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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo liebe Vespa Freunde,

Nachdem ich bisher nur moderne Vespas in meiner Garage hatte, habe ich mir nun eine Vespa 50 N Special 80‘er Baujahr gekauft. Da ich diese jetzt zerlegen möchte um sie zu lackieren und leider nicht die notwendigen Kenntnisse und das notwendige Werkzeug besitze, könnte ich Hilfe dabei gebrauchen!  Ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand findet, der mit mir gemeinsam rumschraubt! 

Liebe Grüße Felix 
(Aus Passau 94032 Bayern)

 

PS: ist natürlich kein Originallack ..

Geschrieben (bearbeitet)

Das Spezialwerkzeug ist tatsächlich nur bei dem Motor notwendig, Kupplungsabzieher, Kolbenstopper etc.

 

Um den Rahmen bzw. die Anbauteile zu demontieren kommst du mit einem Ratschenkasten, Meissel (zum Abkloppen der der Trittleistennieten wenn genietet), Schraubenziehern und einem Hammer zum Ziel. Letzteres nur um die Hakenschlüsselmuttern von der Lenksäule mit dem Schraubenzieher oben zu lösen. Sonst bleibt der Hammer schön weg, Frevel!!

 

Viel Spaß beim 2t-schönsten Hobby der Welt!

Bearbeitet von fritzomatic
  • Like 2
Geschrieben
vor 10 Minuten hat FelixLehmbeck folgendes von sich gegeben:

Ohje, also das hört sich nicht so an als sollte ich das alleine machen ohne Erfahrung ? 

Hi Felix,

 

schwer ist das zunächst nicht wirklich. Geh einfach hin und frag dich hier Stück für Stück durch....Gerne immer mit Bildern. Wenn du nicht weiter kommst, wird dir hier sicherlich immer geholfen. Auseinander machst zunächst mal am Motor die Züge. Die einfach überall an den Klemmnippeln aufschrauben und rausziehen. Am Kabelkästle machst die Kabel weg...zeichne dir auf was wo im Kästle liegt oder mach ein Foto.

Dann den Roller weich (am besten auf mehrere Lagen STyropor oder ne alte Matraze) seitlich ablegen so das die Motorklappe oben ist, dann Stoßdämpferschraube und Motortraversenschraube auf und schon kannst den rausnehmen. Vorher natürlich noch diie Klemmschelle vom Vergaser innen lösen und Vergaser vom Ansaugrohr abziehen. Am Vergaser den Gaszug abmachen und den Chokezug am Chokehebel lösen.

Viel ist ja jetzt da schon nicht mehr dran: Sitzbankschrauben auf, Sitzbank weg, Tank hochheben...Chokehebel senkrecht stellen und nach hinten oben rausheben. So.....hinten ist die Kiste ja schon leer.

Vorne die Lenkerklemmung lösen, unten an der Nabe Tachowellenklemmung lösen und Tachowelle einfach rausziehen. Bremsseil vorne lösen. Bremszug und Tachowelle von unten nach oben in die Gabel schieben und Gleichzeitg den Lenker nach oben von der Gabel abziehen. Vorher noch den Tacho an der Halteschraube unter dem Lenkkopf lösen und mit der Tachowelle nach oben rausdrücken. Am Lenker Hebel aufschrauben, leicht rausziehen und Züge aushängen. (Mach einfach immer Detailfotos wie wo was dran war). Schalter rechts lösen und Fotos der Anschlüsse machen, dann Kabel abschrauben. Rausziehen von Kabelbaum und Zügel aus dem Lenker...ebenfalls Fotos vorher). Achja.....Scheinwerferrahmen und SCheinwerfer nach vorne noch raus. SCheinwerfer ist mit Federn seitlich in den Schlitzen eingehängt, die vorher aushängen.

 

So......hast ja schon alles ab....noch die Verschraubung des oberen Lenklagers lösen, Gabel nach unten rausziehen. Fertig.

 

Such dir ne trockene Ecke, wo du die Kiste stehen lassen kannst, Such dir ne Grundausstattung an WErkzeug zusammen (Schraubendreher, Gabelschlüsselsatz, Ratschenkasten, Kombizange), Schreibblock zum Aufskizzieren der Anschlüsse oder auch was wie nacheinander dran gebaut war, und fang einfach mal an. Die Teile solltest du einfach nach dem Abbauen so wieder zusammenschrauben (Teile, Befestigungsschrauben, U-Scheiben, Muttern usw) wie sie dran waren. Und auch gerne in Kistchen sortieren und beschriften. So kriegst das dann auch wieder zusammen.

 

Und einfach hier gerne Bilder rein und fragen fragen fragen......auch wenn du was nicht aufkriegst....fragen......mach einfach hier in deinem Topic weiter und mach dein eigenes Instandsetzungstopic draus.

 

 

  • Thanks 1
Geschrieben
vor einer Stunde hat fritzomatic folgendes von sich gegeben:

mit bedacht wird nix kaputt gemacht :-D

Da die meißten eine nicht zentrale Kerze haben,

drückt der Kolbenstopper nur schräg mit

der Kante.

Hab schon einige eingedrückte Kolbendächer

gesehen..... würde ich nie machen.

Geschrieben

Da bin ich voll bei dir. 

Bei Metall auf Metall gibt halt das schwächere Element nach und das ist in dem Fall der Kolben.

 

Ich verwende einen mit kunstoffkappe unten dran und da gab‘s Gott sei Dank noch keine Probleme.

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die ganzen Antworten Leute! 

 

Am 25.6.2021 um 10:43 hat weissbierjojo folgendes von sich gegeben:

Hi Felix,

 

schwer ist das zunächst nicht wirklich. Geh einfach hin und frag dich hier Stück für Stück durch....Gerne immer mit Bildern. Wenn du nicht weiter kommst, wird dir hier sicherlich immer geholfen. Auseinander machst zunächst mal am Motor die Züge. Die einfach überall an den Klemmnippeln aufschrauben und rausziehen. Am Kabelkästle machst die Kabel weg...zeichne dir auf was wo im Kästle liegt oder mach ein Foto.

Dann den Roller weich (am besten auf mehrere Lagen STyropor oder ne alte Matraze) seitlich ablegen so das die Motorklappe oben ist, dann Stoßdämpferschraube und Motortraversenschraube auf und schon kannst den rausnehmen. Vorher natürlich noch diie Klemmschelle vom Vergaser innen lösen und Vergaser vom Ansaugrohr abziehen. Am Vergaser den Gaszug abmachen und den Chokezug am Chokehebel lösen.

Viel ist ja jetzt da schon nicht mehr dran: Sitzbankschrauben auf, Sitzbank weg, Tank hochheben...Chokehebel senkrecht stellen und nach hinten oben rausheben. So.....hinten ist die Kiste ja schon leer.

Vorne die Lenkerklemmung lösen, unten an der Nabe Tachowellenklemmung lösen und Tachowelle einfach rausziehen. Bremsseil vorne lösen. Bremszug und Tachowelle von unten nach oben in die Gabel schieben und Gleichzeitg den Lenker nach oben von der Gabel abziehen. Vorher noch den Tacho an der Halteschraube unter dem Lenkkopf lösen und mit der Tachowelle nach oben rausdrücken. Am Lenker Hebel aufschrauben, leicht rausziehen und Züge aushängen. (Mach einfach immer Detailfotos wie wo was dran war). Schalter rechts lösen und Fotos der Anschlüsse machen, dann Kabel abschrauben. Rausziehen von Kabelbaum und Zügel aus dem Lenker...ebenfalls Fotos vorher). Achja.....Scheinwerferrahmen und SCheinwerfer nach vorne noch raus. SCheinwerfer ist mit Federn seitlich in den Schlitzen eingehängt, die vorher aushängen.

 

So......hast ja schon alles ab....noch die Verschraubung des oberen Lenklagers lösen, Gabel nach unten rausziehen. Fertig.

 

Such dir ne trockene Ecke, wo du die Kiste stehen lassen kannst, Such dir ne Grundausstattung an WErkzeug zusammen (Schraubendreher, Gabelschlüsselsatz, Ratschenkasten, Kombizange), Schreibblock zum Aufskizzieren der Anschlüsse oder auch was wie nacheinander dran gebaut war, und fang einfach mal an. Die Teile solltest du einfach nach dem Abbauen so wieder zusammenschrauben (Teile, Befestigungsschrauben, U-Scheiben, Muttern usw) wie sie dran waren. Und auch gerne in Kistchen sortieren und beschriften. So kriegst das dann auch wieder zusammen.

 

Und einfach hier gerne Bilder rein und fragen fragen fragen......auch wenn du was nicht aufkriegst....fragen......mach einfach hier in deinem Topic weiter und mach dein eigenes Instandsetzungstopic draus.

 

 

Wow, herzlichen Dank für die Instruktionen! Das ist wirklich sehr hilfreich. Ihr seid wirklich spitze ! Tolles Forum 

Bearbeitet von FelixLehmbeck
Geschrieben

Nur mal zur Vollständigkeit: einen Kolbenstopper verwendet man weder zur Montage, als auch Demontage. Das Ding hat seinen Zweck beim Einstellen der Zündung. Ansonsten leidet nicht nur der Kolben, sondern auch die Kurbelwelle.

  • Thanks 3
Geschrieben
vor 2 Stunden hat Motorhuhn folgendes von sich gegeben:

Nur mal zur Vollständigkeit: einen Kolbenstopper verwendet man weder zur Montage, als auch Demontage. Das Ding hat seinen Zweck beim Einstellen der Zündung. Ansonsten leidet nicht nur der Kolben, sondern auch die Kurbelwelle.

Genau so ist das

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden hat fritzomatic folgendes von sich gegeben:

Da bin ich voll bei dir. 

Bei Metall auf Metall gibt halt das schwächere Element nach und das ist in dem Fall der Kolben.

 

Ich verwende einen mit kunstoffkappe unten dran und da gab‘s Gott sei Dank noch keine Probleme.

Die Pleuellager finden das aber auch voll doof. Einen Kolbenstopper benutzt man nur um den O.T. zu bestimmen. Alles andere ist totaler Murkz und Pfusch.

 

Upps, Motorhuhn war schneller.

Bearbeitet von konrektor
  • Like 1

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