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Fahrverbote an Feiertagen und Wochenenden?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 09:16 schrieb Rote PV:

d auf jeden draufhaut, der auf einem motorisierten Zweirad sitzt

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Ich glaube du verwechselst da was. Das eine ist ein Verbot, das andere eine Strafe. Welche wiederum erst fällig wird wenn du das Verbot missachtest.

Aber du bist nicht der Einzige hier, der mit der Differenzierung nicht klar kommt.

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Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 10:31 schrieb PK-HD:

Ich glaube du verwechselst da was. Das eine ist ein Verbot, das andere eine Strafe. Welche wiederum erst fällig wird wenn du das Verbot missachtest.

Aber du bist nicht der Einzige hier, der mit der Differenzierung nicht klar kommt.

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Gib's auf. Wie wenn d'nem Ox ins Horn pfetsch...

  • Haha 1
Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 10:53 schrieb pötpöt:

Gib's auf. Wie wenn d'nem Ox ins Horn pfetsch...

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Ist das Dein Argument?

 

Die Aufforderung "Ihr geht sofort nach dem Sandmännchen ins Bett." ist ein Verbot länger wach zu bleiben. Und wenn dieses auch in den Ferien gilt und dabei nicht unterschieden wird, ob das eine Kind vielleicht schon ein Teenager ist, kann man das ganze mit einem pauschalen Fahrverbot für alle motorisierten Zweiradfahrer vergleichen. Strafe wäre dann beispielsweise, wenn keine Gute-Nachtgeschichte mehr vorgelesen wird, weil die Rabauken nicht müde waren und daher erst mit Verspätung ins Bett gegangen sind.

 

Falls ich jetzt bei Dir jedoch nur ins Horn gepfetzt habe, auch gut ;-)

Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 11:54 schrieb Rote PV:

 

Ist das Dein Argument?

 

Die Aufforderung "Ihr geht sofort nach dem Sandmännchen ins Bett." ist ein Verbot länger wach zu bleiben. Und wenn dieses auch in den Ferien gilt und dabei nicht unterschieden wird, ob das eine Kind vielleicht schon ein Teenager ist, kann man das ganze mit einem pauschalen Fahrverbot für alle motorisierten Zweiradfahrer vergleichen. Strafe wäre dann beispielsweise, wenn keine Gute-Nachtgeschichte mehr vorgelesen wird, weil die Rabauken nicht müde waren und daher erst mit Verspätung ins Bett gegangen sind.

 

Falls ich jetzt bei Dir jedoch nur ins Horn gepfetzt habe, auch gut ;-)

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Wieder falsch: "Ihr geht sofort nach dem Sandmännchen in's Bett" ist kein Verbot. Es ist eine Feststellung, oder, je nach Kontext , ein Gebot - vielleicht sogar ein Befehl. Auch wenn es strenggenommen Indikativ und nicht Imperativ, Iussiv oder Adhortativ ist. Aber ich sag ja: Ochs - Horn - pfetzen. :-)

Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 12:01 schrieb pötpöt:

"Ihr geht sofort nach dem Sandmännchen ins Bett." ist ein Verbot länger wach zu bleiben.

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Nö, sie können doch im Bett noch wach bleiben.

 

  Am 7.6.2020 um 11:54 schrieb Rote PV:

weil die Rabauken nicht müde waren

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Bestrafung für ‚nicht müde sein‘ ... Merk ich mir und probier ich nachher mal aus! :muah:

  • Haha 1
Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 12:01 schrieb pötpöt:

Wieder falsch: "Ihr geht sofort nach dem Sandmännchen in's Bett" ist kein Verbot. Es ist eine Feststellung, oder, je nach Kontext , ein Gebot - vielleicht sogar ein Befehl. Auch wenn es strenggenommen Indikativ und nicht Imperativ, Iussiv oder Adhortativ ist. Aber ich sag ja: Ochs - Horn - pfetzen. :-)

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Boah Leute, müsst ihr wirklich JEDEN Thread vermüllen? War da nicht mal irgendwas mit einem Test-Topic, oder so? Tobt euch da aus...

 

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Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 12:12 schrieb kuchenfreund:

 

Boah Leute, müsst ihr wirklich JEDEN Thread vermüllen? War da nicht mal irgendwas mit einem Test-Topic, oder so? Tobt euch da aus...

 

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Sorry, aber die Unterscheidung zwischen Verbot, Befehl und Strafe ist eben genau in diesem Thread, in dem es um Fahrverbote geht, essentiell und selbst nach 9 Seiten Vielen noch nicht klar genug um angemessen zu argumentieren.

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Geschrieben (bearbeitet)
  Am 7.6.2020 um 12:01 schrieb pötpöt:

Aber ich sag ja: Ochs - Horn - pfetzen. :-)

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Hast Du mal als Kinder versucht, der "Feststellung" über die Schlafensgehenszeit nicht nachzukommen? Das ist wie wenn Du einem Ochsen ins Horn pfetzt, denn wenn die den Tatort anschauen wollten, war das nicht indikativ, sondern imperativ und Zuwiderhandlungen wurden auch hier sofort geahndet. Aufs Fahrverbot übertragen reden wir dann wohl von einem Schild mit Motorrad und rotem Rand, welches mit einer kleinen Einschränkung "Bis 95 db frei." ergänzt werden könnte. Dennoch handelt es sich für jeden, der davon betroffen ist, um ein "Durchfahrtverbot an bestimmten Tagen".

 

@klausio Welchen Sinn hat es denn wirklich, wenn Du Kinder zum Schlafen ins Bett schickst, die noch gar nicht müde sind?!

 

@kuchenfreund Eine Metapher hilft hin und wieder geistige Grenzen zu überwinden. Oder war das mit dem Test-Topic auch nur eine Metapher für etwas anderes? 

 

Bearbeitet von Rote PV
Geschrieben
  Am 26.5.2020 um 06:11 schrieb Matt44:

der Energie- und Rohstoffaufwand für ein neues Auto ist hoch, so daß die "Ökobilanz" unterm dem Strich eher Scheiße sein dürfte. Interessiert aber keinen der Ideologen.

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Absolut richtig.

In Frankreich war früher die Besteuerung von Fahrzeugen genau andersrum wie heute.

Je älter das Fahrzeug je günstiger die Steuer, bis hin zu Steuerbefreit.

Da mußten, soweit ich das in Erinnerung hab, die Bauern für ihre Ente von 1952

keine Steuern zahlen.

Ist ja logisch. Ich fänd es ne coole Idee.

Aber erkläre das mal der Autoindustrie.... :laugh:

 

Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 12:16 schrieb pötpöt:

Sorry, aber die Unterscheidung zwischen Verbot, Befehl und Strafe ist eben genau in diesem Thread, in dem es um Fahrverbote geht, essentiell und selbst nach 9 Seiten Vielen noch nicht klar genug um angemessen zu argumentieren.

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Ich glaube ja eher, du wolltest ein wenig mit deiner Bildung angeben. :-D

 

Der Unterschied zwischen Verbot und Strafe ist sicher jedem erwachsenen Menschen klar. Wenn aber ein Sonntagsfahrverbot erlassen wird, weil sich einzelne nicht an die Regeln halten, hat das für mich, als davon möglicherweise Betroffenen, durchaus den Charakter einer Kollektivstrafe. Einzelne Motorradhersteller nutzen Gesetzeslücken aus, um Fahrzeuge zu bauen, die unnötigen Lärm verursachen, daher soll das Motorradfahren am Sonntag verboten werden. Das ist so, wie damals auf Klassenfahrt: Weil Flori und Benny heimlich gekifft haben, wird der Ausflug in den Freizeitpark gecancelt. 

Wäre es da nicht fairer, die Gesetzeslücken zu schließen, bzw. Flori und Benny vorzeitig nach Hause zu schicken? Was kann ich denn dafür, wenn die HoYamaKaSuki GSXRYZZ mit ihrem Klappenauspuff zu viel Krach macht? Ich habe so ein Motorrad nicht, und finde übertriebenes Sound-Engineering ohnehin eher peinlich. Aber nein, anstatt das Problem ernsthaft anzugehen, wird der einfache Weg gewählt, und dafür gesorgt, dass jeder leiden muss. Und zu allem Überfluss wird das dann noch als zeitgeistige Umweltschutzmaßnahme vermarktet. 

Geschrieben

Ganz nüchtern gefragt: Wie könnte denn ein faires und effektives Vorgehen aussehen? Selbst wenn ein Verbot für alle Fahrzeuge gälte, also z.B. für alle über 95dB. Für die nötigen Kontrollen beispielsweise fehlt doch letztendlich das Personal. Sieht man ja jetzt schon an den zahlreichen Umbauten, die unbehelligt lärmen.

Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 14:18 schrieb klausio:

Ganz nüchtern gefragt: Wie könnte denn ein faires und effektives Vorgehen aussehen? Selbst wenn ein Verbot für alle Fahrzeuge gälte, also z.B. für alle über 95dB. Für die nötigen Kontrollen beispielsweise fehlt doch letztendlich das Personal. Sieht man ja jetzt schon an den zahlreichen Umbauten, die unbehelligt lärmen.

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Ich denke, erstmal müsste es für die Lärmemissionen bei Neufahrzeuge ein Prüfverfahren geben, dass sich nicht durch irgendwelche elektronischen Spielereien austricksen lässt. 

Für die Sache mit den illegalen Umbauten würden vermutlich gelegentliche stichprobenartige Kontrollen an den Hotspots ausreichen. Das ganze ist ja jetzt schon verboten, da gibt es auch derzeit bereits Bußgeld und Punkte für. Wenn man davon ausgehen muss, für eine Fahrt mit offenem Rohr einen Punkt, eine Mängelkarte und 80 Euro Geldbuße zu kassieren, dann bleibt die Serientröte halt dran. Wenn Deutschland eins kann, dann Kontrolle ;-)

 

 

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Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 14:43 schrieb kuchenfreund:

Das ganze ist ja jetzt schon verboten, da gibt es auch derzeit bereits Bußgeld und Punkte für.

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  Am 7.6.2020 um 14:18 schrieb klausio:

Sieht man ja jetzt schon an den zahlreichen Umbauten, die unbehelligt lärmen.

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  Am 7.6.2020 um 14:43 schrieb kuchenfreund:

Neufahrzeuge ein Prüfverfahren

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Wenn man an Fairness denkt, sollte man natürlich die Anwohner/Betroffenen mit ins Boot nehmen. Denen nützt das ja leider aktuell nicht viel weiter.

 

Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 12:12 schrieb kuchenfreund:

 

Boah Leute, müsst ihr wirklich JEDEN Thread vermüllen? War da nicht mal irgendwas mit einem Test-Topic, oder so? Tobt euch da aus...

 

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Mit Verlaub, jeder Teilnehmer des Testtopic fühlt sich sicherlich geehrt, aber auf das Testtopic zu verweisen, weil eine Erläuterung der Begrifflichkeiten (die Grundlage jeder zielorientierten Diskussion ist eine Übereinkunft über die Bedeutung der verwendeten Begriffe) stattfindet ist als würdest du sagen "verpiss dich in dein shice Strebergymmi, hier ist nur Kindergarten zugelassen, Lan".

 

Es muss doch noch möglich sein einen Diskussionsteilnehmer darauf hinzuweisen, dass seine Argumentationskette hinkt weil ihm die Differenzierung der Begriffe nicht gelingt, ohne dass man des Raumes verwiesen wird.

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Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 16:07 schrieb klausio:

 

 


Wenn man an Fairness denkt, sollte man natürlich die Anwohner/Betroffenen mit ins Boot nehmen. Denen nützt das ja leider aktuell nicht viel weiter.

 

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Ich muss sagen, ein Stück weit verstehe ich die Problematik natürlich, teilweise hält sich meine Sympathie für die "Lärmgeplagten" allerdings in Grenzen. In einem dicht besiedelten Land wie Deutschland muss man nunmal damit leben, dass man von seinen Mitmenschen auch mal etwas mitkriegt. Warum zieht man in das günstige Haus an der Landstraße, wenn einen Verkehrslärm dermaßen stört? Warum zieht man ins hippe Univiertel, um sich über die - natürlich viel zu viel, eh klar - feiernden Studenten aufzuregen? Warum kauft man sich ein Haus, dass direkt an einen Acker grenzt und nölt dann über den gelegentlichen Güllegeruch? 

 

Was den Motorradlärm angeht, mag es sicher einige ungute Entwicklungen gegeben haben. Andererseits ist Deutschland kein Land, in dem sonderlich viel Motorrad gefahren wird. Die Anzahl derer, die einen A-Führerschein haben, ist verhältnismäßig gering, und die durschnittlichen Jahresfahrleistungen liegen im unteren vierstelligen Bereich. 

Ich denke, hier wird auch die zunehmende Empfindlichkeit einer rasant alternden Gesellschaft deutlich. 

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Geschrieben (bearbeitet)

Hinter unserem Haus war vor 5 Jahren

  Z.B.

noch keine Strasse. 

Bearbeitet von wolei
Z.b.nachgereicht und verständlich eingefügt
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Geschrieben (bearbeitet)
  Am 7.6.2020 um 17:24 schrieb PK-HD:

Mit Verlaub, jeder Teilnehmer des Testtopic fühlt sich sicherlich geehrt, aber auf das Testtopic zu verweisen, weil eine Erläuterung der Begrifflichkeiten (die Grundlage jeder zielorientierten Diskussion ist eine Übereinkunft über die Bedeutung der verwendeten Begriffe) stattfindet ist als würdest du sagen "verpiss dich in dein shice Strebergymmi, hier ist nur Kindergarten zugelassen, Lan".

 

Es muss doch noch möglich sein einen Diskussionsteilnehmer darauf hinzuweisen, dass seine Argumentationskette hinkt weil ihm die Differenzierung der Begriffe nicht gelingt, ohne dass man des Raumes verwiesen wird.

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Und deshalb wirft er mit linguistischen Fachbegriffen um sich? Ich glaube, da ging es eher darum, ein wenig zu ärgern, und zu zeigen, was man für ein witziges Kerlchen ist, als um eine ernstgemeinte Argumentation. ;-)

 

Und ich habe es ja bereits geschrieben: Jeder weiß, was der Unterschied zwischen einem Verbot und einer Strafe ist. Das braucht man nicht von oben herab und mit albernen Beispielen zu erklären. Wenn ein WE-Fahrverbot in dieser Form und mit dieser Begründung kommen sollte, hätte es aber durchaus den Charakter einer Kollektivstrafe ("Ihr dürft ALLE nicht mehr fahren, weil sich einige/wenige falsch verhalten..."). 

Bearbeitet von kuchenfreund
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Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 17:26 schrieb kuchenfreund:

Warum zieht man ins hippe Univiertel, um sich über die - natürlich viel zu viel, eh klar - feiernden Studenten aufzuregen? Warum kauft man sich ein Haus, dass direkt an einen Acker grenzt und nölt dann über den gelegentlichen Güllegeruch? 

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In unserem Ort wurde seitens eines Anwohners mal geklagt, weil ein Sportplatz abends zu laut bespielt wurde. Ist natürlich albern. Wenn aber aus dem Sportplatz im Laufe der Zeit ein Erstligastadion wird, kann man schon mal meckern wie ich find. Oder auf den Äckern die 40-Tonner ihre Gülle aus den Niederlanden entladen etc. etc.

Ich versuche es aber noch einmal: Gibt’s denn irgendwelche Gegenvorschläge/Ideen, die ansatzweise mehreren Seiten gerecht werden könnten?

Geschrieben

Wie der kuchenfreund schon schrieb: Unterschiede zwischen Verbote, Strafe, Gebote, etc sind sicherlich jedem bekannt. Auf Begrifflichkeiten herumzureiten und sich in Spitzfindigkeiten auszutoben ändert an der grundlegenden Sache nichts: die Motorradfahrerei wurde (aus meiner Sicht zu Unrecht) eingeschränkt. Ob da jetzt Verbot, Strafe, oder, oder oder,... zugrunde liegen ist doch eigentlich Jacke!

 

Ich denke wir sind uns alle darüber einig daß übermäßiger Lärm eingedämmt werden muß. Natürlich könnte man nun darüber diskutieren wie man "übermäßig" definiert. Aber ich gehe davon aus, daß man mit "übermäßig" beispielsweise das entfernen von DB-Eatern, von generell unzulässigen Auspuffanlagen, das starke Beschleunigen mit ausdrehen der Gänge, usw. bezeichnen kann.

 

Und offenbar hatten es die Anwohner auch genau auf diese Leute abgesehen, so geht das zumindest aus dem Bericht von "1000PS" hervor. Was man draus gemacht hat sieht man ja, politisches Unverständnis, wohl gepaart mit Ignoranz, evtl. Geltungsbedürfnis oder Übererfüllungssucht und sicher nicht vorhandenem Verständnis führten zur bekannten Problematik. Und da muß ich mich jetzt über Begrifflichkeiten nicht rumstreiten, die Sache ist :shit:!

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Geschrieben

@ wolfgang und @ kuchenfreund : Um mal noch ein bisschen mehr ontopic zu werden: Lest euch doch bitte einfach mal die Bundesratsinitiative durch. Darin werdet ihr neben einigen Vorschlägen, die ihr selbst gemacht habt auch den von euch gemeinten Abschnitt finden, in dem es um Fahrverbote geht:

 

"7. Der Bundesrat sieht dringenden Handlungsbedarf, für besondere Konfliktfälle Geschwindigkeitsbeschränkungen und zeitlich beschränkte Verkehrsverbote an Sonn- und Feiertagen aus Gründen des Lärmschutzes zu ermöglichen. ...  "

 

Ja du liebe Zeit. "Kollektivstrafe", "alle dürfen nicht mehr fahren", "Keule rausholen"...  findet ihr nicht, euer Gejammere ist deutlich übertrieben?

 

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Geschrieben (bearbeitet)
  Am 7.6.2020 um 19:12 schrieb klausio:


Gibt’s denn irgendwelche Gegenvorschläge/Ideen, die ansatzweise mehreren Seiten gerecht werden könnten?

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Im Bezug auf manipulierte Auspuffanlagen an Motorrädern hat es sich als unglaublich effizient erwiesen, wenn direkt zu Saisonbeginn massiv kontrolliert wird und als unzulässig erkannte Schalldämpfer an Ort und Stelle sichergestellt werden... 

Das hat neben der Tatsache, das "mildeste Mittel" zu sein (Verhältnismäßigkeitsgrundsatz!) auch noch den charmanten Vorteil einer gewissen, nichtmonetären "Strafe", wenn die Anderen weiter fahren dürfen, der Betroffene sich aber um die Heimverschickung seines waidwunden Bockes kümmern muss... 

Und, das Moped ist nicht weg und kann mittels legalem Auspuff schnell wieder eingesetzt werden! 

Sowas spricht sich schnell rum und zieht dann weite Kreise... 

 

Dazu hier auch nochmal kurz :

Wenn Ihr mal in eine Kontrolle kommt und Euer Fahrzeug "in behördliche Verwahrung" genommen werden soll (z. B. zur Beweissicherung), wird Euch meist vom handelnden Polizeibeamten die "Sicherstellung" eröffnet. 

Zu dieser Maßnahme solltet Ihr Euch "nicht einverstanden" erklären! 

Dadurch muss aus der Sicherstellung eine Beschlagnahme werden! 

Der Effekt ist der selbe, das Moped ist erstmal weg. Als Verfahrensfolge jedoch MUSS eine BESCHLAGNAHME innerhalb von drei Tagen von einem Richter bestätigt werden. Dadurch wird das Verfahren beschleunigt und das Moped vermutlich eher wieder im heimischen Stall stehen... 

Gruß, 

Humma 

Bearbeitet von Humma Kavula
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Geschrieben
  Am 7.6.2020 um 22:40 schrieb pötpöt:

 

 

"7. Der Bundesrat sieht dringenden Handlungsbedarf, für besondere Konfliktfälle Geschwindigkeitsbeschränkungen und zeitlich beschränkte Verkehrsverbote an Sonn- und Feiertagen aus Gründen des Lärmschutzes zu ermöglichen. ...  "

 

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Ich habe den Text bereits vor Tagen gelesen, und muss sagen, mein Verständnis für diese Maßnahmen ist dadurch nicht gewachsen. Ganz im Gegenteil. 

 

Ob "zeitlich beschränkt" jetzt im konkreten Fall von 8:00 - 20:00 Uhr, oder von März bis Oktober heißen könnte, wird dort nicht näher erläutert. Aber besser wird es dadurch natürlich nicht. Ist ja schön, wenn ich im Dezember um 23:00 Uhr auch weiterhin sonntags fahren darf. Aber will ich das?

Eine Sperrung bei "besonderen Konfliktfällen" kann heißen, dass touristisch besonders interessante Strecken, oder auch komplette Regionen nicht mehr befahren werden dürfen. Darüber hinaus kann in Zukunft wohl jeder Kleinstadtbürgermeister sagen "nicht in meinem Kaff." Viel Spaß bei der Tourenplanung... 

 

Das sind aber auch noch andere Klopfer drin. So wird unter anderem ein vorderes Kennzeichen (!) gefordert, das sieht sich super aus, und verbessert die Aerodynamik deutlich. 

 

Außerdem verlangt man eine Abkehr vom Schuldprinzip. Wenn der Fahrer eines Fahrzeugs nicht ermittelt werden kann, soll in Zukunft stattdessen der Halter bestraft werden. Ich bin mir sicher, die GSF-Oberökos finden selbst das super, aber aus rechtsphilosophischer Sicht ist das eigentlich ein ziemlicher Hammer. 

 

Im Ernst: Ich verstehe nicht, wie man diese Gesetzesentwürfe NICHT zum kotzen finden kann. 

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Geschrieben
  Am 8.6.2020 um 07:23 schrieb kuchenfreund:

GSF-Oberökos finden selbst das super, aber aus rechtsphilosophischer Sicht

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Dann starte ich mal ne Petition, dass zur Gerechtigkeit und aus philosophischen Gründen die vorderen Nummernschilder bei Autos abgeschafft werden sollten.

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 8.6.2020 um 07:36 schrieb klausio:


Dann starte ich mal ne Petition, dass zur Gerechtigkeit und aus philosophischen Gründen die vorderen Nummernschilder bei Autos abgeschafft werden sollten.

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Du musst das mal so sehen: Autofahrer werden, gegenüber Krad-Fahrern, unter Generalverdacht gestellt und kollektiv bestraft weil sie vorne ein Kennzeichen haben. :aaalder:

Bearbeitet von PK-HD
Geschrieben
  Am 8.6.2020 um 07:23 schrieb kuchenfreund:

 

Ich habe den Text bereits vor Tagen gelesen, und muss sagen, mein Verständnis für diese Maßnahmen ist dadurch nicht gewachsen. Ganz im Gegenteil. 

 

Ob "zeitlich beschränkt" jetzt im konkreten Fall von 8:00 - 20:00 Uhr, oder von März bis Oktober heißen könnte, wird dort nicht näher erläutert. Aber besser wird es dadurch natürlich nicht. Ist ja schön, wenn ich im Dezember um 23:00 Uhr auch weiterhin sonntags fahren darf. Aber will ich das?

Eine Sperrung bei "besonderen Konfliktfällen" kann heißen, dass touristisch besonders interessante Strecken, oder auch komplette Regionen nicht mehr befahren werden dürfen. Darüber hinaus kann in Zukunft wohl jeder Kleinstadtbürgermeister sagen "nicht in meinem Kaff." Viel Spaß bei der Tourenplanung... 

 

Das sind aber auch noch andere Klopfer drin. So wird unter anderem ein vorderes Kennzeichen (!) gefordert, das sieht sich super aus, und verbessert die Aerodynamik deutlich. 

 

Außerdem verlangt man eine Abkehr vom Schuldprinzip. Wenn der Fahrer eines Fahrzeugs nicht ermittelt werden kann, soll in Zukunft stattdessen der Halter bestraft werden. Ich bin mir sicher, die GSF-Oberökos finden selbst das super, aber aus rechtsphilosophischer Sicht ist das eigentlich ein ziemlicher Hammer. 

 

Im Ernst: Ich verstehe nicht, wie man diese Gesetzesentwürfe NICHT zum kotzen finden kann. 

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Ja, gleich bin ich wieder ein Linguist, aber hey, der Bundesrat sieht "dringenden Handlungsbedarf. Gell?! Das ist kein "Gesetzesentwurf". Nicht mal der Entwurf eines Entwurfs. Oder, um's auf die hier beliebte Kinderebene zu transponieren: Wenn deine Blagen sagen "Wir haben Hunger", dann ist das die Artikulation eines dringenden Handlungsbedarfs. Es ist weder ein Einkaufszettel, noch ein Rezept. Geschweige denn dein dampfender Kochtopf. Und nix wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Geschrieben
  Am 8.6.2020 um 08:31 schrieb pötpöt:

Ja, gleich bin ich wieder ein Linguist, aber hey, der Bundesrat sieht "dringenden Handlungsbedarf. Gell?! Das ist kein "Gesetzesentwurf". 

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Okay, okay, es ist kein Gesetzesentwurf. Der Bundesrat fordert (u.a.) eine umfassende Veränderung von Straßenverkehrsordnung und Straßenverkehrzulassungsordnung, die für Motorradfahrer zahlreiche Nachteile mit sich bringen würde. Schön, dass wir das nochmal en détail geklärt haben. :zzz:

 

Teilweise finde ich diese Forderungen ja sogar ganz okay. Niemand sollte seinen Mitmenschen mit vermeidbarem Krach auf die Nerven gehen. Kennfeldgesteuerte Lärmerzeuger müssen nicht sein. Aber teilweise geht mir das halt entschieden zu weit.

 

Wie sieht es denn bei euch aus? Findet ihr das gut? Ich meine auch Typen wie Klausio und PK-HD. Würdet ihr Wochenendfahrverbote und ein vorderes Kennzeichen (möglichst noch in der hinteren Standardgröße 20x22) begrüßen? So etwas kann man als Motorrad-/Rollerfahrer doch gar nicht wollen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Leicht offtopic:

In unserer Kleinstadt diskutiert der Stadtrat über die Abschaffung der Mittagsruhe.

Das klingt eigentlich nicht bedrohlich.

Aber wenn ich sehe, wie der Nachbar jetzt schon liebevoll seine Tischsäge anzwinkert...

Die Knalpots auf der Bundesstraße durchs Tal sind immer irgendwann hinterm Hügel verschwunden.

Das wird auf die Tischsäge nicht zutreffen.

 

Letztendlich ist es an mir, was ich und mein Trennschleifer (Javaanse-Kategorie: Dolle) daraus machen...

 

Ich bin kategorisch gegen Fahrverbote, weil ich selten bis nie nur aus Jux rumgurke. Ich verzichte nur so weit es geht aufs Auto. Mein Moped ist zwar laut. Aber das finde ich gar nicht mal soo geil und werde es bei Gelegenheit ändern. Man braucht keinen kategorischen Imperativ zu bemühen, wenn einem nach 20 km die Ohren klingeln und man keine „Klappe" hat, um das "abzustellen"...

Bearbeitet von Polinski
zu! zu!!

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