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Elektrochemischer Korrosionsschutz


jazzelias

Empfohlene Beiträge

Moin Moin,

weiß jemand, ob man einen Zinkblock, oder noch unedlere Metalle, auch als Opferanode

an seine Vespa montieren kann, sodaß erst der Zinkblock die Elektronen für die Oxidation (Elektronenabgabe) liefert, bevor das Metall der Karossierie diese liefern muß ? Funktioniert dieses nur in leitenden Medien wie Salzwasser ?

Diese Methode wird nämlich seit langen erfolgreich in der Schiffahrt eingesetzt. Man hängt einfach nen Zinkblock mit ner leitenden Verbindung zum Rumpf an das Schiff und schon rostet es nicht mehr, nur der Zinkblock wird mit der Zeit immer kleiner, da er wegoxidiert.

Meine Schulzeit mit Chemie etc. hab ich verdrängt, bzw. mein Gedächtnis verdammt zu schlecht.

Bin gespannt, haut rein

Björn

Bearbeitet von jazzelias
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hi,

theorethisch ist es möglich einen zinkblock oder einen kupferblock als opferanode zur vespa zu schalten.

allerdings ist die umsetzung meineserachtens alles andere als einfach.

1. du müsstest eine masseverbindung zu jedem metallteil aufbauen die normale schraubverbindung ist sicher nicht ausreichend..

2. welche kaben verwndest du? und womit verbindest du die kabel? du hast an jeder übergangsstelle ein galvanisches element, wobei das unedlere metall oxidiert, also rostet. bei jedem korrosion ist natürlich auch ein leitungsverlust vorhanden. d.h. dein teil rostet erst recht.

beim schiff spielt wirklich das leitende wasser eine rolle, wobei es egal ist ob es salz oder süsswasser ist. wasser leitet eben. und die opferanode oxidiert halt so vor sich hin ohne den stahl anzugreifen.

für deine vespa kann ich nur sagen, dass verzinken, hohlraumversiegeln, abdichten der übergangsstellen mit karosseriedichtrmasse, grundieren und lakieren die beste lösung ist.

ciao marco

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oops sorry mein fehler!

anbei die normalpotentiale einiger wichtiger elemente:

Ca/Ca2+ ?2,87

Na/Na+ ?2,71

Mg/Mg2+ ?2,37

Mn/Mn2+ ?1,18

Zn/Zn2+ ?0,76

Cr/Cr3+ ?0,74

Cr/Cr2+ ?0,56

Fe/Fe2+ ?0,44

Cd/Cd2+ ?0,40;

Pb/Pb2+ ?0,13

Fe/Fe3+ ?0,04

H2/2H+ ±0,0

Cu/Cu2+ +0,34

Cu/Cu+ +0,52;

je unedler d.h. je negativer die zahl, desto leichter opfern sich die Materialien.

danke für den hinweis brozz

ciao marco

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