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Restauration Struzzo (VL3T - Bj. 56) O-Lack Schweden


Empfohlene Beiträge

Meine geplante Zeit an der Vespa schrumpfte heute leider von 6 Stunden auf 0 Stunden. Trotzdem gibt es Neuigkeiten.

 

Motorhälfte ist geschweißt und schon abgeholt. Komplett mit Rechnung für knapp 45€. Fotos folgen.

 

Habe bei der Gelegenheit die Riefe im Zylinder mal begutachten lassen und besprochen, in welcher Reihenfolge wir Ausschleifen, Übermßkolben bestellen und Hohnen machen würden, wenn die Leistung nicht stimmt. Ich fahre erstmal so und im Zweifel folgt das als Winterprojekt.

 

Spannender war der TÜV. Das Callcenter hat mir geraten direkt zur Prüfstelle zu fahren und mit den Kollegen vor Ort zu sprechen. Bin dann später los: Halbe Stunde warten, 15 Min. quatschen, 45 Min. nach geeigneten Unterlagen über die VL3T suchen, so geht die Zeit drauf. Er hat dann schlussendlich nur Infos zur VL2T gefunden. Klang aber so, als bekäme man das schon hin. War in jedem Fall sehr nett und guter Dinge. 

Blöd nur, dass er mich zuerst zum Straßenverkehrsamt schickt, damit die anhand meiner Papiere einen Prüfauftrag schreiben. Anders wäre die Vollabnahme nicht mehr möglich wegen früherer Mehrfachanmeldungen in unterschiedlichen Kreisen usw. Plan ist also: erstmal zum Amt, dann zum TÜV und dann wieder zum Amt. 

Und schon gibt es Probleme mit der Terminabstimmung. Quäle mich jetzt durch Online-Terminkalender, Callcenter und Rückrufbitten. 

 

Läuft.

 

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Heute Gleichrichter ins Gepäckfach eingebaut. Sieht doch schön original aus. Den Zettel an der Batterie knibbel ich noch ab, wenn ich die anschließe. Die Gepäckfachtür ist jetzt auch montiert. Der Bereich ist also fertig.

 

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Zweites Thema heute: Tank, Gepäckträger, Sattel und Choke. Mannomann, "Annemie ich kann nit mih".

Die Papier- statt Korkdichtung zwischen Tank und Rahmen hat das Höhenproblem komplett gelöst und funktioniert sicher genauso gut. Der Gepäckträger passt natürlich auch. Aber der Sattel war mega zickig und der Chokezug hat mich ... etwas ausfallend werden lassen.

 

Problem Sattel: die vordere Befestigungsschraube ging nicht auf's Gewinde. Eigentlich ging schon die Unterlegscheibe nicht drauf. Also erstmal die lange Schraube mit der Feder demontiert. Ging immernoch nicht. X-Mal Finger geklemmt. Dann den viereckigen Gummipuffer rausgenommen. Mutter und Scheibe gingen dann drauf. Gummipuffer mit der großen Scheibe wieder rein. Lange Schraube durchstecken wollen. Ging nicht. Lange hin und her geeiert und am Ende den Gummipuffer zurecht geschnibbelt, bis er passte. Dann wieder alles montiert. 

 

Problem Choke (Hebel und Zug): Den Zug sollte man auf jeden Fall schonmal in den Rahmen einsetzen und fixieren, bevor der Tank drin ist. Nicht so wie ich. Als ich merkte, dass der Zug gar nicht mehr zum Durchgang (Loch) zu führen ist wenn der Tank drin ist, hab ich mir einen Draht gebogen und von oben eingeführt (ziemliches Gefummel). Dann Zug eingehakt und vorsichtig durchgezogen (umfangreiches Gefummel). Als der drin war und oben auch korrekt im Loch saß, konnte ich den Hebel einfädeln. Da sollte man zuerst mal schauen, wo der später sitzen muss und wo der Zug entlang geht (gigantisches Gefummel). Nur wenn alles korrekt sitzt (wahnsinniges Gefummel), kann man den Zug am Luftfilter befestigen. 

 

Jetzt sitzt alles korrekt, nichts hat gelitten, nur Zeit ist bei drauf gegangen.

 

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Und dann war ich ja noch mit dem Lenker unzufrieden. Die Außenzüge für Gas und Kupplung bestelle ich neu und anders, die werden neu eingezogen. Was ich heute schon machen konnte ist der Kabelast zum Scheinwerfer. Man erinnere sich: schwarze, weiche Isolierung mit Beschriftung "Made in Italy", die kaum durch die Gummimuffen passt. Komplett nach rechts eingeschlagener Lenker und der Ast klemmt sich ein und sitzt auf Spannung. Außerdem gehört da original eine graue Isolierung drauf. Alles irgendwie doof. 

 

Also nach geeignetem Material gesucht und ... gefunden bei den Simson-Kollegen von https://www.zweiradteile-shop.de. Die haben PVC-Isolierschläuche von 3-7mm Durchmesser. Habe 4,5,6 und 7mm bestellt und der 6mm Schlauch passte perfekt! Außerdem ist das Material extrem leicht zu montieren. Die 5 Kabel gingen ganz leicht durchzuziehen und der Schlauch geht leicht durch die Gummimuffe. Macht Spaß.

Also die Hülle des Kabelbaums abgetrennt, den neuen Schlauch über die Kabel gezogen, verklebt und die Klebestelle in den Rahmen geschoben. Liegt jetzt 1A!

 

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Bericht von Heute:

 

Zuerstmal Vorher/Nachher Fotos von der geschweißten Motorhälfte:

 

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Dann war noch ein bisschen Elektrik angesagt. Zuerst habe ich den Isolierschlauch des Kabelastes zum Schalter bis auf 2cm entfernt und durch einen ersetzt, der farblich besser passt und starrer ist. Ist jetzt erheblich besser!

 

Anschließend konnte ich den Schalter anschließen.

 

+++

 

Dachte ich jedenfalls, bis ich bemerkte, dass die vorherige Verdrahtung, manche Schaltpläne aus dem Netz und die abweichende  Benennung der Klemmen nicht zusammenpassen wollten. Der Plan von Scooterhelp ist jedenfalls total unnütz. Also erstmal versucht zu verstehen, welche Schalterstellung was bewirken sollte. Die Hupe (weißes Kabel, Klemme 4) und der Ausschalter (rotes Kabel, Klemme M) sind dahingehend unwichtig, genauso wie der Umschalter Fern-/Abblendlicht.

 

Der Drehschalter hat drei Positionen und es gibt zwei Stromkreise (Gleichstrom und Wechselstrom). Der Gleichstrom kommt von der Batterie über das grüne Kabel und der Wechselstrom von der LiMa über das gelbe Kabel. Rücklicht (schwarz) und Tacho (blau) sind gemeinsam an eine Klemme angeschlossen. Die Schalterstellung "Links" schaltet Rücklicht/Tacho und Standlicht am Scheinwerfer auf den Gleichstrom (Batterie); das soll also Standlicht sein. Die Schalterstellung "Rechts" schaltet Rücklicht/Tacho und Fern/Abblend am Scheinwerfer auf den Wechselstrom (LiMa); das ist also das Fahrlicht. Die Schalterstellung "Mitte" schaltet sämtliches Licht aus.

 

Es werden also folgende Kontakte geschlossen:

Schalter "Links" (Standlicht aus Batterie): Grün (2) + Rosa (5) + Schwarz/Blau (1)

Schalter "Rechts" (Fahrlicht aus LiMa): Gelb (3) + Fern/Abblend (6 oder 7) + Schwarz/Blau (1)

Schalter "Mitte" (Aus): Rosa (5) + Schwarz/Blau (1)

 

Mein Schalter entspricht exakt dem aus der Vespa Tecnica; in den Schaltplänen kann man die Kontaktnummerierung leider kaum lesen. Deshalb hier ein Foto der Klemmseite:

 

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Die Kabel werden wiefolgt angeschlossen:

1 - Schwarz und Blau (Rücklicht und Tacho)

M - Rot (Zündung; Tastendruck schließt gegen Masse kurz)

2 - Grün (Gleichstrom von Batterie)

5 - Rosa (Standlicht in Scheinwerfer)

3 - Gelb (Wechselstrom aus LiMa)

4 - Weiß (Hupe; Tastendruck schließt Masse-Kreis)

7 - Lila (Fernlicht)

6 - Braun (Abblendlicht)

 

Also kurzum: Vespa Tecnica (und damit die Bedienungsanleitung) stimmt.

 

+++

 

Da ich die Kabel kürzen musste um sie im Schalter stressfrei verlegen zu können, habe ich sie gleich mit Aderendhülsen verpresst, statt zu löten (besser nicht löten).

 

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Als nächstes das Rücklicht montiert. Die Erde habe ich nicht klassisch mit den Klemmblechen gemacht, die innen durch die Grundierung drücken, sondern mit einem separat gelegten Erdungskabel (siehe weiter oben). Innerhalb der Lampe habe ich das Kabel mit zwei Muttern an die Befestigungsschraube geklemmt. Den "Lampendraht" habe ich nicht mit dem vorhandenen Messinghütchen angeschlossen, sondern mit einer üblichen Ringöse, die zwischen Soffitte und Isolierplättchen gut hält. Ich bin kein Löt-Fan und verpresse lieber die Anschlüsse wo es geht. 

Dann mit den original Flügelmuttern und den abgeschrägten Gummistücken von innen befestigt. Testweise Batterie angeschlossen und ... Knallhell!

 

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Tja, und dann kam das Motor-Thema und gleich ein Problem mit festsitzender Kurbelwelle.

 

 

Wellendichtringe und Lager gingen gut zu montieren und sitzen gleichmäßig im Sitz auf. Die Lager stehen innen etwas über (ca. ein halber mm). Die Kurbelwelle ist beidseitig komplett in die Lager gezogen und ich habe mit dem Messinghammer noch einen kleinen Klaps zur Entspannung gegeben. Die Gehäusehälften stehen jedoch ungefähr einen halben bis einen Millimeter auseinander und wenn ich sie mit den Gehäuseschrauben auf Spannung bringe, lässt sich die KuWe kaum noch drehen. Mit geöffneten Gehäuseschrauben dreht sie schön frei. 

 

Auf den Fotos vor dem Zerlegen sieht es auch so aus, als stünden die Lager etwas aus den Gehäusen heraus. Habe leider versäumt, die Lager mit WeDis vor dem Einbau auszumessen. Ich hatte mal irgendwann etwas davon gelesen, dass die Wulst an den Scheiben der WeDis Probleme macht und man diese abtragen kann. Ob das beim Wideframe-Motor der Fall war, weiß ich nicht mehr. Ist das am wahrscheinlichsten und ratsam?

 

Gerade gelesen, dass es ein bekanntes Problem mit dem Rand am Corteco ist und er laut SCK 0,3mm zu dick ist, was beidseitig 0,6mm ausmachen sollte. Tja, dann muss ich den Kram wohl wieder ausbauen und mal schauen, welche WeDis zu bekommen sind. Ob man die wohl runterschleifen kann?

 

Verbaut sind

WeDis: Corteco 20x40x6

Lager: SIP PREMIUM 25x62x12

 

Any Ideas?

 

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Weiter gehts. Übrigens höre ich gerade live Robbie Williams beim Hofgartenkonzert in Bonn. Stimmung ist noch besser als bei Kraftwerk und da hat die Stadt schon gebebt.

 

Also, Motor: Heute erstmal zum Händler meines Vertrauens gefahren und sicherheitshalber einen neuen Wellendichtring geholt, falls beim Ausbau der alten etwas kaputt geht. Das ist aber kein Corteco, sondern ein silberner mit schwarzem Gummi, was im Nachhinein auch eher ein Glücksfall ist.

Nach dem Ausbau konnte ich die Lager und WeDis mal genau ausmessen. Die alten und neuen Lager sind absolut identisch im Maß. Der originale WeDi hat keine Rille sondern ist am Rand umgeschlagen und eine Dicke von genau 0,75mm. Den Corteco habe ich mit Rille bei 1,10mm bei 0,75mm Materialstärke. Den neu gekauften WeDi mit Rille mit 1,05mm bei 0,55mm Materialstärke.

 

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Also haben die beiden schwedischen WeDis zusammen 1,50mm Platz gebraucht und meine neuen Cortecos 2,20mm. Tja, also was tun? Erst dachte ich an abschleifen, aber dann hab ich versucht mal die Rille auszutreiben und das ging vollkommen problemlos und sauber. Das Außenmaß ist bei einem Corteco und dem silbernen WeDi von 60,0 auf 60,5mm gewachsen, was aber im Gehäuse kein Problem ist. Den Corteco konnte ich auch 0,85mm flach klopfen und den silbernen auf 0,65; also kam ich da auch genau auf 1,50mm. 

 

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Eingebaut, passt, ist schön leichtgängig.

 

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Edit: Gerade noch mal etwas die Suche bemüht. Das Thema wurde vor Jahren schonmal ausführlich durchgekaut. Die Rille soll als zusätzliche Dichtung fungieren und wird normalerweise so stark eingepresst und damit geplättet, dass das benötigte Maß wieder erreicht wird. Sorry, aber bei ner Vespa aus den 50ern ist Wartungsfreundlichkeit sicherlich eher die Idee gewesen (siehe Handbücher) und mit üblichen Mitteln lässt sich so eine Pressung m.E. nicht vernünftig darstellen. Die Rille war original nicht drin, also ab dafür.

Hier noch Infos: 

 

Bearbeitet von vespisti99
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Heute war einer der besonderen Tage, an denen absolut gar nichts geklappt hat.

 

Beim Tausch des Gaszuges hat sich im Führungsrohr die Ummantelung abgeschält. Hat mich fast eine Stunde gekostet, den Zug zu zerschneiden und die Mantelreste aus dem Röhrchen zu ziehen. 

Eine Gummi-Kabeldurchführung hat mich zur Verzweiflung gebracht. Habe sie dann angeschnitten und irgendwann war sie dann drin.

Der Gasgriff lässt sich kaum drehen, seit ich den Zug an den Vergaser angeschlossen habe. Die Hebelschraube ist aber nur sehr locker eingesetzt. Keine Ahnung wo es da klemmt.

Den Schalter habe ich um 360° verdreht eingebaut, muss ich nochmal abschrauben.

Der Soffittenhalter des Tachos kam mit der Soffitte nicht klar, weil die neue 1,5mm länger ist als die alte. Hab ewig dran herumgebogen und gebohrt und eine kleine Lippe abgebrochen. Hält jetzt aber wieder.

An der Hupe ist ein Kabel zu kurz und zu dick. Mit Aderendhülse passt es nicht mehr in die Hupe.

Beim Aus-/Einbau des Tachos hat die Ummantelung der Tachowelle Kratzer bekommen.

Die Gummidichtung des Tachos sitzt nicht korrekt, mglw. zu groß, und drückt sich an einer Stelle unter den Tacho.

Beim Test der Standbeleuchtung (Rücklicht hatte ja schon funktioniert) ging Nichts. Batterie zeigte am Ladegerät dann entladen, war aber nach 10 Min. wieder voll. Entweder ist ein Kurzer an der Soffittenhalterung des Tachos oder am Scheinwerfer oder am Schalter (der sich auch schlechter schalten lässt.

 

Habe dann alles zugemacht, abgeschlossen und bin erstmal eine Woche nicht da. 

 

Ab dem 12.9. geht es dann hier weiter.

Bearbeitet von vespisti99
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  • 2 Wochen später...

Bin wieder da. Pause (Urlaub) war gut (da gab es auch schöne Dinge zu sehen) und jetzt ist auch wieder Motivation und Ruhe vorhanden. 

 

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Habe heute erstmal den Kupplungszug getauscht und den Hebel wieder befestigt.

 

Dann auch gleich den Gasgriff und diesen Messingschlitten kontrolliert. Da ist leider die obere Rolle nicht mehr fest, geht aber im eingebauten Zustand einigermaßen. Mal schauen, wie sich das im Betrieb macht.

 

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Damit die Kiste auf die eigenen Beine kommt und man mal vernünftig rangieren kann, habe ich mich dann an den Motor gemacht. Kupplung fein eingebaut und dann ausführlich die Zündung markiert. In dem Zustand kann man schön den OT anzeichnen und nach einigen Formeln zum Umrechnen der 28° Vorzündung googeln. Den Kontakt mit 0,4mm eingestellt und zum finden der Kontaktöffnung die vier Kabel vom Kontakt abgeschraubt (sehr eng da in dem Bereich). Habe dann ein rotes Kabel wieder angeschlossen und von außen mit dem Durchgangsprüfer den Öffnungszeitpunkt abgepiept. Im Verhältnis zur originalen Position musste ich die Zündgrundplatte nur ein wenig verdrehen. Im nächsten Schritt konnte ich dann schon einige weitere Kabel anschließen (Zündspule und so).

 

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Tja, und dann ging es zu den nächsten schlechten Ersatzteilen:

 

Die drei nicht passenden Kopfdichtungen aus dem Dichtungsset haben mich kaum aufgehalten. Zwei viel zu klein, eine etwas zu groß, alle etwas zu dünn. Also wieder eine Stelle, an der ich das Originalteil verwenden werde. 

 

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Was mich aber deutlich Zeit gekostet hat, waren die Kolbenringe. Höhe korrekt, Durchmesser korrekt, vor dem Einbau geprüft und das Spiel gemessen, da war alles tiptop. Trotzdem hab ich den Kolben nicht in den Zylinder bekommen. Was ich nicht beachtet hatte, war die Breite der Ringe. Um es kurz zu machen, die Originalringe sind 2mm breit, die Ersatzringe 2,5mm. Dadurch stehen sie aus der Nut etwas über und der Kolben passt nicht in den Zylinder. Der Weg zur Erkenntnis war leider voller Felsen.

Hier gehe ich wohl auch auf die Originalen Ringe. Die haben ja erst 12000km gelaufen und sehen recht passabel aus.

 

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Heute die originalen Kolbenringe verbaut und, trallala, Zylinder war nach 5 Min. drauf.

 

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Bisschen mit der Kompression gespielt und dann weiter den Motor zusammengebaut. Leider wieder ein schlechtes Ersatzteil erwischt, diesmal: die Dichtung am Ansaugkrümmer. Ich hoffe den später noch anbauen zu können und habe den Motor dann einfach schon in den Rahmen gesetzt. War etwas holprig, weil ich den Rahmen nicht vernünftig gesichert hatte und er zu kippen begann. Ein paar Latten zum unterlegen hätten mich auch glücklich gemacht. Wie dem auch sei, das erste Mal seit Mai steht sie auf eigenen Füßen

 

:wheeeha::inlove:

 

 

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Hab noch gut 40 Punkte auf meiner Liste bis alles erledigt ist und ich muss auch nochmal ein paar Kleinteile bestellen, aber fühlt sich schon toll an, endlich darauf sitzen zu können. 

 

Komisch ist, dass die beiden Reifen kaum noch Luft haben, obwohl alles neu ist und sie nur 2 Monate rum lagen. Außerdem finde ich, sie lässt sich etwas zäh schieben. Kann zwar auch an den Reifen liegen, aber ist das bei den 8-Zoll WF so?

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  • 2 Wochen später...

Die letzten Male habe ich damit verbracht den Lenker erneut zu zerlegen. Gas- und vorderer Bremszug wollten nicht mehr gemeinsam durch das Lenkrohr. Beim erneuten Rausziehen des Gaszuges blieb dann die Abschlusshülse des Außenzuges im Lenker hängen. Da Tacho und Scheinwerfer wegen des Kurzschlusses eh nochmal raus sollten und der Gasdrehgriff so grottig ging, habe ich gleich den ganzen Lenker wieder abgebaut. Dabei hat sich auch gleich ein weiterer gammeliger Außenzug (Vorderradbremse) zerlegt. Also die PTFE mit Riffeloptik sind m.E. total für'n A...

 

Komplett zerlegt konnte ich die drei Eingangslöcher der Züge im Lenkrohr etwas auf fräsen. Nach der Montage muss ich sagen, das ist sehr zu empfehlen! 

 

Jetzt konnte ich mich um das kratzige Gasrohr kümmern. Richtig erfolgreich war ich aber nicht. Ich habe diverse Stellen entgratet, geschliffen oder poliert, anschließend gefettet oder geölt oder auch trocken verbaut. Den Messingschlitten habe ich erneuert, angepasst und zurecht geschliffen. Die Halterung für den Schalter innen etwas ausgefeilt, und und und. Es geht jetzt einigermaßen, aber nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Falls jemand eine Idee hat, immer her damit.

 

Was gut klappte, war die Montage des Ansaugstutzens und der Gummimanschette. Bei der Gelegenheit die Reifen wieder aufgepumpt; neue Schläuche liegen für den Notfall bereit.

 

Am Benzinhahn habe ich die Dichtung ausgetauscht, weil der unentwegt tropfte. Da hatte ich irgendwo gelesen, dass sich die schwarzen Dichtungen (bei der VL sind die der V50 drin) mit der Zeit ausdehnen können. Mit der Zeit bedeutete bei mich innerhalb einer Woche. Also eine rote Piaggio-Dichtung eingebaut. Im Vergleich sieht man die alte ausgedehnte und die neue Dichtung. Bei der Gelegenheit habe ich den Drehschieber abgezogen und etwas poliert; hoffe das reicht so und der hält jetzt besser dicht. Benzinschlauch ist leider über die letzten Wochen ausgehärtet, den muss ich nochmal neu kaufen und dann kürzer wieder einbauen, damit keine Luftblase stehen bleibt. Gaszug ist auch angeschlossen und LuFi drauf. :cheers:

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vor 8 Stunden hat vespisti99 folgendes von sich gegeben:

Jetzt konnte ich mich um das kratzige Gasrohr kümmern. Richtig erfolgreich war ich aber nicht. Ich habe diverse Stellen entgratet, geschliffen oder poliert, anschließend gefettet oder geölt oder auch trocken verbaut. Den Messingschlitten habe ich erneuert, angepasst und zurecht geschliffen. Die Halterung für den Schalter innen etwas ausgefeilt, und und und. Es geht jetzt einigermaßen, aber nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Falls jemand eine Idee hat, immer her damit.

Hatte das gleiche bei meiner VN1. Lag an der Feder aussen die zu viel Vorspannung hatte. Kann man einfach zurechtbiegen.

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Am 26.9.2022 um 09:10 hat wolfi_b folgendes von sich gegeben:

Hatte das gleiche bei meiner VN1. Lag an der Feder aussen die zu viel Vorspannung hatte. Kann man einfach zurechtbiegen.


:wallbash::censored::shit: {*** SCH..SS.**%#}
 

 

Hat super funktioniert. Vielen Dank!

 

(Wird Zeit, dass ich fertig werde. Gehirn ist nur noch Quark)

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Heute den Benzinschlauch nochmal neu gemacht, der letzte war zu lang und ging so irre schwer drauf, weil er durch das tropfende Benzin langsam aushärtete. Habe dann den Fön bemüht, etwas aufgedehnt und schon flutschte es. Außerdem bin ich mit dem Drehmomentschlüssel drum rum gelaufen und habe nochmal so einiges Kontrolliert. Lüfterrad/Polrad ist auch gut fest und Zylinderhaube testweise drauf gesetzt. Getriebeöl ist drin und Splint der Hinterradachse sitzt.

 

Wird langsam mal Zeit, den Auspuff sauber zu machen. Der lag bisher so in der Ecke und wollte zum strahlen, aber dafür ist keine Zeit mehr. Ansonsten hab ich noch viel an Elektrik. Vor allem frage ich mich, wie ich jetzt noch den Kabelbaum an den Motor bekommen soll. Ist alles so eng da. Habt Ihr mehr Platz, oder geht die Backe generell nicht höher?

 

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Noch eine Frage zum Vergaser und dem Tupfer. Ich habe den Schlauch ja wie geschrieben getauscht. Beim öffnen des Benzinhahns hätte ich eigentlich erwartet, dass ich sehe, wie die Luftblase im Schlauch verschwindet. Hab ich aber nicht gesehen. Dann war ich nicht mehr sicher, ob sie nicht doch schon raus ist. Dann kam ich auf die Idee, den Tupfer mal zu drücken. Dann ein bisschen öfter und ein bisschen länger und hatte den Eindruck, dass im Schlauch, am Rand, Benzin an einer Luftblase entlanglaufen könnte. Da hatte ich aber schon die Hände voll Benzin. Ich habe vorhin erst gelesen, dass das Benzin aus dem Tupfer läuft, wenn man zu lange rumdödelt. Einiges ist auch über oder im Vergaser entlang gelaufen. Habe jetzt erstmal alles offen stehen lassen, damit es gut verdunsten kann.

 

Jetzt zur Frage: was muss ich beim Schlauch beachten und kommt es auch bei den Wideframe vor, dass sich Luftblasen im Schlauch halten? Ich hatte das Problem bei LF wegen des niedrigen Gefälles.

 

 

Bearbeitet von vespisti99
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Das muß einmal gesagt werden!

Nicht nur ,daß es ein wunderbares sehr informatives Topic ist , sondern , daß der Kerl , der dahinter steckt, auch ein liebenswerter Mensch ist.

Denn, für ein kleines läpisches , verschmuztes Stück Messing dann noch ein Geschenk zu erhalten , alle Achtung.

Liebe Grüße und vielen Dank darob.

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vor 4 Stunden hat thomaGS folgendes von sich gegeben:

Das muß einmal gesagt werden!

Nicht nur ,daß es ein wunderbares sehr informatives Topic ist , sondern , daß der Kerl , der dahinter steckt, auch ein liebenswerter Mensch ist.

Denn, für ein kleines läpisches , verschmuztes Stück Messing dann noch ein Geschenk zu erhalten , alle Achtung.

Liebe Grüße und vielen Dank darob.

 

Jemand der sich extra zur Post aufmacht, um ein läppisches, verschmutztes Stück Messing an jemand völlig unbekannten zu schicken, ist mindestens genauso liebenswert!

 

(Hab extra was rein gepackt, was es bei Euch garantiert nicht im Wald-und Wiesen-Supermarkt gibt.)

 

Bearbeitet von vespisti99
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Und plötzlich geht es ganz schnell ...

Leider heute ohne Fotos, aber es ist ein Ende in Sicht. Morgen wird gestartet. Drückt die Daumen!

 

Heute habe ich erstmal die Griffe montiert. Wenn man hier zuerst die Erfahrungen der Profis liest und dann mit Plan vorgeht, klappt das super (im Gegensatz zu früher, als ich regelmäßig diese Driss-Arbeit verflucht habe). So ging es problemlos: Erstmal den Griff gleichmäßig rundum mit dem Heißluftfön gefönt, bis er deutlich elastischer wurde (waren eh nur 11 Grad heute). Immer schön vorsichtig, damit nichts schmilzt oder so. Dann zügig (3 Meter entfernt wegen Entzündungsgefahr!!!) Bremsenreiniger in den Griff gesprüht, ausgeschüttet und auf den Lenker geschoben. Mit gleichmäßigem Druck gingen die Griffe über den gesamten Weg (ich sage mal 1cm/Sek.) komplett auf den Lenker. Da war die Stimmung schonmal super.

 

Danach kam das Thema mit dem Kurzschluss (siehe oben):

 

<blabla>

Also erstmal mit dem Stuhl daneben setzen und über die Verkabelung nachdenken. Und denken. Und nochmal nachdenken. Und eigentlich sollte bei einem Kurzschluss ja die Sicherung (die original nicht vorhanden ist, ich aber einbaute) durch sein. Also Sicherung gecheckt und ... nicht durchgegangen. Komisch. Na dann, Batterie nochmal dran. Nichts geht. Obwohl Tachobeleuchtung und Scheinwerfer abgebaut sind. Beim Schalten des Schalters kam mir ja schon so komisch vor, dass er plötzlich so knochig drehte; jetzt wackelt er etwas. Und der Kipphebel, der im Schalter die Kontakte verbindet (dieses Gussteil an dem der tropfenförmige Drehknopf steckt), ist heiß? An die Oberlippe mit dem Ding und: tatsächlich heiß. Wann wird ein elektrisches Bauteil ohne Funktion heiß? Wenn Strom fließt aber der Widerstand hoch ist. Also das Rücklicht abgeschraubt und die Soffitte raus genommen. Den Gleichrichter vom Rahmen getrennt (grünes und gelbes Kabel an den Rändelschrauben in der Backe abgeschraubt). Alle Verbraucher (Leuchtmittel, Hupe, Gleichrichter) und Stromquellen (Batterie, Zündgrundplatte) sind also raus aus dem Stromkreis.

 

Jetzt kann man mit dem Messgerät die Leitungen durchpiepen. Erst mal die Kurzstrecken, also die Leitungen einzeln, weil ich schon befürchtet hatte, beim Einbau (oder durch die Hitze des Stroms) eine Isolierung beschädigt zu haben. Dann im Schalter die Schalterstellungen messen; da ist schon irgendwie was komisch. Anschließend aber erstmal die Langstrecken (z.B. grüner Gleichstrom-Anschluss in der Backe über den Schalter bis zum Standlicht im Scheinwerfer) abgepiept. Manches geht, manches nicht. Ergebnis: Der Übeltäter ist der Schalter, der nicht tut wie er soll. Und die Erkenntnis, dass der Scheinwerfer erst leuchten kann, wenn das weiße Massekabel an den Motorblock angeschlossen ist (das Kabel mit dem Messingteil von @thomaGS). 

</blabla>

 

Also der Schalter war das Problem. Ich habe mir mit dem Ding ja echt mühe gegeben und alles fein geputzt. Offenbar waren die Kontakte aber tiefer oxydiert als gedacht. Bin dann nochmal an alle Kontaktflächen mit Schleifpapier ran gegangen und hoffe, dass das so reicht. Zweites Problem war die kleine Feder (roter Kreis), die im Kipphebel (grüner Kreis) den Kontaktabnehmer im Führungsbolzen (linker, blauer Kreis) und den halbkugelförmigen Kontakt (bleuer, rechter Kreis) auf Spannung hält. Die tat ihren Job nämlich nicht mehr. Vielleicht ist die einfach etwas altersschwach, da sie beim Einbau erstmal totale Motivation vorgegaukelt hatte. Ich habe sie etwas geweitet und wieder eigebaut. Damit ist der Schalter vorerst wieder fit.

Alles erneut durchgepiept, Rücklicht ging, Standlicht auch. Dabei gleich noch den Unterbrecher (Motor aus) und den Hupenknopf gemessen; die haben kaum Betätigungsweg, funktionieren aber korrekt.

 

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Kurz zum Durchpiepen: Ich meine damit einen Durchgangsprüfer. Der ist meist auch in die billigen elektrischen Messgeräte eingebaut. Er misst dann eben keine Spannung oder Stromstärke, sonder piept einfach, wenn die Messfühler Kontakt haben. Bei meinem Modell zeigt das Display gleichzeitig noch (gewissermaßen) einen Widerstandswert an. Ohne Kontakt steht da eine 1, dann ist der Widerstand unendlich groß. Bei Kontakt der Fühler piept es und der Wert sinkt auf 0,01 (kaum Widerstand).

Warum hilft der Wert, wo er doch eigentlich nichtssagend ist? Der Durchgang von der Wechselstromquelle (gelbes Kabel, kommt später an die Zündung) bis zum Fernlicht (lila/braunes Kabel am Scheinwerfer) gab bei mir maximal einen Wert von ca. 0,4. Da war der Kontakt einfach irgendwo schlecht und damit der Widerstand etwas erhöht. War in meinem Fall natürlich der Schalter, an dem ich eine Messinglasche etwas hochbiegen konnte. Kann aber auch eine Oxidation oder eine schlecht sitzende Klemmschraube sein.

Ergebnis solcher miesen Kontakte: Kaum Licht, schlechter Zündfunke, leere Batterien, usw.

 

 

Anschließend alles Elektrische wieder zusammengebaut, Kabel an den Motor angeschlossen (wobei da noch einiges zu tun war), Gummimanschetten am Lenker (die an den Schaltzügen und am Schalter) angebracht, Zylinderhaube angeschraubt, Zündkerze rein, Zündkabel dran und dann schnell wieder abgedüst.

 

 

Morgen noch folgendes:

- Hupe wieder dran

- Luftfilter wieder drauf

- Tachowelle (hab ne neue, 4 cm kürzere gekauft)

- Tacho (mit anderer Dichtung)

- Tachobeleuchtung :lookaround:

- Scheinwerfer

- Kontermuttern (Schlitzmuttern) an Hebeln und Schaltgriff

- Spiegel

- Auspuff (muss ich noch sauber machen :repuke:)

- Gegendruckfeder Schwingsattel einstellen

- Batterie anschließen

 

DANN AUFRÄUMEN!! :whistling:

UND ERST DANACH:

 

- Benzinhahn auf

- Tupfer dreimal tippen

- antreten

- fertig.

 

 

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Läuft!

 

 Bin gerade unterwegs, deshalb später Details. Viermal getreten und ich hatte sie. 
 

Aber: starke Rauchentwicklung. Ich hoffe, der Link zum Video funktioniert:

 

https://share.icloud.com/photos/08eH_I3W6PhKC4bYEZ9q4dg0g

 

Ich hab diesmal gar nicht so viel Öl zum Einbau Kolben benutzt. Der Motor lief zum Zeitpunkt des Videos schon so 3-4 Minuten. Gemisch sind 80ml pro Liter (Empfehlung laut Handbuch während der Einfahrzeit). 
 

Ist das noch im Rahmen? Oder muss ich schon mal neue WeDis ordern?

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Sieht doch fast normal aus :-)

Aber vergiss die Angabe aus dem Handbuch mit 80 ml pro Liter, das ist ja 1:12,5! Das sollte man vielleicht mit den nicht selbstmischenden Ölen der 50er Jahre machen, mit den heutigen 2T-Ölen langen locker 50 ml pro Liter, also 1:20. Oder auch gleich 1:25.

Kein Wunder, dass das so qualmt...

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Jetzt nochmal zum gestrigen Start:

 

Zuerst habe ich gestern brav die gepostete Liste abgearbeitet:

 

- Hupe eingebaut

- Luftfilter dran geschraubt: ich muss noch die originalen, selbstsichernden Muttern in der Restekiste suchen. Habe leider erst vorletzte Woche kapiert, dass die bei der VL3T original waren.

- Tachowelle eingesetzt: leider scheint irgendwo ein Grat am Durchgang des Lenkrohres zu sein, der sie auf der Oberseite etwas ... patiniert. Die 4cm kürzere Version (CIF, 970mm außen, 1000mm innen) passt aber perfekt.

- Tacho wieder mit der ersten, chicen Dichtung eingebaut. Dann verdrückt sie sich halt ein bisschen.

- Tachobeleuchtung eingesetzt und getestet: War dann doch kein Problem und die von mir bearbeitete Aufnahme passt ganz gut. 

- Scheinwerfer eingesetzt.

- Gegendruckfeder Schwingsattel schön gespannt. 

- Batterie angeschlossen und final eingebaut.

- Spiegel an den Lenker geklemmt und eingestellt (Stadium, hält echt sehr gut)

 

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Dann wäre der Auspuff dran gewesen. Aber leider war absolut kein Platz mehr zum arbeiten. Wenn man immer nur 1-2 Stunden Zeit hat, verplempert man sie ungern mit Aufräumen. Habe dann also erstmal aufräumen müssen.

 

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Dann kam aber der Auspuff dran. Erstmal Handarbeit mit Drahtbürste, dann auf den Akkuschrauber mit Bürstenaufsatz gewechselt. Anschließend schnell mit Bremsenreiniger abgewischt und montiert. 

Fast hätte ich noch die drei Schlitzmuttern (Hebel und Schalteinheit) vergessen. 

 

Und da stand sie dann und wartete ... auf Frau und Kind

 

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Denn die wollten natürlich dabei sein und wissen ob es sich gelohnt hat, so oft und lange auf mich zu verzichten. Ist ja nicht so, als wär die Wahrscheinlichkeit für ein Problem recht groß und ich habe mich eigentlich schon hunderte Meter schieben sehen. Aber die Tochter kam mit Luftschlangen und schmückte Lenker und Sattel. Und meine Frau kam mit vollem Akku um zu filmen und mit einer Flasche Sekt. Und ich sagte noch so, dass das jetzt bestimmt nicht klappt. 

 

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Aber dann, dreimal getupft, beim ersten Tritt schon Zündungen, und beim vierten Tritt lief sie. WOW!

 

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Vorsichtig die Drehzahl hochgezogen, bis sie einigermaßen stabil war und gleich aufgesprungen und die Straße hoch gefahren. Bremsen getestet, Schaltung super, aber (wie in den vorigen Posts schon kurz besprochen) sehr viel Rauch in den Abgasen. Ich gebe ja zu, dass ich mit dem Öl sehr großzügig war. Werde dann erstmal auf 1:20 herunter mischen. 

Weil ich vom ersten Gang nicht in den Leerlauf kam (schönen Gruß an meine V50!), habe ich sie dann ausgeschaltet. Kurz danach wieder angetreten, um noch die anderen Verbraucher zu testen.

 

Schnarre tut was sie soll, aber beim einschalten des Hauptlichts, geht der Motor aus. Entweder der Schalter hat noch eine Macke (ist mein Tipp), oder ich habe die Kabel am Motor falsch angeschlossen (halte ich aber für unwahrscheinlich). Teste ich morgen. Sonntag ist immer ein guter Tag im Wohngebiet Motoren laufen zu lassen und Vergaser einzustellen. 

 

Dienstag mache ich 'nen TÜV-Termin

 

 

 

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Eigentlich war ich ja ein bisschen enttäuscht. Dachte ich doch, die Frecce Tricolori würden in dem Moment unsere Straße überfliegen. Hätte meine Frau doch organisieren können. 
War aber nur der Nachbarstraktor hinter mir. 
 

Hat die Messerschmitt (T1?) auch zwei Kanäle und Nasenkolben? (Heißt doch Nasenkolben das Ding, oder?)

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Hat zwei Kanäle und die original Kolben drin,also nie was verändert, auch nicht den Vergaser.

Den Motor habe ich selbst überholt und damals nur die Lager und Simmerringe sowie das Schaltkreuz erneuert.

Ich bin der Auffassung, daß wenn man einen Oldtimer fährt ihn auch so belassen sollte wie früher.

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Ok, hab jetzt auf 1:20 herunter gemischt. 

Da ich keine Möglichkeit habe sie ohne Nummernschild warm zu fahren, kann ich den Vergaser nicht nennenswert einstellen. Mit dem Gasgriff kann ich sie aber gut am laufen halten. Sollte für den TÜV reichen. 
 

Anders sieht es bei dem Elektrikproblem aus (Zündung geht aus, wenn ich das Fahrlicht einschalte). Ich hatte auf den Schalter-Deckel getippt, der war es aber nicht. Ich probiere als nächstes den Wechselstrom fürs Licht (gelb) direkt auf den Scheinwerfer zu Brücken, dann hab ich den Schalter als Problem ausgeschlossen. Wenn er dann immer noch aus geht, kann ich gleich an der Zündgrundplatte arbeiten. 
 

Habe schon gelesen, dass auch so ein Verhalten am Kondensator oder Zündspule liegen kann. 
 

Sie hat übrigens auch eine leichte Tendenz zu Fehlzündungen. Dachte erst es läge an zu viel Getupfe am Vergaser.  Vielleicht reicht die Kapazität des Kondensators aber einfach nicht mehr aus. 
 

zündfunke ist aber schön satt

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Sooo, habe gestern und heute X-Mal die Zündung zerlegt, die Käbelchen getestet, hier und da neue Stecker drauf gecrimpt und Bauteile getestet. 

 

Zum Einen muss man mal sagen, dass bei der Zündgrundplatte der VL3T die Verdrahtung im Original einen gewissen Nachteil hat. Die sieht nämlich vor, dass gleich vier Kabel (Kondensator, Speisespule des Zündkreislaufs, rotes Kabel zur Zündspule und rotes Kabel zum Klemmbrett) direkt an den Unterbrecher geschraubt werden. Das ist deshalb blöd, weil es ein totales Gefummel ist, die Befestigungsschraube durch die vier Kabel, zwei Isolatorblättchen und den Unterbrecher in die Mutter zu drehen. Die Schraube steht dann übrigens so nah an der Speisespule (bei mir ca. 1,5mm), dass es mich nicht wundern würde, wenn es da Fehlströme oder -zündungen gibt. Deshalb habe ich wenigstens das Kabel zum Klemmbrett nicht mehr dort angeschlossen, sondern nach hinten zur Zündspule geführt. Also ein Kabel gespart.

 

Dann habe ich den neuen Kondensator (den ich gekauft aber nicht eingebaut hatte) eingebaut. Der neue Kondensator ist übrigens etwas höher als das Original, passt aber trotzdem. Die Wideframes haben echt schön viel Platz. Dann alles wieder zusammengesetzt und provisorisch eingebaut. Ergebnis: gar kein Zündfunke mehr.

 

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Also wieder auseinander gebaut und den Kondensator nach außen gelegt. Da war der Zündfunke plötzlich wieder da.

 

Es folgte eine ewige hin und her Probiererei am Schalter, an den Licht- und Speise-Spulen, an der Verkabelung, dem Klemmbrett undundund. Und auf einmal merkte ich, dass bei einer halb angezogenen Schraube auf dem Klemmbrett alles korrekt funktionierte, aber bei komlplett festgezogener Schraube das Kabel zum Kurzschließen des Motors permanent auf Masse lag. Also war irgendetwas im Bereich des Klemmbrettes nicht in Ordnung. Und siehe da: Das Klemmbrett war das Problem.

 

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Es fehlt ein Stückchen und das Messingteil löst sich beim festziehen. Offenbar gab es dann Kontakt zum Motorgehäuse (?). Ist leider zu eng um dahin sehen zu können. Ich habe die Kabel jetzt einfach mit zwei Schrauben mit Muttern zusammengeschraubt und mit Isolierband geschützt. Dann gestartet und alles funktioniert TA-DEL-LOS! Ich muss mal schauen, wie ich das mit den Kabeln und dem Klemmbrett löse.

 

---

 

Das Klemmbrett war eh schon etwas beschädigt. Der untere Teil mit dem Gewinde ist nur noch zur Hälfte vorhanden.

 

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Das ist übrigens der Grund, warum ich die Kabelöse für den Masseanschluss von @thomaGS bisher nicht verwenden konnte. Dann greift das Gewinde kaum im Motorgehäuse. Nach einer halben Umdrehung ist Schluss.
Also habe ich die Zeit genutzt und wenigstens den Masseanschluss von alten Kabelresten und Grünspan befreit und wieder zurecht gebogen. Bisschen Lot ist noch dran und sieht dann so aus:

 

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Und für @wladimir noch ein paar Maße dazu:

 

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Achso, und dann habe ich noch das Typenschild befestigt. Die Kerbnägel habe ich einfach durch das Schild gesteckt und von hinten breit geklopft. Anschließend das Schild einfach mit Montage-Klebeband festgeklebt. Ich wollte da auf keinen Fall bohren. Erst wollte ich das Schild unter die Motorbacke, oben im Bereich des Kabelausgangs und des vorderen Scharnieres kleben. Aber bevor der TÜV-Mensch nervt...

Obwohl, ich muss noch eine Honeypot einbauen, damit er motzen und ich das Problem leicht beheben kann. Mal schauen.

 

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Bearbeitet von vespisti99
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Und wieder Kehrt gemacht. Aus reinem Geiz habe ich das Klemmbrett wieder eingebaut.

 

Dazu habe ich die Zündgrundplatte nochmal ausgebaut und die Ösen, die auf das Klemmbrett geschraubt werden, erneut getauscht. Da sind jetzt wirklich die kleinsten dran, die ich auf Lager hatte und die beiden gelben Kabel der Lichtspulen sind gemeinsam in einer einzigen Öse.

 

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Die Kabel gehen (bekanntermaßen) durch das Klemmbrett und werden dann auf den Rand geschraubt. Dazu muss man die Ösen passend umbiegen; wenn das mal so einfach wäre. Ein echt total bedrissenes Patent! War kurz davor einfach einen Stecker dran zu machen. Es könnte alles so einfach sein.

 

Naja, ging dann doch und tadaa: fertig ist sie. Und jetzt steht sie so da, bevor es morgen früh zum TÜV geht. Habe im letzten Moment noch bemerkt, dass die Vorderachse beim Einfedern Geräusche macht. Mein erster Gedanke war, dass die vordere, seitliche Schraube zur Befestigung des Kotflügels an der Feder kratzt; die war beim Zusammenbau schon so knapp dran.

Egal. Musste dann weg. Ob das morgen mal gut geht? Ich weiß ja nicht.

 

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