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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich hoffe ihr könnt mir bei der Ursachenforschung für den Schaden an meiner VBA helfen. Mir geht es darum, dass dies in der Zukunft hoffentlich nicht mehr passiert.

Folgendes ist vorgefallen:

Letzte Woche nahm der Motor auf der Schnellstraße bei ca. 80-85kmh und vermutlich 90% Gasstellung das Gas nicht mehr an bzw hatte Aussetzer, vergleichbar mit Spritmangel.

Das hatte ich einen Tag vorher auch schon auf derselben Schnellstraße, da habe ich die Kupplung gezogen, sie ging aus und auf Reserve wieder nach paar Tritten an. Der Sprit stand im Tank an der Oberkante des Benzinhahnfilters (SIP Fastflow).

Dieses Mal hat es mich zwar gewundert, dass schon wieder der Sprit "leer" sein soll, da ich erst getankt hatte, die Symptome waren aber gleich, also habe ich mit der linken Hand den Benzinhahn verstellt. In dem Moment hat sie blockiert und ist hinten gerutscht, nur geradeaus, war zum Glück keine brenzlige Situation, aber ich war eben spät an der Kupplung.

Nach dem ausrollen ließ sich der Kickstarter keinen mm mehr bewegen, ich dachte also an einen Kolbenfresser/klemmer.

Kupplung und Gänge ließen sich schalten, so fern man das mit stehendem Kolben beurteilen kann.

Zuhause dann Zyl.kopf runter und versucht den Kolben zu bewegen, ging nichts. Kolben stand ziemlich weit oben. WD40 und ein paar Stunden später ging es mit sanfter Kraft auf den Kolben auch nicht, also habe ich die Ratsche am Polrad angesetzt und dann lief der Kolben im Zylinder vor und zurück. Viel ging aber nicht, es musste was weiter unten sein.

Kolben und Zylinder ausgebaut, da gibt es keine Spuren eines Klemmers, auch relativ wenig Laufspuren. Für mich sieht es nur ein bischen so aus, als ob unten am Zylinderfansch (rund) ein paar Risse um die Kanäle sind.

Das Pleuel ließ sich nicht mehr bewegen, daher konnte ich die Kurbelwelle immer nur ein Stück vor und zurück drehen. Unteres Pleuellager ebenfalls mit WD40 behandelt und bei blockiertem Polrad konnte ich dann durch hin und her bewegen des Pleuels irgendwann ein bischen Bewegung erreichen. Aber es läuft richtig schlecht/rau, fühlt sich schon wie ein zebröseltes Nadellager an.

 

Zum Setup

Motor: diesen habe ich bei der Suche nach einem DR Kit entdeckt. Es handelt sich um einen Original VBA Motor in den nahezu der ähnliche Inhalt des SIP DR 177 Kits verbaut wurde.

Lt. Vorbesitzer von einer Werkstatt eingebaut und wenig gefahren.

Zylinder: DR 177, 3 Überströmer durch Spacer verschlossen, scheint ohne zusätzliche Dichtung nur mit Dichtmasse verbaut zu sein (habe den Spacer noch nicht vom Zylinder getrennt).

Kolben: aus DR 177 Kit 

Zylinderkopf: DR, scheint unbearbeitet und somit mit ausreichend Quetschkante. Ebenfalls nur mit Dichtmasse verbaut.

Auspuff: SIP Road

Kupplung: irgendwas mit "Onkel Mike", hab den Motor noch nicht soweit zerlegt, dass ich die Übersetzung und evtl. Besonderheiten sehe

Kurbelwelle: vermutlich original, Motor ist noch nicht zerlegt, Pleuellager oben ist ein Nadellager, Kupferfarbenes Pleuel.

Vergaser: SI 24.24 E

Luftfilter: ohne Bohrungen über den Düsen

Benzinsystem: entrosteter Tank mit SIP Fast Flow Benzinhahn und zusätzlichem Filter vorm Vergaser.

Vergaserwanne: ist nachbearbeitet auf SI 24 Größe, wenn auch etwas eigenwillig. Einlass Drehschieber scheint Original, ist jedenfalls kleiner als die Wannenöffnung und länglich, zur DS Fläche hin schmaler (konisch). Für Wanne und Vergaser habe ich die vermeintlich passenden Dichtungen verwendet. Zumindest hatte ich hier keine Leckageerscheinungen.

Zündung: Original 6V Kontaktzündung

Zündzeitpunkt: habe ich leider bis zum Schaden noch nicht abgeblitzt, da der Motor lief und ich erstmal den Aussagen glaubte. Allerdings fluchtet eine Markierung der ZGP mit dem Gehäuse, falls das Original VBA ist, könnten das 28° sein (zu früh!?).

Bedüsung: Gasschieber mit cutout, Mischrohr BE3, Hauptdüse 116, Hauptluftkorrektur 160, Nebendüse 52/140

 

Der Motor lief ganz gut, so 85-90 kmh waren drin, aber gegen Ende wirkte er dann etwas abgeschnürt und wollte nicht mehr. Ich dachte evtl zu mager, könnte aber auch der ZZP gewesen sein. Ein Betätigen des Choke brachte in mehreren Geschwindigkeiten keine Verbesserung, manchmal eher das Gegenteil. Auch wenn sie kalt war, durfte es maximal ganz wenig Choke sein, sonst ging sie aus. Leerlauf war recht gleichmäßig und stabil.

Wenn ich sie an der Ampel abgewürgt hatte (diese Handstellung im ersten Gang plus eine, ich denke verstärkte, direkte Kupplung) hat ein Kick gereicht und sie lief wieder.

Das Kerzenbild würde ich jetzt als okay beschreiben, bräunlich, Richtung mager.

 

Leider habe ich max. 200km geschafft seit ich das Projekt fertig bekommen habe inkl. TÜV und Zulassung und den Motor hatte ich da sicher schon so 2 Jahre. Ich möchte den Schaden also als Folge des langen Stillstands nicht ausschließen. Der Motor ließ sich allerdings frei drehen und sprang kurz vor Einbau im Montageständer beim zweiten Kick an. Muss aber ja nichts heißen.

 

Mein Plan wäre jetzt:

Da Kolben und Zylinder okay scheinen, diese wieder verbauen. Evtl. noch den Kopf etwas abnehmen.

Alle Lager im Motor tauschen und Motor neu abdichten, alle Bauteile checken.

Definitiv neue Kurbelwelle! Dachte ich könnte dann doch gleich was sportlicheres nehmen, z.B. die MAZZUCCHELLI for SIP (Art.# 45131000), taugt das was und passt zum Setup?

 

Sorry für den Aufsatz, bin gespannt was ihr dazu meint.....

Geschrieben

Also hattest die originale Kurbelwelle zuvor im Motor und auch mit dem DR betrieben?

Kann viele Ursache haben aber die Standzeit sollte es nicht sein. Ohne Bilder des ganzen kann man wenig dazu sagen.

Wurde der Motor geöffnet und die Dichtungen&Wedis mit erneuert?

Wurde ein Dichtheitstest mit dem Motor gemacht?

Wurde die Zündung abgeblitzt (dann sollten zusätzliche Markierungen sichtbar sein)?

Wurde die Alte Welle geprüft oder einfach nur alles auf den Alten Motor verbaut?

Auch eine Werkstatt kann Fehler machen, muß es aber nicht.

Würde den kompletten Motor revidieren, also alle Lager, Dichtungen NEU und den Rest auf Verschleiß prüfen, ggfs. ersetzen. Kurbelwelle muß ja sowieso neu.

 

Zeig mal die Risse am Zylinderfuß. Finde ich jetzt auch nicht so prickelnd mit einem Riss in der Laufbahn zu fahren.

Geschrieben

Hi @gucci

ich hab leider nur ein paar Infos vom Vorbesitzer des Motors und die meißten Daten sind mit meinem alten Handy den Bach runter.

Was beim Einbau des DR gemacht und getauscht wurde weiß ich leider nicht. Aber er lief beim Vorbesitzer nach dessen Angaben auch nicht lang, da er auf einen PX Motor gewechselt hat.

Ich hatte den Motor vorm Einbau äußerlich gereinigt und er verlor kein Öl, außer leicht über die Abtriebswelle. Auch am Vergaser war bis jetzt keine große Siffe zu erkennen. Aber er ist ja auch nicht lange bei mir gelaufen.

Markierungen für den ZZP sind mir keine aufgefallen.

 

Neu Lagern und dichten ist safe, beim Rest entscheidet der Zustand.

Ich mach heute Mittag mal paar Bilder vom DR und wenn die Welle draußen ist auch davon.

 

Interessehalber: wie wird der "Dichtheitstest des Motors" gemacht?

Geschrieben (bearbeitet)

vba ori Welle ist mM nach keine gute Basis für ´Tuhnink´...

 

hack es ab unter : altes Zeug.. überlastet...

 

und Zündung sollte man eigentlich immer als 1. checken... nicht auf Aussagen Anderer verlassen...

Bearbeitet von hacki
Geschrieben

So, der Motor ist getrennt und die KW ist wie schon erwartet hin, aber anscheinend wirklich nur im unteren Pleuellager fest. Das Pleuel hat aber schon minimale Schleifspuren auf einer Seite von der Wange (auf dem Foto der Kupplungsseite/ mit Kugellager knapp unterhalb des Logos im Pleuel).

Ansonsten sieht der Motor inkl. Innereien noch gut aus. Anscheinend war da allerdings mal eine schleifende Nebenwelle am Werk, da ist das Gehäuse dezent verschrammt. Die jetzige Welle sollte das nicht gewesen sein, dazu passen die Spuren an den Nieten der Deckplatte nicht (finde ich).

Drehschieber Dichtfläche sieht okay aus.

In einem Winkel des Gehäuses siehts nach Riss aus, auf der Rückseite sieht man nichts, könnte auch ein Gussproblem sein, würde ich unbehandelt lassen.

@gucci auf einem Bild (IMG_20200701_133420 )habe ich versucht den vermeintlichen Riss im Zylinderfuß zu zeigen. Durchs Fenster fotografiert, beginnt im Radius rechts unten am gegenüberliegenden Fenster. Es ist auf der Außenseite auf Grund der Drehriefen schwer zu erkennen ob sich dort der Riss auch abzeichnet, muss ich nach der Reinigung genau anschauen. Zur Not werd ich mal ne Farbeindringprüfung machen.

Ansonsten noch paar Bilder von Kolben und Zylinderlaufbahn, denke da gibts nichts auszusetzen.

Ach ja, wenn man SIP mit der Kerzenempfehlung für den DR glauben kann, wäre die verbaute Kerze um 4-6 Stufen zu "heiß". Ob das hier eine Rolle spielt kann ich nicht sagen.

 

Ich habe jetzt Teile bestellt, inkl. der Rennwelle MAZZUCCHELLI for SIP (Art.# 45131000), die Maße stimmen mit der jetzigen Welle überein, ich hoffe sie taugt was, ist maßhaltig und passt.

Ansonsten tausche ich Lager, WDR's, Schaltkreuz und Kleinvieh. Ich denke aber Zylinderkopf und Vergasertuning verschiebe ich auf den Winter.

Die Kupplung ist auf jeden Fall schon verstärkt/sportlich und hat ein 22er Ritzel.

 

Kennt sich jemand aus und kann mir sagen ob die im ersten Post genannte Abstimmung des Vergasers mit diesem Setup hinhauen könnte?

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Geschrieben

die gute Nachricht ist, das ist kein Riss und die Drehschieberfläche sieht auch noch gut aus. Ansonsten hat der Motor schon einiges hinter sich

Geschrieben

Das schaut mir jetzt auch nicht Riss aus, Kolben ist auch noch wenig gelaufen, der hat ja kaum Laufspuren. Alle Kanten sehen auch verrundet aus.

Alles säubern und den Motor mit frischen Lagern und Dichtungen ausstatten, zusammen mit einer neuen Kurbelwelle spielt das wieder.

Schau dir beim Schaltkreuzwechsel auch gleich das Spiel der Gangräder an. 2/10 bis 4/10 Spiel dürfen die Gangräder auf der Hauptwelle zueinander haben, würde mich bei einem offenem Motor an der unteren Grenze orientieren.

Einlass am Gehäuse kannst Du nach hinten noch erweitern, die alten Gehäuse haben da sehr zahme Einlasszeiten. Bilder dazu dürfte es hier im Forum genug geben.

Fahre auf meinem DR den Kopf des Neuen Polini 177, hat deutlich mehr Kompression als der DR Kopf und übers ganze Band ein plus feststellbar.

Bedüsung sollte in etwa der orignalen PX200 entsprechen beim 24er. Hauptdüse kann vairieren.

Geschrieben (bearbeitet)

Sind die Lagersitze in den Gehäusen immer mit Messingbuchsen versehen oder wurde der Block Mal "gebuchst"?

Für mich sieht das zumindest nach Buchsen aus.

 

Der Zylinder wurde Magnetpulver geprüft, es ist definitiv kein Riss, max. ein tiefer Kratzer.

 

Die mazzu Welle ist gekommen, sieht anders aus als auf den Bildern bei SIP, ich bin aber positiv überrascht.

Der Rundlauf der DS Fläche, Lagersitze, Konus und Kupplungszapfen liegt lt. Messuhr bei 0,01mm, durch Auflösung etc. max. bei 0,02. Auch die Wangen seitlich sind in diesem Bereich.

Ich habe die Welle mit Lager Dummies im Gehäuse verbaut. Der Spalt zwischen Welle und DS Fläche liegt nach hinten unter 0,05mm, nach vorne zw. 0,05 und 0,1mm.

 

Dabei habe ich gleich die Quetschkante des DR Kopfs gemessen. Zylinderfuss ohne Dichtung, nur mit Spacer zum Verschluss des 3. ÜS, Kopf ebenfalls ohne Dichtung.

Ergebniss: an der kleinsten Stelle (aussen, kurz nach der Dichtfläche) ~4mm.

Ich glaube da ist Luft nach unten....

 

Als nächstes werde ich Mal die ganzen Winkel mit der neuen Welle ausmessen.

 

Bin aber jetzt schon für Vorschläge zur Optimierung offen. Ich will einen haltbaren Touren Motor der mich mit etwas Gepäck dauerhaft mit 100 Sachen voran bringen kann.

 

 

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Bearbeitet von Metalmulisha
Geschrieben (bearbeitet)

@gucci bei den Gangrädern geht die 0,3mm Fühlerlehre geradeso mit Gewalt rein, 0,25mm saugend. Müsste man noch Mal so verbauen können, oder.

 

Edit:

Vorhin noch die Zeiten ausgemessen, ich komme mit der Mazzu Welle, dem DR Zylinder und Orig. VBA Einlass auf folgendes:

Auslass: 266°-94°=172°

Überströmer: 244°-118°=126°

Vorauslass somit 23°

DS Einlass: 50°n.OT. und 104°v.OT. ergibt 154°

 

Nach "Tuning für Dummies" wäre das nicht mal so verkehrt, ich denke wenn dann werde ich im Zuge der Anpassung des Einlass auf den SI24 den Einlass noch ca. 8-10°v.OT. und 3-5°n.OT. bearbeiten.

 

Dann noch Lufi mit Bohrungen versehen und Nebendüse 55/160 verbauen...

 

Her mit den Anregungen etc.
Danke

Bearbeitet von Metalmulisha
  • 5 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Mittlerweile ist der Motor wieder zusammen und eingebaut. Er Lief auch mit der ursprünglichen Zündungsstellung und ich wollte diese dann abblitzen und korrekt auf 19° einstellen und hier beginnt der Spaß:

Mit meiner Pistole mit einstellbarer Vorzündung (max 60°) war die OT Markierung auf dem Lüfterrad nicht ganz fluchtend mit der auf dem Gehäuse zu bekommen. Auch die auf dem LüRa markierten 19° waren nur mit ca 25° Einstellung an der Pistole fluchtend zu bekommen.

Okay, vielleicht taugt die Pistole nichts... Von einem Bekannten einer Bosch Pistole aus einem kfz Betrieb geliehen. Selbes Problem, der ZZP liegt weit vor der nötigen Einstellung.

Die ZGP in die maximal Stellung gebracht, aber auch das reicht nicht annähernd. Ich bin immernoch ca 30° daneben.

Die OT Markierung habe ich sowohl über Umschlagsmessung sowie mit demontiertem Zylinderkopf und Messuhr ermittelt, stimmt überein. Die 19° Markierung wieder mit Schneider-Maßband nach Ermittlung des genauen Umgangs des LüRa aufgebracht. Alles bereits mit der neuen Kurbelwelle.

 

Ich bin somit gefühlt knapp 60° daneben. Zündspule hab ich Mal andersrum verdrahtet, da bei mir 1 und 2 anders als im Plan verkabelt war, hat aber wie erwartet Null Einfluss.

 

Woran kann das liegen und was kann oder muss ich messen/prüfen um den Übeltäter zu finden?

Bitte um Hilfe, Danke

 

Edit:

Der Elektrodenabstand war mit ca 0,2mm zu gering, mit 0,4mm war aber keiner oder nur ein extrem schwacher Funke da und der Roller lief gar nicht mehr. Bei 0,3mm ging es, hat aber am ZZP Problem wenn dann nur unmerklich was geändert.

Bearbeitet von Metalmulisha
Geschrieben

Du schreibst von einem Filter vorm Vergaser. Meinst Du einen Benzinfilter in der Sprit Leitung? Wenn ja, bitte raus damit. Sorgt im Zweifel nur für Probleme und braucht man nicht. 

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    • Schön, dass du den alten Motor wieder hin bekommen hast. Ich hätte das nicht gemacht. Tecumseh ging Anfang der 2000er Jahre Konkurs, d.h. E-Teile werden knapp und uralte Dichtungen können durchaus Asbest enthalten. Und es waren die besten Motoren, solange sie nicht von Aspera in Lizenz gebaut wurden... Aber es gab zwischenzeitlich etliche neue Emissionsvorschriften, die vieles verbessert haben. In den 70er Jahren gab es zB noch viele (auch 2-Takt) Motoren, die man wegen Wartungsmängeln beim Grasfangbeutel (nachdem der erfunden war) leeren einfach weiter laufen ließ. In den darauf folgenden Tagen starb dass Gras an diesen Haltepositionen erst einmal ab (die Auspuffe waren zB zwischen Chassis und rotierendem Messer montiert, um die Lautstärke und die Abgase zu dämpfen). Das kennt heute keiner mehr. Aber damit die Motoren heute sauber laufen sind die Düsen im Vergaser immer kleiner geworden. In Kombination mit Ethanol im Benzin, das nach einiger Zeit beigen Gelée bildet und Anwendern, die das Wort Warten nur vom Arztbesuch kennen, ist das eine fatale Kombination. Aber Dank zusätzlicher "Diskusionen" wie "das CO2" wird uns töten und der Kölner Dom wird absaufen und dank neuer Akku Techniken hatte man nun eine neue Möglichkeit den Anwendern mit Benzingeräten "zu helfen": Fast alle Hersteller stellten die Produktion von Benzin-Motoren ein. Makita vor zwei Jahren (hat dabei auch gleich die Marke "Dolmar" beendet, also schnell noch die E-Teile Listen downloaden, solange es noch geht), Honda konvertierte 2024 sein einzig verbliebenes Klein-Motoren-Werk in Nordamerika zu einem Werk für ATWs, Stihl Amerika schloss sein Werk für ein paar Wochen (und bezahlte dabei die Arbeiter weiter, was in den USA unüblich ist) ... Briggs & Stratton (zu denen gehören viele bekannte Rasenmähermarken) war 2020 Konkurs gegangen, wurde aber aufgekauft. Der Markt ist im Umbruch/ auf dem Akku-Trip. Neue Rasenmäher im Baumarkt mit B&S Motoren findet man nur noch als Uralt-Restposten. Rasentraktoren gibt es praktisch nur noch mit Kawasaki und evtl. Kohler Motoren. Alles andere (inkl. Stromaggregaten) hat chinesische Honda-Nachbau Motoren für die man nicht einmal einen Vergaserdichtsatz kaufen kann. War es früher kein Problem ein Teil für einen B&S Motor von 1955 zu kaufen, weiß man nicht bis wann man ein E-Teil für aktuelle Motoren kaufen kann. Selbst bei Honda kenne ich nur noch das Werk in Frankreich. Wer also unbedingt einen Benzinmäher benötigt, sollte gut überlegen, was er benötigt. Ich habe früher auch mit Kabel elektrisch gemäht, aber zwei Kabeltrommeln für 80m Kabel ab- und aufzurollen hat auch immer ein Viertelstündchen gedauert. Und Akkus sind geil, weil sie sind wie eine Überraschungspaket. Ich habe Li-On Akkus von 2013 mit über 90% ihrer Kapazität im Einsatz. Aber ich gebe ihnen, was sie brauchen. Oder habt ihr im Baumarkt (oder selbst im Handy-Laden) schon einmal gesehen, dass dort alle im Regal liegenden Akkus regelmäßig geladen werden? Also wird im Herbst besonders günstige Ware eingekauft und der Kunde wundert sich dann im Folgejahr über die kurze Lebensdauer seines Akkus (mittlerweile sollten diese mindestens 1 Jahr Garantie haben). Oder man wirft ihm falschen Umgang mit dem Akku vor; dann kann man gleich einen neuen verkaufen. Oder der Anwender kommt nicht mit der Technik klar, schon weil die Anleitung nichts enthält; Beispiel: Wenn ich den Akku meines E-Bikes auflade, dann leuchten Akku und Ladegerät anfangs rot. Danach leuchten irgendwann einmal der Akku grün, aber das Ladegerät rot. Was das soll? In dieser Stufe findet das Ausbalanzieren der Akkuzellen statt und erst wenn dieses durch ist leuchtet das Ladegerät auch grün. Andere Ladegeräte sich hinterhältiger: Beides leuchtet grün, aber wenn man das Ladegerät einige Sekunden betrachtet, dann blitzt seine rote LED gelegentlich auf; erst wenn das aufhört, ist der Akku voll geladen. Dann gibt es vorsichtige Hersteller: Ist der Akku unter einer bestimmten Spannung, dann wird er nicht mehr geladen, weil sich in den Zellen chemisch etwas geändert haben könnte, was zu einem Brand führen könnte. Bei mutigen Herstellern leuchtet zwar die Fehler LED oder nichts, aber heimlich wird gelegentlich ein sehr wenig Strom zum Akku geschickt. Nimmt dieser den Strom an und steigt seine Spannung auf einen bestimmten Level, dann behandelt ihn das Ladegerät als wäre nichts gewesen... Ich werde für meinen Teil dieses Jahr wohl den Benzinrasenmäher in Betrieb nehmen, der schon seit zwei Jahren im Karton in meinem Bügelzimmer wartet. Ein bißchen viel Text, aber ich glaube viele sehen die Entwicklung nicht und vielleicht helfen die Akku-Tipps.
    • Antonalla: KLICK   Anfahrt: Antonella Pizza-Manufaktur. Podbielskistrasse 10 a. 30163 Hannover
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