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Geschrieben
vor einer Stunde hat Tanatos folgendes von sich gegeben:

und? alles durch?

 

Jetzt drängel auch noch ;-)

Bin gerade wieder hier eingetrudelt. 

 

Netto Prüfdauer: 10 Minuten. Probleme: 0. :wheeeha:

 

Die Papiere bekomme ich aber erst Anfang nächster Woche, weil die personell gerade etwas unterbesetzt sind. Termin beim Amt ist erst am Mittwoch, passt also.

 

Bei meinem Wunsch nach einem kleinen Kennzeichen war er aber etwas skeptisch. Hmm, Nervenkitzel.

 

 

Kurz zum Ablauf:

 

Zuerstmal war ich der einzige Kunde weit und breit, alle Tore waren geschlossen und Google hat mir bei meiner Abfahrt angezeigt, dass die Prüfstelle heute geschlossen hätte. Bin dann trotzdem hin und dann rein (obwohl da 10 Schilder hängen, dass man nur am Fahrzeug warten soll) und dort ein paar Infos und Unterlagen mit dem Prüfer ausgetauscht. Ich schätze ihn mal auf Ende 20. Nachdem er mit einigen Kollegen Infos ausgetauscht hatte, sind wir zum Transporter und er hat mir netterweise beim Ein- und Ausladen geholfen.

 

Zur Prüfung hat er von allen Seiten Fotos gemacht und die Fahrgestellnummern verglichen. Dann ging es auch schon an den Start (der bei 8 Grad etwas mehr Zuwendung brauchte) und den Lichttest. Und dann drehte er eine Runde durch die total vollgestellte Halle um Tacho und Bremsen zu testen. Das die Reifen noch nicht eingefahren waren, hat er hoffentlich selbst bemerkt. Beim Tacho meinte er, dass der garantiert falsch geht und eh bei 5 Km/h klemmt. War mir gar nicht aufgefallen und stimmte auch nicht. Die Anschlagnadel hält die Nadel auf der 5. Fanden wir dann beide irgendwie witzig. Ich hieß ihn dann willkommen in den 50ern ... und in Italien. Er meinte, das sei wohl eher der Grund. 

Kurz noch Stoßdämpfer getestet ("Mehr ist da vorne wohl nicht los? Aber so alt wie der ist, gehört das ja dazu"). Unterboden, Vergaserraum und Verlegung der Züge am Auslasskrümmer noch angeschaut.

 

Das war's. Also ich kann da jetzt nichts schlechtes drüber sagen. War entspannt und nett und hilfsbereit.

Da fahr ich jetzt jede Woche hin. :-D

 

IMG_5986b.thumb.jpg.f8f3d807eac3e974770d7b3640550b45.jpg IMG_5988b.thumb.jpg.8b1e2e15bdc0be2ec84e851a6fa18afe.jpg

  • Like 6
Geschrieben
vor 6 Minuten hat citydick folgendes von sich gegeben:

Kleines Kennzeichen ist hier in Siegburg auch für größer 125ccm kein Problem. Oder was meinst Du genau mit kleinen Kennzeichen? 

Ich meine genau das 125 Kennzeichen für die 150er. Er hat einen "Gliedermaßstab" (jaja, ich weiß) drangehalten und ein Foto gemacht. Mal sehen, wie er sich entscheidet. 

Ein 180x200 Motorradkennzeichen könnte aber doch auch noch gut aussehen, oder?

Geschrieben

Ich denke, die Kennzeichengröße ist vor allem Sache der Zulassungsstelle. Bei meiner ACMA GL mit 160ccm war das kleine Kennzeichen gar kein Problem, allerdings konnte ich da auch mit der Montage des Rücklichts auf dem zeitgenössischen Kennzeichen argumentieren, die dann keinen Platz fürs Kuchenblech lässt. 

Geschrieben

Ich wollte eigentlich noch die funzelige 6V Kennzeichenbeleuchtung erwähnt haben, die 13cm besser beleuchtet als 20cm. Aber das ist mir erst beim raus fahren wieder eingefallen :lookaround:

 

Jetzt suche ich mir gerade erstmal was Schönes für den 30€ SIP-Gutschein aus, der heute in der Post lag.

Geschrieben
vor 28 Minuten hat vespisti99 folgendes von sich gegeben:

Ich meine genau das 125 Kennzeichen für die 150er. Er hat einen "Gliedermaßstab" (jaja, ich weiß) drangehalten und ein Foto gemacht. Mal sehen, wie er sich entscheidet. 

Ein 180x200 Motorradkennzeichen könnte aber doch auch noch gut aussehen, oder?

Das hat der Tüvler doch nicht zu entscheiden. Bei deiner Zulassungsstelle nach LKR Kennzeichen fragen und fertig. 

Ansonsten halt in Siegburg zulassen:-D

Geschrieben
vor einer Stunde hat citydick folgendes von sich gegeben:

Das hat der Tüvler doch nicht zu entscheiden. Bei deiner Zulassungsstelle nach LKR Kennzeichen fragen und fertig. 

Ansonsten halt in Siegburg zulassen:-D

 

Ach, ich dachte das muss der Prüfer technisch begründen und die Zulassungsstelle folgt dem dann nur. Dann mache ich das so wie Du sagst. :thumbsup:

Geschrieben
vor 1 Stunde hat citydick folgendes von sich gegeben:

Das hat der Tüvler doch nicht zu entscheiden. Bei deiner Zulassungsstelle nach LKR Kennzeichen fragen und fertig. 

Ansonsten halt in Siegburg zulassen:-D

Doch, ohne den gehts nicht.

 

 

 

vor 22 Minuten hat vespisti99 folgendes von sich gegeben:

 

Ach, ich dachte das muss der Prüfer technisch begründen und die Zulassungsstelle folgt dem dann nur. Dann mache ich das so wie Du sagst. :thumbsup:

Richtig.

 

An meinem 1er GTI hab ich auch kurze/kleine Kennzeichen gehabt.

Da konnte die Eintragung bis zu 400 DM kosten.

Ich habs, nach der Vollabnahme in Papenburg,

wo ich das kl. Kennz. nicht eingetragen bekommen habe,

Beim örtlichen TÜV in Emmendingen für 36,90 DM bekommen :laugh:

Im Preis waren 6 Eintragungen inbegriffen.

Ich habs allerdings nur hinten eingetragen bekommen.

Vorne war es zu tief. Glaub 15 cm vom Boden bis Unterkante war das Maß.

 

 

Aber schöne TÜVstory :inlove: :cheers:

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 49 Minuten hat Albert Preslar folgendes von sich gegeben:

Sehr schöner Roller! Jetzt wo du HU hast, würde ich aber das Typenschild auch vernieten, sonst ist es bald weg. :cheers:

Warum, hast du nicht immer nen

Schraubendreher dabei und klaust

das Typenschild wenn du einen

Roller siehst ?

 

Dann müßten alle abschraubbaren

Teile vernietet sein.

Typenschild kannst ja auch kaufen.

Versteh ich jetzt nicht ........ 

 

 

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 2 Stunden hat Albert Preslar folgendes von sich gegeben:

Sehr schöner Roller! Jetzt wo du HU hast, würde ich aber das Typenschild auch vernieten, sonst ist es bald weg. :cheers:


Dank dank!

 

Gibt es eine Typenschild-Mafia? 
Ehrlich gesagt bin ich da hin und her gerissen. Ich wollte ja eigentlich gar kein Typenschild dran haben. Schon gar nicht an der Stelle. Wenn das nun verloren ginge…

 

Geschrieben (bearbeitet)

Geh mal nochmal hin zu ihm, er soll einen Hinweis auf Par 50 1a FZV reinschrieben. Kräder vor EZ 1.1.59 kriegen ein Kennzeichen 255x130 es sei denn der Halter will explizit was anderes. Dann hat er was gelernt. Vielleicht bekommt die Zulassung das aber auch so auf die Reihe.

Bearbeitet von matzmann
  • Like 2
Geschrieben
vor 27 Minuten hat matzmann folgendes von sich gegeben:

Geh mal nochmal hin zu ihm, er soll einen Hinweis auf Par 50 1a FZV reinschrieben. Kräder vor EZ 1.1.59 brauchen nur ein Kennzeichen 255x130. Dann hat er wieder was gelernt.


:inlove::wheeeha: @matzmann :cheers::thumbsup:

 

Man glaubt es nicht, wie eindeutig Dinge manchmal sein können. Hier einige Details, denn seltsamerweise habe ich den Absatz nur in einigen zugänglichen Quellen gefunden, in den meisten aber nicht.
 

Um es kurz zu machen, Absatz 1a ist erst zum 03.07.2021 in Kraft getreten. 
 

„Fünfundfünfzigste Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften (55. StVRÄndV)“ - „Artikel 5 Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung“ - 9a:

 

Nach Absatz 1 wird folgender Absatz 1a eingefügt:
 

„(1a) Krafträdern, die vor dem 1. Januar 1959 erstmals in den Verkehr gekommen sind und deren Hubraum 50 cm³ übersteigt, sind verkleinerte zweizeilige Kennzeichen nach Nummer 1 Satz 1 Buchstabe d der Anlage 4 zuzuteilen, es sei denn, der Halter stellt einen abweichenden Antrag."

 

https://www.buzer.de/gesetz/14782/a273964.htm?m=/50_FZV.htm
 

Und hier nochmal vollständig:

https://www.buzer.de/50_FZV.htm

 

Vielen Dank nochmal!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 52 Minuten hat vespisti99 folgendes von sich gegeben:

Man glaubt es nicht, wie eindeutig Dinge manchmal sein können. Hier einige Details, denn seltsamerweise habe ich den Absatz nur in einigen zugänglichen Quellen gefunden, in den meisten aber nicht.
 

Um es kurz zu machen, Absatz 1a ist erst zum 03.07.2021 in Kraft getreten. 
 

 

Grund für die meisten Diskusionen die ich habe, leider ist „das Netz“ voll von altem Kram, in meinem Bereich wo sich ständig Vorschriften und Verfahrensanweisungen ändern ziemlich nervig. „Im Forum steht aber“ 🤮 Schön aber auch wieder zu beobachten das der schnelle geschmeidige problemlose Prüfer nicht auf aktuellem Stand ist.

Bearbeitet von matzmann
  • Like 1
Geschrieben

Gab aber auch schon in der alten StVZO die Übergangsregelung in §60, dass bei EZ vor 01.01.1958 (nur Saarland vor 01.01.1959) das kleine Kennzeichen verwendet werden darf, wenn das vorschriftsmäßige Anbringen und Beleuchten der Kennzeichen nach Muster c oder d der Anlage V außergewöhnlich schwierig ist. 

Geschrieben
vor 6 Minuten hat thisnotes4u folgendes von sich gegeben:

Gab aber auch schon in der alten StVZO die Übergangsregelung in §60, dass bei EZ vor 01.01.1958 (nur Saarland vor 01.01.1959) das kleine Kennzeichen verwendet werden darf, wenn das vorschriftsmäßige Anbringen und Beleuchten der Kennzeichen nach Muster c oder d der Anlage V außergewöhnlich schwierig ist. 

 

Ja, zwischendurch war es aber eigentlich nicht zulässig, da in in der FZV vergessen.

  • Thanks 1
Geschrieben

:repuke: Annemie, isch kann nit mih!

Kleiner Schönheitsfehler, aber trotzdem ätzend!

 

War gerade beim TÜV und habe die Papiere abgeholt. Aktueller Preis: 239,39€

 

Anschließend (!) hat der Kollege gesagt, dass er leider nur einen Sitzplatz eintragen konnte, weil ich nur mit einem Sitzplatz bei der Prüfung war. Das Sitzkissen hatte ich abgeschraubt, damit ich die Spanngurte am Gepäckträger befestigen konnte. Was sagt man dazu. Sprachlos. War ihm offenbar auch peinlich. 

 

Jetzt schwillt mir natürlich trotzdem der Kamm, weil in der schwedischen Zulassungsbescheinigung Punkt S.1 (Anzahl der Sitzplätze inkl. Fahrer) eine klare "2" steht. Wozu harmonisiert die EU die Zulassungsbescheinigungen, wenn es am Ende niemanden interessiert? Außer dem Baujahr hat der TÜV nichts den schwedischen Papieren entnommen. Leergewicht, Gesamtgewicht, Hubraum, alles anders.

 

Ich stelle mal beide Dokumente ein, vielleicht fällt Euch ja noch ein Fehler auf. 

 

Gutachten.thumb.jpg.b5aeb5d8d1a526570998817baabfdefa.jpg Zulassungsbescheinigung-Schweden.thumb.jpg.065cb527003de3dc52572dfd67e7438b.jpg

 

Interessiert im Betrieb natürlich keinen, sicher nicht mal die Polizei. Aber eben trotzdem Driss. Kann ich dann bei der nächsten HU ändern lassen oder fahre zwischendurch mal da hin (und zahle). Ich denke mal das ist deren Verständnis von Kundenbindung. 

 

PS: Kleines Kennzeichen ist drin, hat er nochmal spezifisch vermerkt, damit das Amt nicht erst $50 1a raussuchen muss. Den hatte er also gefunden. Hatte auch extra heute Morgen deswegen angerufen.

 

PSS: Eigentlich wollte ich ja den 28.04.1956 als Erstzulassung. 1994 hatte die Dame auf der Zulassungsstelle das Datum ausgesucht, nicht der TÜv-Prüfer.

Geschrieben (bearbeitet)

Das war bei meiner Schwedin genauso, aber ich konnte fußläufig das hintere Sitzkissen holen und schnell montieren. Ist im Grunde korrektes Prozedere 

Wenn bei einer Sitzbank Haltriemen oder Bügel fehlt, gibt's auch nur 1 Person. 

Bearbeitet von citydick
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde hat vespisti99 folgendes von sich gegeben:

 

Jetzt schwillt mir natürlich trotzdem der Kamm, weil in der schwedischen Zulassungsbescheinigung Punkt S.1 (Anzahl der Sitzplätze inkl. Fahrer) eine klare "2" steht. Wozu harmonisiert die EU die Zulassungsbescheinigungen, wenn es am Ende niemanden interessiert? Außer dem Baujahr hat der TÜV nichts den schwedischen Papieren entnommen. Leergewicht, Gesamtgewicht, Hubraum, alles anders.

.


Die Zulassung eines alten Fahrzeugs hat nicht viel mit der EU zu tun. Das „EU-Papiere“ bei der problemlosen Zulassung helfen ist eine Urban Legend. Die Daten hat er aus der ABE der VL, also alles richtig gemacht (Sowohl schwedischen, dänischen als auch holländischen Papieren kann man bei den Daten noch weniger als den deutschen, da habe ich schon kurioses gesehen). auch mit den Sitzen hat er alles richtig gemacht, allerdings hätte ich ja angeboten komm schnell noch mit dem Kissen ohne Termin vorbei und ich schreibe das mit rein. 239 gesamt oder ohne die Hauptuntersuchung?

Bearbeitet von matzmann
  • Like 1
  • Thanks 1
Geschrieben

239 gesamt. Hatte ich auch so im Sinn. 
 

Ich hab ihm ja angemerkt, dass er sich dabei unwohl fühlte. Ich hatte im Endeffekt die Wahl: ohne zweiten Sitzplatz, oder nochmal einen Transporter mieten und knapp zwei Wochen warten, weil das Amt so lange Vorlauf hat. Jetzt geht es morgen schon in die Sonne (falls es klappt). 

 

Einer der Fehler, die man nur einmal macht. 
 

Hab mittlerweile auch verstanden, dass die Schlüsselnummern bei Auslandsreisen für die Polizei gedacht sind und nicht für die Zulassung. 
 

Grüße an die Lernkurve. 
 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden hat vespisti99 folgendes von sich gegeben:

 

Hab mittlerweile auch verstanden, dass die Schlüsselnummern bei Auslandsreisen für die Polizei gedacht sind und nicht für die Zulassung. 
 

Grüße an die Lernkurve. 
 

 

 

Die Aussage verstehe ich nicht.  Wenn du die Typschlüsselnummer meinst ist war das in der vor EG-Genehmigungs Zeit eine rein nationale Sache für Fahrzeuge mit deutscher ABE. Da kann kein Polizist ausserhalb Deutschlands was mit anfangen (und auch innerhalb kaum einer). Du hast kein ABE Fahrzeug, also keine Schlüsselnummer.

Bearbeitet von matzmann
  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Stunden hat matzmann folgendes von sich gegeben:

 

Die Aussage verstehe ich nicht.  Wenn du die Typschlüsselnummer meinst ist war das in der vor EG-Genehmigungs Zeit eine rein nationale Sache für Fahrzeuge mit deutscher ABE. Da kann kein Polizist ausserhalb Deutschlands was mit anfangen (und auch innerhalb kaum einer). Du hast kein ABE Fahrzeug, also keine Schlüsselnummer.


So, jetzt mit mehr Ruhe. 

 

Ich meine die Bezeichnungen der Datenfelder, die Anfang Oktober 2005 EU-weit vereinheitlicht wurden, auch um deren Lesbarkeit zu vereinfachen. 

Geschrieben

Trotz eisiger Temperaturen von +18 Grad bin ich heute die ersten 20 Km gefahren. Wideframe/8-Zoll ist ja doch eine Umstellung. Fährt sich sehr komfortabel, aber auch ein bisschen wie auf Eiern. Aber so entspannt bin ich echt noch nie über Kopfsteinpflaster gefahren. Und der Sound! Und die Sitzhaltung! Und der Sattel! Echt toll! :inlove:

 

Ich hatte das Gemisch wegen der Rauchentwicklung von 8% auf 4% herunter gemischt. Nach einigen hundert Metern fing er aber wieder ordentlich an zu rauchen. 4-5 Kilometer später hörte das Rauchen dann auf und es kommt seitdem so gut wie kein Rauch mehr; also nicht mehr als bei meinen anderen Rollern. Entweder es hat so lange gedauert bis das Öl von der Montage und Rückstände im Auspuff ausgebrannt waren, oder mein Getriebeöl ist jetzt leer ;-)

 

Die Schaltung ist relativ laut. Ich denke mal das war früher so?

 

Die Vorderradbremse spielt Rodeo. Also scheint wohl der Bremszug zu kurz zu sein. Das Thema "Züge" nimmt jedenfalls den Spitzenplatz bei meinem Fuck-up-Post ein. Was ist denn diesmal nur Los :sneaky:

 

Zur Laufkultur: Leerlauf ist kalt und warm absolut 1A! Im unteren Drittel tut er sich recht schwer auf touren zu kommen; ob ich da wohl mit der Gemischschraube weiter komme? Halb- bis Vollgas geht es dann wieder recht zügig.

Ausdrehen ist noch nicht, da halte ich mich vorerst zurück. Ich bin also recht untertourig unterwegs.

 

Was mir schon nach den Testläufen aufgefallen war (hatte ich zum TÜV sauber gewischt), sind die vollgespritzten Schaltzüge. Da suppt es offenbar aus dem Auslass. Ich hatte übrigens auch Öl/Benzin am Vergaser und an den Schrauben, die den Luftfilter befestigen.

 

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Zuletzt habe ich noch den Spiegel besser eingestellt, eine Waldmaus aus der Garage verscheucht und eine Liste mit Bordwerkzeug erstellt. Auch, um den Motor 20-30 Minuten runter kühlen zu lassen. Wie ich gelesen habe, haben einige Beistzer offenbar Schwierigkeiten den Motor zu starten, wenn er einige Zeit gestanden hat. Das ging bei mir glücklicherweise problemlos. Also auch da einen Haken dran.

 

 

  • Like 3
Geschrieben

Kleiner Logistik-Post

 

Ich wollte noch ein paar Erfahrungen während der Restauration (kann man das so nennen?) teilen. Vielleicht hilft es ja der/dem Ein- oder Anderen, die sowas so selten machen wie ich. Als erstes soll es um die Planung, Beschaffung und Dokumentation gehen.

 

Vielleicht sollte ich vorweg schieben, dass ich vom Kauf bis zum Beginn der Restauration 3 Monate Zwangspause hatte, weil mir dann erst ein Raum zum Arbeiten zur Verfügung stand. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich das sicher wie die meisten Anderen gemacht. Bzw. so wie ich das auch von den Instandsetzungen zweier Vespas und zweier Kleintransporter gekannt habe. Man zerlegt die Baugruppen, legt alles päckchenweise zusammen ab und versucht sich zu merken was mit welcher Schraube wie verschraubt war. Hier und da schreibt man sich auch was auf oder macht ein Foto.

 

Weil ich aber kaum abwarten konnte los zu legen, bin ich da anders herangegangen. 

 

Am Anfang stand erstmal das Sammeln von Fotos, Dokumentationen, Berichten. Ersatzteilkatalogen und Schaltplänen des Modells. Da halfen Google, Pinterest, alteroller.de, scooterhelp, einige Listen und Links aus dem GSF uvm. Dabei ist eine ganze Menge an Material zusammengekommen. Das GSF-Wiki und die Vespa Tecnica waren natürlich auch sehr wichtig, um die Details zu vergleichen. Außerdem habe ich mir viele Restaurationsberichte hier im GSF, aber auch im italienischen Forum durchgelesen. Das hat schon mal enorm geholfen die Differenzen zu den angrenzenden Modellen (VL1-2T, ACMA, Lampe unten, VB usw.) zu erkennen und den technischen Aufbau zu verstehen. Es sind ja doch viele Dinge anders als bei den Small- und Largeframe Vespas, die ich schon kannte.

 

Aus purer Langeweile ... nein ... Um tiefer in das Modell einzusteigen, habe ich die Explosionszeichnungen genauer studiert und mir unklare Teile in den bekannten Shops angesehen. Manche Tafeln sind leider etwas voll und eng gepackt, deshalb habe ich die in Photoshop in 29 Einzel-Zeichnungen zerlegt. 

 

Dann ging es zur Ersatzteilbeschaffung. Nach meiner Erfahrung gibt es immer mal wieder neue Produkte, andere sind plötzlich nicht mehr aufzutreiben, die Qualitäten sind sehr unterschiedlich, die Preise können sehr variieren und die Frühjahrssaison trägt ihres dazu bei. Überrascht war ich, dass fast alle Teile für so ein altes Modell noch erhältlich sind. Jedenfalls habe ich versucht so früh wie möglich an alle zwingend benötigten Teile zu kommen, um später nicht ohne da zu stehen. Trotz des Risikos, dass einige später nicht passen oder benötigt würde.

 

Bei Motorrevisionen habe ich immer einfach mit Excel-Listen gearbeitet um Teilelisten zu erstellen und Preise zu vergleichen. Bei der Menge an Teilen habe ich aber diesmal lieber die zerlegten Explosionszeichnungen mit Tabellen ausgedruckt und dann händisch Notizen eingetragen. Dabei dann die einzelnen Teile gelistet, Preise der Shops eingetragen, Maße der Teile und ob ich sie schon bestellt, erhalten und abgelegt habe. Die Bestellungen habe ich mit unterschiedlichen Stiftfarben zusammengefasst und nach Erhalt in Hüllen mit Klettverschluss abgelegt. Am Ende hatte ich eine mittelgroße Kiste mit vielen, vielen Teilen.

 

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Alle Rechnungen habe ich dann (doch wieder) in eine Excel-Liste (wobei es bei mir eigentlich eine Numbers-Liste war) eingetragen, die in Ersatzteile, Verbrauchsmittel, Anschaffungen und sonstige Ausgaben geteilt war. Damit hatte ich einen vollständigen Überblick über die Kosten.

 

Um alles korrekt wieder zusammenzusetzen habe ich aus allen Winkeln und von allen Einzelteilen Fotos gemacht. Insgesamt sind dabei 977 Fotos zusammen gekommen, die ich zum Teil hier für Fragen gepostet habe. Die Menge kam auch deshalb zustande, weil ich mit meinen fettigen, schwarzen Händen und Handschuhen einfach drauf gehalten habe. Durch die Menge waren aber auch einige Glückstreffer dabei, die im Nachhinein viele Probleme gelöst haben. 

 

Zum Zerlegen sei noch gesagt, dass ich kein Originalteil weg geworfen habe. Die Teile die nicht wieder an den Roller sollten, habe ich separat in einem Karton gesammelt. Da konnte ich einige Muttern, Scheiben und Ringe wieder heraussuchen und wiederverwenden oder Maße nehmen wenn Ersatzteile nicht passen wollten. Prominentestes Beispiel: Kolbenringe. Zuletzt habe ich noch die Federringe für die Radmuttern gegen die Originale getauscht und die selbstsichernden Muttern für den Luftfilter raus gefischt. Der Karton wird dann eingelagert.

 

Zuletzt habe ich noch separate Explosionszeichnungen zur Dokumentation der verbauten Teile geführt. Damit kann ich später noch genau nachvollziehen welches Teil gefehlt hat, welches original verbaut war und welches ersetzt wurde. Da muss ich noch ein paar Dinge korrigieren, die sich zwischenzeitlich geändert haben.

 

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