausweiskopie vom Verkäufer dazu gegeben habe.    Und weil sie immer noch davon überzeugt waren, dass irgendwo Papiere existieren müssen, musste ich die Herkunft aus dem Ausland erwähnen. So wie ich gelesen hab werden die Papiere in Spanien ja eingezogen bei einer finalen Abmeldung..so konnte die Dame dann endlich motiviert werden zur Aufbietung zu schreiten. 
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