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Therapieplatz für schweren Alkoholiker gesucht


heizer

Empfohlene Beiträge

Am 13.11.2021 um 15:11 hat Rakete folgendes von sich gegeben:

Mag eventuell auch daran liegen, dass Dein Freund einfach nur ein Arsch ist/war.

Die sind in ihrer Krankheit und dem Suchtdruck so gefangen. Ich hab das auch schon mit einem guten Freund durch. Nie wieder!!! 

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Erstmal mein Beileid für den Verlust, und danke das du versucht hast ihn zu retten.

 

Ich fahr seit über 20 Jahren in einer Großstadt Rettungsdienst und hab Alkoholiker und deren Sucht in allen Facetten gesehen, bis hin zu Dingen die man nicht erzählen will weil es Aussenstehende eh nicht glauben würden.

 

Wenn jemand helfen will, einem Menschen/Bekannten/Freund oder Angehörigen aus dieser Hölle retten will, sollte er sich Hilfe von Profis holen, alleine und ohne Unterstützung schafft man das eigentlich nicht. 

Es gibt Vereine, Organisationen, kirchliche oder staatliche Ansprechpartner, Kliniken mit Akutambulanzen etc. die einem die Schritte aufzeigen die man gehen kann, teilw. gehen muss um in eine Therapie zu kommen.

 

Es muss den Patienten geholfen werden, ohne schaffen es nur ganz wenige.

Leider sind Rettungsdiensten und Ordnungsämtern in fast allen Fällen in denen wir zur Hilfe gerufen werden die Hände gebunden. Das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung steht im Grundgesetz, wenn der Patient nicht freiwillig mit will, müssen wir unverrichteter Dinge fahren - oft frustierend, und für jene die uns gerufen haben unverständlich.

 

Ach ein echt heftiges Thema, aber mitten in der Gesellschafft, fast jeder kennt einen der Alkoholsüchtig ist, und es werden nicht weniger.

 

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Alkohol ist halt ne legale Droge. Aber hier ists eben wie so oft: die Menge machts! Nicht jeder kommt wohl damit klar, sowas passiert meist auch nicht von heut auf morgen. Bei manchen durch bestimmte Lebensumstände, bei anderen schaukelt sich das über die Jahre hoch. Der Vater von nem wirklich guten Kumpel hat sich über die Jahre auch auf diese Weise ins NIrvana geschossen. Hab damals mitgeholfen die Wohnung zu räumen, man glaubt die Verwahrlosung nicht wenn man sie nicht selbst gesehen/erlebt hat. Zuletzt dreht sich wohl alles nur noch darum, den Pegel zu halten. Somit ist das Ende oftmals vorprogrammiert, nur die wenigsten schaffen es aus diesem Karussel auszusteigen, die haben mehr Angst vor dem Aufprall als vorm körperlichen Verfall! Echt schlimm!!

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vor 14 Stunden hat Rakete folgendes von sich gegeben:

"Die" ist dann allerdings auch etwas pauschalisierend.

Von abwertend möchte ich gar nicht reden....

Sorry wenn das so rüber gekommen ist. Streich das die und ersetze es durch einige oder Streich es meinetwegen ganz.

Ich wollte nicht den ganzen Roman über den über zwei Jahre andauernde verzweifelten Versuch meinem Bekannten zu helfen hier nieder schreiben. Da waren auch mehr Menschen als ich involviert. Am Ende hatten wir es geschafft das er in einer guten Klinik gelandet ist. Die haben ihn dann nach 1 Jahr wieder vor die Tür gesetzt. Am Ende ist es dann einfach nur enttäuschend mit anzusehen. Und man kommt sich massiv verarscht vor. Auch wenn man eigentlich weiß das der Mensch nichts dafür kann. 

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Am 13.11.2021 um 15:11 hat Rakete folgendes von sich gegeben:

Mag eventuell auch daran liegen, dass Dein Freund einfach nur ein Arsch ist/war.

 

Am 14.11.2021 um 18:38 hat heizer folgendes von sich gegeben:

Ich würde darum bitten in diesem topic sehr auf den Ton zu achten und pauschalisierende oder provozierende Aussagen zu unterlassen 

Das ganze Thema ist zu heikel und zu persönlich dafür. 

Was meinst du damit? Verstehe ich jetzt nicht. Wer pauschalisiert oder provoziert hier? Alkoholismus ist eine 

Volksseuche. Das weiß doch jeder. Inwiefern soll das Thema zu heikel sein? 

Bearbeitet von Don
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vor 4 Minuten hat Crank-Hank folgendes von sich gegeben:

Sein Kumpel ist am gleichen Abend als er hier nach einem Therapieplatz gesucht hat verreckt: da kann man doch wohl ein wenig Sensibilität erwarten

Das ihn das getroffen hat, ist gut möglich, aber hier wurde nicht provoziert. 

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Jetzt leg das doch nicht auf die Goldwaage oder bezieh das auf bereits gemachte Aussagen


 

Mein Vater hat seinem drittbesten Freund auch mal geholfen und ihn bei uns einziehen lassen: der hat dann hinterher unsere Minibar aufgebrochen um sich zu betäuben

Und auch ansonsten war es ein Desaster 

Nach dem Rausschmiss bei uns hat er noch ein paar Therapien gemacht und mit Mitte 40 war er dann unter der Erde

 

Ich sehe danach auch überhaupt keinen Sinn einen Alki bei sich zuhause heilen zu können: das schaffen wenn überhaupt nur Profis in Kliniken

 

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vor 8 Stunden hat Crank-Hank folgendes von sich gegeben:

...

Ich sehe danach auch überhaupt keinen Sinn einen Alki bei sich zuhause heilen zu können: das schaffen wenn überhaupt nur Profis in Kliniken

 

So und nicht anders ist es.

Zudem muss der/die Alki:in das auch noch einsehen, das Problem,

und das wird in der Regel nix.

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vor 18 Minuten hat Rakete folgendes von sich gegeben:

Und das weisst Du woher?

 

Aus eigener leidvoller verwandschaftlicher Erfahrung (Onkel totgesoffen),
und den an diesem ~15 Jahre dauernden Vorgang beteiligten Ärzten (stationär und Not-: es waren viele und immer andere),
Sozialarbeitern, Krankenpflegern- und -schwestern, Krankenwagenfahrern, Krankenkassentussen, Kripobullen, Bestattern, Wohnungsentrümplern, ..., ach ich hör auf.
Deren Expertise zum Thema war äusserst deckungsgleich, so dass ich von einer Regel ausgehe.

 

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Am 13.11.2021 um 15:11 hat Rakete folgendes von sich gegeben:

Mag eventuell auch daran liegen, dass Dein Freund einfach nur ein Arsch ist/war.

 

Eventuell hat ihn die Sucht ja auch zum "Arsch" gemacht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Abhängigkeit auch den Charakter verändern kann ("kann" nicht "muss"). Der ständige Suchtdruck, die Tatsache, dass man ewig etwas verheimlichen muss, und das Wissen, in hohem Tempo auf einen Abgrund zuzusteuern, wirken sich sicher auch aufs generelle Verhalten aus. 

 

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Das ist natürlich einfach,sich an spektakulären Endstadien zu orientieren. Oder Donnerstags bei RTL2. Nun sitzt der gemeine Alkoholiker allerdings nicht zwangsläufig in der Gosse oder plündert die Minibar. Sondern funktioniert-unter grösster Anstrengung-sozialverträglich noch ziemlich gut. Und das auf sämtlichen Ebenen der Gesellschaft. Kurt Krömer-schwerer Alkoholiker. Gewusst? Ich selbst funktionierte im Fenster von 1,5-3 Promille auch recht gut. Und habe niemanden beklaut oder den Teppich vollgekotzt.

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vor einer Stunde hat Rakete folgendes von sich gegeben:

Das ist natürlich einfach, sich an spektakulären Endstadien zu orientieren. Oder Donnerstags bei RTL2. Nun sitzt der gemeine Alkoholiker allerdings nicht zwangsläufig in der Gosse oder plündert die Minibar. Sondern funktioniert-unter größter Anstrengung-sozialverträglich noch ziemlich gut. Und das auf sämtlichen Ebenen der Gesellschaft. Kurt Krömer-schwerer Alkoholiker. Gewusst? Ich selbst funktionierte im Fenster von 1,5-3 Promille auch recht gut. Und habe niemanden beklaut oder den Teppich vollgekotzt.

 

Ich befürchte, ihr redet etwas aneinander vorbei. Die Einen sprechen vom "Endstadium", in dem die Betroffenen eben gerade nicht mehr funktionieren, deshalb Wohnung und sozialen Rückhalt verloren und das gesamte Leben dem Alkohol "untergeordnet" haben. Du und andere vom funktionierende Alkoholiker. Das wird man nicht vergleichen können. Professionelle Hilfe dürfte für beide gut sein, im ersteren Fall aber wahrscheinlich tatschlich unabdingbar.

Bearbeitet von milan
n statt m
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Durchgebürstet und OT-Gelaber Beiträge (hoffentlich) ausgeblendet. Ist ein sensibles Thema; wenn sich jemand darüber themenfremd ausweinen möchte: bitte ins Heulsusentopic.

 

Sollte ich zuviel oder zuwenig bearbeitet haben, bitte Nachricht per PM. Ich schleife dann nach Prüfung gerne nach.

 

BitteDanke

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Am 14.11.2021 um 21:05 hat Schmied folgendes von sich gegeben:

Wenn jemand helfen will, einem Menschen/Bekannten/Freund oder Angehörigen aus dieser Hölle retten will, sollte er sich Hilfe von Profis holen, alleine und ohne Unterstützung schafft man das eigentlich nicht. 

So ist es. Auch wenn es schwierig ist, sich das einzugestehen, weil es das eigene Umfeld betrifft.

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