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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 1 Stunde hat Champ folgendes von sich gegeben:

 

In den wesentlichen Punkten bin ich voll bei dir. Natürlich hat es auch Vorteile (vor allem Ersatzteilversorgung) wenn alte Karren eine größere Fan-Gemeinde haben.

 

So wie ich das sehe, sind zur Zeit aber die große Mehrheit der Oldtimer-Käufer Menschen, die eigentlich keinen wirklichen Bezug zu alten Fahrzeugen haben, sondern nur dem Trand hinterherhecheln. Genau das ist aber der Grund, warum sich eben alle auf die selben speziellen Modelle / Marken stürzen. Ob es jetzt ein Porsche oder eine 200er Rally ist.

 

Menschen die aus nostalgischen Gründen ein bestimmtes Fahrzeug fahren, weil es z.B. der Opa, Vater, Tante hatte, das erste eigene Fahrzeug etc. der bleibt dann eben auch bei diesem 0815 Auto, weil er es für sich fährt, nicht für die anderen.

 

Wer nur eine Karre kauft, weil er anderen damit imponieren will, der will dann natürlich auch eine Karre mit dem vermeintlich größten "dicke Hose Faktor" (sprich die Summe aus dem vom Verkäufer fest zugesagtem "Kultfaktor" + "Wertsteigerung").

 

Laut der neuen Oltimerautoblöd sind die Preise für Heckbürzel911 um knapp die Hälfte wieder abgestürzt. (von 250t Spekulatius auf 150t oder so) Weil die Geldsäcke gerade andere Opfer gefunden haben. Vielleicht passiert das mit ner Rally demnächst auch? :alien:

Geschrieben
vor 8 Minuten hat weissbierjojo folgendes von sich gegeben:

 

Laut der neuen Oltimerautoblöd sind die Preise für Heckbürzel911 um knapp die Hälfte wieder abgestürzt. (von 250t Spekulatius auf 150t oder so) Weil die Geldsäcke gerade andere Opfer gefunden haben. Vielleicht passiert das mit ner Rally demnächst auch? :alien:

 

Nun ja, vielleicht kommt ja der ein oder andere von diesen Experten mal auf den Trichter, das die regelmässige Wartung / Pflege, Unterstellkosten im adäquaten Etablissement, Versicherung etc. sich aufs Jahr gerechnet zu einem erkläglichen Sümmchen addiert, das doch etwas höher liegt als die jährliche Gebühr vom Aktiendepot, das relativiert dann die Dividendenaussicht.

 

Vielleicht ist ja aber auch Porsche inzwischen zu gewöhnlich und ein Tesla aus der ersten Serie der neue heiße Scheiß, aber nur wenn er im Olack ist und noch den 1. Akku drin hat. Das wäre dann schon ein ziemliches Kultfahrzeug mit großem Wersteigerungspotential :muah:

 

 

  • Like 1
Geschrieben

Man darf aber nicht ignorieren, dass die hohen Preise auch Vorteile haben. Als ich vor ~20 Jahren mit Vespa angefangen habe, gab es eigentlich nur zwei empfehlenswerte Langhubzylinder für die SF, den 136er Malle, und den 133er Polini. Ansonsten bekam man noch den 130er DR und den 121er Pinasco, beide brachten faktisch allerdings kaum mehr Leistung als ein originaler Dreikanäler. Außerdem gab es noch einen seltsamen Polini Doppelansauger, und einen Zirri, der lediglich phasenweise erhältlich war, und als eher heikel galt. Rahmen, die zu arg verbeult waren, wurden weggeworfen, ein Austauschbeinschild usw. gab es nicht. 

Heute bekommt man dagegen Teile, von denen man früher nur träumen konnte. Klar, wenn die Hersteller merken, dass man Geld verdienen kann, sind sie auch bereit, zu investieren. 

 

Ob es im Oldtimerbereich wirklich Leute gibt, die ein Fahrzeug alleine zu Spekulationszwecken kaufen, wage ich hingegen, zu bezweifeln. Mit Rollern und Motorräder mag das ja vielleicht gerade noch so klappen, wenn man nicht viel fährt, den Originalzustand belässt und - vor allem - Glück hat. Aber bei Autos? Überlegt doch mal:

 

Eine Garage kostet vielleicht 80 Euro im Monat, das sind in 10 Jahren 9600 Euro. Hinzu kommen 190 Euro Steuern fürs Hakenzeichen, und vielleicht nochmal 250 Euro für eine günstige Oldtimer-Teilkaskoversicherung. Das sind in 10 Jahren schon mal 14000 Euro dafür, dass die Karre trocken untergestellt ist und man theoretisch damit fahren dürfte. 

 

Hinzu kommen Kosten für TÜV, neue Reifen und ab und zu wird vielleicht mal die Lichtmaschine, die Wasserpumpe oder irgendwas anderes fällig sein. Und solche Teile bekommt man nicht bei Autodoc, da sind dann spezialisierte Händler gefragt, die Kosten sind entsprechend. 

Außerdem will man ja, dass das Fahrzeug nicht bloß fahrbereit bleibt, es sollte möglichst besser werden, als es beim Kauf war. Eventuell lässt man die von Steinschlägen übersähte Front lackieren, man ersetzt das durchgefurzte Stoff-Interieur durch eine schicke Lederausstattung, man treibt einen Satz zeitgenössischer Alufelgen auf, den man professionell aufarbeiten lässt, usw. usw. irgendwelche Arbeiten stehen eigentlich immer an. 

 

Wenn man für Wartung, Reparaturen und Optimierungen aller Art durchschnittlich 1500 Euro pro Jahr rechnet, wäre man - zusammen mit den oben genannten Kosten - bei 29.000 Euro in 10 Jahren.

Da müsste der Wertzuwachs schon beträchtlich ausfallen, damit am Ende zumindest ein kleines Plus bleibt. Und dass es einen Wertzuwachs gibt, ist alles andere als sicher. Ein BMW 02 oder Opel Manta ist heute deutlich teurer, als vor 10 Jahren, bei Triumph Spitfire oder MGB ist das hingegen eher nicht der Fall. Ich denke, wenn der Traum vom "Fahrspaß mit Rendite" wirklich wahr wird, dann eher durch Zufall. 

Geschrieben
vor 30 Minuten hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

 

 

Wenn man für Wartung, Reparaturen und Optimierungen aller Art durchschnittlich 1500 Euro pro Jahr rechnet, wäre man - zusammen mit den oben genannten Kosten - bei 29.000 Euro in 10 Jahren.

Da müsste der Wertzuwachs schon beträchtlich ausfallen, damit am Ende zumindest ein kleines Plus bleibt. 

Das dürften die meisten der in irgendwelchen "Motorwelten" in Glasgaragen stehenden Kisten locker flockig erreicht haben. Vielleicht nicht gerade der Twingo 1 (wobei der garantiert ein zukünftiger Klassiker wird) aber ein Haufen anderer Kisten durchaus.

Geschrieben

Letztlich unterscheidet sich ja der Liebhaber/Sammler/Enthusiast vom "Händler" (egal ob semi oder professionell) dadurch, daß er die besten Stücke für sich behält und nicht ohne Not weiterverkauft. Dazu gehört dann letztlich auch, daß Kosten wie Mieten, Strom, etc nicht unbedingt gerechnet werden, es ist ja das Hobby.

 

Würde ich anfangen und alles, was ich in meinem bisherigen (Schrauber-) Leben bisher quasi unnütz bzw. fürs Hobby ausgegeben habe in Relation zum "Ertrag" setzen, dann wäre das ne äusserst bescheidene Rechnung, um nicht zu sagen ein starker Verlust. Alleine was ich schon für Werkzeug, Hallenbau, meine roten Nummern, etc. pp. an Geld gelassen habe, da sollte man nicht drüber nachdenken.

 

Aber ich unterstelle mal: wir alle hier machen die Basteleien weil es uns Spaß macht. Und nicht weil wir damit Geld verdienen wollen oder müssen. Ich bin jedenfalls sehr froh daß das so ist.

 

Um aufs Ausgangsthema zurückzukommen: schade ist halt, daß bei den stark angezogenen Preisen für diverse Vespa wahre Liebhaber heutzutage oftmals nicht mehr zum Zuge kommen - der Einstandspreis ist meist zu hoch. Und das Moped über die Jahre einfach zum Spekulationsobjekt geworden. Das ist schon schade. Bei mir ist`s so, daß ich halt die meisten Kisten schon vor vielen Jahren gekauft hab als sie noch halbwegs erschwinglich waren. Meine Post-Vespa hab ich zwar erst 2017 gekauft, aber das ist ja jetzt nicht so das Hochpreisfahrzeug. Wenn ich aber schaue, wohin z.B. die Preise für die Zündapp KS175 hingegangen sind, die würd ich mir heute z.B. sicher nicht mehr kaufen. Honda Dax, Kreidler Florett, Zündapp KS50  und Co dito. Das waren alles irgendwann mal irgendwelche "Gelegenheiten", aber auch die hatten dann den Nachteil, daß jedesmal, wenn ich so nen Ofen heimgeschleift hab, erstmal wieder sparen angesagt war.

Geschrieben
vor 9 Stunden hat *Wolfgang* folgendes von sich gegeben:

 

 

Würde ich anfangen und alles, was ich in meinem bisherigen (Schrauber-) Leben bisher quasi unnütz bzw. fürs Hobby ausgegeben habe in Relation zum "Ertrag" setzen, dann wäre das ne äusserst bescheidene Rechnung, um nicht zu sagen ein starker Verlust. Alleine was ich schon für Werkzeug, Hallenbau, meine roten Nummern, etc. pp. an Geld gelassen habe, da sollte man nicht drüber nachdenken.

 

Die Definition von Hobby ist ja auch: Mit dem grösst möglichen finanziellen Aufwand den geringst möglichen Nutzen erziehlen. :-D

  • Haha 2
Geschrieben
Am 23.11.2021 um 19:12 hat kuchenfreund folgendes von sich gegeben:

 

Selbstverständlich wird es ein Golf, denn alle deine Kumpels fahren ebenfalls Golf,

 

Falsche Freunde, ganz klar :muah:

Nur Spaß :-)

Bei uns wäre Ascona, Manta (B) oder E30 BMW cool gewesen. Escort MKII XR3i war akzeptiert,  Fiesta XR2 i noch im Rahmen machbar gewesen, was gab es? Nen Fiesta MK1 mit 1100ccm. Aber mit Rollershop Aufkleber.

 

Suche gut erhaltenen XR2i :-)

  • Like 1
Geschrieben
vor 14 Stunden hat Cpt.Howdy folgendes von sich gegeben:

Die Definition von Hobby ist ja auch: Mit dem grösst möglichen finanziellen Aufwand den geringst möglichen Nutzen erziehlen. :-D

 

Da hab ich schon wirklich einen sehr guten Weg gefunden um mit maximalem finanziellen Aufwand minimalsten Effekt zu erreichen :whistling:

 

Ist wohl wirklich so: beim Hobby muß man ein stückweit aufhören zu rechnen. Hab schonmal angefangen das schönzurechnen ("Du gehst nicht schifahren!" oder "Andere machen teuren Urlaub!" Oder, oder, oder,.....)

 

Egal, solange es Spaß macht mit der Schrauberei ist alles gut.

  • Like 2

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