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Ausfälle / Abraucher 2020


Empfohlene Beiträge

Beim BGM Polrad hab ich da schon häufiger gesehen. Das Pick Up sitzt ja leider etwas zufällig da wo es eben sitz. 

Das BGM Polrad hat von den gängigen Ducati-Polrädern den kleinsten Innendurchmesser, der Ludtspalt zu den Spülen ist klein, was gut für den Wirkungsgrad ist, aber leider mit geringen Reserven bei den Rundlauftoleranzen. Ich, weiss, dass z. B. Anthony Tambs die BGM Polräder deshalb ausdreht. 

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Die gängigen Lüfterräder (Ducati-AF, SIL und BGM) haben "normal" einen Innendurchmesser von 93,9mm - 94,0mm.

 

Der Luftspalt zwischen LüRa und Blechpaket ist bei BGM mit 0,4mm nicht nennenswert anders, als bei Ducati/AF.

Lediglich SIL hat mit 0,6mm einen deutlich größeren Luftspalt. Da hat das Blechpaket einen etwas geringeren Außendurchmesser.

 

Mir ist aber auch schon mal ein BGM-LüRa untergekommen, das statt 93,9mm nur 93,7mm Innendurchmesser hatte. Damit wird's dann langsam "eng".

(@ BlueBaron: Evtl. daher die Ausdrehaktion ;-))

 

4980142_Ducati-style-Mae.jpg.564c076e820989be4859b167e03f4fd2.jpg

 

Man sollte auf zentrische Montage der BGM-Zündgrundplatte achten. Insbesondere bei den früheren Versionen (bis V2 oder auch noch V3?) ist der Zentrierdurchmesser der Zündgrundplatte (SOLL = 94,0mm) etwas zu klein und die Platte kann im Maghousing eingesetzt noch etwas radial bewegt werden, bevor sie mit den 3 x M6 festgezogen wird.

 

Der wesentlichste Punkt ist m.E. aber die zu ungenaue Montage des Pickups. Der darf keinesfalls über das Blechpaket hinausstehen.

 

 

Bearbeitet von T5Rainer
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  • 2 Wochen später...
Am 20.9.2020 um 22:22 hat Yamawudri folgendes von sich gegeben:

Ich könnte mir allerdings schon vorstellen daß mit der fortschreitenden Entwicklung von hochfesten Stählen in den letzten 30-40 Jahren es möglich sein sollte qualitativ hochwertigere Wellen zu erzeugen selbst wenn innocenti damals ganz sicher net auf der Nudelsuppe daher schwamm (die waren ja auch net blöd)

....

 

image.thumb.png.c721d5de355a853cdd540cea690695a4.png

 

von den Sorten her, glaube ich , ist nicht soviel passiert für Wellen mit hohen Schwingspielzahlen. 42CrMo z.b. bei diesen Abmessungen. Bei dicken Teilen halt diverse höher legierte.

Hochreiner Stahl, perfekte Verarbeitung top Wärmebehandlung und Kontrolle könnten/sollten aber schon reichen , wenn die Wellen jetzt eh schon "fast" halten.

Grob gesagt sind in dem Bereich der Wöhlerkurve 10% Verbesserung schon sehr viel mehr Lebensdauer.

konstruktiv sollte dazu natürlich jedes Zehntel Querschnitt rausgeholt werden.

 

Rissprüfung ist übrigens für jedermann möglich - und hier wohl sehr empfehlenswert !

mache ich selber häufiger in der Firma.

Es gibt das klassische Rot-weiß, was man für paar Euro in ebay kriegt. Hab ich zu Hause auch.

Und fluoreszierend - was etwas aufwändiger und deutlich feiner wäre.

Rot weiss wäre aber schon mal prima hier !

Da brauchts sonst eine UV Lampe und Dunkelheit.

mit Fluoreszierend findest Du halt Risse von teilw. 40 mü Tiefe bereits. 

Bearbeitet von BerntStein
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Da gibt's net viel zu Posten ist net viel mehr als 3 Spraydosen (zB von CRC) bei r/w PT test bei UV kommt halt das Licht dazu.

Man spritzt ein hochpenetrierendes Färbemittel auf das Teil, lässt es eine Minimumzeit einwirken wäscht es dann mit bremsenreinigerähnlicher Flüssigkeit ab und dann wird ein Kontrastmittel ähnlich Kreide Spray appliziert.

Fazit: Risse bis zu einer gewissen Größe werden sichtbar.

Wobei bei grobporigen oder sehr rauhen Flächen gibt's auch gerne leichte Fehlalarme.

 

Ich muss nachsehen ob ich irgendwo aufschlussreiche Rissfotos von meinen Rissprüfungen habe, dann wird's schnell klar.

Imho kann man auf den o.a. Fotos erkennen daß der Rissbeginn so wie es aussieht immer am gewindeauslauf ist und es daher dort offensichtlich zu Spannungskonzentration kommt, die man meiner persönlichen Einschätzung nach mit einem anderen gewindeauslauf abschwächen könnte.

Ebenso könnte ich mir durchaus vorstellen daß innocenti trotz aller top of the line high tech in den 60igern aus Kostengründen keinen 42crmo verwendete, wenn man sich ansieht das man bis in die 70iger auf kritischer Infrastruktur noch nicht hinreichend versprödungsfreie Stähle verwendete (siehe Stromnetzausfall in DE vor paar Jahren), wobei ich kann mich irren und das ist ja menschlich.

Außerdem ist hier Lambrettaecke und dh net Spacecenter Houston oder Skunk works palmdale:-D

 

Rlg

 

Christian

Bearbeitet von Yamawudri
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bei Fluoreszierend :

Abwaschen mit sanftem wasserstrahl aus 30cm Entfernung ist statthaft. Da spülst auch so schnell nix raus aus nem feinen Riss. Danach trocknen wir bei 60 Grad im Umluftofen für ne Weile.

 

ich denke, dass rot weiss für den Einstieg schon okay ist !

diese Wascherei und so , wenn s nicht ganz sauber wurde....... dann sollte man irgendne Brille wegen des UV tragen. Dann siehst nen superfeinen Riss - aber kannst ihn nicht leicht ganz nah betrachten...so mit Lupe.

Hektisch darf man da auch nicht sein.

 

p.s.  mit lascher UV Lampe siehst auch nur bei kompletter Finsternis feineres, als bei rot weiss - meine ich.

Mit Taschenlampe dann vorsichtig sein.

Bearbeitet von BerntStein
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  • 2 Wochen später...
Am 19.9.2020 um 14:37 hat clash1 folgendes von sich gegeben:

Ich könnte versuchen bei uns in Aachen an der RWTH etwas zu organisieren.

Bei einer der Weltbesten Unis für Maschinenbau sollte das kein Problem sein.

Ich muss nur den richtigen Ansprechpartner finden.

Ich habe mit ca 20 Leuten gesprochen...

Testen könnten das einige aber bezahlen kann man das kaum.

Atesteo hier in Aachen war mein Favorit aber trotz der Bekanntschaft zum Geschäftsführer ging da nichts.

Das Einrichten der Prüfstände ist halt sehr aufwändig.

Zumindest habe ich es versucht...

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  • 1 Monat später...
  • 4 Wochen später...
Am 21.9.2020 um 16:10 hat T5Rainer folgendes von sich gegeben:

dito:

 

Hauptwellen-Innocenti.thumb.jpG.b1a51e780fb149143af1314c03ebed1c.jpG

 

Hauptwellen-Fremde.thumb.jpg.81cf774f8ccab17071fa2a5c95238165.jpg

 

Alle Gewinde sind m.E. geschnitten. Gerollte Gewinde konnte ich nicht erkennen. Schade eigentlich. :-(

 

Bei Innocenti Ser.3 und Ser.2-1 sind die Gewinde bis zum Beginn des Radius geschnitten, bei Ser.2-2 geht der Schnitt leider bis in den Radius hinein.

 

Bei Tino Sacchi wurde das Schneidwerkzeug zum Ende hin herausgefahren. Die Gewinde-Schnitttiefe nimmt zum Radiusbeginn ab.

 

Die Serveta-Welle ist fertig. Eine neue M16x1,25-Mutter ließ sich nicht easy bis zum Ende drehen. Steigungsfehler am Ende des Gewindes. Wohl schon gereckt. 

 

Bei SIL ist das Gewinde nahezu bis zur Schulter draufgeschnitten. Es ist kein ẃirksamer Radius mehr zu erkennen.

 

Somit ist klar, welche meiner Hauptwellen Schrott sind.

 

In den nächsten, etwas kräftigeren Motor kommt diese:

Hauptwelle-Sachi-2.thumb.JPG.aefd33b480e832b551fd763d06aef51a.JPG

 

B.t.w.: Die Tino Sacchi FA.italia Hauptwelle sieht (mit Ausnahme des Aufdrucks) der Casa Lambretta Hauptwelle zum Verwechseln ähnlich. Ein versierter Zerspaner hatte die beiden kürzlich nebeneinander gelegt und meinte: "Die beiden könnten aus der gleichen Maschine gefallen sein." :whistling:

 

Ich hole das Thema Hauptwelle nochmal hoch. 

Ich hab hier Rainers Typ Serie2-1 liegen.

Die Welle sieht an sich gut aus. Ist das nun aus eurer Sicht (es soll kein 5-Gang drauf) grob fahrlässig wenn ich diese verbaue? 

Und falls ja, was verbaue ich dann? 

F. A. Italia ist bei SIP im Zulauf, SCK hat jetzt eine Eigenauflage von BGM. Gibt's dazu Infos bzgl der Qualität? 

Edit: soll im M210 gefahren werden. 

 

Bearbeitet von ace
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