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Imperialer Speeder #AUFBAUBERICHT#


MJ

Empfohlene Beiträge

Episode 0

 

Wir schreiben das Jahr 2014 und ein damalig grüner PX Alt Rahmen wurde mir in die liebevollen Hände gelegt. Der Plan war schnell gefasst: Ich möchte einen Umbau daraus machen und habe den Rahmen samt anbauteilen erstmal strahlen lassen…

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Böses Erwachen

Die Basis war doch schlechter als ich gehofft hatte und meine Blech-Reparatur-Fähigkeiten gehen gen 0. So verhielt es sich, dass er sein Dasein erstmal 4 Jahre in verschiedenen Ecken fristetet und erst 2018 wieder rausgeholt und begutachtet wurde…

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Der Helfer war schnell gefunden und hatte auch schon damalig versprochen den Rahmen zu schweißen. Aber man kennt das ja…mache ich dann…der andere läuft ja…und warum eigentlich 2 Roller usw.

Kurzum ging es zum ersten Flex- und Schweißkurs. Batteriehalter war mein erster Trennversuch und ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich überhaupt mal ne Flex in der Hand hatte und ein Blech abgeflext hab. Die Angst war also groß! Und noch größer der Respekt! Die Arbeiten gingen jedoch relativ schnell und ich war doch sehr verwundert, wie gut es dem Helfer von der Hand ging. 

Rahmen wieder eingepackt und mich gefreut, dass er jetzt heile ist. Blinker waren verschlossen, alle Roststellen eliminiert und fertig zum weiter machen…

 

Gut Ding will Weile: Da lag er nun 1 weiteres Jahr und die Gedanken schweiften, Pläne wurden geschmiedet, Bilder angesehen und viel geträumt. 

Die Grundidee war immer noch ohne Abwandlung vorhanden:

Rally Lenker…Backe mit Gepäckfach…Blechnase…geiler Arsch…und…Blaaaank muss es!!!

 

Erstmal den Lenker…. Der fiel mir irgendwann Ende 2019 in die Hände. Der Satz Backen folgte dann Februar 2020. Und los ging es (Laaaangsamm….man will ja nix falsch machen)

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Der Opferrahmen für das Heck war zwischenzeitlich auch schon da und wartete auf seinen Einsatz. 

Ich hab viel hier gelesen, wie man das alles mit dem Heckumbau macht (glaubte ich jedenfalls) und war mir sicher, das ist bestimmt nicht so schwer. 

Du brauchst erstmal nur ne Idee wo und wie du schneiden sollst. Der Rest kommt dann von ganz alleine:

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Ganz easy….der Frühling ging los und die Kiste wanderte erstmal wieder an die Seite. Man will ja fahren und nicht basteln und basteln kann man auch genug an der anderen. Sobald mal die Muse küsste, spielte ich mit dem Karton und hielt ganz genügsam mal ein Maßband dran. Ja geht…könnte klappen…also wenn…dann muss ich das wohl so machen…puh…kann ich ja dann mal machen.

Bearbeitet von MJ
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vor 1 Minute hat konrektor folgendes von sich gegeben:

:gsf_chips:

flexkurs, Ernsthaft?

 

Und, sind noch alle Finger dran?

Naja...das war eher quick and dirty...hier nimm! So muss das...da musst Du schneiden...klappt schon! :whistling:

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Episode 1 

 

Das Spiel ging dann bis Dezember so weiter und pünktlich zum ersten Türchen im Kalender ging es nun endlich los. 

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Ausmessen und Ausrichten. Ich hab rausgefunden, dass der Rahmen hinten min. 5 cm zu kurz ist und das der Opferrahmen und damit der Bereich oberhalb des Nummernschildes eben um dies 5 cm höher abgetrennt werden muss. 

 

Also erstmal den Bereich raustrennen und oben den Schlitz für den neuen Höcker machen. Es war mir klar, dass ich es nicht ohne machen wollte…Mut dazu hatte ich so gut wie keine. Die kleine Trennscheibe am Dremel war allerdings eine große Hilfe. 

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Dann das Ganze im oberen Bereich runter gedrückt und versucht, die Abkantung nachzubilden. Der Blechstreifen ist allerdings stabiler als man sich das vorstellen kann. Ich hatte die Hoffnung, den einfach mit den Fingern nach unten zu biegen und solange zu drücken bis ich einen Winkel erreiche, der mir gefällt. Pusteblume…da bewegt sich nix. Vorsichtig mit dem Hammer. Immer noch nix. Etwas mehr mit Gewalt. Immer noch nix. Den Falz mit der Überlappung hatte ich extra zusammengelassen, weil ich in meiner Fantasie hier ja ein schöner Knick entstehe. Auch nix. Also das Blech erstmal schweißgebadet abgetrennt und weiter auf dem Blechstreifen eingeredet und mit ner Zwinge und nem Hammer nachgeholfen. 

 

Ende vom Lied – El Knittero

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Ich hab keine Ahnung, wie alle meinen Vorbauer das so galant hin bekommen haben. Da muss ich an dieser Stelle mal meinen Hut ziehen.

 

Die Linie war jedoch gut vorstellbar und auch wenn ich dachte…OK…das wars…kannst wegschmeißen das Ding…gaben diese Bilder doch Mut zum Durchhalten:

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Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie oft ich die Teile probemontiert habe, damit ich neuen Anschwung bekomme.

Jedenfalls sah das für mich schon ziemlich gut aus und jetzt musste ja NUR NOCH der Rest folgen.

 

Opferrahmen das Spenderheck abgeschnitten. Die 5 cm vorher haben sich übrigens aufgrund der Anpassung der Rahmenlinie vergrößert. Ich meine es waren nachher sogar 7,5 cm. 

Das Schneiden geht übrigens nach ein paar Versuchen immer leichter von der Hand und so schwer ist es wirklich nicht mit der Flex umzugehen. Da kann man schon chirurgische Trennungen mit machen. 

Schnell war auch klar, dass ich mir ein Schweißgerät ausleihen muss, weil die Bleche immer hin und her wabbern und man nix richtig fixiert bekommt. Jedenfalls nicht mit meiner für den Holzbau ausgestatteten Werkstatt. Der Metaller hätte seine Freude daran gehabt, wie ich mich abgemüht hab. Jeder Schnitt dauerte Ewigkeiten.

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Um ein wenig Spannung oben aus dem Streifen zu nehmen, wurde es aufgetrennt und dann weiter gedrückt. Das klappte eigentlich ganz gut, aber es war immer noch knitter. Von den Fehlstellen links und rechts mal abgesehen. In meiner Vorstellung war das irgendwie einfacher. Aber es sah schon mal ganz gut aus und ich war ziemlich stolz über das Ergebnis:

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Der Knitterstreifen war jedoch echt doof, sodass ich vom Spender nochmal das Stück abgetrennt habe um es gedanklich erstmal da rein zu spielen. Kann ja nicht sooo schwer sein…denkt man sich.

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Mit dem Haufen Puzzleteilen bin ich dann hier bei den Karosseriebauern vorstellig geworden und hab um Hilfe gebeten. Ich dachte…ach so schwer kann das für DIE doch nicht sein, dass wieder zusammen zu basteln. Wieder mal Pusteblume. Entweder keine Lust, keine Zeit oder och nö…Völlige Ratlosigkeit machte sich breit. Also ein paar Tage Erklärbär-Videos geschaut und mich in die Schweiß- und Blechkunst eingearbeitet. Sieht ja alles sooo einfach aus…also ran da.

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Messen…Ausrichten…Punkten…Punkten… und nochmals Punkten…..Immer mit der Telefonseelsorge im Hintergrund und abstimmen, warum das Schweißgerät nicht das machen will, wie bei dem Punkt davor oder die erste, die mein Schweißverleiher gemacht hat.

Alles im Allem ist es doch einfacher als ich es mir ausgemalt habe - schweißgebadet vor Stress war ich trotzdem - und die ersten Punkte haben echt Angst gemacht, aber nach einiger Zeit bekommt man Übung und Mut weiter zu machen. Ich kann es jedem nur Empfehlen das mal auszuprobieren. Die Bleche auf Stoß funktionierten dabei auch ziemlich gut. Sobald der Spalt etwas größer war, wurde es komplex und eher Punkt neben Punkt. Dann nochmal mit der Fächerscheibe auseinandergesetzt und mal versucht, was wohl passiert, wenn man die Punkte glatt machen muss. Auch eher nicht ganz so wild. Ein Blech aus dem göttlichen Spenderrahmen geholt und die Ecke Motorseitig aufgefüllt. Die Dinge verloren ganz langsam Ihren Angstfaktor!

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Bereit dafür auch noch die Knitterfalte anzugehen. Mit viel Mut und Kaffee und ein paar Trennschnitten ging es dann an das Blech. Erstmal ein Teil der Knitterfalte rausnehmen und das Blech grob zurechtgeschnitten. Den Rest bis zur endgültigen Passung habe ich mit einer Feile gemacht. Dauerte zwar unbeschreiblich lange und es war immer…ein Feillenstrich noch und dann passt das schon. Nein noch einen…nein noch einen usw. Am Ende für mich aber die beste Entscheidung. Es klackte irgendwann rein und saß. Dann nur noch Festpunkten. Unten habe ich es innen reinstehen lassen und von innen festgemacht. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich die Punkte in der Ecke runterschruppen kann. Mein Telefonseelsorger sagte zwar mit dem Dremel geht es gut und das hab ich bei den 4 Fixierungspunkten auch gemacht, aber ich bin froh, dass ich es nicht über die gesamte Länge machen musste…echte Mistarbeit…

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Löcher zu geschweißt und Arsch soweit erstmal Abgeschlossen!

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….Fortsetzung folgt…

 

 

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Super arbeit, gefällt mir sehr gut. Könnte kotzen wenn ich an die ganzen schweißarbeiten bei mir selber denke. Aber verlier dich nicht in jeder kleiner unebenheit oder kante, sonst baust du jahre. Bei so massiven eingriffen ins blechkleid würd ich die feinheiten sowieso durchs verzinnen ausgleichen. Da kommst du meiner meinung nach nicht dran vorbei. Auf jedenfall viel glück :thumbsup:

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vor 3 Stunden hat Hoffi78 folgendes von sich gegeben:

Super arbeit, gefällt mir sehr gut. Könnte kotzen wenn ich an die ganzen schweißarbeiten bei mir selber denke. Aber verlier dich nicht in jeder kleiner unebenheit oder kante, sonst baust du jahre. Bei so massiven eingriffen ins blechkleid würd ich die feinheiten sowieso durchs verzinnen ausgleichen. Da kommst du meiner meinung nach nicht dran vorbei. Auf jedenfall viel glück :thumbsup:

Und ich war wirklich immer unschlüssig ob ich das überhaupt schaffe...ich hab vorher noch nie geschweißt! Zinnorgie folgt noch :whistling:

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vor 23 Minuten hat MJ folgendes von sich gegeben:

Aber sagt mir mal, wie ich die letzten 2 Bilder in Episode 1 unten raus bekommen kann...editieren und löschen klappt nicht! Die packt er immer wieder unten an :wallbash:

Aus dem „Bildervorrat“ unter dem Editierbereich löschen.

 

nun gib Gas oder spul zu den Erotikszenen vor

Bearbeitet von collyn
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vor 12 Minuten hat collyn folgendes von sich gegeben:

Aus dem „Bildervorrat“ unter dem Editierbereich löschen.

 

nun gib Gas oder spul zu den Erotikszenen vor

Und ich sagte noch...lass mich ein Foto machen...wenn du deinen Lümmel da in den Rahmen gepult hast und so und überhaupt! Aber du hast dich ja immer geziert 

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Episode 2

 

Dann ging es weiter ans Werk. Der Kotflügel muss ja irgendwie auf die Lussogabel kommen. Dazu habe ich erstmal nachgefragt, wie groß überhaupt so ein Ausschnitt sein muss. Beim ersten draufstecken hat man schon gemerkt, dass der Ausschnitt überhaupt nicht über die Lagerschale passt und man ihn so gar nicht montieren kann. Also erstmal soweit ausgeknabbert, bis er überhaupt drüber ging. Den Ausschnitt stückweise vergrößert. Die Stichsäge geht dabei übrigens ganz gut. Mit der Flex bin ich nicht weitergekommen. Dazu ist mir aufgefallen, dass rechts noch ein Loch für den Stoßdämpferhalter fehlt und auch die alte Halterung komplett im weg ist. Passend ist hier noch was anderes und schön auch

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Es reichte aber erstmal um die Blechnase anzupassen und da muss ich sagen. Das ist mal richtig Mist das zu machen. Das hab ich mir nach dem Arsch aber sowas von einfach vorgestellt. Erneut mal wieder Pusteblume. Die Bleche sind komplett anders geformt und wenn´s unten passte, steht´s oben ab und anders herum. Dazu kommt noch, dass das Ding komplett schief war.

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Solange dran rumgebogen, bis es einigermaßen passend war und dann nochmal versucht es so auszurichten, bis es auch gerade erschien. Dann die Fläche blank gemacht und fürs Punkten vorbereitet. Darunter der kleine Haufe ist übrigens das gesammelte Werk von den Blecharbeiten bis jetzt. Man glaubt gar nicht wieviel dabei zukommt. 

Angepunktet habe ich es von unten nach oben und dabei immer weiter in Form gebracht. Solange bis es sich an die Rundung des Beinschilds angepasst hatte. Hab mal geschaut. Das hat 1 ½ Stunden gedauert, bis ich das Ding fertig angepunktet hatte. Geld verdienen damit, fällt also raus.

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Weiter mit dem Ausschnitt am Koti. Den habe ich solange aufgeweitet bis der Koti ordentlich drauf ging und sich ausrichten ließ. Die Idee war da schon, dass Loch mit der Halterung von meinem alten Lusso-Koti aufzufüllen. Soll heißen, dass ich die Befestigungfläche oben aus dem Lusso trenne und in den Sprint-Koti einfüge. In guter Hoffnung passt das auch und die Biegung ist annähernd die gleiche. Rausgetrennt und auf den Sprint gelegt. Sah ziemlich passend aus.

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Danach nur noch (3 Stunden lang) den Ausschnitt anpassen und langsam wieder mit der Feile in Passung gebracht. Unten angepunktet, dann seitlich und oben den Überstand abgefeilt, bis er rein klackte. Probesitz – passt super….

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Der Nasendengler hat allerdings noch sein Übriges zu meinem -nicht so ganz geraden- anpunkten getan und somit ist die Nase ein wenig schief unten. Da muss ich nochmal ein wenig nacharbeiten und die Nase abschleifen. Das passiert aber erst wenn die Gabel ganz fertig ist und der Kotflügel komplett angepasst und geformt ist. Die neuen Männerlager könnten ja auch noch ein wenig Abstand bringen. Also erstmal warten….

 

Die Backe hat dazu noch ein neues Stückchen hinten erhalten. Der Backenhalter – Zapfen oder wie das heißt- war abgenudelt. Einen kleinen Verstärkungsstreifen hab ich auch gleich mit drunter geheftet. Man weiß ja nie wofür das gut sein kann und der Streifen war halt von der Blechnase über. Wenn´s gerade läuft, sollte man auch weiter modellieren.

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Episode 3

 

Auf geht´s ans verzinnen. Ich hab ne Menge Erklärbär-Videos dazu gesehen und mir ein paar Beschreibungen durchgelesen. Das Set vom KSD (Werbung-unbezahlt) war schnell besorgt und munter ging es an die erste kleine Stelle. Ich hab mich entschieden, dass erstmal in einem Bereich zu üben, den man nicht sieht. Der alte Rahmen hatte mal einen Spoiler und da waren noch die 2 Bohrungen vorhanden. Die hatte ich schon zugeschweißt – im übrigen geht das top mit so nem Unterlegmetall aus Kupfer bzw. Messing – und glatt geschruppt. Also ran da…erst Blank machen mit ner Drahtbürste und danach nochmal mit Schleifpapier rüber. 

Dann das Flussmittel aufgetragen und mit dem Brenner rüber. Ging einfacher als erwartet (jedenfalls an der Stelle – die späteren waren echt ein Graus) und mit Sodawasser und nochmal mit klarem Wasser ablöschen. Wer das mal probieren möchte, den kann ich MOBYLAS (Werbung – unbezahlt) empfehlen. Also weiter und den Brenner drauf und glatt geschmiert und anschließend runter gehobelt.

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Ging super und voller Freude hab ich mich der großen Stelle in der Mitte zugetan. Alles mit der Drahtbürste blank gemacht und voll TOLL….Schweißnaht sah mist aus und das Beste daran….das Schweißgerät ist gerade wieder zurück gegeben. Ich hätt echt kotzen können.

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Und was macht man dann, wenn´s dumm läuft und man noch einen Auftrag hat? 

Mit dem Hammer erstmal die Beule für den Vergaser schlagen.

Ich war allerdings nicht so sauer, dass ich gleich mit dem großen Hammer angefangen habe. Erstmal mit dem kleinen Hammer drauf rumgedängelt…nix…mit dem großen ein wenig mehr drauf rumgedängelt…ging…aber nicht wirklich so richtig gut.

Dann hab ich mir ein alten Mauermeißel genommen. Der war durch´s drauf einprügeln hinten schon ziemlich rund gekloppt. Das also mit der runden Seite auf den Rahmen gehalten und von oben auf die Meißelspitze gekloppt. Das ging wunderbar und die Beule ließ sich schön runterformen, fast wie malen. Kann ich nur weiterempfehlen:

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Und dann ans Trittblech und da weiter dran rumgezinnt. Auf der geraden Fläche geht das ziemlich gut, weil das Zinn nicht weglaufen bzw. runterbröckeln kann. Nur das Hobeln geht da völlig bescheiden, weil immer irgendwas oder irgendeine Kante im Weg ist. Schlussendlich hab ich es mit 40er Schleifpapier in eine Holzleiste runtergefeilt. Den Rest hat der Deltaschleifer gemacht. Danach hab ich mir erstmal ne Lackiermaske bestellt, weil die tollen FFP2 Masken das überhaupt nicht abhalten. Ich hatte 2 Tage das Gefühl, als wenn ich auf Alufolie rumkaue oder vergessen hab, dass Kaugummi auszupacken. 

Wie man das hinbekommt, dass es nicht wie eine Landkarte aussieht, konnte mir allerdings auch keiner erklären. Ich hab echt alles versucht, aber fast jede Stelle sieht so aus. Die Kanten waren zwar mal besser, mal schlechter, aber man sieht immer einen Übergang.

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Danach ging es an den Arsch. Ich hab mal da versucht, anstatt den Brenner einen Heizluftföhn zu benutzen. Das geht auf nicht horizontalen Stellen viel besser, weil man (viel viel) mehr Zeit hat und das nicht Zinn nicht sofort flüssig oder runterbröckelt. Da kann man das wirklich draufdrücken und draufschmieren. Zum Verstreichen hab ich dazu noch in der Küchenschublade gewildert und mir einen Plastikpfannenwender ausgeborgt…geht auch gut und klebt nicht. Gehobelt und anschließend noch mit dem Exenter drüber. Schleifen geht aber nur draußen, weil der Kram echt nicht für meinen Organismus gemacht ist oder andersrum….

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Motivation!!!!

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Für´s verzinnen der Blechnase hab ich den Rahmen dann auf den Hintern gestellt, sodass ich annähernd ne horizontale Fläche neben der Blechnase hab. Das ging auch viel besser und das Zinn bröckelt nicht ab. Das verzinnen der Flächen neben der Nase hat allerdings viel mehr Zeit gebraucht, als ich erwartet hätte und man musste immer mal wieder Zinn nachtragen oder hatte viel zu viel drauf. Hobeln ging auch eher bescheiden da, weil ich immer Angst hatte, etwas von dem Blech der Nase wegzuhobeln. Bilder hab ich bei all dem Eifer natürlich völlig vergessen….

Und dann noch ab zum Schweißgerät fahren und Snow-welding machen. Die Löcher müssen ja zu und ich bin ja gerade so in Zinn-Laune.

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Zum Schluss noch die Blinkerlöcher übergezinnt, alles runtergehobelt und Landkarten-Technisch glattgestrichen. Übrigens keine Ahnung, wie man die von innen auch glatt machen soll. Man trägt ja von außen eine Schicht Zinn auf und wenn man das Blech von innen wieder heiß machen muss, damit das Flußmittel verläuft, verläuft auch gleich die schöne Fläche außen. 

Kein Plan wie das gehen soll? Ich hab mich für einen Tot entschieden….Außen glatt….Innen nicht.

 

Vorher schon mal meine Spachtelkünste neben der Blechnase getestet. So ganz ohne Spachtel wollte ich dann doch nicht. Dazu sind meine Zinn-Künste nicht ausreichend.

Damit hat sich auch das Konzept - Blaaank muss er - erledigt. Wäre ne coole Sache gewesen, aber dafür musste ich doch zu viel verzinnen und die Landkarten sehen jetzt auch nicht so dolle aus…Pusteblume halt.

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Nächste Schritte: Garage von dem ganzen Zinnmist und Staub befreien und den Rahmen in den Keller schleppen, damit ich Oxiblock draufschmieren kann und spachteln darf. Ein Hochgenuss. Ich hasse alles was mit Spachteln, Malen usw. zu tun hat.

 

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Wie weit bist du eigentlich in echtzeit? Ist zwar schön mitzulesen, aber erfahrungen austauschen oder tipps geben hat sich erledigt. Mir wär deine beule fürn vergaser zb viel zu kurz bzw zu weit vorne, aber is ja wohl schon zu spät.

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@Hoffi78 Du hast natürlich recht, dass sie schon viel weiter ist. Das war insgesamt auch mein Hintergrund. Ich wollte hier einen Bericht schreiben, der zeigt wie es gelaufen ist. Ich hab vor dem Start und auch dabei immer die einschlägigen Umbauberichte gelesen und irgendwie fehlten mir immer wieder kleine Puzzleteile. Deshalb habe ich mich nach all den Arbeiten - wenn ich mal Ruhe hatte - hingesetzt und aus den Bildern den Bericht zusammen geschrieben. Dabei hätte ich das nie hinbekommen und auch nicht die Zeit dazu gefunden. Deshalb noch mal Hut ab für alle die das dabei machen.

 

Ich würde aber sagen, dass es trotzdem sehr gut ist, hierüber noch Erfahrungen und Tipps auszutauschen. Die Tipps dabei habe ich mir übrigens geholt, auch wenn ich dein Nupsi zum Einhängen der Backe hinten immer noch nicht zu sehen bekommen habe sowie das mit den Landkarten beim Verzinnen :satisfied:

Die Knitterfalte hätte ich zB gut gefunden. Ich vermute das viele -oder einige- das selbe Problem bekommen haben und die Lösung hierfür würde mich schon interessieren. Es gibt soviel Dinge die dabei besser oder anders oder über die man diskutieren kann. Die Beule habe ich ausgemessen gehabt. Ich hab ja die Möglichkeit gehabt, den anderen Rahmen immer direkt neben mir stehen zu haben und da konnte ich gut sehen, wo der Vergaser immer oben an den Rahmen angestoßen ist. Der hatte nämlich noch keine Beule. Ich muss Dir aber Recht geben. Mit einem anderen Motor verhält es sich anders.....

 

Also fühlt euch ruhig genötigt, hier den einen oder anderen Tipp zu geben. Wenn ich den nicht umsetzen kann...dann mit höchster Wahrscheinlichkeit der nächste der vor dem selben Problem steht.

 

 

 

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Episode 4

 

Nach all dem sauber machen und alles absaugen…was für ein Dreck überall und man hätte auch das eine oder andere vielleicht mal abdecken sollen. Aber was soll´s

 

Die Blaue auseinander bauen. Das war schon ein wenig schmerzhaft, weil sie mir über die letzten 15 Jahre echt gute Dienste bewiesen hat. Ein echter Ankommer…

Ich will aber einige von den Teilen an dem Speeder haben und so gut wie möglich die alten Teile verbauen. Die sehen einfach besser aus und sind so schön durchgerödelt. Dazu brauche ich mir auch keine Liste mit Fehlteilen machen oder besser gesagt: Muss ja nicht alles Neu!

Die Kiste war aber auch schon ziemlich durchgenudelt und hatte überall unter den Abdeckungen deutliche Kampfspuren. War auch mal nötig das mal zu machen….

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Das sich die Kabel in den Tacho unten reingerieben haben hat mich am meisten irritiert….

 

Plan ist: den O-Lack wieder frei zu legen und dann neu aufzubauen…Irgendwo..Irgendwann..

Deshalb darf der Haufen auch erstmal nach unten in den Keller und wartet dort auf seinen Einsatz. Nach dem ich alle Teile die ich brauche abgebaut habe, werde ich ihn einölen und verpackt auf dem Garagenboden lagern. So der Plan!

 

Der Speeder liegt im Keller auf dem OP Tisch und ich hab angefangen die Roststellen und Falze mit Oxyblock einzupinseln. Ist ja ohne Säure und Lauge usw. Ein tolles Naturprodukt. So der Gedanke. Memo an mich: Ohne Handschuh ist blöd. Das Zeug hab ich auf die Hand bekommen. War zwar nur ne kleine Stelle, aber das wurde gleich irgendwie komisch. Erstmal die Beschreibung auf der Dose gelesen. Oh doch so ein paar Warnhinweise. Mit viel Wasser abgespült und die Stelle war danach irgendwie taub. Doch nicht so ungefährlich!

 

Das krabbelt aber ganz gut in sämtliche Lücken und macht einen guten Eindruck…mich hat´s beruhigt.

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Und warten bis der Kram trocken ist. Das dauert doch länger, als ich gedacht habe.

 

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Episode 5

 

Lackiervorbereitung – spachteln – ich könnte kotzen…..

 

Den Kram werde ich nie verstehen und wie man das glatt bekommt, erschließt sich mir auch nicht. Ich hab schon gar keine Lust dazu und dementsprechend wurde es auch nur aufs nötige beschränkt. Trotzdem muss man das mehrfach machen. Spachteln…Schleifen…spachteln. Zum schleifen bin ich lieber raus gegangen, weil das staubt wie blöd und ist auch irgendwie überall. Man fühlt sich wie ein Panierschnitzel.

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In der Zwischenzeit hab ich versucht Lack zu besorgen. Bestellen ist ja kein Problem, aber ich wollte vorher nochmal die Farbkarten ansehen und mir die Dosen mischen lassen. Ist eigentlich kein Problem, weil hier um die Ecke ein Lackierbedarf ist. Dienstag angerufen: Klar wir haben jetzt nur noch mittwochs von x bis y auf! Jedoch nur noch mittwochs! Nächsten Tag also hin da…Schild an der Tür: Coronabedingt jetzt komplett geschlossen. Na toll! 

Im Netzt nach dem nächsten Laden gesucht. In 50Km Entfernung gibt es einen. Also da angerufen: Ja natürlich mischen wir und haben offen! Ende der Woche da hin und mich wie ein kleines Kind gefreut….

Ich: Hab angerufen! Er: Ja, stimmt! Ich: Brauche Farbe angemischt! Er: Ja, super, wieviel Kg denn? Ich: 5 Dosen! Er: Dosen machen wir hier nicht! Nur ab 5 Kg! Dosen machen die nur in dem anderen Laden! Der ist aber in der anderen Stadt!

Pusteblume!

Erstmal die Lackierhöhle in der Garage aufgebaut und den Rahmen einmal komplett grundieren. Ich hab böse Sachen zum Lackieren in der Garage gehört. Staubeinschlüsse usw. Erst dachte ich über ne Absaugung nach, aber ich hab nix Ex-geschütztes und ein wenig bammel den Staubsauger in Brand zu stecken. Irgendwann bin ich auf feuchte Handtücher gestoßen. Die hab ich einfach ans leicht geöffnete Tor gehängt und damit den größten Nebel relativ gut gebunden. 

Die nächste Woche zum anderen Farben-Standort gefahren und man mach es nicht glauben: Die mischen Dosen an und waren auch echt nett da! Das Farbkartenspiel! Ich bin da wohl eher der Uno-Karten-Typ! Für mich sahen die alle gleich aus. Farbe auswählen ist nicht meins. Ich hätte nach der 2 Karte auch einfach ne Münze werfen können. Egal…also dann die und die und die! Mit einem Karton voller Dosen in 3 Farben wieder nach Hause gefahren. 

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Mein erster Lackierversuch mit der Grundierung klappte auch recht gut. Ein paar Läufer gab es dann trotzdem noch! Hab allerdings auch nicht erwartet, dass es auf Anhieb klappt. Ich war trotzdem mit dem Ergebnis erstmal zufrieden und die Läufer waren relativ fix wieder weggeschliffen. Dann alles nochmal leicht angeschliffen und die Lackierhöhle nochmal wieder sauber machen. Für den Basislack eine Aufhängung bastelt, weil ich gelesen hab, dass der Staub sich dann nicht so absetzen soll. Und ab ging´s zum Dosenschütteln….

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Basislack aufsprühen. Das ging mit den Dosen echt top. Erst ne ganz leichte Schicht aufgesprüht, sodass es gerade mal so deckt. Dann nach draussen geschlendert und erstmal in Ruhe eine geraucht. Hab gelesen, dass der Lack zwischen den Schichten so 10min ausdampfen soll. Dann wieder reingeschlendert und die Dose wieder geschüttelt. Nächste Schicht aufgesprüht und das Wartespiel nochmal wiederholt. Insgesamt waren es 3 Pausen und der Lack ließ sich echt top aufsprühen. Keine Läufer oder irgendwie Pickel oder Orangenhaut. Voll top…..Ich war mehr als begeistert…Am Ende sah es auch nach dem trocknen auch -für mich- voll super aus. Ich hab soviel schlechtes über Garagenlacke gehört, aber das kann ich nicht bestätigen. Natürlich macht der Lacker das alles noch viel viel besser, aber für mein Konzept war es mehr als gut.

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Backen und Lenker durften nachdem der Rahmen endlich mal trocken war…das dauerte schon ein paar Tage…auch ran. Morgens immer wieder die Heizung anmachen und ein paar Stunden laufen gelassen. Ich glaube nach 4 Tagen hab ich ihn dann nach unten in den Keller getragen und selbst da hat er noch ziemlich ausgedampft. Aber ich dachte mir, beim Lack darf man ruhig ein wenig länger warten. Dann nochmal die Lackhöhle sauber machen und die anderen Teile aufgehängt und nach dem gleichen Prinzip gelackt. Lack…warten…Lack…warten

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In meiner Fantasie war das jetzige hellgrau übrigens mehr silber und ein wenig dunkler. Aber da hab ich mich wohl beim Uno spielen von den Farbkarten täuschen lassen. Nutzt ja nix. Wobei ich kurz überlegt habe nachdem der Rahmen da so stand, dass ich nochmal losfahre und mir Silber hole. Egal…durch da jetzt…muss ja alles noch trocknen….

 

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vor 3 Stunden hat MJ folgendes von sich gegeben:

Episode 5

 

Lackiervorbereitung – spachteln – ich könnte kotzen…..

 

Sauber, mit dem richtigen Material und Sprühkopf bekommt man auch mit der Dose überraschend gute Ergebnisse hin.

 

Hast Du 2K Dosen benutzt? Falls nicht, würde ich unbedingt mit einem 2K Klarlack zum Schluss drüber,

ansonsten machts Du Dir damit keine Freude ...

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