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Geschrieben

@gonzo0815: Du gehst bei all Deinen Überlegungen nur von einer unumstürzlichen Weiterführung der "Realpolitik" aus, in der man noch nicht mal das allgemeine Dosenpfand hinbekommen hat, weil's "zu radikal" war.

 

Die Zeiten ändern sich aber spürbar, und damit die Ansprüche an Wirtschaft wie Gesellschaft. Sehe das als Chance für Leute mit Ideen, wenn die alten Ideen von vorgestern (wie von Dir so ausführlich beschrieben) gerade mal nichts taugen. Es gibt diese Ideen in jedem Bereich zuhauf. Lassen wir uns doch einfach überraschen, welche sich dann ggf. unter welchen Umständen durchsetzen, einfach, weil sie dann sinnvoll und rentabel sind. Deutschland scheint mir von den Ressourcen her besser dafür gerüstet als die meisten anderen Länder (Manpower, Willpower, Know-How, etc.), und im Verbund mit der EU nochmal um einiges stärker.

 

 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten hat kebab folgendes von sich gegeben:

Es wird auf 70% der Deutschen Agrarflächen BioSprit und Viehfutter angebaut...

 

 

wie teilen sich die 70% auf?

ich gehe davon aus, dass gras und heu auch zu viehfutter zählt und dann kommt man leicht auf  70%. ausserdem gibt es flächen, die nicht immer genutzt werden können.

ausserdem sehe ich hier in der gegend eher material für die biogasanlage auf den feldern.

soll man auf biogasanlagen verzichten und lieber lebensmittel anbauben? die  anlagen produzieren  witterungsunabhängig strom im gegensatz zu den feldern, die mit solaranlagen zugeplastert werden.

 

 

 

Bearbeitet von gravedigger
Geschrieben (bearbeitet)

Wie immer erhellt uns das Buddhistische Standesamt (destatis.de)

 

In Kurzform: Getreide:

30% Menschenfutter

50% Viehfutter

20% Biomasse/energetische Verwendung und Verluste.

 

Alle Werte gerundet und Kopfrechnen angewandt, somit keine Garantie auf Richtigkeit.

 

hier sanft drücken

 

 

edit: der Artikel auf Destatis ist einmal anklickbar, danach verschwindet er hinter der Bezahlschranke.

Ggfs google bemühen, der link geht dann öfters. Ist aber auch egal, die Zahlen stimmen. Ich hatte nur ein Glas Wein zu Mittag. :wheeeha:

Bearbeitet von pehaa
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 18 Minuten hat gravedigger folgendes von sich gegeben:

also ist biosprit in der biomasse enthalten.

die meldung von kebab ist somit sinnfrei

 

Nee, 50 + 20 = 70. 

 

Aber wenn man jetzt statt 6x die Woche nur 3x die Woche Fleisch ässe, dann würde sich das Verhältnis Menschenfutter zu Tierfutter sehr grob gerechnet schon umkehren (30% <-> 50%). Ernährungstechnisch sind allerdings spezialgezüchtete Pilze der größte Wachstumsmarkt, verarbeitet z.B. zu mittlerweile durchaus genüsslichem Fleischersatz mit gesunden Nährstoffen (na, Herr Tönnies...?), aber auch für "Leder-" waren und als biologisches Verpackungsmaterial.

Geschrieben (bearbeitet)

was, wenn  gras und heu beim viehfutter dabei ist .....wenn ich mir das allgäu so ansehe wird hier nur viehfutter angebaut.

 

auf jeder grünfläche kann man nicht getreide anbauen.

 

zählen die deichflächen zu viehfutter , weil da schafe rumspringen?

 

 

Bearbeitet von gravedigger
Geschrieben
vor 5 Minuten hat gravedigger folgendes von sich gegeben:

also ist biosprit in der biomasse enthalten.

die meldung von kebab ist somit sinnfrei

 

naja, ich hatte nur nach Getreide gegoogelt, für Biodiesel müsste man noch den Rapsanbau betrachten.

BioEthanol E5 E10 wäre in meiner Getreidetabelle aber enthalten.

 

So oder so essen wir zuviel Fleisch, das ist klar. Um 1 Kg Fleisch zu produzieren müssen 10 Kg Getreide verfüttert werden.

Das könnte man in der ein- oder anderen Form auch direkt mampfen.

 

Wie schaut es  mit Sojaanbau in Europa aus? Funktioniert das? Dieser herrlich geschmacklose gummiartige Fleischersatz müssten dann ja als Ersatz für Rind und Schwein herhalten. (ich bitte jetzt schon um Entschuldigung für meine tendenziösen Formulierungen, ich sehe die Notwendigkeit des Fleischverzichts ein, tue mich aber schwer mit der Umsetzung)

Geschrieben

kurz noch mehr recherchiert:

Rind: 10 Kg Futter für 1 Kg Fleisch.

Schwein: 4 Kg Futter für 1 Kg Fleisch.

Das Problem ist und bleibt also der Flächenverbrauch fürs Viehfutter, egal ob Getreide (Schwein) oder Grünfutter/Gras (Rind)

  • Thanks 1
Geschrieben

@gonzo0815

Ich verstehe die Angst nicht, dass Putin den Gashahn zudrehen könnte. Wir reden hier davon, dass wir uns unabhängig von russischem Gas machen müssen weil Russland u.a. seinen Krieg damit finanziert und auf die Kohle angewiesen ist. 
Klar, er könnte die Leitung zudrehen. Aber dann? Wer nimmt ihm das Gas ab, das permanent aus dem Boden sprudelt? Der ist doch genauso abhängig von den Gaslieferungen in die EU wie wir. Glaubst Du ernsthaft, Putin würde täglich Gas im Wert von mehreren hundert  Millionen Dollar in die Atmosphäre entweichen lassen, weil die Abnehmer nicht bereit sind, in Rubel zu bezahlen?

Ich denke nicht…

Geschrieben
vor 5 Minuten hat gravedigger folgendes von sich gegeben:

das mit dem biodiesel ist doch schon länger hinfällig und mit dem E85 hat es in D auch nicht geklappt.

 

ja, aber....

D7 (7% Rapsöl (verarbeitet) im normalen Diesel)

E 5 (bis zu   5% BioEthanol im Super95)

E10 (bis zu 10% BioEthanol im Super95)

 

Das macht in Summe schon einiges aus, siehe die 20% Anteil in der Getreideproduktion für "Energetische Verwendung".

  • Thanks 1
Geschrieben

ich will nur sagen, dass sich die 70% nach viel anhören, aber viele grünflächen nur als grünflächen genutzt werden können und nicht als ackerland.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten hat Elbratte folgendes von sich gegeben:

@gonzo0815

Ich verstehe die Angst nicht, dass Putin den Gashahn zudrehen könnte. Wir reden hier davon, dass wir uns unabhängig von russischem Gas machen müssen weil Russland u.a. seinen Krieg damit finanziert und auf die Kohle angewiesen ist. 
Klar, er könnte die Leitung zudrehen. Aber dann? Wer nimmt ihm das Gas ab, das permanent aus dem Boden sprudelt? Der ist doch genauso abhängig von den Gaslieferungen in die EU wie wir. Glaubst Du ernsthaft, Putin würde täglich Gas im Wert von mehreren hundert  Millionen Dollar in die Atmosphäre entweichen lassen, weil die Abnehmer nicht bereit sind, in Rubel zu bezahlen?

Ich denke nicht…

 

Russland verkauft sein Gas weltweit.

Derzeit haben sich nicht mal 50% der Länder weltweit gegen den Überfall auf die Ukraine positioniert.

Zudem würde ich nicht viel drauf wetten, dass Putins Entscheidungen einer wirtschaftlichen Logik entspringen.

Bearbeitet von pehaa
Geschrieben

Die Schwarzmalerei hier ist erschreckend, das gehört eher ins Heulsusentopic.

 

Putin fährt die Politik der kleinen Schritte. Selbst wenn er seine Drohung, das Gas abzudrehen umsetzt, hat er nicht gesagt für wie lange und wie oft.

 

Er versetzt den Westen mit dieser Aussage in Angst und Schrecken um den letzten Schritt durchsetzen zu können. Wenn das klappt, ist der nächste nämlich ein ganz anderer als die Horrorszenarien die hier in schwarz auf schwarzem Papier gemalt werden.

Er treibt uns wie ne Horde aufgebrachter Schafe vor sich her um uns müde und politikverdrossen zu machen. Auf der Flucht schauen wir wieder nur stur nach vorne und bemerken nicht, dass er uns gleich von links den Weg abschneidet.

 

Etwas mehr Besonnenheit würde uns allen gut tun.

  • Like 4
  • Thanks 3
Geschrieben (bearbeitet)

In den Gegenden, in denen das Gas für Europa gefördert wird, gibt es außer den Pipelines nach Westen keine Infrastruktur. Also keine Pipeline nach China oder Indien und auch keine Hafenterminals.

 

Der kann uns momentan genau so wenig den Hahn zudrehen, wie wir ihn Boykottieren können....

Bearbeitet von BugHardcore
  • Like 2
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 45 Minuten hat Quickshifter folgendes von sich gegeben:

Die Schwarzmalerei hier ist erschreckend, das gehört eher ins Heulsusentopic.

 

Putin fährt die Politik der kleinen Schritte. Selbst wenn er seine Drohung, das Gas abzudrehen umsetzt, hat er nicht gesagt für wie lange und wie oft.

 

Er versetzt den Westen mit dieser Aussage in Angst und Schrecken um den letzten Schritt durchsetzen zu können. Wenn das klappt, ist der nächste nämlich ein ganz anderer als die Horrorszenarien die hier in schwarz auf schwarzem Papier gemalt werden.

Er treibt uns wie ne Horde aufgebrachter Schafe vor sich her um uns müde und politikverdrossen zu machen. Auf der Flucht schauen wir wieder nur stur nach vorne und bemerken nicht, dass er uns gleich von links den Weg abschneidet.

 

Etwas mehr Besonnenheit würde uns allen gut tun.

 

Danke! Ich sehe das ganz ähnlich. Russland versucht schon seit einer ganzen Weile, gezielt Unruhe zu stiften und dadurch zu destabilisieren und zu verunsichern. Das passiert durch leere Drohungen, Falschinformationen oder mit Hilfe irgendwelcher "Experten" die permanent diverse Schreckensszenarien entwerfen. Bereits letzten Spätsommer hat YouTube den Kanal von RT entfernt, weil der Unsinn, der dort verbreitet wurde, dermaßen grob daneben war, dass er noch nicht mal den geringen Qualitätsansprüchen dieser Plattform genügte. 

Ich denke, man tut ganz gut daran, das alles nicht zu schwarz zu sehen. 

Geschrieben
vor 46 Minuten hat Quickshifter folgendes von sich gegeben:

Etwas mehr Besonnenheit würde uns allen gut tun.

Klingt als hättest Du noch nicht allzu viel Kontakt zu Flüchtlingen gehabt. 

Heißt das, Du würdest bei Phosphorbomben und Streubomben auf Herdenimmunität setzten? So nach sechs Wochen hat man sich ja schon auch ein bisserl an das Sterben gewöhnt, oder?

 

Der weiß doch genau, dass sein Land außer Bodenschätzen und Sklavenhaltung nicht allzu viel zu bieten hat. Sklaven gibts woanders auch und aus den fossilen Brennstoffen will die ganze Welt gerade aussteigen. Also erfindest er ne Story, warum der Westen an der Misere schuld sein muss und versucht Schlüsselregionen für den Wegzoll zu erobern. Je mehr Zeit wir ihm lassen, desto schlimmer wird`s am Ende. 

 

Apropos Kernkraftwerke länger laufen lassen. Wo kam noch mal das meiste Uran her?

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Minuten hat Steuermann folgendes von sich gegeben:

Klingt als hättest Du noch nicht allzu viel Kontakt zu Flüchtlingen gehabt. 

Heißt das, Du würdest bei Phosphorbomben und Streubomben auf Herdenimmunität setzten? So nach sechs Wochen hat man sich ja schon auch ein bisserl an das Sterben gewöhnt, oder?

 

Der weiß doch genau, dass sein Land außer Bodenschätzen und Sklavenhaltung nicht allzu viel zu bieten hat. Sklaven gibts woanders auch und aus den fossilen Brennstoffen will die ganze Welt gerade aussteigen. Also erfindest er ne Story, warum der Westen an der Misere schuld sein muss und versucht Schlüsselregionen für den Wegzoll zu erobern. Je mehr Zeit wir ihm lassen, desto schlimmer wird`s am Ende. 

 

Apropos Kernkraftwerke länger laufen lassen. Wo kam noch mal das meiste Uran her?

 

Was haben Streubomben mit meinem Kommentar zu tun?

Mir ging es um die Schwarzmalerei im Hinblick auf den wirtschaftlichen Weltuntergang der angeblich direkt bevorsteht.

@BugHardcore hat es schön beschrieben: Putin ist genauso abhängig vom Westen wie der Westen von Putin.

Daher sind einige Befürchtungen zum aktuellen Zeitpunkt und Stand der Dinge überzogen und helfen uns nicht weiter, strategische Optionen zu überlegen, diese Abhängigkeit einseitig zu lösen. Egal ob es jetzt um Gas, Uran oder Wodka geht.

 

Damit rede ich aber in keinster Weise das Schicksal der ukrainischen Bevölkerung klein, weder der kämpfenden noch der flüchtenden.

Würden die Ukrainer den Kopf so tief in den Sand stecken wie einige hier, würden die Russen vermutlich schon an der polnischen Grenze stehen. 

  • Like 2
Geschrieben
vor 1 Minute hat Quickshifter folgendes von sich gegeben:

Mir ging es um die Schwarzmalerei im Hinblick auf den wirtschaftlichen Weltuntergang der angeblich direkt bevorsteht.

Alles klar, jetzt hab sogar ich es verstanden. :thumbsup:

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden hat Steuermann folgendes von sich gegeben:

Apropos Kernkraftwerke länger laufen lassen. Wo kam noch mal das meiste Uran her?

 

Bei den 20 größten Lagerstätten von Uran spielt Russland keine Rolle.

 

Aber nicht falsch verstehen: raus aus Atomkraft ja, aber nicht für den Preis der Abhängigkeit. Das wollte ich damit sagen.

Geschrieben
vor 10 Minuten hat Stampede folgendes von sich gegeben:

Bei den 20 größten Lagerstätten von Uran spielt Russland keine Rolle.

Irgendwie hab ich darauf gewartet. Und wessen Truppen stehen gerade in Kasachstan?

Zitat: "Nasarbajew ist einer seiner treuesten politischen Freunde."

 

Ich halte es eher für glücklichen Zufall, dass in der Ukraine nicht noch ein Reaktor hochgegangen ist. Soviel von mir zum Thema Unabhängigkeit durch Atomkraft.

 

Geschrieben

Weiß jemand, wie das Bildungssystem in RU aussieht? Ich mein', ein Offizier, der seinen Truppen befiehlt, sich genau im roten Wald vor Tschernobyl einzubuddeln, scheint mir schon stark unterbeschult. Dazu kommt, dass die betroffenen Jungspunde da angeblich noch nie von Tschernobyl gehört hatten? Kann man das glauben?

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Minute hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Kann man das glauben?

Das ist halt das, was übrig bleibt, wenn die eher bildungsnahen Personen in Scharen geflohen sind. Der ist ja nicht erst seit gestern Präsident.

Geschrieben
vor 4 Minuten hat reusendrescher folgendes von sich gegeben:

Weiß jemand, wie das Bildungssystem in RU aussieht? Ich mein', ein Offizier, der seinen Truppen befiehlt, sich im roten Wald vor Tschernobyl einzubuddeln, scheint mir schon stark unterbeschult. Dazu kommt, dass die betroffenen Jungspunde da angeblich noch nie von Tschernobyl gehört hatten? Kann man das glauben?

Hast du die HBO Serie Tschernobyl gesehen? Lief hier bei Pro7. Die war sehr beeindruckend. Wirklich sehenswert. Da wird erschreckend deutlich wie damals damit umgegangen wurde. Und ich kann mir gut vorstellen das sich daran nicht wirklich viel geändert hat.

  • Thanks 1
Geschrieben

Das sind nur noch Mörder, aus dem Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-rueckzug-russischer-truppen-ukraine-gewinnt-kontrolle-ueber-gesamte-region-kiew-zurueck/28063400.html):

 

 

Massengräber in Butscha – Bürgermeister von Kiewer Vorort berichtet von fast 300 Toten nach russischem Rückzug

Nach dem Rückzug der russischen Armee aus dem Kiewer Vorort Butscha sind dort nach Behördenangaben fast 300 Menschen in Massengräbern beerdigt worden. Die Straßen der durch die Kämpfe stark zerstörten Kleinstadt seien mit Leichen übersät, sagte Bürgermeister Anatoly Fedoruk am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. 

 

280 Menschen mussten nach seinen Angaben bereits in Massengräbern beigesetzt werden, da die Kapazitäten der drei städtischen Friedhöfe nicht ausreichten. 

 

Zuvor hatte ein AFP-Journalist von mehreren Leichen im Stadtbild von Butscha berichtet. Die Todesopfer, die zivile Kleidung trugen, wurden demnach in einer einzigen Straße gefunden. Einem der Männer waren die Hände gefesselt. Eine andere Leiche wies offenbar eine große Kopfwunde auf.
 
Die leblosen Körper der Männer lagen über mehrere hundert Meter verstreut auf einer Straße in einem Wohngebiet in dem nordwestlich der Hauptstadt gelegenen Vorort. Zwei Leichen lagen neben Fahrrädern, eine andere neben einem verlassenen Auto.
 
Die russischen Truppen hatten sich in den vergangenen Tagen aus mehreren Städten in der Nähe von Kiew zurückgezogen, nachdem ihr Versuch, die Hauptstadt einzukesseln, gescheitert war. Die Ukraine erklärte, Butscha sei "befreit" worden. Die Kleinstadt wurde durch die russischen Angriffe verwüstet. (AFP)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden hat Steuermann folgendes von sich gegeben:

Irgendwie hab ich darauf gewartet. Und wessen Truppen stehen gerade in Kasachstan?

Zitat: "Nasarbajew ist einer seiner treuesten politischen Freunde."

 

Ich halte es eher für glücklichen Zufall, dass in der Ukraine nicht noch ein Reaktor hochgegangen ist. Soviel von mir zum Thema Unabhängigkeit durch Atomkraft.

 

 

Sorry, du siehst auch in jedem Post, der nicht in deine Meinung schlägt, nen weiteren Aufreger. Ich mein, was soll mir dein Post jetzt sagen? 19 der anderen Lagerstätten befinden sich woanders. Und nun?

 

Das ist die gleiche Argumentation wie: Russland ist ein Land mit vielen Wäldern. Und jetzt? Darf man kein Holz mehr verwenden oder wie?

 

Ein kontrollierter Ausstieg aus der Atomenergie direkt in Erneuerbare hätte uns einen immense Abhängigkeit erspart.

 

Bearbeitet von Stampede
Geschrieben
vor 3 Minuten hat Stampede folgendes von sich gegeben:

Das ist die gleiche Argumentation wie:

Nicht ganz. Was Du beschreibst, ist ein konjunktiver Fehlschluss. Die Annahme, dass man sich durch den Umstieg von Gas auf Atomkraft von Russland unabhängig machen könnte, ist dagegen die Annahme einer fehlenden Verbindung und damit ein disjunktiver Fehlschluss. 

 

Den weltgrößten Grundirrtum "Atomkraft ist sicher" (um es noch deutlicher zu machen: von einem Ex-Kanzler in einem Atemzug mit dem Argument "nicht einmal die Liebe ist ohne Risiko" genannt) habe ich damit noch nicht einmal angesprochen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten hat Steuermann folgendes von sich gegeben:

Nicht ganz. Was Du beschreibst, ist ein konjunktiver Fehlschluss. Die Annahme, dass man sich durch den Umstieg von Gas auf Atomkraft von Russland unabhängig machen könnte, ist dagegen die Annahme einer fehlenden Verbindung und damit ein disjunktiver Fehlschluss. 

 

Den weltgrößten Grundirrtum "Atomkraft ist sicher" (um es noch deutlicher zu machen: von einem Ex-Kanzler in einem Atemzug mit dem Argument "nicht einmal die Liebe ist ohne Risiko" genannt) habe ich damit noch nicht einmal angesprochen. 

 

In meinem vorherigen Post habe ich mich auf den Fehler bezogen, dass man aus Atomenergie raus ist und Gas zur Brückentechnologie erklärt hat.

Meiner Meinung nach hätte man das eben nicht tun dürfen. Ebenso habe ich nie behauptet, dass Atomkraft sicherer als die Energieart X ist.

 

Erklär mir doch bitte mal meine Fehlannahme, statt hier so lehrerhaft aufzutreten.

Mit Atom hätten wir kein Gas als Brückentechnologie gebraucht und somit unsere Abhängigkeit von Russland nicht weiter gesteigert. Wo ist also hier bitte die Fehlannahme?

Uran hätte man "einfach" bei westlichen Lieferanten wie Kanada oder Australien einkaufen können.

Kasachstan ist ja nur ein mögliches Lieferanten Land.

 

Bearbeitet von Stampede
Geschrieben
vor 2 Minuten hat Stampede folgendes von sich gegeben:

 

In meinem vorherigen Post habe ich mich auf den Fehler bezogen, dass man aus Atomenergie raus ist und Gas zur Brückentechnologie erklärt hat.

Meiner Meinung nach hätte man das eben nicht tun dürfen. Ebenso habe ich nie behauptet, dass Atomkraft sicherer als die Energieart X ist.

 

Erklär mir doch bitte mal meine Fehlannahme, statt hier so lehrerhaft aufzutreten.

Mit Atom hätten wir kein Gas als Brückentechnologie gebraucht und somit unsere Abhängigkeit von Russland nicht weiter gesteigert. Wo ist also hier bitte die Fehlannahme?

Uran hätte man "einfach" bei westlichen Lieferanten wie Kanada oder Australien einkaufen können.

 

ja, und man hat sich die Bombe gleich selber hingestellt und ein paar Deppen mit halbwegs Plan lassen das Zeug hoch gehen. 

Zentralisierte Versorgung ist im Kriegsfall sowieso der Albtraum überhaupt.

 

Klar, länger laufen lassen ist verlockend.

Die Technik ehrlich sicher zu machen ist aber bisher teure Utopie.

Siehe explodierende Kosten und andauernd gerissene Mindeststandards bei allen EPR.

 

Die Müllfässer rosten nicht nur in der Asse weg sondern sogar im Keller der Kraftwerke.

Von A bis Z ist das deutlich unter Soll.

 

Geschrieben
vor 1 Minute hat Stampede folgendes von sich gegeben:

statt hier so lehrerhaft aufzutreten.

Na, wer hat denn angefangen? (Uran kommt aber gar nich aus Russland)..

 

Tschuldige, bei dem Begriff "Brückentechnologie" steige ich dann aus. Das ist so ein Bauwerk, vor dem alle doof glotzend davorstehen aber aus Bequemlichkeit geht keiner drüber.

 

Kasachstan ist der weltgrößte Uranlieferant und unser Gas beziehen wir zu wieviel Prozent nochmal aus Russland? Mal davon abgesehen, dass ich diese Abhängigkeit von Russland schon grundsätzlich bestreite, hat uns der fehlende Ausbau der Erneuerbaren und nicht der Atomausstieg in die Abhängigkeit geführt. Gut, vielleicht war auch ein bisschen Korruption mit dabei, aber geschenkt. 

Ich war übrigens ganz überrascht, als ich mal den Vergleich der Leistung eines Windparks im Verhältnis zu den gängigsten Reaktortypen gelesen habe.

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