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Geschrieben

mmh..mal ne blöde Frage:

ist die Fläche der Kurbelwelle, die den Drehschieber abdichtet, exzentrisch zu den Lagern?

Also ist der Spalt anfangs enger und wird dann größer, oder umgekehrt?

 

Wenns so ist, hab ich noch zu viel epoxy drauf. Wenn nicht, ist die Kurbelwelle doch krumm...

Geschrieben
vor 10 Stunden hat stahlsau folgendes von sich gegeben:

noch mal ein update ;-)

 

Motör ist wieder zu, noch dreht sich alles was soll. An der kleinen Welle mit den 3 Ritzeln

 

 3 Ritzel? Deine Nebenwelle müsste vier Ritzel haben.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden hat konrektor folgendes von sich gegeben:

 

Denkfehler meinerseits am frühen Morgen

Bearbeitet von shanana
Geschrieben (bearbeitet)

Servus,

Motor ist wieder zusammen, mit neuer Welle, Lagern und Simmerringen. Und siehe da, es schabt nicht mehr an der Drehschieber-Gegenfläche ;-)

Mir scheint, die rms-Welle ist auch nicht so wahnsinnig gut verarbeitet, die neue ist schon haptisch besser, alles schön poliert, und das Pleuel hat kein fühlbares Spiel.

Es geht langsam voran, ich nehm mir lieber Zeit und machs richtig als zu fuddeln (wobei richtig nur nach meinem laienhaften Maßstab gilt, bin kein kfzler).

Danke für alle Tipps und Hinweise, ich nehme das an, auch wenn ich nicht zu allem was schreibe.

edit:

das Primärritzel soll mit 50-55 Nm angezogen werden. Kommt mir brutal viel vor. Ich hab das Gefühl ich reiß das Gewinde ab (bei 40Nm). Lassen oder weiter drehen?

Bearbeitet von stahlsau
Geschrieben

mmh..also ich glaub wenn ich jetzt anfange, die Muttern noch einzeln zu kaufen, ruiniert mich das Projekt hier ;-)

Ich hab ne flache Mutter in 14h (Güte, nicht Stunden), hab das max. Moment nicht im Kopf, aber die wird schon halten. Ich fürchte mehr um die Kurbelwelle. Nach fest kommt los...

Na ich guck mal, wird schon werden ;-)

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

nochmal ein kleines Update nach langer Zeit...hatte wenig Freizeit und der Austausch der Züge hat mich extrem genervt. Bis ich gemerkt hab, dass die nur in einer Richtung durchgehen, weil die Nippel zu dick sind...argh.

Naja, die alten waren ziemlich fertig, Hülle mehrmals gebrochen und Ummantelung angeschmort, kein Wunder dass die Funktion suboptimal war.

Motor ist wieder zusammen und eingebaut, mit neuer Kurbelwelle, Lagern und Simmerringen. Mal gucken ob er dicht bleibt, wenn er warm wird.

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Jetzt noch Vergaser aufbohren und bedüsen, Lampe zusammenbauen,naja, und dann mal gucken obs läuft ;-)

Vergasereinstellung wird wieder grauslich, befürchte ich. Irgendwie kann ich am Kerzenbild nicht mehr viel Unterschied erkennen, früher war das einfacher. Also werd ich vermutlich Einstellfahrten 'a la Hertweg (Hertweck?) machen müssen. Mal schauen...

Und ich müsste wohl mal ein Kennzeichen besorgen, mal gucken wie das geht...

  • Like 1
Geschrieben

Und Zündung idealerweise noch abblitzen, also vor dem Vergaser einstellen.

Andererseits ist so'n Allerweltssetup keine Raketentechnik, da tut's auch eine gefühlsmäßige Grundeinstellung, also ZGP so einstellen, dass die Motorgehäuseschraube auf ca. 8 Uhr mittig der Aussparung der ZGP sitzt. Dann mal so grob 2mm weiter im Uhrzeigersinn die ZGP verdrehen.

 

Beim Vergaser bei HD 82 und ND 42 starten und auf der Straße die Bedüsung rausfahren. Also von fett nach mager abdüsen, bis die Kiste schön ausdreht und an der Ampel sauber wieder ins Standgas fällt.

A propos Standgas:

Zitat

Zuerst muss der Motor warm gefahren werden (mind. 3km).
Roller gerade aufbocken (Hauptständer).
Die seitliche Leerlaufgemischschraube ganz herein drehen, Motor geht aus.
Schraube wieder 3 Umdrehungen rausdrehen. Motor starten, obere Standgasschraube etwas reindrehen, bis man leicht erhöhtes Standgas hat.
Seitliche LLG ganz langsam reindrehen. Die Drehzahl sollte sich langsam erhöhen. So lange reindrehen, bis der höchste Punkt bei der Drehzahl erreicht ist und diese nicht mehr steigt, auch bei weiterem Reindrehen.
An diesem Punkt wieder 1/4 Umdrehung rausdrehen.
Nun die obere Standgasschraube langsam rausdrehen, die Drehzahl sinkt. So weit herunter regulieren, bis der Motor schön ruhig und gleichmäßig das Standgas hält. Zwischendurch mit dem Gas spielen, um zu prüfen, ob er sauber von der Drehzahl runter kommt und nicht gleich ausgeht, sondern weiter das Standgas hält. Hier können auch 1/8 Umdrehungen viel ausmachen.

Richtig eingestellt hat man einen ruhigen Leerlauf und der Motor verschluckt sich nicht beim Hahnaufreißen.

Die Einstellung bezieht sich nur auf das Standgas, Startverhalten (warm und kalt) und den unteren Lastbereich.

 

  • Thanks 1
Geschrieben
Am 25.11.2021 um 20:04 hat stahlsau folgendes von sich gegeben:

Servus,

Motor ist wieder zusammen, mit neuer Welle, Lagern und Simmerringen. Und siehe da, es schabt nicht mehr an der Drehschieber-Gegenfläche ;-)

Mir scheint, die rms-Welle ist auch nicht so wahnsinnig gut verarbeitet, die neue ist schon haptisch besser, alles schön poliert, und das Pleuel hat kein fühlbares Spiel.

Es geht langsam voran, ich nehm mir lieber Zeit und machs richtig als zu fuddeln (wobei richtig nur nach meinem laienhaften Maßstab gilt, bin kein kfzler).

Danke für alle Tipps und Hinweise, ich nehme das an, auch wenn ich nicht zu allem was schreibe.

edit:

das Primärritzel soll mit 50-55 Nm angezogen werden. Kommt mir brutal viel vor. Ich hab das Gefühl ich reiß das Gewinde ab (bei 40Nm). Lassen oder weiter drehen?

Ich mache bei jeden Motor 90nm ;-) Aber da ist wichtig die passende Mutter zu nehmen und ich verwende immer jeweils eine neue bei jeden mal anziehen 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

so, ich hatte mal wieder etwas Zeit heute abend ;-)

Zündung eingestellt und abgeblitzt, Vergaser 3x rein und raus bis die Bedüsung so grob passte fürn anständigen Motorlauf, was ein Gefummel in dem blöden Loch...

Naja, Probefahrt gab nix, beim Gang einlegen würgt der Motor ab. Auch mal mit mehr Gas versucht, keine chance. Schieben mit Gang drin geht auch nicht.

Kupplungszug und Hülle sind neu, ordentlich eingestellt (Hebel von Hand so weit wie's geht gedreht, Nippel ranschieben, Gripzange dahinter, festmachen). Mehr kann man da nicht machen, oder?

Öl war auch drin...

 

Also Öl wieder raus, Rad wieder runter, Ankerplatte runter, Deckel ab

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Kupplung raus

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zerlegen

 

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mmh..sieht eigentlich gut aus. Scheiben sind eben, alles war geölt. Hab dann an den Stahlscheiben den leichten Grat entfernt, an den Korkscheiben die Zwischenräume frei gekratzt, alles gut eingeölt und wieder zusammen gesetzt.

IMG_20211230_211309_compress31.thumb.jpg.4ad05087ddc6bad1c99eed7a28ca6b28.jpg

 

Die Riefen an den Stegen vom Korb hatte ich beim ersten zerlegen schon geglättet. Ausrückmechanik hatte ich zerlegt und getestet, funktioniert. Also Kupplung wieder eingebaut und Deckel drauf.

Keine Änderung, Kupplung trennt nicht. Hebel hat guten Druckpunkt, lässt sich bis zum Griff ziehen, allein - es funktioniert nicht, das Rad lässt sich nicht drehen.

 

Ich komm mir langsam wie ein Depp vor mit dem Vehikel...hab ich was vergessen oder steh ich aufm Schlauch?

 

 

IMG_20211230_193006_compress53.jpg

Geschrieben

Der Kupplungszug muss an der Platte mit dem Nippel wo er durchläuft, vorgespannt werden.

Vorrausgesetzt die Kupplung ist von der Dicke der Belege so ausgelegt, dass sie auch trennen kann, dann kannst du mit dem Vorspannen den "Trennpunkt" dr Kupplung finden.

Ich hatte es allerdings auch schon, dass manche Belege einfach zu dick für die vorhandene Kupplung waren.

Das ist mir aber auch nur aufgefallen, weil ich mehrere, verschiedene zur Auswahl hatte.

  • Thanks 1
Geschrieben

Kupplungszug so weit vorspannen, dass sie beim Kicken nicht durchrutscht, aber beim Gangeinlegen trennt. Wobei die Zentralfederkupplungen eigentlich immer leicht schleifen. Besser ist da eine Revolverclutch, die würde ich dann aber mit einem 4-Scheiben Paket bestücken. Gutes Öl ist auch hilfreich, Castrol MTX 75W140 oder Motul Gear Comp. 75W140.

 

Deshalb hab' ich beim ersten Start nach neugemachter Kupplung auch immer den Fuß auf der Bremse, damit sie bei Nichttrennen nicht Männchen macht, sobald der Gang eingelegt wird.

  • Thanks 1
Geschrieben

mmh ja..die Kupplung ging vorher auch, hab nichts getauscht, da m.E. alles i.O. war. Belagstärken oder Anzahl _würde_ ich also ausschließen. Vermute die klebt einfach, am Ausrückweg kanns meiner Ansicht nach nicht liegen, wenn ich stärker vorspanne drückt der Stempel schon auf die Platte permanent, das kann nicht gut sein auf Dauer.

 

Geschrieben
vor 3 Stunden hat stahlsau folgendes von sich gegeben:

das kann nicht gut sein auf Dauer.

In der Theorie richtig, in der Praxis hatte ich damit bisher nie Probleme. Wenn die Kupplung erst trennt, wenn ich so weit vorspanne, dass Kontakt zur Andruckplatte ist, dann ist das halt so.

Du hast den Kupplungsdeckel mit dem kurzen Hebel, oder? Die lassen sich eh bescheiden einstellen, nach meiner Erfahrung.

 

Mach die Stellschraube mal ganz rein, dann den Zug wie von dir beschrieben einhängen, also Hebel am Deckel so weit es geht von Hand vorspannen. Den Rest an der Stellschraube einstellen. Immer so 1-2 Umdrehungen raus und testen.

 

Die Beläge sehen auf den Bildern auch eher trocken aus. Pinsel da mal ordentlich Öl drauf.

  • Thanks 1
Geschrieben

danke für die Erklärung, werd ich probieren. Schwer zu sagen welcher Hebel das is, vermutlich kurz, da so Standard bei den SF/V50, oder?

Die Beläge hab ich gut geölt, das Bild war nach dem zerlegen.

Geschrieben

is der linke, kurze Arm.

Habs mal mehr vorgespannt, läuft. Vielen Dank für den Support!

Ganz sauber is das glaub ich nicht hin zu bekommen, entweder trennts nicht richtig oder die Kupplung schleift.

Ich werds mal zulassen und noch paar Probefahrten machen, wenn's sich nicht bessert gibts sicher auch noch andere Kupplungen, der Zubehörmarkt is ja wahrlich riesig.

Geschrieben

Ich kann die Revolver Clutch nur empfehlen:

Wird Steck&Spiel gegen die Zentralfeder getauscht. Am besten nimmste da das 4-Scheiben Paket von BGM:

https://www.scooter-center.com/de/kupplungsbelaege-set-inkl.-stahlscheiben-bgm-pro-superstrong-racing-red-vespa-smallframe-v50-v90-ss50-ss90-pv125-et3-pk50-pk80-pk50-s-pk80-s-pk125-s-pk50-xl-pk125-xl-ets-pk50-hp-pk50-ss-4-scheiben-bgm8014rkt?number=BGM8014RKT

 

Lässt sich in meiner PK super schalten, alle Gänge können im Stand bei laufendem Motor durchgeschaltet werden, ohne dass die Drehzahl runtergeht.

Das sollte auch mit dem Kurzarmdeckel gut zu ziehen sein. Leichter, als die Zentralfeder sicherlich.

  • Like 1
  • Thanks 1
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

nachdem die Kiste jetzt ein gutes Jahr geruht hat, weil sie nie richtig lief und ich mehrmals bei ner Probefahrt nach Hause getrailert werden musste, hab ich mich nochmal dran begeben. Ehrlich gesagt dachte ich schon an Hexenwerk und hätte die Karre am liebsten angezündet....

 

Da ich ja innen im Motor so ziemlich alles neu oder überholt hatte, konnte es nur an Zündung oder Vergaser liegen. Die Unterbrecherzündung ist ja eigentlich idiotensicher. Der Gaser war jedoch nie richtig einzustellen, kaum Reaktion auf drehen an der Gemischschraube oder andere Bedüsung. Daher hatte ich schon vor, den zu ersetzen.

Allerdings hab ich dann irgendwo gelesen, dass der Magnet am Schwung nen 17er Schlüssel halten sollte - getestet - der hielt kaum ne 12er Mutter. Magnet kaputt?

Ich hab den ganzen Zündungskram dann zu so nem Vogel geschickt, der das prüfen und magnetisieren wollte. Leider hat der sich nie wieder gemeldet und ist nicht zu erreichen.....also ZGP (mit neuen Spulen und Kondensator), Schwungrad, Zündkabel...alles weg.

 

Also so ne günstige VMC-Zündung bestellt, die kommen ja mit allem was man braucht. Eingebaut, geblitzt (an der Bohrmaschine), paarmal per Hand gekickt - läuft! Und besser als jeh zuvor. Jetzt reagierts auch auf Einstellungen am Gaser. Alter, was ein Kampf....hätte ich das doch direkt getauscht...

 

Also, Tipp von mir: rennt die Karre schlecht, obwohl sonst alles i.O. sein müsste, kann das durchaus an zu schwachem Magnet liegen. Hätte ich nicht für möglich gehalten.

  • Like 3

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