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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

(Edit: aus "Heute ist geil, weil..." extrahiert)

 

 

....gerade der neue Braukessel geliefert wurde! :wheeeha:

 

Gleich noch Hopfen, Gerstenmalz und Hefe holen, dann geht's los mit der ersten Charge Rotbier.

  • Like 3
Geschrieben
vor 1 Stunde hat thisnotes4u folgendes von sich gegeben:

Die Norweger Schwarzbrauer :-D

Lättøl ist auch mau... 

 

Reine Notwehr bei unseren Preisen.... In der Kneipe bist Du mittlerweile bei ca. €8,- pro Halbem "Love in a Canoo", der gute Stoff ist nochmal deutlich drüber. Beim Schwarzbrauen bist Du dann runter auf €0,50 und hast jede Möglichkeit, Dein Gebräu saisonal auszuwählen und nach Gusto zu gestalten und zu veredeln (von Maibock bis Weihnachts-Export). Sowas wie die Meltdown-Plörre bekommt man damit gar nicht hin (bei ansonsten allem Respekt für den Veranstalter und sein Team).

 

Ist hier also tatsächlich immer noch ziemlich weit verbreitet, aber meistens nur auf Hobbybasis, max. Kapazität normalerweise um die 50 L alle 14 Tage. Geht auch mehr ums Komponieren und Zaubern und ab und zu ist dann großzügige Verköstigung zusammen mit Freunden und Kollegen, das geht dann so reihum.

 

Dieses Modell (Brewzilla) krempelt hier gerade den Homebrew-Markt auf Links, nach einer Bierprobe vor kurzem sind wir dann schwach geworden, die Plastik-Bottiche (auch ok, aber ziemlich feinfühliger/empfindlicher, weil rein manueller, Brauprozess) sind jetzt endgültig auf den Dachboden verbannt. Ach ja, mit einem entsprechenden Deckel kann man dann auch schwarzbrennen, aber das kann dann bei Erwischung natürlich richtig Ärger mit der Drogenbehörde geben. Fliegenpilz und Tollkirsche im Bier scheiden für die Allermeisten, entgegen den alten (ländlichen!) Traditionen, aus dem gleichen Grund aus. Und so wird es jetzt eben erstmal ein schönes Rotbier. :cheers:

 

 

IMG_1355.JPG

  • Like 3
Geschrieben

Nice, ich bin auf dem Klarstein Mundschenk unterwegs in der 50L Klasse.  Ebenfalls ein Chinabomber aus dem Heimbraubedarf :D (Ich unterstell jetzt mal dem Brewzilla eine ähnliche Herkunft) Preis-Leistung passt auf jeden Fall biem Klarstein. Angefangen hats auch mit dem Plastikbottich und Marmeladeneinkocher aber es war recht schnell klar, das eine Maischrohranlage her muss. So ne Hohe Schlagzahl wie du hab ich allerdings nicht. Dafür sind die preise hier noch zu billig in der Keipe :cheers:

  • Like 2
Geschrieben

@Gugelhupf: Hier hat der Grainfather über Jahre den Markt für Maischrohranlagen dominiert, wegen der Anschaffungskosten aber auch relativ klein gehalten. Der neuseeländische/australische  Brewzilla (Made in China, ja) bietet da jetzt ein deutlich attraktiveres Preis-Leistungsverhältnis für "jedermann". Qualität stimmt auch. Grainfather ist eben (wahlweise) komplett App-gesteuert, quasi der Thermomix unter den Brau-Automaten, aber man will ja schon gerne noch selbst mitbrauen... und bis auf die „fehlende“ volldigitale Steuerung tun sich die Geräte untereinander nicht viel, unterschiedliche Vor- und Nachteile (nichts gravierendes) gleichen sich in etwa aus. Da war die Entscheidung dann letztlich doch ziemlich leicht.

 

Der Mundschenk wird hier leider nicht vertrieben, wie würdest Du ihn denn insgesamt beurteilen (Bedienungsfreundlichkeit, Brauresultat…)?

 

(und wenn hier noch mehr Leute Interesse am Thema haben, könnte ein Brau-Topic vielleicht unterhaltsam werden?)

Geschrieben

@reusendrescher    Ich hab leider keinen direkten Vergleich zu anderen Brauanlagen und deren Vor- und Nachteile. Der Klarstein ist aber soweit intuitiv bedienbar. Komplette Maischprogramme lasse ich nicht abarbeiten, obwohl die Möglichkeite gegeben ist. Wie du schon sagtest, so ein bisschen Selber mitbrauen muss sein :) Als Nachteil seh ich die zu kleine Heizfläche bei der möglichen Wattzahl von 3k. Beim ersten Testlauf das ding halt voll hochgejubelt und prompt etwas angebrannt. 3k Watt ist halt viel zu viel meiner Meinung nach pro cm2 heizfläche. Wie es aussieht hat der auch nur so eine Art einfaches  U als Heizspindel unter der Platte. Wenn man allerdings auf 1.5-2k Watt runtergeht, läufts rund. 
Ergebnis beim Brauen war bisher immer ein trinkbares Bier :D Also für 400 Euro anschaffungskosten macht man da echt nicht viel verkehrt. 

 

 

  • Like 1
  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

Den Mundschenk gibt es derzeit als 30 Liter Version für 330 in der Bucht.

 

Interessantes Thema. Kenne mich damit nicht wirklich aus, daher meine Fragen. Die Anlage hat alles was man zum Brauen braucht ? Lässt sich der Alkgehalt unkomplziert ermitteln ? Wie lange ist der Stoff haltbar ? Was für Mengen Hopfen / Malz und Hefe braucht man in etwa für diesen 30 Liter Pott ?

Bearbeitet von klugscheißer
Geschrieben

@klugscheißerÄußerst Komplex aber im Prinzip für den eigentlichen Brauprozess deckt so eine Anlage alles ab. Großer Kochlöffel/Maischepaddel, Kunststoffeimer, Messbecher, Gärbottich sind aber im weiteren Prozess nötig. Optional und unbedingt empfehlenswert Eine Kühlspirale wie auf dem Bild vom @reusendrescher. Für diverse Messungen eine Würzespindel oder ein Refraktometer. Ich bevorzuge letzteres, weil einfacher in der Handhabung. (Damit errechnet man auch später den Alkgehalt). Von den Zutaten lässt es sich auch nicht so pauschal sagen, kommt auf das Rezept an. 4-5Kg Malz und 50-60g Hopfen würd ich mal so für 30L in den Raum werfen. Hefe benutze ich Trockenhefe, da kommst auf die die Sorte an, für wieviel L die gedacht ist. Haltbarkeit noch nie ausgereizt. Haben noch was vom letzten Jahr November liegen und das ist noch gut. Aber meistens wird's innerhalb von 6 Monaten eh verzehrt :D 

  • Thanks 1
Geschrieben

Ist wie mit allem, vom Marmelade-Kocher bis zur Grossbrauerei sind die Übergänge fließend. Die hier angesprochenen Kleinanlagen sind aber schon ziemliche Komplettpakete, neben dem von @Gugelhupf genannten Kleinkram kommen dann noch Flaschen (mit Verkorkungswerkzeug falls keine Bügelverschlüsse) oder Cornelius-Fässer (Edelstahl, 19 L) dazu. Messkolben für die Stammwürze, dann noch Alkometer, beides einfach in eine Probe tauchen, nicht wirklich teuer.

 

Die Grundrezepturen für verschiedenste Biere (Unter- und Obergäriges) mit Hopfen, Malz und so kann man komplett kaufen, die Rezepturen dann entsprechend anpassen. Nur der eigentliche Brauprozess (Temperaturen, Länge der einzelnen Schritte) sollten möglichst genau eingehalten werden. Beim direkten Kontakt mit dem Zeug ist gute Hygiene gefragt.

 

Mit anderen Worten: Brauen kann jeder. Bei Normal-Verbrauch amortisieren sich die Dinger auch nach einer Weile.

 

Wer's einfach mal probieren will, kann auch mit 2 Bottichen und einem 25 L-Bierkit anfangen, Anschaffung komplett mit alles so um €100-200. Wenn man sich nicht vollkommen unfähig anstellt, dann wird man auch hier erstmal sehr angenehm überrascht. 

Geschrieben

Bis sich das amortisiert hat dauert hier ne Weile, bei einem Kistenpreis im Supermarkt von 10 Euro :-D
Aber neben dem guten Gefühl und dem Stolz sein eigenes Bier gebraut zu haben bringt so ein Brautag auch eine menge Spaß mit sich. Ich mach das immer mit einem Freund zusammen. Vormittags gehts los, dann wird ein Fass angeschlossen alles vorbereitet und sobald die erste Rast anfängt, wird das erste Frisch gezapfte getzuzelt. Mittags Grill an und irgendwann in den Frühen Abendstunden ist man dann Fertig. 
Die unendlichen Möglichkeiten mit den Rezepten zu experimentieren ist natürlich auch ein Punkt, was das selber Brauen für mich so spannend macht. 
Beim Letzten Brauen haben wir nach der Hauptgärung das Jungbier mit Hopfen gestopft. Bin echt gespannt wie das kommt. Heute Abend gönn ich mir die erste Flasche.

  • Like 1
Geschrieben
vor 27 Minuten hat Gugelhupf folgendes von sich gegeben:

Bis sich das amortisiert hat dauert hier ne Weile, bei einem Kistenpreis im Supermarkt von 10 Euro :-D
 

 

Ich musste da weg. Es hätte mich sonst umgebracht... :-D

 

Aber für den Preis bekommst Du auch kein Belgisches Weiß mit selbstbestimmten Charakter (leicht bis schwer) und Alkoholgehalt. ;-)

 

Unser Mittelklasse-Braukessel entspricht hier etwa 6 normal-entspannten Abenden (10-12 Halbe) in der Hafen-Spelunke meines Vertrauens. Oder 3 Abende zusammen mit meinem Bruder. Und so wurden wir dann Unternehmer... 

Geschrieben

Ganz unbefangene Frage (bin trotzdem ich aus Ottakring bin leider kein Experte): 

Kann man mit diesen Kesseln auch IPA brauen?

Wo findet man die Rezepte?

Gibt es auch Rezepte (ich sah fertige Mischungen aber leider Recht teuer) die sich an original Rezepturen "anlehnen"?

 

Ich bin halt nicht mehr willig für eine kleine Dose lagunitas IPA hierzulande fast 3 Euro zu blechen, und die Möglichkeit mir uUst etwas ähnliches wie Coopers Ale zu brauen würde mir auch sehr taugen.

Und bei aller Liebe zu Italien. So sehr begeistert mich Peroni und Moretti (Bier mit Mais na jo, No comment)  halt auch net obwohl sie sich Lager nennen und ein vernünftiges Märzen konnte ich hierzulande eh noch net finden.

 

Vielen herzlichen Dank und schönes Wochenende

Christian

Geschrieben

https://www.maischemalzundmehr.de/

Ich hole mir hier die Rezepte. Praktischerweise ist da gleich ein Umrechner mit bei, gewünschte Ausschlagmange eingeben und das Rezept spuckt dir die benötigten Zutatenmengen aus. 
Da gibt es auch Rezepte, die sich an vorhandenen Marken orientieren. Ich hab da z.B. das Schuhmacher Alt nachgebraut. Es sind natürlich nicht die Originalrezepte aber findige Hobbybrauer haben versucht so nah wie möglich dranzukommen und haben dann ihre Rezepte dort veröffentlicht. 

Geschrieben

Im Studium stand IPA ja für Isopropylalkohol. Wenn den hier einer schluckt, weil Maismoretti kacke schmeckt und die Hoibe zu teuer ist...- Respekt. :laugh:

  • Haha 1
Geschrieben

Ich habe mit einem 100 Liter Braukit von der italienischen Firma Ponsinelli angefangen und auch gut gefunden, da ist ein Kessel und ein Gärbehälter mit Sieb drin.. Bis 60 Liter ging es sehr gut mit einem 5kw Gaskocher. Ab mehr braucht man mehr Leistung.

Das Problem ist das ab 30 Liter der Preis der Töpfe ziemlich in die höhe schnellt. Und da 30 Liter sehr schnell weg sind...

Zu beachten ist aber, das 100 Liter nur das Fassungsvermögen des Topf ist, einmal haben wir versucht 90 Liter zu machen und es ist sowohl übergelaufen als auch dann weggeschüttet worden (sowohl Kessel als auch Gärbehälter waren zu klein). Ausserdem muss man sich Gedanken um die Kühlung machen, das ist dann schon eine große umgebaute (mit Thermostat versehene) Tiefkühltruhe (Bauernhausformat) für die Flaschengärung.

 

Jaja, ach hat das Spaß gemacht.

 

Für die Wiener: Malz hab ich in Stadtlau in der Mälzerei gekauft. gibt es aber nur in 100 kg ungeschrotet. Geschrotet gibt es beim Holzeis in Neulengbach.

Geschrieben (bearbeitet)

Unglaublich cool was Ihr so alles ausheckt:cheers:

Allerdings echt krass was für Bierpreise in Norwegen da sind wie der Reusendrescher erzählt :-(

Freunde von uns aus SüdKorea erzählen ähnliches.

Da ist im Übrigen Schnaps billiger als Bier.

Bearbeitet von Beatnik66
Geschrieben

Hier mal die Auswahl vom National Run der Restless in Oslo vor ein paar Jahren, aus der Club-eigenen Schwarzbrauerei... Geschmacklich einwandfrei, abends gute Laune, morgens kein Schädel, Freibier rund um die Uhr (und nirgends halbleere Flaschen): In dem Jahr Weizen, Pilsner, Pale Ale, IPA und Red Ale.

 

 

IMG_1605.PNG

  • Like 6
Geschrieben (bearbeitet)

Das....Das bestimmst du selbst! Ich hab seht viel und oft einfach ein Bier mit 3-4 Prozent gebraut, das ist sogar unter Schankbier. War ein Pils Zwickel, hab versucht das Pilsner Bier nachzubrauen, aber es wurde halt meine Variante.

 

Du kannst im Rezept das Alkoholniveau des Bieres bestimmen, wobei ich aus Erfahrung bis 5% rede

 

 

Wichtig zu wissen ist, die Hefe ist bei mir immer drin geblieben.

 

Wenn die Hefe noch drin ist, dann sind 7 Bier auch ein Schnitzel.

 

Denn es macht satt.

 

Das ist bei Sturm / Federweisser auch so

 

Bearbeitet von Castellano
  • Thanks 2
Geschrieben

@Beatnik66: Bei Standard-Rezepturen sind die Alkoholgehalte I.d.R. vorgegeben, normalerweise normal, also etwa 3,8% bis 5,4%, gibt aber auch reichlich andere Rezepte in beide Richtungen, außerdem kannst Du die Rezepturen noch nach Gusto ändern, ganz pauschal z.B.: mehr Zucker gibt mehr Alkohol, mehr Hopfen macht die Sache herber, bestimmte Hefen beeinflussen die „Rundheit“ im Geschmack, usw. usf. 

 

Und natürlich kannst Du jedes Bier von Eisbock bis Met auch alkoholfrei brauen, oder für‘n Kindergeburtstag (oder als Hartalk-Mische) auch mal eine Charge erfrischende Hopfen-Cola ansetzen.

 

@Castellano: Ungefiltert hat zu recht viele Freunde! Aus der Maische wollen wir nächstens Knäckebrot backen, in Streifen geschnitten und mit der richtigen Würze versetzt sind das echt leckere Snacks zum Bier…

 

 

  • Thanks 1
Geschrieben

@Beatnik66 Einen Marmeladeneinkocher und diversen Kleinkram

 

https://www.youtube.com/watch?v=o9mkGajP8fc

 

Hier ist eigentlich alles bei was man so braucht und gut erklärt. Die Abfüllung in Flaschen hat der Herr allerdings unterschlagen. 
Dafür würde ich auf einen Zweiten Eimer mit Ablaufhahn setzten. In diesen wird das Bier vor der Abfüllung umgeschlaucht, der Hefesatz verbleibt dann im Gärbottich. Man kann dabei auch noch mal ein Filtereinsatz benutzen, um etwaige Trubstoffe abzufangen. 
Für die Abfüllung in Flaschen würde ich für den Einstieg auf so eine Lösung setzten, anstatt auf eine Abfüllpistole (Lohnt sich m.E erst wenn man regelmässig 40+L braucht) 

https://www.hobbybrauerversand.de/Abfuellroehrchen

Da in dem Shop findest du eigentlich alles was da im Video gezeigt wird auch Fertige Malzmischungen mit Rezept. Guck nach obergärigen Bieren, die sind einfacher für den Hausgebrauch. Untergänge Hefen wie sie für Pils benutzt werden brauchen niedrige Temperaturen, die man daheim nur umsetzen kann, wenn man nen Kühlschrank in der Garage hat, wo der ganze Gärbottich reinpasst.

  • Thanks 2

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