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ADHSler hier am Start??


freerider13

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Mahlzeit!

 

Nachdem sich in letzter Zeit ja eh die verschiedensten „persönlichen“ topics häufen wollte ich mal was aktuelles in den Raum schmeißen:

 

vorgeschichte: durch Krankheitsbild/Diagnose einer guten Freundin bin ich jetzt mal genauer drauf gekommen, dr. Google nach ADHS zu befragen.

 

Heraus kam dabei für mich: Du bist offensichtlich SELBER ein hardcore ADHSler, der sich in der Jugend selber mit Adrenalin runterreguliert hat und heute ein halbwegs normales Leben führt…

 

in meiner Kindheit sagte man bloß: „mei, der ist halt hyperaktiv“ - das war’s allerdings dann schon…

 

meine Pflichten im Leben hab ich brauchbar erfüllt - Schule, Studium, Ehe - aber alles hätte doch etwas besser gehen können.

 

war auch nie ein so großes Thema - aber jetzt lese ich mit Mitte 40, dass so ziemlich alles (bis auf suizidgedanken) mehr als auf mich zutrifft.

 

offensichtlich hab ich mich als Adrenalinjunkie einfach nur auf ein „normales“ Level runtergedrückt… viele Dinge in den Beschreibungen passen, andere wieder überhaupt nicht.

 

tja. Wie jetzt damit umgehen? 
kann mir ja kaum vorstellen, dass ich der einzige im GSF bin - daher würde mich ein Austausch recht interessieren. im GSF ist ja alles vertreten.:satisfied:

 

es geht ausdrücklich nur um ADHS bei Erwachsenen, nicht um Kinder.
 

wie geht man jetzt mit so was um? Ich hab keinerlei Ahnung…

 

jan

 

 

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Naja  wenn ich meine kindheit  rückblickend anschaue  

Ja, man kann sagen "stark adhs " beducht.

 

Hatte sicherlich hier und da Nachteile,  aber ich glaub die vorteile ( wenn man welche sehen mag) haben das aus mir gemacht  was ich jetzt bin und erreicht habe.

 

Wie ich heute damit umgehe?

Ich denk nicht drüber nach. Warum auch. Und google fragen hilft,  aber manchmal auch nicht. 

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Sofern Du selbst (bzw. aus Richtung von Leuten, welche Dir wichtig sind) keine Defizite verspürst oder entsprechende Hinweise bekommst sehe ich auch nicht zwingend eine Notwendigkeit, sich darüber tiefgründigere Gedanken zu machen. Ich meine, Du bist ja bis jetzt offensichtlich gut klar gekommen? (ich nehme das zumindest mal an)

 

Falls Du jedoch Einschränkungen oder Probleme verspürst, dann solltest Du der Sache natürlich nachgehen.

Bearbeitet von *Wolfgang*
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Selber bin ich nicht betroffen,  jedoch Vater eines 20 jährigen Sohnes der an einer starken Form von ADHS leidet. Und das Wort leidet ist wörtlich zu nehmen. Für alle Beteiligten bzw. die ganze Familie. Was bis heute hier täglich abgeht ist mit Worten kaum zu beschreiben.

 

Nach all deinen Beiträgen ohne dich persönlich zu kennen Jan, denke ich, das du dir keine all zu großen Sorgen machen solltest. 

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Selbstdiagnostik finde ich immer ein wenig gefährlich. Denn wer kennt es nicht: man sieht, liest oder hört was von einer Krankheit und den Symptomen und denkt plötzlich: Shit, hab ich auch. Auch wenn gar nichts dran ist, weil das alleinige Zusammenaddieren von Symptomen noch keine Diagnose ist.


Jetzt, da Deine Befürchtung aber scheinbar schon so groß ist, dass Du im GSF nach Hilfe fragst, würde ich mich an einen Arzt wenden. Sicherlich kann er Dir kompetente Kolleg*innen empfehlen, die Deinen Verdacht überprüfen und entweder ausräumen oder bestätigen. 
 

Alles Gute :cheers:

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Du kennst sicher diese Memes, in den jemand niest, seine Krankheitssymptome googelt, und dann zu lesen bekommt, dass er wahrscheinlich einen Gehirntumor hat? ;-)

Ich kenne mich nicht sonderlich mit ADHS aus. Aber dass ein unbehandelter Hardcore-ADHSler es z.B. schafft, ein Studium erfolgreich abzuschließen, kann ich mir kaum vorstellen. Dass das alles etwas besser hätte gehen können, kann hingegen so gut wie jeder von sich sagen. 

 

Klar, wenn es dir damit ernst ist, dann geh zum Arzt und lass dich an jemanden überweisen, der das kompetent beurteilt. Aber ich denke, solange kein Leidensdruck da ist, hat man auch kein Problem. 

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@kuchenfreund

 

Da muss ich Dir Gott sei Dank aus persönlicher Erfahrung dezidiert widersprechen!

Ich hab jetzt keine Lust ala Los Angeles party small talk (dafür war es zu meinen Schulzeiten zu unlustig als verhaltensgestört eingestuft zu werden) bzw ala woody Gruppenpsychoanalyse auf Details der lebensgeschichte einzugehen, aber es ist mit einigen Mühen definitiv möglich und mEa hat es den Vorteil uUst von Zeit zu Zeit eine etwas andere Sicht auf Sachverhalte zu haben 

 

Herzliche Grüße Christian

Bearbeitet von Yamawudri
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@freerider13

 

Mein gut gemeinter Tip Jan:

 

Lass die Finger von solchen self assesments da diese ohne und selbst mit korrekter Testaufsicht (und ohne us die testdiagnoseparameter und deren Werte zu kennen) kaum Aussagekraft haben ohne ein echtes aussagekräftiges Testrepertoire ua zur Kreuzdiagnose (so hieß das wohl) zu haben.

Da ist jedes Horoskop in der Bild fast genauso aussagefähig.

 

Wenn es Dir aufgrund von Leidensdruck so wichtig ist, mein Tip, Testpsychologe, wenn net drauf pfeifen und fröhlich unbekümmert weiterleben.

 

Herzliche Grüße Christian

 

 

Bearbeitet von Yamawudri
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@Yamawudri Wie gesagt, ich kenne mich mit ADHS nicht aus, da wirst du sicher andere Einblicke haben.

Mit meinem Post wollte ich eigentlich auch nur sagen, dass ich das Internet für einen ganz schlechten Gesundheitsberater halte. Gerade psychologische Tests, die im Netz kursieren, stellen oft etwas als Riesen-Problem da, was normalerweise eher nicht so die Einschränkung ist. 

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@kuchenfreund

 

War ja auch keine Kritik sondern nur ein Fakt.

Wie aber bereits Du erwähntest sind all diese Syndrome bzw Krankheitsbilder, speziell neuerer Art (daher erst seit den letzten Auflagen im ICD oder DSM) mit Vorsicht hinsichtlich Abgrenzung von anderen tele ähnlichen Syndromen zu betrachten.

Speziell psychische Auffälligkeiten müssen immer im Gesamtbild bzw Eindruck unter Einhaltung strenger Kriterien und Bewertungen betrachtet werden damit keine Fehler begangen werden.

 

Herzliche Grüße Christian

Bearbeitet von Yamawudri
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Servus!

 

danke euch allen schon mal für die Antworten!:cheers:

ich muss deutlich klarstellen:

ich weiß sehr genau, dass Dr. Google kein sonderlich guter Freund ist.
(Dafür verarsch ich meine Frau alleine schon oft genug, weil sie da manchmal solche Tendenzen zeigt obwohl sie es besser wissen sollte…)

auch habe ich keine Selbsttests oder so gemacht.

und dass das im Zweifel in die Hände eines Profis (Arzt) gehört ist mir selbstverständlich auch völlig klar. Werd ich eh machen.

 

warum hab ich’s dann überhaupt hier reingestellt? Einfach: ich habe das GSF so lange ich schon dabei bin als einen gemischten und verrückten Haufen Menschen kennen und schätzen gelernt, die (überwiegend) mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Und eben auch alle Themen vernünftig und objektiv diskutieren können.

darum ging es mir eigentlich: andere Betroffene und deren Meinung zu hören um selber besser reflektieren zu können.

 

wie kam’s dazu?


nun, ich lebe mein Leben eigentlich recht normal. (Für meine Begriffe zumindest…)

wie Eingangs erwähnt hab ich mir das ganze aufgrund aktueller Ereignisse zum ersten mal überhaupt genauer angesehen.

 

wie auch schon angedeutet: als Kind hatte ich die klare Diagnose „hyperaktiv“. Da wurde aber eigentlich nix gemacht, meine Eltern haben das dann in den Sport kanalisiert, was ja eigentlich auch ganz gut geklappt hat. 
jetzt lese ich mir so diese Beschreibungen durch und denke „fuck the hell - das ist mein leben!!!“

 

Beispiel: nach dieser DSM 5 Einteilung gibt es je 9 Faktoren für Unaufmerksamkeit oder hyperaktivität. Einige davon reichen wohl, um von ADHS zu sprechen. Da kenn ich mich natürlich nicht aus - das muss der Profi machen. Eh klar.

Punkt ist aber: auf mich treffen (oder trafen) wirklich ALLE dieser 18 einzelpunkte zu. Früher sowieso, manches davon habe ich inzwischen im Griff bzw. Hat sich wohl durch lebenserfahrung rausgewachsen - ist aber latent immer noch vorhanden…der Großteil ist aber Teil meines Lebens.

dazu noch solche Beschreibungen wie „adrenalinjunkie, Autobahn immer Vollgas, Neigung zu suchtstoffen wie Tabak oder Alkohol“ - Check. Häkchen gesetzt.

 

wie gesagt: 

ich halt nicht wirklich was von Dr. Google.

aber wenn man als Kind so ne Diagnose hatte und dann heute so was liest und es in DER Heftigkeit auf dich zutrifft - dann fragt man sich halt schon „Scheisse - bist du auch heutzutage noch viel weiter in der Sache drin als du jemals gedacht hast? Wo stehst du eigentlich???“

 

deshalb interessiert mich der Austausch mit anderen betroffenen. Um mir für mich ein besseres Urteil bilden zu können, wo ich eigentlich stehe. Parallel zum Arzt und abseits von Google versteht sich…:cheers:

 

schöne Grüße,

jan

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@freerider13

 

Hallo Jan,

 

An und für sich stimmt die Einschätzung das man in einem Forum eines hochindividuellen Freizeitvergnügens wahrscheinlich Leute mit ausgeprägten persönlichkeiten sowie deren Traits findet.

 

Wo es aber mEa (und auch ausgehend von meinen Studien bzw beruflicher Tätigkeit) hakt ist der Fakt dass es net genügt einfach den DSM zu lesen bzw diesen zu Interpretieren (so interessant er auch zugegebenermaßen zu lesen ist)

Ich bin mir relativ sicher, bzw meine mich noch gut erinnern zu können, das ein guter Teil der Diagnosekriterien für adhd/add auch bei BPD (Thema meiner damaligen Dipl.arbeit) bzw einigen anderen Störungen im Bereich der extrovertierten Persönlichkeit aufgelistet sind.

Um eine hinreichend sichere Aussage tätigen zu können müssen in einigen Fällen Tests bzw Testbatterien zur sicheren ein- und Ab-grenzung und herangezogen werden.

Daher würde ich auch meinen das hinreichend sichere diagnostische Aussagen diesbezüglich nur von Psychiatern/Neurologen mit Testausbildung bzw klinischen psychologen getätigt werden sollten bzw können.

Die Gefahr eine Fehldiagnose zu tätigen und jemand oder sich selbst zB den Stempel "BPD" bzw "Emotional instabile bla bla bla" oder ähnliche Erfreulichkeiten auf die Stirn zu kleschen ist nicht ungering.

 

Herzliche Grüße Christian

 

 

Bearbeitet von Yamawudri
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vor 30 Minuten hat Yamawudri folgendes von sich gegeben:

@freerider13

 

Hallo Jan,

 

An und für sich stimmt die Einschätzung das man in einem Forum eines hochindividuellen Freizeitvergnügens wahrscheinlich Leute mit ausgeprägten persönlichkeiten sowie deren Traits findet.

 

Wo es aber mEa (und auch ausgehend von meinen Studien bzw beruflicher Tätigkeit) hakt ist der Fakt dass es net genügt einfach den DSM zu lesen bzw diesen zu Interpretieren (so interessant er auch zugegebenermaßen zu lesen ist)

Ich bin mir relativ sicher, bzw meine mich noch gut erinnern zu können, das ein guter Teil der Diagnosekriterien für adhd/add auch bei BPD (Thema meiner damaligen Dipl.arbeit) bzw einigen anderen Störungen im Bereich der extrovertierten Persönlichkeit aufgelistet sind.

Um eine hinreichend sichere Aussage tätigen zu können müssen in einigen Fällen Tests bzw Testbatterien zur sicheren ein- und Ab-grenzung und herangezogen werden.

Daher würde ich auch meinen das hinreichend sichere diagnostische Aussagen diesbezüglich nur von Psychiatern/Neurologen mit Testausbildung bzw klinischen psychologen getätigt werden sollten bzw können.

Die Gefahr eine Fehldiagnose zu tätigen und jemand oder sich selbst zB den Stempel "BPD" bzw "Emotional instabile bla bla bla" oder ähnliche Erfreulichkeiten auf die Stirn zu kleschen ist nicht ungering.

 

Herzliche Grüße Christian

 

 

Servus christian!

 

danke dir - natürlich hast du recht mit deiner Einschätzung. Ich kann das alles höchstens lesen und VERSUCHEN, es laienhaft zu interpretieren. Mehr nicht - ich habe da keine Ausbildung.

 

BPD ist borderline, oder? (Siehste - noch nicht mal das weiß ich - sorry!:rotwerd:)

das schließe ich ehrlich gesagt eher aus bei mir. 
extrovertiert: definitiv. 
wenn, dann könnte man eher Richtung Narzissmus denken bei mir - gar so schlimm ist es aber auch wieder nicht.;-)

 

nee, und ganz ehrlich: hätte ich Angst, mir in einem öffentlichen Forum selber ne Art Stempel aufdrücken zu lassen - dann hätte ich dieses Thema niemals eröffnet. Das macht mir kein Problem.:cheers:

 

wie gesagt: mir geht es darum, eventuell einen Austausch mit anderen zu finden um für mich besser einschätzen zu können, wo ich eigentlich stehe. 
 

jan

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Noch mal. So sehr ich Deinen Wunsch nach Aufklärung Deiner Vermutung verstehe: kläre das bitte mit einem Arzt.

Über was willst Du Dich denn hier austauschen? Niemand wird hier Deine Vermutung bestätigen oder verneinen können. Also, was erhoffst Du Dir wirklich davon,Dein Problem hier zu schildern? Ich verstehe es nicht. 
 

PS: einen Austausch mit anderen betroffenen Personen kann es nur geben, wenn Du selbst eine ADHS Diagnose hättest. Die wird hier aber niemand stellen.

 

Bearbeitet von Elbratte
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A: das mit dem Arzt eh, darum gehts nicht. Will keine Diagnose hier.

B: (oder eher vorgezogen zum PS): ich hatte schon ne Diagnose. Seinerzeit. Hab ich doch geschrieben. Hieß halt bloß nicht ADHS damals und man sagte sinngemäß: „musste halt mit leben“ (was ich ja auch gemacht hab)

C: worüber ich mich austauschen will ist weder Bestätigung noch Verneinung. Ich weiß, dass das nicht möglich ist. 


mir gehts darum ob hier vielleicht zufällig einer ist, der in einer ähnlichen situation ist wie ich. Vielleicht sogar ein wenig „weiter im Leben“ wenn ich es so ausdrücken darf. Einfach zum Erfahrungsaustausch, damit ich meine persönliche Meinungsfindung auf ein breiteres Fundament stellen kann.

 

jetzt klar?;-)

 

jan

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@freerider13

 

Schau ich befürchte das dein Wunsch ein "vain attempt" bleiben wird da ich glaube das

 

1. Sehr wenige dezidiert wissen bzw jemals diagnostiziert wurden.

 

2. Kaum jemand sich selbst im virtuellen Raum bzgl möglicher Krankheitsbilder entblößen will bzw wird.

(Selbst ich hab nachvollziehbarerweise kaum Lust mich an einige Details meiner eher sehr unlustigen Schul bzw Lehrzeit zu erinnern und auch das Studium war dank aufmerksamkeits und Konzentrationsproblemen kein direktes zuckerschlecken).

 

3. Solche Sachen bzw Geschichten halt tlw. schon ziemlich in die Intimsphäre (ohne Kritik an Deinem Interesse!) der gesuchten Austauschpartner gehen und die wenigsten Lust auf, ohne zynisch klingen zu wollen, Seelen Strip tease oder wie ich oben bereits erwähnt habe Woody allen "Red Couch" small talk haben.

 

4. Und diejenigen die es gut hinter sich gebracht haben bzw relativ stabil im Leben stehen wahrscheinlich keine Lust auf aufgewärmte g'schichten haben.

 

Herzliche Grüße Christian

 

PS: Du kannst aber im Literaturverzeichnis vom DSM bzw ICD nachgucken ich meine da gab es zu einigen Diagnosen die diesbezüglichen Studien ggfs uUst mit Tiefeninterviews der anonymisierten Personen.

 

Bearbeitet von Yamawudri
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Jan, im Ernst: mach Dich nicht unnötig verrückt! Frage Dich selbst wie Dein Eindruck Deines Verhaltens vor Deiner Vermutung war und bevor Du "Tests" gemacht hast (ich meine nicht Dein Leben als Kind/Jugendlicher, sondern die jüngere Vergangenheit - sagen wir die letzten 5 bis 10 Jahre).

 

Solltest Du ernsthafte Anzeichen Deiner Vermutung bestätigt sehen, dann schau daß Du mal bei einem Spezialisten vorstellig wirst um zu einer fachlich fundierten Aussage zu kommen.

 

Ich kenne Dich zwar nicht näher, aber es scheint mir aufgrund Deiner Schilderungen eher so zu sein, daß Du (aufgrund einer mehr oder weniger zufälligen) Recherche auf das Thema aufmerksam wurdest und Dir daher entsprechende Fragen stelltest, dabei scheint es mir persönlich eher zweitrangig ob Du zwei, fünf, neun oder achtzehn Fragen eines entsprechenden "Kataloges" positiv beantwortet und damit in Deinen Augen auffällig sein könntest.  Meiner Meinung nach verunsichern Dich diese "Ergebnisse"  möglicherweise mehr als sie Dir in irgendeiner Form helfen. Dies auch trotz des Hintergrundes, daß Du als Kind als "hyperaktiv" galtest!

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Ihr habt wahrscheinlich recht - ich mach mir vielleicht zu viele Gedanken und Leute zu finden, die sich „outen“ ist vielleicht etwas zu optimistisch…

liegt vielleicht auch daran, dass ich persönlich die ganze Sache aus heutiger Perspektive jetzt nicht unbedingt als „Krankheit“ sehe. Dein Hirn funktioniert halt einfach bloß anders. Und dass ich immer schon anders war als andere Kinder - naja, das hab ich auch immer schon gewusst und is jetzt nix neues…:-D

 

dazu kommt - was ja auch häufig zu den beschriebenen Bildern gehört - ein gewisses Übermaß an Hilfsbereitschaft und Redefreude - ums höflich auszudrücken. Beides bei mir - sagen wir - deutlich vorhanden…:whistling:

in Kombination ergibt das natürlich, dass ich solche Sachen auch in einem öffentlichen Forum breittrete und die (vielleicht deutlich überzogene) Erwartungshaltung habe, dass andere mit ähnlich gelagertem Wesen da genau so offen sind. Etwas naiv vielleicht, zugegeben…

 

allerdings:

@Yamawudri

christian, so wie du schreibst - insbesondere in der Vergangenheitsform - schlussfolgere ich, dass du wohl selber zumindest mal betroffen warst. Ich frag jetzt mal frei von der Leber weg (und hoffe, ich bin nicht zu unverschämt jetzt und wenn du nicht antworten willst ist das natürlich auch völlig selbstverständlich):

 

wie isses denn heute? 
ich mein, um den aufgewärmten dreck von damals gehts mir ja nicht. Hab ich ja selber alles durch. Aber merkst du noch irgendwelche - sagen wir - „Ausläufer“ der damaligen Verhaltensmuster?


das ist tatsächlich, was mich wirklich interessieren würde…:rotwerd:

 

schöne Grüße,

jan

 

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Ich habe beruflich viel mit und über Persönlichkeitsstörungen und psychischen Erkrankungen zu tun.

 

Eigentlich wurde wahrscheinlich schon bereits alles gesagt, aber eins möchte ich noch hinzufügen:

 

Wenn du dein Leben eh auf einer angemessenen sozialen und finanziellen Basis bis jetzt gemeistert hast, dann hast du eh das erreicht, was dir eine Therapie möglich macht - Von Entlastungsgesprächen und der Aufmerksamkeit bei einer Therapie abgesehen.

 

Also Hut ab, manchmal denkt man zu kritisch über sich nach...

Ich habe mal einen Professor gefragt, was wäre es denn wenn ich das auch habe? Und er hat geantwortet:

Mein junger Mann, solange sie nicht alles auf einmal haben!

 

und:

Wenn etwas funktioniert, mach mehr davon

Wenn etwas nicht funktioniert, mach was anderes

 

 

 

 

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Am 1.11.2021 um 16:33 hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Punkt ist aber: auf mich treffen (oder trafen) wirklich ALLE dieser 18 einzelpunkte zu.

 

Bei meiner Tochter wurde eine leichte Form diagnostiziert.

Mir wurde gesagt, daß das vererblich ist.

Erst da fing ich mal an das ganze zu reflektieren.

Das ganze liegt wohl in meiner Linie und nicht in der meiner Ex-Frau.

 

Mit diesem Wissen ist mir klar geworden warum mein Leben so gelaufen ist wie es eben ist.

 

Heute kann ich damit recht gut umgehen und kann gezielt gegensteuern.

Nicht so vielen Interessen nachgehen,

(nicht noch ein Hobby),

ich brauche für manche Dinge mehr Zeit,

sich öfter mal zwingen an etwas dranzugehen bzw. dranzubleiben und fertig machen,

bei Monologen/Ansprachen muß ich mir immer was einfallen lassen um nicht wie

in der Schule/Berufsschule sofort nach 2 min. einzuschlafen. Bin dann voll

am kämpfen...klappt heutzutage aber meißtens.

Wie man richtig lernt, weiß ich allerdings bis heute noch nicht.

D.h. ich weiß, daß das bei mir eben etwas länger braucht.

 

Mit diesem Wissen lebt es sich seitdem auf jedenfall entspannter.

Ich hoffe das war etwa das, nachdem du gefragt hattest.

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ohne mph fehlen mir die benötigten neurotransmitter, da hilft kiffen auch nicht wirklich viel, es kann zwar bei ad(h)s helfen aber werden je nach person bestimmte sachen besser, andere aber nicht bzw, schlechter, ich bin mit thc weniger impulsiv aber gegen antriebslosigkeit, prokrastinieren etc, und gedankenkreisen, sowie gegen die übliche verwirrtheit hilft es nicht, ich kann damit besser einschlafen/durchschlafen das stimmt

 

vor der medikation hab ich immer irgendwie in der vergangenheit gelebt, mit medikament kann ich aktiv in der gegenwart leben

 

es ist halt die frage wie groß dein leidensdruck ist, ist der groß hilft evtl. ein besuch beim Facharzt

 

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Bei einer psychischen Erkrankung helfen meist Substanzen. Schizophrenie-Neuroleptika z.B. - Wenns nur so schön wäre. Aber meistens stimmt es wirklich.

 

Ich bin Fix und auch diagnostiziert Depressiv, nehme Antidepressiva in der richtigen Dosis und passend (Serotonin), hat meine Psychiaterin und die 6 Monate ausprobieren gezeigt. Mit mehr Dopamin war ich noch Hyperaktiver, zappeliger und zittriger. Mit mehr Serotonin ist das Leben immer noch manchmal Scheiße, aber nicht so das man denkt das alles vorbei ist. Im Herbst werde ich trotzdem schläfrig und antriebsloser, aber dank den Medis geb ich nicht alles auf.

 

Da kann man sagen: Auf die richtige Einstellung kommt es an!

 

Bei Persönlichkeitsstörungen ist das was anderes. Da können Medikamente nur unterstützen.

Bearbeitet von Castellano
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  • 2 Jahre später...

Ich grab‘ das Thema mal wieder aus.

 

Ich habe heute erfahren, dass eine Mitarbeiterin wohl an ADHS leidet (?). Allerdings nicht von ihr, sondern von einer Kollegin. Diese Mitarbeiterin arbeitet auch direkt mit mir zusammen. Vermeintlich typische Merkmale, wie Hyperaktivität, habe ich bislang nicht feststellen können. Eher im Gegenteil. Allerdings sind mir doch einige Fehler/situative Minderleistungen aufgefallen, die ich durchaus mit Konzentrationsproblemen in einen Zusammenhang bringen könnte.

 

Seit dem Frage ich mich, ob ich diese Mitarbeiterin irgendwie durch ein bestimmtes Verhalten „fördern“ kann bzw. optimierte Voraussetzungen für eine Unterstützung und verbesserte Leistungsentfaltung schaffen kann. Ohne, mit ihr offen darüber zu kommunizieren . Offiziell weiß ich ja nichts.

 

Hat da jemand Ideen/Erfahrungen?

 

Danke im Voraus.

Bearbeitet von milan
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vor 15 Minuten schrieb karren77:

ich find es ja irgendwie… übergriffig ihr ungefragt & unwissend "helfen" zu wollen, aber hier mal lesen. 

 

https://www.neurofeedback-praxis-muenchen.de/adhs-langeweile-und-abwechslung/


Hm. Übergriffig. Seltsame Sichtweise. Ich habe als Arbeitgeber m.E. nach ein legitimes Interesse daran, Leistungsschwächen entgegenzuwirken und gute Arbeitsergebnisse zu  „fördern“. Zumindest das.

 

Danke für den Link. Sehe ich mir gerne an.

Bearbeitet von milan
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vor 1 Stunde schrieb milan:

Ich grab‘ das Thema mal wieder aus.

 

Ich habe heute erfahren, dass eine Mitarbeiterin wohl an ADHS leidet (?). Allerdings nicht von ihr, sondern von einer Kollegin. Diese Mitarbeiterin arbeitet auch direkt mit mir zusammen. Vermeintlich typische Merkmale, wie Hyperaktivität, habe ich bislang nicht feststellen können. Eher im Gegenteil. Allerdings sind mir doch einige Fehler/situative Minderleistungen aufgefallen, die ich durchaus mit Konzentrationsproblemen in einen Zusammenhang bringen könnte.

 

Seit dem Frage ich mich, ob ich diese Mitarbeiterin irgendwie durch ein bestimmtes Verhalten „fördern“ kann bzw. optimierte Voraussetzungen für eine Unterstützung und verbesserte Leistungsentfaltung schaffen kann. Ohne, mit ihr offen darüber zu kommunizieren . Offiziell weiß ich ja nichts.

 

Hat da jemand Ideen/Erfahrungen?

 

Danke im Voraus.

Hab über ADHS und Leistungsfähigkeit im Beruf letztens eine Wissenschaftliche Arbeit geschrieben. Kann ich gerne zusenden.

 

ansonsten gibts mit bisschen Google viele Seiten für betroffene. Diese sind auch meist informativ/hilfreich.

 

das wichtigste ist Verständnis haben und auch zeigen.

 

find ich übrigens toll das du dich für deine KollegInnen interessierst :thumbsup:

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vor 16 Minuten schrieb Kon Kalle:

find ich übrigens toll das du dich für deine KollegInnen interessierst :thumbsup:

 

vor einer Stunde schrieb milan:


Interesse daran, Leistungsschwächen entgegenzuwirken und gute Arbeitsergebnisse zu  „fördern“.

 

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