Spachteln, aber wie und womit

[ruderthanrude]

Nachdem ich gestern angefangen habe an meiner Rally die zugezinnten Löcher im Trittblech mit Glasfaserspachtel zu bearbeiten habe ich mich gefragt, was Ihr so nehmt? Derzeit habe ich nur mit Glasfaserspachtel gearbeitet, weil ich denke hier das stabilste Material gewählt zu haben.

Aber auch die Feinarbeiten mit Glasfaser? Oder wechselt Ihr irgendwann das Material und macht die Feinarbeiten mit Polyesterspachtel, der sich ja viel leichter verarbeiten lässt?

Gebt doch mal laut.

[Tomcaxx]

Also Löcher spachtelt man schonmal nicht zu! Muß zugebraten werden! Da fängt der Pfusch meistens schon an...

[scooty100]

Da gebe ich dem Tomcaxx Recht. Fang bloss nicht mit der Spachtel und GFK Scheisse an. Wenn das Ding frisch vom Lacker kommt und du die Kiste frisch zusammengebaut hast, dann schnell zu Classic Scooter. Denn so wird deine Kiste nie wieder aussehen.

Ich gebe dir einen Tip. Versuch möglichst alles zu schweißen. Spätestens nach einem Jahr klebt dein Spachtel irgendwo auf der Autobahn, wenn du einen leistungsstarken Motor hast.

So ganz kleine Stellen kannst du mit Spachtel ausbessern, aber frage deinen Lacker nach der richtigen Spachtelmasse und kauf kein Billigzeug aus dem Baumarkt.

Man kann sparen, aber nur an der richtigen Stelle . . .

Bearbeitet 29. Juli 2004 von scooty100

[ruderthanrude]

Wie geschrieben, Löcher (so ca. 0,1 cm - 0,3 cm) Durchmesser, sind nicht gespachtelt oder zugezinnt. Das Ergebnis ist aber nicht so, dass man damit sofort zum Lacker gehen kann. Weiterhin ist im Durchstieg das Blech vom Rost angefressen gewesen, da soll also auch die Oberfläche wieder geglättet werden.

So'ne richtige Antwort habe ich also eigentlich noch nicht bekommen. Schweißen ist zwar ein guter Ratschlag, aber das geht halt nicht im vorliegenden Fall. Die Frage wäre jetzt halt

a) Was sind Eure Erfahrungen in Bezug auf die Haltbarkeit von Glasfaserspachtel und

b) Verträgt sich Polyesterspachtel mit Glasfaserspachtel oder bleibt man besser bei einem Produkt?

@scooty100: Womit hast Du denn die Backenkanten geschlossen?

Greets

rtr

Bearbeitet 29. Juli 2004 von ruderthanrude

[da Huber is]

Wenn es Dellen sind, nehme ich den Aluspachtel Da kannst Du ein Blechstreifen mit einer 3mm dicken Schicht zusammenfalten, ohne das der Spachtel springt.

Für kleine unebenheiten benutze ich 2K Alu Spritzspachtel, mit der dazugehörigen Polyesterverdünnung. Nach dem aushärten neble ich mit der Spraydose eine Kontrastfarbe drüber und schleife dann mit dem 600 nass bis die Farbe weg ist. darauf kannst Du dann ohne weiteren Füller lackieren Das einzige Problem beim Alufüller ist wenn der alte Grundlack nix taugt, zieht es ihn auf.

[ruderthanrude]

Spritzspachtel? Eine Entwicklung, die bis jetzt total an mir vorbei gegangen ist. Werd's für die kleinen "Kratzer" in den gespachtelten Bereichen mal ausprobieren. Vielen Dank.

Bearbeitet 29. Juli 2004 von ruderthanrude

[ruderthanrude]

Vielleicht nochmal einen kleinen Zwischenbericht aus der Welt der Lackierer. Bin heute mal ein paar Lackierbuden in Bremen abgefahren und was war die überall gleichlautende Antwort nach dem richtigen Spachtel für das Vorhaben: Polyesterspachtel. Eventuell mischen mit Glasfaserspachtel. :heul: Konnt's kaum glauben. Aus vergangenen Tagen kann ich mich entsinnen, dass Polyspachtel das Material ist, was am ehesten hin ist.

[scooty100]

Ich habe beim ersten Mal meine Backen mit Metallspachtel zugespachtelt. Hat sehr lange gehalten (So ca. 4 jahre ). Nun will ich über die Falz ein Blech drüberschweissen und anschließend mit der Flex vorsichtig bearbeiten. Ganz kleine Unebenheiten kann man zum Schluß mit Spachtel bearbeiten.

Hoffe mal, das funktioniert besser.

[M210]

Solange das Blech blank ist --> Metallspachtel nehmen (ebenso auf EP-Basis).

Später zu reinem EP-Spachtel (Feinspachtel) übergehen.

Später zu Spritzspachtel übergehen.

Später zu Füller übergehen.

Später ....

Spritzspachtel ist im Prinzip sehr füllender Füller (was ein scheiß Gespräch, is`aber so) und hochviskoser als Füller.

Solange verzinnt werden kann, bitte zum Zinn greifen.