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Egig170 - 99% Plug & Play


Empfohlene Beiträge

vor 18 Stunden schrieb Primavera-Opa:

 

Damit magst du sicher Recht haben, ABER meiner Meinung nach ist das beim EGIG 170er nicht das Thema. Und bei einem 2T-GG-Zylinder der völlig durchfenstert ist, auch irgendwie nicht so wirklich, oder ?! Bei Nikasil oder 4T sieht es vielleicht wieder anders aus ...

 

Der 170er ist thermisch gesehen extrem an seiner Grenze, deshalb ist da die Standfestigkeit nur mit einem (sehr) kleinen Anteil an der Maßhaltigkeit der Zylindergeometrie festzumachen. Hier haben viele andere Parameter wie zb. die Kolbengeometrie, Vergasereinstellung, Kühlung, ZZP ... weitaus größeren Einfluss darauf.

Die Wärmeübertragung von Ring zu Zylinder wird durchs Vorspannen mit Honbrillen vielleicht etwas effektiver, wird letztendlich aber den geringsten Anteil an der Standfestigkeit haben. Wer zu den 110%lern gehört und der die Möglichkeiten hat, der soll das gerne machen. Ich sehe für meine Zwecke (noch) keinen Vorteil.

 

Viel lieber wär mir, es gäbe für den 170er (einen) Übermaßkolben :whistling::-D

Keine Ahnung worauf Du deine These abstützt.

Warum sind denn deine "ach so stabilen" GG Zylis so arg empfindlich betreffend Stehbolzenklemmer?

 

Eines ist doch klar, das Material wie z.B. GG das höhere Drücke aushält, hier auch höhere Drücke weitergibt.

Bei so extrem schlechten Verhältnissen wie es eben mal solche Konstruktionen mit "durchgehenden" Stehbolzen sind, wird das ganze noch unterstützt.

.

Dann haben wir teils Modelle mit unterschiedlichen Abständen der Stehbolzenbohrungen zur Zylibohrung, was gleichmässige Drücke auf die Kopfdichtfläche unmöglich macht, hier machen sich zusätzlich schon ein paar mm unterschiedlicher Abstand negativ bemerkbar.

 

Und wenn man sich den EGIG 170 mit seinen "rieisigen" Ports ansieht und hier von einem stabilen Zyli spricht,

ich weiss nicht wo und wie lange Du in der Motorentechnik involviert bist?

 

In den ganzen Studien die  Mahle zu diesem Thema Zylinderverzug schreibt, heisst es auch unter anderem,

selbst eine "nicht fluchtende Lagergasse" ruft Zylinderverzug hervor.

Hier sieht man doch ganz genau wie empfindlich die Zylis eigentlich sind.

 

Übrigens haben Messreihen von mir und anderen Technikern ergeben, das sich vorher "runde" Zylis beim vorspannen teils 0,025-0,03mm verzogen haben, egal ob GG oder Aluzylis. 

 

Nun zum EGIG 170,

da hier der Konstrukteur mit der Zylibohrung wirklich bis an den maximal möglichen Abstand zu den Stehbolzen gegangen ist, macht das ganze nicht einfacher!:???:

 

Zu deinen "Ü- Mass Kolben" Wünschen,

ich ginge mit der Erstbohrung des Zylis auf Ø64,50mm und würde die Stufe 64,75mm als Ü-Masskolben anbieten, d.h., der 65er wäre ja schon im Programm und man könnte den Zyli zweimal schleifen.

Der Zyli würde mit 0,5mm kleinerem Kolben immer noch genügend Leistung abwerfen.:-):-P

Bearbeitet von powerracer
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vor 19 Minuten schrieb powerracer:

Keine Ahnung worauf Du deine These abstützt

 

aus Erfahrungen und logischen Überlegungen, im speziellen beim 170er von Erich. 

 

vor 20 Minuten schrieb powerracer:

ach so stabilen" GG Zylis

 

vor 33 Minuten schrieb powerracer:

Und wenn man sich den EGIG 170 mit seinen "rieisigen" Ports ansieht und hier von einem stabilen Zyli spricht,

ich weiss nicht wo und wie lange Du in der Motorentechnik involviert bist?

 

... ich weiß nicht, wo du das in meinen Beitrag (Beiträgen) gelesen hast ??? - genau das Gegenteil ist meine Meinung. Dass sich Materialien unter Druck- wie unser 170er Zylinder beim Anziehen verformen und verziehen ist Tatsache und braucht nicht weiter ausgetreten zu werden. Ebenfalls unbestritten ist der Wärmeverzug, insbesondere bei den durchgehenden Stehbolzenbohrungen.  Den zweiten Teil im letzten Absatzes hättest DU dir sparen können - diese Unterschwelligkeiten braucht es nicht - mir gefallen aber sachliche Diskussionen mit unterschiedlichen Sichtweisen !!! 
 

Worauf ich hinaus wollte ist, dass ein GG-Zylinder nach einer gewissen Laufzeit alles andere als zylindrisch ist. Würde man die Zylinderwand vom OT bis UT vermessen, so würde man feststellen, dass der Verschleiß bei der durchfensterten Zylinderfläche nicht linear ist. Man würde in Richtung des Hubes eine wellige Messreihe bekommen. Ich betrachte hier also die axiale Linearität der Zylindergeometrie.  

 

Mit dem vorgespannten Honen oder Läppen bestmöglich noch mit Vorwärmung wird der axialen und radialen Geometrie Rechnung getragen. Die nach dem Honen erhaltene axiale lineare Geometrie wird durch den Verschleiß im Betrieb zunichte gemacht, die radiale Symmetrie wird beim Entspannen und erkalten zu einer gewollten Asymmetrie (übertrieben als kleeblattförmiger Umfang vorstellbar) um den Wärmeverzug im Betrieb entgegenzuwirken. Auch mit Verschleiß wird diese Geometrie weitestgehend erhalten bleiben, die Kolbenringe laufen flächiger an der Wandung - alles OK und für mich nachvollziehbar und wünschenswert. Wenn aber wie von Erich vorgeschlagen die Kolben samt Ringe alle 10- 15.000km getauscht werden sollen, so müsste ich den Zylinder auch in diesem Takt gespannt nachhonen lassen. Das ist nicht für jedermann an Schaubstock und Bohrmaschine machbar.

 

Meine Zweifel die ich habe sind (ich spreche hier nur vom 170er EGIG), dass es thermische Einflüsse gibt, die mit dem vorgewärmten und vorgespannten Honen nicht abbildbar sind. Mit Sicherheit ist der Wärmeverzug bei einem Gebläsegekühlten GG-Zylinder mit asymmetrischer Kühlluftführung (Hutze, Ausschnitte, ...) und unterschiedlichen Kühlrippenflächen nicht symmetrisch - so gesehen ist die von dir vorgeschlagene Methode HIER nur ein Versuch dies auszugleichen. Bei H2O gekühlten, bei Alu und bei 4T Zylindern macht das vorgespannte und vorgewärmte Läppen sicher mehr Sinn, weil eine effektivere Abbildung des Betriebes möglich ist, korrekt?

 

Beim 170er sehe ich das als letzte Methode, wenn alles andere am Setup bereits ausgereizt wurde. Wer die Möglichkeiten hat, der soll und darf das gerne machen! So möchte mein Beitrag verstanden haben!

 

 

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vor 2 Stunden schrieb powerracer:

ich ginge mit der Erstbohrung des Zylis auf Ø64,50mm und würde die Stufe 64,75mm als Ü-Masskolben anbieten, d.h., der 65er wäre ja schon im Programm und man könnte den Zyli zweimal schleifen.



gute Idee - vielleicht lässt sich Erich doch noch überzeugen, hier ernsthafte Überlegungen anzustellen.

 

Vielleicht arbeitet er gerade an meinem Weihnachtswunsch - EGIG 170 in Alu, dann darf er das am Grauguss unberücksichtigt lassen:-D

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vor 7 Minuten schrieb Primavera-Opa:



gute Idee - vielleicht lässt sich Erich doch noch überzeugen, hier ernsthafte Überlegungen anzustellen.

 

Vielleicht arbeitet er gerade an meinem Weihnachtswunsch - EGIG 170 in Alu, dann darf er das am Grauguss unberücksichtigt lassen:-D

Sorry, @Primavera-Opa, dann hab ich nicht genau genug gelesen.:cheers:

Es wären vom Fertiger, bzw. den Ersatzteilnummern, der Logistik kein grösser Aufwand,

da ja dann die A,B, .. usw. Kolben ja wegfallen würden:inlove:.

 

Die 5/10mm kleiner gibt jedes Gussmodell der Kolben her!

Bearbeitet von powerracer
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Zahlt sich so ein Aufriss echt aus bei dem Preis? Das Set kostet UVP 279,-
Abzüglich Kopf und Kolben, Ringe etc bleibt doch nicht mehr viel übrig was so ein Zylinder kostet?!

Ich bin ja auch eher der der altes wieder zum leben erweckt aber irgendwo stellt man sich doch auch die Kosten Nutzen Rechnung...

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Aus meiner Sicht bin mir sicher, dass die Rechnung aufgeht, besonders, wenn am Zylinder zeitintensive Modifikationen vorgenommen wurden.

 

Fürs Honen zahlt man in der Basis so um 50-60€, der Kolben ist bei Erich für circa 80€ zu haben, macht also 140€.

 

Ein neuer Graugußklumpen ohne Kolben ist für 150€ zu haben.

 

ich meine, das rechnet sich schon

 

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vor 6 Minuten schrieb Primavera-Opa:

Aus meiner Sicht bin mir sicher, dass die Rechnung aufgeht, besonders, wenn am Zylinder zeitintensive Modifikationen vorgenommen wurden.

 

Fürs Honen zahlt man in der Basis so um 50-60€, der Kolben ist bei Erich für circa 80€ zu haben, macht also 140€.

 

Ein neuer Graugußklumpen ohne Kolben ist für 150€ zu haben.

 

ich meine, das rechnet sich schon

 

 

Ist ein Argument :-)
Sehe ich aber nur im Bereich Aufwendiger Bearbeitungen.
Wenn Plug & Play würde ich trotzdem tauschen.

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vor 38 Minuten schrieb blutoniumboy:

Zahlt sich so ein Aufriss echt aus bei dem Preis? Das Set kostet UVP 279,-
Abzüglich Kopf und Kolben, Ringe etc bleibt doch nicht mehr viel übrig was so ein Zylinder kostet?!

Ich bin ja auch eher der der altes wieder zum leben erweckt aber irgendwo stellt man sich doch auch die Kosten Nutzen Rechnung...

Ich denke auch das sich das rechnet.

Wenn man Herzblut in den Zyli gesteckt hat mit diversem "Feintuning" ist dieses verfeinern eines Zylis sehr schlecht in Euro zu beziffern.

 

Vor allem wenn man weiss, das ein duplizierter Zyli nie so läuft wie die Nr. 1

Es gibt "nie" zwei oder mehrere gleiche Zylis:-)

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