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Menschen mit Behinderung raus aus diesem Scheiß Krieg! Helft mit!


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Geschrieben
Hallo meine Lieben,
einige kennen mich ein wenig als einer, der beruflich damit zu tun hat, Spenden zu sammeln, um Menschen, die echt in der Scheiße stecken, zu helfen. Normalerweise mache ich nicht direkt Werbung für meine Sachen. nur ganz gelegentlich, wenn aus dem gsf selbst was entstanden ist, hab ich Vorschläge gemacht.
 
Diesmal bin ich selber ziemlich angefixt: Menschen mit Behinderung, die sich mit ihren Begleitpersonen auf die Flucht aus diesem Scheiß Krieg machen, bleiben oft einfach an der Grenze hängen und kommen nicht weiter, weil sie nicht wissen, wohin. Besonders die, die einen besonderen Betreuungsbedarf, Medikamente, therapeutische Angebote oder Geräte brauchen, sind da schnell verratzt.
 
Vor ein paar Wochen haben sich ein paar Ehrenamtliche und Hauptamtliche zusammengetan, um erst mal 2 Leute mit Behinderung von denen sie wussten, dass sie an der polnischen Grenze hängengeblieben sind, in einer ziemlichen Sponti-Aktion zu uns nach Baden zu holen. Dort wurden sie auf verschiedene Träger verteilt, die sich dann fachgerecht um sie kümmern konnten. Sehr geile Aktion, die von "meiner" Stiftung finanziert wurde. (Foto ist von der Aktion. Link zu nem Bericht findet Ihr hier: https://www.diakonie-baden.de/aktuelles/meldungen/pressemitteilungen_detail/artikel/default-4ae3d82f1b
 
Und jetzt: Weiter geht die gute Fahrt! Diesmal koordinierter, größer, perfekter geplant. Mit einigen Organisationen aus der Behindertenhilfe an Bord. Ehrenamtliche sind auch dabei. Aber es fehlt die Kohle für die Fahrt, die Reiseunterbringung und die Verpflegung für neun Leute mit Behinderung und ihre Familienangehörigen. Insgesamt 26 Personen.
 
Trotzdem: Die fahren jetzt am 6. Mai los und wollen am 8. Mai wieder zurück sein. Und ich brauch die Kohle dafür.
 
Die Tour wird durchgeführt von Ehrenamtlichen, die durch Kontakte der Stadtmission Freiburg und der Diakonischen Initiative (DI) zusammen getrommelt werden konnten. Es fahren 3 Kleinbusse mit insgesamt 26 Plätzen an die polnische Grenze. Die Busse sind voll beladen mit Hilfsgütern, die von der Stadtmission bereitgestellt wurden. Die Busse wurden von der DI gestellt. Die Fahrt ist geplant vom 06.05. bis 08.05. An der polnischen Grenze treffen die FahrerInnen auf einen Reisebus mit ca. 20 Menschen, voraussichtlich 9 mit Behinderung. Dort gibt es dann einen Tausch der Geflüchteten gegen die Hilfsgüter.
Die Johannes-Diakonie prüft aktuell, ob sie ein oder zwei Wohnbereiche mit Plätzen für jeweils 7 bis 10 Menschen bereitstellen kann. Es gibt auch die Möglichkeit bei einem höheren Bedarf eingestreute Plätze auf Wohngruppen zu nutzen.
Die Gemeinde Engen würde ein Haus mit 8 bis 10 Betten bereitstellen. Die ambulante Begleitung würden die Zieglerschen übernehmen. Die Johannes-Diakonie und die Zieglerschen haben beide einen Pool von Ehrenamtlichen, die darauf warten die Menschen in Empfang nehmen zu können. Diese werden auch die Formalitäten übernehmen.
 
Die Stiftung Diakonie Baden hat noch 1.750 € im Topf. Aber das reicht nicht. Ich muss mit ca. 10.000 € rechnen und bitte daher dringend um Spenden für die Finanzierung dieses Transports. 
 
Deshalb hab ich auf betterplace eine Aktion gestartet, deren Erlös komplett in die Rettungsaktion läuft: https://www.betterplace.org/de/projects/107350-ukraine-sicherheit-fuer-menschen-mit-behinderung-die-fahrt-geht-weiter
 
Ehrensache, dass die Sache seriös ist und jeder, der will, seine Spendenquittung kriegt. Ehrensache, dass ich euch hier auf dem Laufenden halte.
 
Die Moderatoren fanden die Idee gut und haben mir erlaubt, das hier einzustellen. Danke ans GSF! :cheers:
 
Haut rein!
 
Pötpöt

 

csm_WhatsApp-Image-2022-03-23-at-09_db96e0a93d.jpg

  • Like 19
  • Thanks 1
Geschrieben

Hallo Pötpöt,

gute Aktion! Ich hab selbst vor vielen Jahren mal mit behinderten Kindern gearbeitet und habe Deine Initiative gerade mit einer kleinen Unterstützung versehen. Dem Team eine gute und sichere Fahrt!

Beste Grüße,

Jan

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 3 Stunden hat pötpöt folgendes von sich gegeben:

Die Tour wird durchgeführt von Ehrenamtlichen

Danke auch an die Ehrenamtlichen. Oft genug müssen die ihre Motive nämlich auch noch gegen Bedenkenträger verteidigen. 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Update:

 

Kurzmeldung meines Kollegen:

(ich hab auch nochn paar whatsapp-Bilder, muss aber noch klären, ob ich sie posten darf.)

Guten Morgen zusammen,

es gibt gute Nachrichten zum Wochenstart:

Die Geflüchteten Menschen mit Behinderung mit deren Angehörigen aus der Ukraine haben gestern Nachmittag, Sonntag 08.05.2022 nach einer viertägigen Reise Baden erreicht. Insgesamt 18 Personen, davon 8 schwer Behinderte Menschen kamen gestern in Baden an. Drei weitere reisen privat an und werden voraussichtlich heute, 09.05.2022 ankommen.

Die Menschen kamen aus der Gegend von Lewiw (Lemberg). Ihre Reise war von zahlreichen Hindernissen gekennzeichnet. Der Raketenangriff auf Lemberg Mitte vergangener Woche schien das Projekt unmöglich zu machen. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Helfenden vor Ort konnten sich die Personen jedoch in Lemberg treffen, um von dort aus aufzubrechen. Bereits die Fahrt aus der Region war wegen erheblichen Beeinträchtigungen der Infrastruktur auf Grund des Krieges sehr schwierig. Da der Grenzübergang nach Polen aus militärischen Gründen gesperrt war, mussten die behinderten Reisenden einzeln und zu Fuß die Grenze überqueren. In Polen wurden Sie dann von Ehrenamtlichen des Diakonischen Werkes Breisgau-Hochschwarzwald erwartet und versorgt. Sie reisten mit drei Kleinbussen durch die Nacht. Sie erreichten am Sonntagmittag Baden. Dort wurden Sie bei der Stadt Engen, im Pilgerhaus Weinheim und bei der Johannisdiakonie in Schwarzach herzlich empfangen. Sie werden dort von unseren Einrichtungen und zahlreichen engagierten Freiwilligen versorgt und betreut.

 

 

Hier noch ein paar Fotos. (Sind jetzt nicht der Burner - aber es waren halt keine PR-Profis unterwegs...

WhatsApp Image 2022-05-08 at 09.34.37.jpeg

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WhatsApp Image 2022-05-08 at 09.34.36.jpeg

Bearbeitet von pötpöt
  • Like 9
Geschrieben

Ihr seid echt die Besten!!! Die meisten haben ja "anonym" gespendet, deshalb kann ich nur z.T. sehen, wer was gegeben hat (Es waren nämlich mehr als die, die sich hier im Topic outeten. ) Und ihr habt echt reingelangt! :cheers:

 

In den nächsten Tagen wird die Abrechnung der Kosten auf meinen Tisch flattern, aber ich bin ziemlich optimistisch, dass wir es gewuppt kriegen. Dann kommen hoffentlich noch ein paar Details und Fotos.

 

Danke für diesen spirit! Das gsf ist schon was ganz besonderes! :inlove:

  • Like 1
Geschrieben

Das Dankeschön gebührt vor allem Dir, pötpöt!

 

Denn das Spenden irgendeines Betrages ist nicht schwer (sofern man sich das Geld nicht vom Munde absparen muss) und sind nur ein paar Klicks.

Aber die Organisation, die hinter dem Ganzen steht, die vielen Helfer mit ihrem großem Engagement, die Gefahren die diese ggf. auch eingehen, sind mehr als bemerkenswert und nötigen mir den allergrößten Respekt ab.

 

Wenn wir alle mit unseren Spenden ein kleines bißchen unterstützen können, dann bin ich froh und eher beschämt, dass ich dieses Engagement nicht selbst auf die Reihe bekomme.

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Geschrieben
vor 28 Minuten hat Dirk Diggler folgendes von sich gegeben:

Das Dankeschön gebührt vor allem Dir, pötpöt!

 

Denn das Spenden irgendeines Betrages ist nicht schwer (sofern man sich das Geld nicht vom Munde absparen muss) und sind nur ein paar Klicks.

Aber die Organisation, die hinter dem Ganzen steht, die vielen Helfer mit ihrem großem Engagement, die Gefahren die diese ggf. auch eingehen, sind mehr als bemerkenswert und nötigen mir den allergrößten Respekt ab.

 

Wenn wir alle mit unseren Spenden ein kleines bißchen unterstützen können, dann bin ich froh und eher beschämt, dass ich dieses Engagement nicht selbst auf die Reihe bekomme.

 

genau so!

 

Spende ist raus! :thumbsup:

Geschrieben

Ach komm, ich hab Freitag nen schönen Deal gemacht und bin weniger runtergehandelt worden als befürchtet. Dieses unerwartete Plus halbiere ich mal und haue es noch hier mit rein, dann haben mehr Leute was davon.

 

  • Like 1
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Geschrieben (bearbeitet)
Am 13.5.2022 um 12:01 hat Dirk Diggler folgendes von sich gegeben:

Das Dankeschön gebührt vor allem Dir, pötpöt!

 

Denn das Spenden irgendeines Betrages ist nicht schwer (sofern man sich das Geld nicht vom Munde absparen muss) und sind nur ein paar Klicks.

Aber die Organisation, die hinter dem Ganzen steht, die vielen Helfer mit ihrem großem Engagement, die Gefahren die diese ggf. auch eingehen, sind mehr als bemerkenswert und nötigen mir den allergrößten Respekt ab.

 

Wenn wir alle mit unseren Spenden ein kleines bißchen unterstützen können, dann bin ich froh und eher beschämt, dass ich dieses Engagement nicht selbst auf die Reihe bekomme.

Danke! Ich seh das allerdings eher als Teamwork in das Leute ihre unterschiedlichen Ressourcen und Kompetenzen einbringen. Gemeinsam ist das Ziel. Aber letztendlich sind die, die sich in den Kleinbus setzen und losfahren genauso wichtig wie die Sachbearbeiterin, die die Spende korrekt verbucht, der Fundraiser, der das Projekt aufsetzt und die Spender, die sich mit der Kohle, die sie im eigenen Job sauer verdient haben, dranmachen, dass es Wirklichkeit wird. Nicht jeder kann alles machen. Aber jeder kann etwas machen. Und manche Sachen sogar richtig gut. Und wenn die zusammenkommen, wird's großartig. Wenn das klappt, weiss ich, warum ich meinen "Job" mache, für wen, für was, wozu. :inlove:

Bearbeitet von pötpöt
  • Like 4

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    • Gibt es Immunrezeptoren? Ist das die kombinierte Immuntherapie? Wenn ja, kann ich Dir berichten, dass die meine Frau ziemlich sicher gerettet hat und das war vor zwei Jahren, was soweit ich weiß in der Krebsforschung schon wieder eine halbe Ewigkeit ist. Die Zulassung der Immuntherapie war wohl noch ziemlich frisch, aber sie hatte auch schon Leber- und Lymphknotenmetastasen. Die waren nach der Immuntherapie verschwunden und die Zelluntersuchung des operativ entfernten Gewebes hat keine lebenden Tumorzellen mehr gefunden. Sie hatte allerdings HER2neu triple positiv und keine Hormonmarker. Es könnte also auch die Chemo gewesen sein.  Die Mediziner in meiner Familie haben mir von einer damals laufenden Studie in Luzern zur Laboranzucht eigener Antikörper berichtet. Wie weit da die Zulassung ist, mussten wir dann nicht mehr verfolgen.  Was Dir die Entscheidung wahrscheinlich zusätzlich noch schwerer macht, ist, dass Du diesmal weißt, was auf Dich zukommt und das ist nunmal ein echt hartes Brett. Ich kann Dir nur wünschen, dass das Ergebnis auch so eine positive Überraschung wie bei meiner Frau sein wird. 
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