Zum Inhalt springen
  • Das GSF wandelt Links in Affiliate Links um, um ggf. eine Provision erhalten zu können. Gerne nutzen bitte, danke! Mehr Infos, wie ihr das GSF unterstützen könnt, findet ihr im GSF Support Topic.

GSFwA: Materialanalysen - es geht um Metalle.


Scumandy

Empfohlene Beiträge

Hallo. Ist es eigentlich recht aufwendig oder kompliziert, Alu analysieren zu lassen? Ich habe hier einen Legostein grosses Aluteil und möchte gerne wissen, ob dies wirklich aus AL 7075 gefertigt wurde.

@Yamawudri Hast du eine Ahnung, wer das in Wien an der TU macht?

 

 

Danke :cheers:

 

 

Bearbeitet von Scumandy
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Leider keine Ahnung dafür bin ich schon zu lange weg aus Wien, würde aber meinen Institut für Materialwissenschaften, bzw jedes tschimm bumm Schweißlabor sollte das auch können.

Google einmal nach rule of thumb aluminum material analysis oder etch test vielleicht gibt es ja irgendeinen short cut mittels ätzproben um den erhöhten Zinkanteil visuell festzustellen.

Ich suche gerne mit Dir aber dzt bin ich zeitmäßig Land unter.

 

Rlg Christian

 

Bearbeitet von Yamawudri
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@gatti500

 

Zink ist einer der Hauptlegierungsbestanteile in 7075.

IM Üblichen läßt sich Zink im Ätztest lt meiner Erinnerung relativ leicht erkennen und bei gewisser vergrößerung die Makrostruktur des Materials im Schliffbild 

somit könnte man ohne Spektrometer auch das vorhandene Material analysieren bzw mit gewisser Sicherheit annehmen.

Wenn es sonst noch Fragen zu Zink im Alu gibt, gerne, allerdings werde ich erst morgen die diesbezügliche Literatur konsultieren.

 

Rlg

 

Christian

 

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Stunden hat Yamawudri folgendes von sich gegeben:

@gatti500

 

Zink ist einer der Hauptlegierungsbestanteile in 7075.

IM Üblichen läßt sich Zink im Ätztest lt meiner Erinnerung relativ leicht erkennen und bei gewisser vergrößerung die Makrostruktur des Materials im Schliffbild 

somit könnte man ohne Spektrometer auch das vorhandene Material analysieren bzw mit gewisser Sicherheit annehmen.

Wenn es sonst noch Fragen zu Zink im Alu gibt, gerne, allerdings werde ich erst morgen die diesbezügliche Literatur konsultieren.

 

Rlg

 

Christian

 

 

 

 

 

Ja, im Schliff können erfahrene Metallographen etc. Rückschlüsse auf die Bestandteile ziehen. Um jedoch -wie gefragt- sicherzustellen ob es sich dabei um EN AW-7075 und nicht um eine ähnliche Legierung aus der 7000er Klasse handelt würde ich zur Funkenspektroskopie raten.

 

Zur Frage was Zink in Al macht: Festigkeit gerade in verbindung mit Magnesium. Senkt aber auch deutlich den Schmelzpunkt. 

  • Thanks 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 34 Minuten hat ladel folgendes von sich gegeben:

Ja, im Schliff können erfahrene Metallographen etc. Rückschlüsse auf die Bestandteile ziehen. Um jedoch -wie gefragt- sicherzustellen ob es sich dabei um EN AW-7075 und nicht um eine ähnliche Legierung aus der 7000er Klasse handelt würde ich zur Funkenspektroskopie raten.

 

Zur Frage was Zink in Al macht: Festigkeit gerade in verbindung mit Magnesium. Senkt aber auch deutlich den Schmelzpunkt. 

 

Das war genau das Schlagwort, was ich benütigt habe. Jetzt weiss ich auch, welches Institut an der Uni ich aufsuchen muss.

 

Nach dem ich diesen Prozess aber nicht kenne, ist das was wo ich jemanden einfach drum bitten darf oder muss da herum ein riesen Aufwand betrieben werden?

:cheers:

Bearbeitet von Scumandy
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Minuten hat Scumandy folgendes von sich gegeben:

 

Das war genau das Schlagwort, was ich benütigt habe. Jetzt weiss ich auch, welches Institut an der Uni ich aufsuchen muss.

 

Nach dem ich diesen Prozess aber nicht kenne, ist das was wo ich jemanden einfach drum bitten darf oder muss da herum ein riesen Aufwand betrieben werden?

:cheers:

Ich zitiere mal meine erste Antwort :whistling:

Am 17.11.2021 um 21:24 hat ladel folgendes von sich gegeben:

Funkenspektroskopie ist eine einfache und günstige Möglichkeit um zu prüfen wie die Legierung zusammen gesetzt ist.

 

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schliffbild sollte relativ einfach gehen sofern Du den Schliff erstellt, dann braucht derjenige nämlich nur noch ätzen und Kontrast aufbringen und visuell kontrollieren.

Spektroskopie ist wahrscheinlich schon nimmer ganz so trivial weil man dazu wahrscheinlich ein spezielles Gerät sprich einen relativ teuren  Spektrographen benötigt mit der dementsprechend geschulten Bedienungsperson.

Schliff ist dagegen noch relativ trivial, braucht nur die Mittelchen Mikroskop und jemand der schon ein wenig Ahnung von Metallurgie hat.

Aber im Prinzip wenn bereits geschliffen geht das Recht schnell.

Jedes Institut für Materialwissenschaften (spektroskopie)bzw Schweißtechnik (Schliffbild) sollte das können.

 

Rlg Christian

 

Bearbeitet von Yamawudri
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten hat Yamawudri folgendes von sich gegeben:

Jedes Institut für Materialwissenschaften (spektroskopie)bzw Schweißtechnik (Schliffbild) sollte das können.

 

Rlg Christian

 

 

Forschungsbereich CHEMISCHE TECHNOLOGIEN / Arbeitsgruppe KORROSION

 

Hab dort mal ein Mail hin geschickt. Mal sehen ob die das aus gutem Willen auch für Aussenstehende machen.

 
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geht es dir um den exakten Werkstoff, für ein sicherheitsrelevantes, Teil, eine TÜV-Abnahme oder sowas, oder "nur" darum, ob das Teil, das dir als 7075 hochfest verkauft wurde nicht ggf. doch aus billigem Standardalu ist?

Eine grobe Info könnte schon die Dichte liefern.

Die Dichte von 7075 ist mit 2,8 deutlich (um 5%) höher als bei 5083 z.B. mit 2,66 - das sollte sich bei so nem Teil und ner guten Waage ermitteln lassen.

Das Volumen könntest du auch über die Waage und ein Gefäß mit Wasser ermitteln - oder mit ner Spritze wie beim Zylinderkopf-Auslitern...

Bearbeitet von AAAB507
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden hat AAAB507 folgendes von sich gegeben:

Geht es dir um den exakten Werkstoff, für ein sicherheitsrelevantes, Teil, eine TÜV-Abnahme oder sowas, oder "nur" darum, ob das Teil, das dir als 7075 hochfest verkauft wurde nicht ggf. doch aus billigem Standardalu ist?

Eine grobe Info könnte schon die Dichte liefern.

Die Dichte von 7075 ist mit 2,8 deutlich (um 5%) höher als bei 5083 z.B. mit 2,66 - das sollte sich bei so nem Teil und ner guten Waage ermitteln lassen.

Das Volumen könntest du auch über die Waage und ein Gefäß mit Wasser ermitteln - oder mit ner Spritze wie beim Zylinderkopf-Auslitern...

 

Ganz genau um das gehts, bestellte Frästeile die ich selber gezeichnet habe. Von dem her kenn ich das Volumen ganz genau.

 

Ich hab dieses gewisse Material bestellt und will das selber gerne überprüfen. Es geht um Modellbauteile, also Tüv is da kein Thema.

 

Also brauch ich erst mal nur eine Apothekerwaage, super. :thumbsup:

Bearbeitet von Scumandy
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So, noch eine Frage.

Bestellt wurde eine kleine Welle aus Stahl. Kollega @Yamawudri hatte mir c45-c60 (oder 34CrNiMo6 / 25crmo4) empfohlen, das ganze später gehärtet und brüniert. So habe ich das auch bestellt.

Ich denke da ist schon mal was faul, da die Welle nicht brüniert war. Ich musste auch auf der Drehbank einen Lagersitz nacharbeiten (0.07mm ab), was auf meiner putzigen Hobbydrehbank dann doch recht einfach ging...  Ausserdem ist sie nicht. oder kaum, magnetisch.

 

Oben das Original.
Mitte das bestellte Teil.
Unten mein Prototype aus Maschinenstahl.

PHOTO_20211119_094945.thumb.jpg.6896d3e8118aea6a16dd84905de324ac.jpg

 

Okay, durch härten geht die Magneteigenschaft verloren bzw. wird reduziert, habe ich eben gelesen. Aber dass die Oberfläche dann so blitzblank ist?

Bearbeitet von Scumandy
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Scumandy änderte den Titel in GSFwA: Materialanalysen - es geht um Metalle.

Einfacher (bissl russisch, dh rustikal aber effizient) Test aus den damaligen US Tuningwerkstätten:

Fahr einmal mit der schlichtfeile drüber, wenn sie drüber rodelt dann gehärtet wenn es signifikant Material mitnimmt dann hat's da was.

Das die Magneteigenschaften so massivst verlorengehen wäre mir etwas Neues, wobei ich werde mir dieses Phänomen gerne ab Heimkehr (25.) ansehen.

 

Rlg Christian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was sagt denn der Fertiger?

Je nach Wärmebehandlung sieht das danach schon eher so aus wie die obere (matt/gräulich).

Magnetisch sollte es auch nach dem härten noch sein.

 

Wennst eine genauere Analyse brauchst kannst auch beim Schrottler freundlich fragen. Die haben in der Regel ein Handspektrometer und können das in wenigen Sekunden checken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde hat vespacar p2 folgendes von sich gegeben:

Was sagt denn der Fertiger?

Je nach Wärmebehandlung sieht das danach schon eher so aus wie die obere (matt/gräulich).

Magnetisch sollte es auch nach dem härten noch sein.

 

Wennst eine genauere Analyse brauchst kannst auch beim Schrottler freundlich fragen. Die haben in der Regel ein Handspektrometer und können das in wenigen Sekunden checken.

 

Mit dem Fertiger will ich (noch) nicht darüber reden. Erst will ich selber heraus finden und natürlich auch etwas über die Materialien lernen.


 

Ich hab nur vorhin wo ein Paper gefunden, wo eine abnehmende Magnetfähigkeit bei zunehmender Härte beschrieben wurde. Weshalb nun eben diese eine Welle nicht magnetisch ist, die dunkle/graue die eigentlich das Original war schon, würde ich echt gerne raus finden...


 

Mit der Schrubbfeile drüber, ja, russisch kein Problem. Ich muss sagen, die 0.07mm hab ich nur mit dem Meißel runter gebracht, mit der kleinen Diamantfeile bzw. dem Schleifpapier is da nicht viel passiert. Wobei bei Prototypen aus Maschinenstahl da schon immer massig die Späne geflogen sind.

 

 

@Yamawudri 25. reicht locker, kein stress. ich sitzt jetzt eh wieder ein paar tage (wochen? monate?) zhaus, hoffe es wird ned bald scharf geschossen :whistling:

Bearbeitet von Scumandy
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Scumandy

Ab heute Nachmittag hat Sender Gleiwitz beschlossen das ohne Hirn aber dafür mit reichlich Entwurmungsmittel und ohne Patrouillenponies auf der Ringstraße zurückgeschossen wird.

Ich meine die Pause wird leider ein bisschen länger werden.

Zum Glück existiert ja das Telefon und daher werde ich Dich BBC-mäßig auf dem neuesten Stand der Alugefüge halten.

Ironie bzw galliger Zynismus beiseite, ich fisch mir heute das Aluminiumhandbuch raus und wir hören uns die Woche :)

 

Herzliche Grüße 

 

Christian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich wollts ja eigentlich nicht do offen schreiben, eigentlich will ich prüfen, ob die aus dem vollen gefräste Aluhaube für mich auch wirklich hält, was sie verspricht.

 

Die kurzlebigen Folienhüte gab ich satt. Auch der Umwelt zu liebe.

 

TU hat schon geantwortet und eirken jetzt nicht abgeneigt.

 

Lg.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 19.11.2021 um 16:03 hat Scumandy folgendes von sich gegeben:

So, noch eine Frage.

Bestellt wurde eine kleine Welle aus Stahl. Kollega @Yamawudri hatte mir c45-c60 (oder 34CrNiMo6 / 25crmo4) empfohlen, das ganze später gehärtet und brüniert. So habe ich das auch bestellt.

Ich denke da ist schon mal was faul, da die Welle nicht brüniert war. Ich musste auch auf der Drehbank einen Lagersitz nacharbeiten (0.07mm ab), was auf meiner putzigen Hobbydrehbank dann doch recht einfach ging...  Ausserdem ist sie nicht. oder kaum, magnetisch.

 

Oben das Original.
Mitte das bestellte Teil.
Unten mein Prototype aus Maschinenstahl.

PHOTO_20211119_094945.thumb.jpg.6896d3e8118aea6a16dd84905de324ac.jpg

 

Okay, durch härten geht die Magneteigenschaft verloren bzw. wird reduziert, habe ich eben gelesen. Aber dass die Oberfläche dann so blitzblank ist?

nimm doch mit deiner drehbank mal ein  span vom original-teil ab, dann bekommst du ein gefühl dafür, wie hart dein neues teil ist. 

 

wahrscheinlich hat der fertiger einfach vorvergütetes roh-material hergenommen, was ja gerade für wellen nicht so verkehrt ist, find ich. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Stunden hat karren77 folgendes von sich gegeben:

nimm doch mit deiner drehbank mal ein  span vom original-teil ab, dann bekommst du ein gefühl dafür, wie hart dein neues teil ist. 

wahrscheinlich hat der fertiger einfach vorvergütetes roh-material hergenommen, was ja gerade für wellen nicht so verkehrt ist, find ich. 

 

Ja, das stimmt schon. Das werde ich vielleicht auch machen, wennn ich über die TU hier keine Hilfe bekomme. Natürlich mag ich die Originalteile nicht sehr gerne anfräsen oder abdrehen... Aber es gehören halt auch manchmal Opfer gebracht.

 

Bearbeitet von Scumandy
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.


×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information