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Rally 200 überteuert


flofie

Empfohlene Beiträge

Ich glaube auch nicht an den Hipster der ne Rally kauft. Das sollte vernachlässigbar sein. Denke einfach das Angebot ist sehr gering da  viele Rallys seit langen bei ihren Besitzern sind und die die Vorzüge des Model sehr schätzen. Jede mehrtägige Tour in den letzten 10 Jahren bin ich mit meiner Rally gefahren, da Sitzposition und Fahrkomfort/Leistung mit Gepäck einfach passen. Mittlerweile hängen da Erinnerungen dran, die würde ich auch für 10 k nicht verkaufen. Bin aber auch in der glücklichen Lage meine beiden Rally's für weniger als 1000 DM gekauft zu haben.

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Am 19.11.2021 um 22:26 hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

Die Rally fand ich schon immer recht teuer. Eine Primavera oder eine frühe PX150 in ordentlichem Zustand hat man vor ~20 Jahren durchaus für unter 1000 Euro bekommen, wenn man ein wenig die Augen offen gehalten hat. Für eine Rally hat damals natürlich niemand 10k bezahlt, aber zum Studententarif gab es die auch nicht. Genauso wenig, wie originale und komplette T5-Motoren, SS50/90, Hoffmann-Vespas, etc.  

meine erste Rally hat 1.900 DM gekostet.... neu

in GB im Urlaub gekauft  ... draufgesetzt und heimgefahren

versehentlich den ganzen Urlaub in GB mit 1:100 betankt...

(in D zu dem Zeitpunkt Preiserhöhung von 2.970.-auf 3.030.-)

Rita

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2005 habe ich nach 2 jähriger Suche eine O-Lack Rally 200 gefunden und für 2500€ gekauft.

 

War damals ein stolzer Preis.

 

Hatte schon etliche Kaufanfragen, aber warum soll ich verkaufen 

wenn sie  gut läuft und Fahrspaß bereitet?

 

Wer verkauft, weiß was er hat und lässt sich den Trennungsschmerz teuer bezahlen.

 

Off Topic :

Suche auch noch eine O-Lack SS180 - habe es aber aufgegeben!

Keine Bereitschaft 5-stellig zu bezahlen.

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Am 16.11.2021 um 21:44 hat Werner Amort folgendes von sich gegeben:

sie kommen darauf weil die Preise halt auch bezahlt werden

die frage ist, ob die nur so teuer in mobile stehen oder ob die auch so verkauft werden.

hab voriges jahr eine sprint und 2 pxen verkauft und kann die preise so nicht bestätigen.

 

 

 

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Mag sein, aber die Preise sind dennoch, egal ob PX, Rally oder V50 mittlerweile auf einen nicht nachvollziehbar hohen Niveau. Unter dem Strich ist Vespa (bis auf wenige Ausnahmen) ein billig hergestelltes Massenprodukt. Wenn ich bedenke, dass meine Vergaser Sporty in sehr guten originalen Zustand weniger gekostet hat (ok es war ein Schnapper) als ein mittelprächtiger V50 Rundlenker, dann versteh ich die Welt nicht mehr.

 

Ich mag Vespa dennoch, auch wenn eine Lambretta schon eine ganz andere Liga ist (die ich ebenfalls für überteuert halte, auch wenn nicht in diesem Maße)

 

Die letzte Rally hab ich für 900 DM stehen gelassen, war im Jahr der Euro Umstellung. War zwar keine Schönheit, aber bereits damals ein Schnapper und hätte an einem WE wieder auf der Straße sein können :crybaby:

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vor 48 Minuten hat Champ folgendes von sich gegeben:

Die Preise für alte Karren (egal ob Roller oder Auto) sind doch nur so hoch, weil der Großteil eben "verbraucht" wurde. Hätten alle immer alles behalten und top gepflegt und erhalten wär der Kram auch nicht soviel wert.

 

Es kommt drauf an. Im Hochpreisbereich sind bei diversen Fahrzeugen sicher über 50% der Produktion erhalten geblieben. Viele davon im O-Lack und mit 5stelliger Laufleistung. Wer heute einen Ferrari F355 oder Bentley Continental R sucht, hat vermutlich nicht deutlich weniger Auswahl, als die Typen, die diese Fahrzeuge vor 20 Jahren als junge Gebrauchte gekauft haben. 

Aber auch bei den "bürgerlichen" Klassikern gibt es einige, von denen eher viele überlebt haben. Die späte Version des Golf1-Cabrios zum Beispiel. Da sind etliche von Beginn an als Zweit- oder Drittwagen genutzt, und bestens gepflegt worden. 

So richtig selten sind hingegen alte Lieferwagen, Brot-und-Butter-Autos, karg ausgestattete Familienkutschen etc. Aber wertvoll sind sie deshalb nicht immer. Ein Opel Kadett E mit 57-PS-Dieselmotor ist jedenfalls nichts, was Preisrekorde bricht, auch wenn davon deutschlandweit vielleicht noch eine zweistellige Anzahl existiert. 

"Selten" und "wertvoll" sind jedenfalls keine Kategorien, die zwangsläufig zusammen fallen. 

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Stimmt, Gefallen gehört einfach dazu.

 

Manchmal reicht aber selbst dass nicht. 1978 hätte man sich einen feinen 928 in tabacco & Schwarzer Paschaausstattung als Schalter kaufen können für daselber einen F 246. Für den 28er bekommte jetzt vielleicht mal gerade 20 Mille (wenn wirklich gut) obwohl ich niemanden kenne, dem der nicht gefallen würde. Vor 10 Jahren wärste über 10 Mille glücklich gewesen. 246er sind unter 250 Mille knapp geworden.

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vor 20 Minuten hat v30t folgendes von sich gegeben:

 

 

Im % Wertzuwachs jedoch weit vorne..

 

Wobei sich das auf so niedrigem Niveau abspielt, dass das irgendwie auch egal ist. Sportversionen von älteren Kompaktwagen erzielen dagegen eigentlich allesamt ziemlich knackige Preise, egal ob Kadett GSI 16V, Golf GTI oder Ford Escort RS. Und die legen auch Jahr für Jahr zu. Aber bei den Standardmodellen wird der Wertzuwachs meist durch die Unterhaltskosten gefressen. 

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vor 3 Stunden hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

 

 Kompaktwagen erzielen dagegen eigentlich allesamt ziemlich knackige Preise, 

Für diejenigen die hier noch Bauchweh haben weil sie ihren 16v vor 20Jahren verramscht haben.

 

Habe hier noch meinen 145er Quadrifoglio 2.0 twinspark für kleines Geld verkäuflich:-D

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vor einer Stunde hat Werner Amort folgendes von sich gegeben:

Für diejenigen die hier noch Bauchweh haben weil sie ihren 16v vor 20Jahren verramscht haben.

 

Habe hier noch meinen 145er Quadrifoglio 2.0 twinspark für kleines Geld verkäuflich:-D

 

Stell dir mal vor, es ist 1995, du wirst demnächst 18, und willst dein erstes Auto kaufen. Und du lebst in Braunschweig, also unweit des VW-Werks. Selbstverständlich wird es ein Golf, denn alle deine Kumpels fahren ebenfalls Golf, und zwar ein Golf 2, denn der Golf 3 ist zu neu, und daher noch zu teuer, und irgendwie auch zu hässlich. Am liebsten würdest du dir natürlich einen GTI kaufen, aber der kostet zu viel. Außerdem bist du darauf angewiesen, dass Mama und Papa sich ein wenig beteiligen, und die halten es für fahrlässige Tötung, einen Fahranfänger in ein Auto mit über 100 PS zu setzen und würden das niemals unterstützen. Über 100 PS waren 1995 schließlich ganz schön viel. Also wird es ein 1,6 Liter mit irgendwas um die ~70 PS. 

Du bist natürlich trotzdem voll stolz auf die Kiste, und nimmst dir vor, sie "irgendwann mal" zum GTI umzubauen, und bei der Gelegenheit gleich die verknitterte Stoßstange auszutauschen usw. Aber vorerst müssen ein GTI-Grill, ein Dachspoiler und ein Satz Alufelgen reichen. Nach vier Jahren, zwei Bagatellunfällen und einem Abflug in den Straßengraben siehst du allerdings ein, dass das keinen Sinn hat. Und da du inzwischen wesentlich besser verdienst, als damals als Azubi, kaufst du dir irgendwas Nettes aus halbwegs aktueller Produktion mit Leistung und Klimaanlage. 

 

Und irgendwann bist du Mitte 40, erinnerst dich wehmütig an die geile Zeit zurück, die du damals hattest, und kaufst dir den GTI, den du damals immer haben wolltest. 

 

Also mit anderen Worten: Es reicht nicht, dass das Auto alt und klein ist, es muss auch das richtige Auto sein. ;-)

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vor 37 Minuten hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

 

Stell dir mal vor, es ist 1995, du wirst demnächst 18, und willst dein erstes Auto kaufen. Und du lebst in Braunschweig, also unweit des VW-Werks. Selbstverständlich wird es ein Golf, denn alle deine Kumpels fahren ebenfalls Golf, und zwar ein Golf 2, denn der Golf 3 ist zu neu, und daher noch zu teuer, und irgendwie auch zu hässlich. Am liebsten würdest du dir natürlich einen GTI kaufen, aber der kostet zu viel. Außerdem bist du darauf angewiesen, dass Mama und Papa sich ein wenig beteiligen, und die halten es für fahrlässige Tötung, einen Fahranfänger in ein Auto mit über 100 PS zu setzen und würden das niemals unterstützen. Über 100 PS waren 1995 schließlich ganz schön viel. Also wird es ein 1,6 Liter mit irgendwas um die ~70 PS. 

Du bist natürlich trotzdem voll stolz auf die Kiste, und nimmst dir vor, sie "irgendwann mal" zum GTI umzubauen, und bei der Gelegenheit gleich die verknitterte Stoßstange auszutauschen usw. Aber vorerst müssen ein GTI-Grill, ein Dachspoiler und ein Satz Alufelgen reichen. Nach vier Jahren, zwei Bagatellunfällen und einem Abflug in den Straßengraben siehst du allerdings ein, dass das keinen Sinn hat. Und da du inzwischen wesentlich besser verdienst, als damals als Azubi, kaufst du dir irgendwas Nettes aus halbwegs aktueller Produktion mit Leistung und Klimaanlage. 

 

Und irgendwann bist du Mitte 40, erinnerst dich wehmütig an die geile Zeit zurück, die du damals hattest, und kaufst dir den GTI, den du damals immer haben wolltest. 

 

Also mit anderen Worten: Es reicht nicht, dass das Auto alt und klein ist, es muss auch das richtige Auto sein. ;-)

 

Na dann mal her mit den Bildern.

 

Welche Farbe ist es geworden?

 

Ich fand Marsrot immer cool.

Bearbeitet von frankfree
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vor 42 Minuten hat frankfree folgendes von sich gegeben:

 

Na dann mal her mit den Bildern.

 

Welche Farbe ist es geworden?

 

Ich fand Marsrot immer cool.

 

Vor ein paar Jahren hatte ich mir "der alten Zeiten wegen" mal einen Golf2 gekauft. Allerdings bin ich der Kiste nicht lange treu geblieben. Jene C-Klasse, die ich mit Anfang 20 hatte, ist eher mein Ding. 

 

Irgendwann muss allerdings nochmal ein Golf 2 oder Polo Coupé her. Bei VW macht Tuning einfach mehr Spaß. Für die Benzen gibt's nur wenig Tuningteile, und das bisschen, was es gibt, ist enorm teuer und kommt stets ohne Gutachten. Und wenn man im Forum so was fragt wie: "Welche Nockenwelle ist noch alltagstauglich?" oder "Was kann der Fächerkrümmer von Supersprint?" heißt es meisten: "Wenn du schneller fahren willst, kauf dir ein anderes Auto!" 99% der Leute können mit dem Thema nichts anfangen. 

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vor 17 Stunden hat Humma Kavula folgendes von sich gegeben:

Hätte ich zu verkaufen:whistling:

 

 

Du meinst die ?

 

 

Die ist genauso wie man sie reichlich findet und wie sie mittlerweiler immer weniger möchten. Verbastelt, kein Olack, Fender beide mit Cut, Tank falsch usw. .

 

Erinnert irgendwie an einen mäßigen Lamy GP Cut Ende der 80er. Das kauft dir heute auch niemand mehr für Geld ab.

 

Halt ein "Liebhaberbike" ...

 

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vor 15 Stunden hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

Und irgendwann bist du Mitte 40, erinnerst dich wehmütig an die geile Zeit zurück, die du damals hattest, und kaufst dir den GTI, den du damals immer haben wolltest. 

 

Exakt so kam ich nach 10 Jahren Abstinenz 2002 zu meiner PX200. Damals war es eben "nur PX80 mit DR". :rotwerd:

 

Den GTI hatte ich Gott sei Dank in der Sturm und Drang Zeit eh.

 

Bearbeitet von sucram70
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vor 22 Stunden hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

 

Es kommt drauf an. Im Hochpreisbereich sind bei diversen Fahrzeugen sicher über 50% der Produktion erhalten geblieben. Viele davon im O-Lack und mit 5stelliger Laufleistung. Wer heute einen Ferrari F355 oder Bentley Continental R sucht, hat vermutlich nicht deutlich weniger Auswahl, als die Typen, die diese Fahrzeuge vor 20 Jahren als junge Gebrauchte gekauft haben. 

Aber auch bei den "bürgerlichen" Klassikern gibt es einige, von denen eher viele überlebt haben. Die späte Version des Golf1-Cabrios zum Beispiel. Da sind etliche von Beginn an als Zweit- oder Drittwagen genutzt, und bestens gepflegt worden. 

So richtig selten sind hingegen alte Lieferwagen, Brot-und-Butter-Autos, karg ausgestattete Familienkutschen etc. Aber wertvoll sind sie deshalb nicht immer. Ein Opel Kadett E mit 57-PS-Dieselmotor ist jedenfalls nichts, was Preisrekorde bricht, auch wenn davon deutschlandweit vielleicht noch eine zweistellige Anzahl existiert. 

"Selten" und "wertvoll" sind jedenfalls keine Kategorien, die zwangsläufig zusammen fallen. 

 

Zu hochpreisigen Luxuskarren kann ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus. Mag sein, das es da so ist, wobei auch da der Eindruck täuschen kann. Logischerweise ist bei teuren Autos der Anteil der Garagen- und Werkstatt-gewarteten Fahrzeuge höher als bei billigen 0815 Autos. Dennoch wurden und werden auch teure Autos verheizt oder kaputt gefahren. Wollte man es genau wissen, müßte man da wohl mal genau recherchieren (Prokutions- und Zulassungszahlen u.s.w. wobei es dann natürlich schwierig wird, wenn Fahrzeuge gar nicht mehr angemeldet sind, weil sie nur in Sammlungen stehen oder mit irgendwelchen Wechselkennzeichen bewegt werden). Kann man aber meiner Auffassung nach absolut nicht mit der Preisentwicklung von Großserienfahzeugen in einen Topf werfen. Da spielen ganz andere Aspekte mit rein. Oft stehen solche Fahrzeuge nur noch in Sammlungen, bei denen ein beauftragter Kurator ein möglichst repräsentatives Portfolio zusammen stellt. Der superreiche Besitzer hat oft gar keinen Überblick was er denn überhaupt hat.

 

Bei der großen Masse solcher Fahrzeuge wie Vespa, VW oder auch BMW oder Mercedes bleibe ich dabei. Auch wenn man vielleicht immer noch ein vermeintliches großes Angebot dieser Fahrzeuge wahrnimmt, es existiert nur noch ein sehr kleiner Teil der ehemaligen Produktion und daher sind jetzt, wo "Alte Karren" eine Mode sind, die Preise so extrem gestiegen.

Ich bleibe dabei, würden alle Rallys, Sprint und Co. noch in gut erhaltenem Olack und technisch vernünftig gewartet bei den Erstbesitzern oder ihren Erben stehen, würde niemand die aktuellen Preise zahlen.

 

vor 40 Minuten hat klugscheißer folgendes von sich gegeben:

...kein Olack, ...

 

Bei der inflationären Nutzung des Wortes "Olack" kann es eigentlich nicht mehr lange dauern, bis es sich zum Unwort des Jahrzehnts etabliert. Einst als ein Bewertungskriterium in Oldtimerkreisen sparsam benutzt (der Durchschnittskonsument kannte dieses Wort wahrscheinlich noch nicht mal) liest man es heutzutage ähnlich oft wie "Kult" oder "Wertsteigerung" in fast jeder Deppenkleinanzeige, weil jeder meint damit aus seiner Scheiße noch mehr Gold machen zu können. Es nervt nur noch.

Das ist ein Großserienfahrzeug aus den 2000ern, werden GTS in Olack auch teurer gehandelt? Da habe ich keine Ahnung von, interessiert mich auch nicht, finde es aber albern.

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vor 1 Stunde hat Champ folgendes von sich gegeben:

.....

 

Bei der inflationären Nutzung des Wortes "Olack" kann es eigentlich nicht mehr lange dauern, bis es sich zum Unwort des Jahrzehnts etabliert. Einst als ein Bewertungskriterium in Oldtimerkreisen sparsam benutzt (der Durchschnittskonsument kannte dieses Wort wahrscheinlich noch nicht mal) liest man es heutzutage ähnlich oft wie "Kult" oder "Wertsteigerung" in fast jeder Deppenkleinanzeige, weil jeder meint damit aus seiner Scheiße noch mehr Gold machen zu können. Es nervt nur noch.

Das ist ein Großserienfahrzeug aus den 2000ern, werden GTS in Olack auch teurer gehandelt? Da habe ich keine Ahnung von, interessiert mich auch nicht, finde es aber albern.

 

Vor einigen Jahren konnte der Durchschnittskonsument auch noch nix mit alten Karren anfangen. Das änderte sich zusehends, Oldies sind gesellschaftsfähig geworden (und dem Typen, der das Wort "Garagengold" kreiert hat, gehört nachträglich noch der Hals umgedreht :angry:). Oldtimermärkte waren zu Beginn mal Veranstaltungen, bei welchen ein paar Irre zwei Dutzend Tapeziertische aufstellten und ihren alten Scheiß vertickten. Für Aussenstehende war das kaum nachvollziehbar wo es doch so schöne neue Sachen gab. Das hat sich mittlerweile gründlich geändert.

 

Aber man darf nicht unfair sein, zum einen macht es ja auch mehr Spaß sein Geld in einer Karre zu versenken, welche hinterher die Investitionen auch so einigermaßen wert ist. Durch gestiegene "Karren-Preise" lohnt es sich auch für Hersteller, Teile und Zubehör aufzulegen (im Idealfall in brauchbarer Qualität).

 

Und zum Thema O-Lack: glücklicherweise sind auch die Zeiten vorbei in welchen man glaubte, ein zu "restaurierendes" Fahrzeug muß in jedem Fall neu lackiert werden. Da wurde auch viel Substanz vernichtet und stattdessen Kisten aufgebaut, welche in diesem Zustand niemals des Werk verlassen haben.

 

Ich beschäftige mich mit alten Karren seit ich in die Lehre ging, als so ab `84 etwa. Und sobald ich meinen Führerschein hatte (ab `86) besuchte ich Teilemärkte. Gut, damals waren die Karren nich nicht so alt, es waren eigentlich nur Gebrauchtwagen. Und wie kuchi es oben schon gut beschrieben hat: in meinem Fall war der "Traum" ein Ascona B 2.0E Sport. Am liebsten in weiß oder schwarz. Aber: "wo Du nicht bist, Herr Jesu Christ - da spielen keine Flöten." :whistling:.  Was für mich bedeutete: Ascona B - checked! 2.0E - none! "Sport"- none! Ein 1.6N mit 60PS musste es tun, immerhin mit Irmscher Heckspoiler und satten 6x13 ATS Fünfspeichen-Felgen samt 185ern. Und Zastrow-Frontspoiler. Und Glasdach von Farmont! Und Alpine-Radio! Dann gab es zwar noch weitere Wünsche, aber leider war hier der Geldbeutel schon am Ende (und ich konnte der Versuchung widerstehen, etwas zu finanzieren).

 

Geile Zeit wars trotzdem, egal ob Zwei- oder Vierrad! Und ich verstehe jeden, der das ebenso sieht, heute über die entsprechenden Mittel verfügt und sich nun "seinen" XR3i, 323i, Manta GTE oder Golf GTI (oder was auch immer) holt! Funktioniert eigentlich nur bei denjenigen nicht wirklich, die eigentlich überhaupt keinen Bezug zum Thema haben und sich sowas nur kaufen, weil es grade trendy ist. Andererseits: diese Klientel bleibt der Szene sicher nicht sehr lange erhalten und sie geben die Fahrzeuge über kurz oder lang wieder frei.

Bearbeitet von *Wolfgang*
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vor 13 Minuten hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

 

... Funktioniert eigentlich nur bei denjenigen nicht wirklich, die eigentlich überhaupt keinen Bezug zum Thema haben und sich sowas nur kaufen, weil es grade trendy ist...

 

In den wesentlichen Punkten bin ich voll bei dir. Natürlich hat es auch Vorteile (vor allem Ersatzteilversorgung) wenn alte Karren eine größere Fan-Gemeinde haben.

 

So wie ich das sehe, sind zur Zeit aber die große Mehrheit der Oldtimer-Käufer Menschen, die eigentlich keinen wirklichen Bezug zu alten Fahrzeugen haben, sondern nur dem Trand hinterherhecheln. Genau das ist aber der Grund, warum sich eben alle auf die selben speziellen Modelle / Marken stürzen. Ob es jetzt ein Porsche oder eine 200er Rally ist.

 

Menschen die aus nostalgischen Gründen ein bestimmtes Fahrzeug fahren, weil es z.B. der Opa, Vater, Tante hatte, das erste eigene Fahrzeug etc. der bleibt dann eben auch bei diesem 0815 Auto, weil er es für sich fährt, nicht für die anderen.

 

Wer nur eine Karre kauft, weil er anderen damit imponieren will, der will dann natürlich auch eine Karre mit dem vermeintlich größten "dicke Hose Faktor" (sprich die Summe aus dem vom Verkäufer fest zugesagtem "Kultfaktor" + "Wertsteigerung").

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vor 35 Minuten hat Champ folgendes von sich gegeben:

 

....

 

So wie ich das sehe, sind zur Zeit aber die große Mehrheit der Oldtimer-Käufer Menschen, die eigentlich keinen wirklichen Bezug zu alten Fahrzeugen haben, sondern nur dem Trand hinterherhecheln. Genau das ist aber der Grund, warum sich eben alle auf die selben speziellen Modelle / Marken stürzen. Ob es jetzt ein Porsche oder eine 200er Rally ist.

 

...

 

Wer nur eine Karre kauft, weil er anderen damit imponieren will, der will dann natürlich auch eine Karre mit dem vermeintlich größten "dicke Hose Faktor" (sprich die Summe aus dem vom Verkäufer fest zugesagtem "Kultfaktor" + "Wertsteigerung").

 

Da hast Du natürlich recht, diese Typen nennen sich dann "Spekulanten", haben mit der eigentlichen Sache nichts am Hut (oder verstehen sie eh nicht). Ihr einziger Vorteil: stramm gefüllter Geldsäckel. Sie sind aber der Oldtimerei im Grunde nicht wirklich dienlich, treiben lediglich die Preise. Wenn übernächste Woche z.B. Aktien höhere Gewinne versprechen, dann findest Du diese Vögel dort.

 

 

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