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Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

also ich habe hier 4 Tachos von PKs und PX (lusso glaube ich) liegen, bei denen keiner zu 100% funktioniert...  Ich würde gerne die funktionierenden Teile der Tachos zu einem funktionierenden Tacho frankensteinen. Allerdings sind es 60km/h ,  80km/h und 120km/h Varianten. Inwieweit lassen sich Baugruppen austauschen? Bzw. Kommt es mir nachm Öffnen von 2 so vor als wäre zB. der Tachoausschlag unabhängig von den kleinen Zahnrädern, also der Übersetzung. Wird der also nur per Vorspannung der Nadel eingestellt?

Und wie stell ich diese am besten wieder ein?

Auf dem Foto sind 2 Splitter auf dem Magnet. Waren das die Übeltäter? Und wo könnten die her kommen? Sahen erst so gleichmäßig aus, dass ich mir dachte das gehört so...

Falls sich wer mit der Materie auskennt wäre ich froh, wenn er mir da weiterhelfen könnte. 

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Also mir scheint es so, als würden sich 80er und 120er echt nur durch die Zahnradwalze am Boden des Tachos unterscheiden... Die Zahnräder für die Kilometerwalze sind auch gleich... Die Befestigung der Feder schaut etwas anders aus. Von der Logik her, müsste da doch

 ne andere Feder drin sein, oder?

Mag nicht glauben, dass sich die Geschwindigkeitsanzeige nur durch das Ziffernblatt unterscheidet und der Nadel-Ausschlag der Selbe ist?!

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Soda, hier mal ein kleines Update:

Nachdem mich sucram70 darauf aufmerksam gemacht hat, dass für den Zeigerausschlag nur die Kombo Magnet und Nadel verantwortlich sind, habe ich mir das beste aus 2 Welten zusammengeschustert. Mit den verschiedenen Zifferblättern, Tachonadeln etc. ergeben sich eine Kombinationsmöglichkeiten... Sich für eine zu entscheiden, ist schwieriger als gedacht... Immerhin schaut man ja viel auf den Tacho wenn eingebaut, und wenn einmal wieder zusammengesetzt, will ich ihn auch so schnell nicht mehr öffnen müssen...

Habe mich für rote Nadeln entschieden, die machens find ich irgendwie sportlich, klassisch...

Da mir die weißen Zifferblätter aber dazu besser gefallen, stand ein Wechsel an. Beim Hauptziffernblatt kein erwähnenswerter Aufwand. Die Tankanzeige hat mich allerdings 2 Abende gekostet. Die Nieten mit denen das Blatt befestigt ist, gehen wirklich nur schwer heraus, ohne dabei die Tanknadel zu verbiegen. Mit einer kleinen Zange, und einem kleinen Nagel konnte ich die Stifte von der Unterseite dann doch mit viel Kraft rausdrücken... Hab zum befestigen die kleinen Schrauben vom Opfertacho benutzt, mit denen das große Ziffernblatt fixiert wird, für den Fall, dass ich im Laufe des Zusammenbaus nochmal meine Meinung ändern sollte...

Bei der Gelegenheit habe ich auch die Herkunft der kleinen Metallsplitter bestimmen können... Bei den Splittern handelte es sich um die Magneten der alten Tankanzeige, deswegen hatte die Nadel wohl auch im eingebauten Zustand immer so gezittert. Komplettes Tankelement getauscht, Problem behoben.

Bei den Schnecken, die übrigens bei allen Variationen gleich sind, habe ich die genommen, welche die schöneren Zahnradflanken hatten... Logisch. KM-Walze wird auch einfach von dem Model genommen, wo der tatsächliche km-Stand am besten passt, und ein paar Tausend km-Differenz lassen sich einfachst per Hand am Zahnrad korrigieren...

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Bearbeitet von FunkyGabe
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Weiter geht's:

Nachdem ich meine roten Nadeln in Kombination mit dem getönten Glas mal probehalber ans Moped gesteckt habe, musste ich feststellen, dass die Ablesbarkeit doch ein wenig drunter leidet... Mit weißen Zeigern lässt sichs vor allem in der Nacht viel besser ablesen. Nun stellte sich eine fast schon philosophische Frage: Look vs Funktion...

Aber um dieser schwierigen Entscheidung zu entgehen, probiere ich einen anderen Ansatz:

LED Hintergrundbeleuchtung!

Dazu brauchte es zu aller erst einen Gleichrichter, weil ja Bordnetz Wechselstrom und Batterielos.

Es gibt zwar fertige Brückengleichrichter für ca. 50cent, aber weil Wochenende und keine Lust auf Bestellung zu warten, habe ich aus vorhandenen Bauteilen selber was zusammengelötet... Dazu reichten die Produktbilder eines Gleichrichterbausatzes auf Amazon aus denen ich Schaltplan und Bestückung rauslesen konnte... Mit einer Lochrasterplatine war die Schaltung RuckZuck realisiert... Dann 3 weiße LED in Serie und einen Vorwiderstand von 150 Ohm...

Am meisten Platz verbraucht der große Elko, der zum Glätten der Gleichrichtung dient... Nachdem bei einem ersten Test alles auf Anhieb funktionierte, war ich ziemlich begeistert!  Und mit dem dicken Elko hat sich zu dem ergeben, dass die Hintergrundbeleuchtung beim Starten langsam heller wird und nach abstellen des Motors noch ein wenig nachleuchtet und langsam schwächer wird...  Beides dauert in etwa 1-2 Sekunden und wirkt ziemlich cool wie ich finde. Flackern tut auch bei niedrigen Drehzahlen bei Standgas nix... Ziemlich smooth!

Selbsterklärend, dass diese Art der Gleichrichtung für Verwendung an Bremslicht und Blinker eher ungeeignet ist. Wobei sich mit anderem Kondensatorwerten sicherlich auch da Potenzial zum Experimentieren finden lässt...

(Unabhängig davon, dass sich das manipulieren der Lichtanlage natürlich generell schlecht mit der Betriebserlaubnis verträgt)

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Bearbeitet von FunkyGabe
Verweis auf Blink- und Bremslichtanlage
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Nächste Haltestelle: 3D Druck.

Damit die LEDs nicht wild im Tacho herumfliegen und das Licht noch ein wenig diffuser wird, habe ich mir, wie auf den Bildern zu sehen, eine Halterung gedruckt...

In diese kann man die LEDs einfach reinstecken und somit bleiben diese wo sie sein sollen und kommen z.B. der Tanknadel nicht in die Quere.

Material ist transparentes PETG , Druckzeit ca. 45min...

Werde heute Abend mal alles zusammenfügen und bei Dunkelheit und laufendem Motor testen... Die genaue Position der LED muss eventuell noch angepasst werden, ebenso wie der Vorwiderstand und damit die Helligkeit...

Spiele auch mit dem Gedanken entweder einen Poti einzubauen um die Helligkeit nachträglich zu justieren... Aber dann müsste ich erst eine geeignete Stelle für Schalter oder Poti finden und diese irgendwie vor Feuchtigkeit schützen...

Den Strom ziehe ich aus der Birnenfassung der originalen Hintergrundbeleuchtung... Bin noch nicht so weit, aber ich denke meine Kabel kann ich da leicht dran löten. Das Setup wäre dann erstens so, dass der Tacho PnP auf jedes Moped passt, ohne irgendwelche Kabel verlegen zu müssen. Und außerdem, falls mein Konstrukt mal den Geist aufgeben sollte, kann ich zur Not das Kabel von der Fassung schneiden und ein normales Lämpchen montieren... Das eingebaute Gedöns würde in dem Fall dem Licht der Originalbeleuchtung ziemlich im Weg sein, aber besser als den Tacho nochmal öffnen zu müssen...

Hab für diesen Zweck der Lichtausbeute übrigens absichtlich weiße Adern verlötet...

 

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Bearbeitet von FunkyGabe
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Hier mal ein paar Bilder.

 

1."Fertig" verkabelt an die Fassung gelötet...

2. Mit Ziffernblatt und roter Nadel

3. Mit Tachoglas ( das depperte Handy schärft so arg nach und zieht den Kontrast so an, dass es auf dem Bild aussieht, als wäre eh alles gut ablesbar. Ich mach bei Zeiten mal ein Foto mit einer vernünftigen Kamera)

 

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Falls doch irgendwer mitlesen sollte, hätte ich ne Frage an die Runde:

Weiß jemand wofür die Öffnung auf dem Bild gut ist? Dachte erst der Deckel auf der Unterseite dient zum Wasser raus lassen, falls undicht geworden. Aber ich wüsste nicht warum sich das Wasser gerade dort sammeln sollte. Die Öffnung ist ja immerhin recht weit oben.

Spiele nämlich mit dem Gedanken an dieser Stelle nen Poti zu platzieren, dann hätte ich an der Unterseite ne Service-Klappe wo ich die Helligkeit später nachjustieren könnte... Wenn sich aber dann dort doch Wasser sammelt, wäre es eher doof.

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Wäre zwar nicht meins, mir gefällt Deine Vorgehensweise aber dennoch. :thumbsup:

 

Vergiss die beiden Schrauben für das Ziffernblatt nicht. ;-)

 

PS: Mir ist der Grund des Röhrchen auch nicht Klar. Bin aber auch kein Lussofahrer.

Spiel doch da auch mal mit Beleuchtung, das Röhrchen ist ja unten nur mit einem transparenten Stopfen versehen.

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Ja, stilistisch kann man natürlich diskutieren. Aber ich find bei ner PK oder PX hat man relativ viel Spielraum... :-D nicht wirklich alt, nicht wirklich neu.

Beim letzten Test ist mir der silberne Lack auf der Rückseite des Ziffernblattes negativ aufgefallen. Hab das jetzt mit Teppichmesser leicht transparenter gekrazt.

Bei ner anderen Variante war der Lack übrigens weiß gehalten.

 

Hier ein Link zu nem kurzen Video im Halbdunklen. Man sieht den Nachleuchteffekt ganz gut, und auch die 3 Lichtpunkte der LEDs...

Mal sehen ob ich das ganze noch diffuser bekomme, ohne zuviel Leuchtkraft für helle Lichtverhältnisse zu verlieren...

 

Ich glaub mittlerweile, dass das Rohr eigentlich Kondenswasser von der Scheibe sammeln soll, aber soviel wirds schon nicht werden, wenn ich den Tacho halbwegs dicht bekomme. Also falls ich nen Dimm-Poti einbau, kommt er in das Rohr.

Aber mal sehen ob ich nicht so auch nen Kompromiss in Helligkeit bei Tag und Nacht hinbekomm...

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Soda, mal wieder ein Update.

Hab die Halterung für die LEDs nochmal etwas stabiler gedruckt, dadurch erhoffe ich mir weichere Ausleuchtung. Außerdem die LEDs gegen diffuse, milchige getauscht. Den Vorwiderstand mit kabel durch das ominöse Loch, von dem niemand weiß wofür es da ist, nach außen verlegt. 

KM-Walze auf den tatsächlichen Stand des Motors gedreht. Musste nur 1000km korrigieren, das ging mit den Fingern in 20 min...

Dann Achse des Tachos ausgetrieben, gereinigt, gefettet, eingeklebt. Danke an sucram70 für die Unterstützung dabei. Nachdem beim ersten Versuch das Halteblech etwas verbogen war und der Magnet sich etwas schwergängiger drehte, hab ich den Vorgang wiederholt und des Blech mit der Feile begradigt.

Dann noch schnell Poti zum Vorwiderstand gelötet und das ganze am Moped getestet.

Und jetzt kommt's:

 

 

 

Mein Tacho ist explodiert.:whistling:

 

 

 

 

Hehe. Also gaaaanz so dramatisch war es nicht, aber trotzdem nicht ganz ohne. Also nach ner Minute einwandfreiem Betrieb machte es auf einmal Bums und das Tachoglas, dass nur draufgesteckt war, hat es an meinem Kopf vorbei nen Meter in die Luft geschleudert, weil es den großen Elko meiner Gleichrichterschaltung zerfetzt hat.

Hab nochmal genauer nachgelesen und die Schaltung produziert aus 12V AC ca. 17V DC und nicht wie angenommen 11-13V DC... Der Elko war für maximal 16 Volt ausgelegt.

Auf den ersten Blick hat der Rest des Tachos Nichts abbekommen. Also erstmal neue Elkos und passendere Potis, die ich in den Lenker montieren kann, bestellt und warten bis der Postman klingelt.

 

Bearbeitet von FunkyGabe
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