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Geschrieben (bearbeitet)

Hier ne kleine T5 Reisegeschichte:

 

Im Oktober 2021 lud mich mein Club Scooter Club Barcelona ein sie mal wieder in Spanien zu besuchen. Wir hatten uns seit meiner Rückkehr von den 80 Tagen um die Welt nicht mehr gesehen und es war Zeit  für Grillerei, Ausfahrt, Vino und Meeresfrüchte mit Meerblick. Ein paar Tage zuvor poppte in der internen Whatsapp Gruppe eine leicht angeranzte italienische T5 vom Präsi auf mit der Frage, ob die jemand haben will bevor er Sie für teuer geld nem Engländer verkloppt. Zur Erläuterung - in den spanischen Großstädten werden 2-Takter gerade entweder komplett verboten oder wie in Barcelona mit einer Tagesmaut von 2,50€ belegt. Ohne diese Maut kann man dort tagsüber zwischen 8 und 18 Uhr keinen Roller mehr einfach so bewegen (Kameraüberwacht). Ich sagte Richie er möge ihn mir reservieren und ich fahre ihn auf Achse heim. Die Jungs flippten natürlich total aus und haben das gefeiert.

Meine beste Freundin und ich waren uns einige, daß es definitiv mal wieder Zeit für Gutes Essen und Kultur wäre und buchten nen Flug.

am vorletzten Oktoberwochenende ging es los.

 

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Handgepäck muss reichen

 

Den Sea and Sand Rucksack gepackt, den Helm gegriffen und ab in den Flieger. Der Empfang war spitze und wir wurden direkt von nem Rollerkollegen mit Taxiunternehmen abgeholt und ins Hotel in der Innenstadt gebracht. Haben dann mal in nem von Gaudi entworfenen Cafe was getrunken und eingecheckt. Am selben Abend holte mich noch Richie ab und wir fuhren schön mit dem alten Käfer quer durch Barcelona und auf verschiedene Aussichtspunkte.

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Am nächsten Morgen stellte er mir ne PX für das Wochenende hin

 

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mit der wir am folgenden Tag auch direkt eine wunderbare 150 km Ausflugsfahrt mit 20 Mann in den Bergen Richtung Süden mit zwei Stopps für Kulinarik und an der Küste wieder rauf machten. Wir trafen uns bereits halb 7 am Plaza de Espana mit ein paar Scooterists aus Barcelona und los gings.

 

 

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Schwierigster Teil für Ausländer: Nüchtern bleiben, wenn es bereits zum Brunch die erste Pulle Rotwein gibt. Die Locals sind im Training und man selbst sollte da definitiv etwas bremsen.

 

Meeting Tamara

 

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Montags machten wir dann noch eine wunderbare Stadtrunde, um uns etwas Architektur anzusehen und am Hafen lecker zu essen und am Nachmittag lernte ich dann "Tamara" kennen. T5 mit Erstzulassung in Tarragona. Mein Kumpel Richie hatte sie noch eben bei seiner Hauswerkstatt zum Ölwechsel und Durchsicht gegeben und mit nem schlanken Bordwerkzeug und Ersatzkanister ausgestattet. Ich ging dann mal noch los und holte mir noch nen günstigen Kombi, weil ich meinen wegen Handgepäck natürlich ned mitbringen konnte. Revision wurde keine gemacht. Nur mal eben Öl, Zündkerze, Reifendruck und bisserl abgestaubt.Ursprünglich war die T5 noch etwas fetter bedüst und mit Simonini ausgestattet, aber wir beschlossen das wieder auf Ori umzubauen, weil die Lautstärke auf Tour keine sau braucht und der Leistungszuwachs minimal ist. Tamara war also eine original belassene Italienerin aus dem Hause PIaggio (nicht Motovespa) mit  einigen kleineren Blessuren, die aber rein optischer Natur waren.

 

Tag 1 Geleitschutz bis zur Grenze

 

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Der Kollege Andres mit dem Taxiunternehmen brachte am Dienstag dann meine beste Freundin zum Flieger und bot mir an noch am Mittwoch bis zur Grenze mitzufahren.

Wir trafen uns also am Mittwoch morgen um 6 und ich ließ die PX in der Werkstatt und übernahm Tamara, denn wir mußten vor 8 Morgens ausserhalb des städtischen Rings und der Kameras sein, da für "Tamara" kein Mautpickerl da war. Es ging dann ganz entspannt in den noch kühlen Morgenstunden erst mal hoch bis nach Lloret de Mar, wo wir dann recht früh quasi zu Mittag aßen. Das Wetter war immernoch perfekt obwohl es schon fast November war. Nur die Temperaturen am Morgen und am Abend bewegten sich teilweise um die 7 Grad, wobei man Mittags dann noch Tshirt trug in Spanien. Das sollte sich aber die kommenden Tage noch drastisch ändern. An der Grenze zu Frankreich verabschidete sich mein Freund Andres dann von mir und ich setzte meine Fahrt allein fort.

Am ersten Abend landete ich in einem eher reudigen Motel irgendwo in Südfrankreich, aber der Sonnenuntergang war schön.

 

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Tag 2 Camarque mit weißen Pferdchen und Nizze mit den Schönen und Reichen

 

Am folgenden Morgen ging es wieder relativ früh los und erst vorbei an der Camarque und La Grande Motte und danach an der Küste lang Richtung Nizza wo ich in die Nacht kam und kurz hinter Nizza in den Bergen ein kleines Hotel fand und den Abend mit Vino und Pizza ausklingen ließ. Ja Pizza in Frankreich hahaha.

 

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Tag 3 Nizza- Desenzano del Garda

 

 

Gut ausgeschlafen ging es am kommenden Tag dann Richtung Ligurien und immer schön entlang der Küste bis kurz vor Genua, wo ich dann in Richtung Gardasee landeinwärts fuhr. Tamara schnurrte perfekt und ohne einen Ausfall. Der originale T% Motor ist ein Traum, weil kaum Vibrationen. Die Morgende waren nun mit 4-5 Grad schon sehr kalt und jeweils nach Sonnenuntergang wurde es eisig auf der Karre, aber ich hatte Glück bisher. Kein Tropfen Regen auf den ersten 1200km. Genial Ich kam sehr spät in Desenzano an und schlief wie ein Baby nach lecker Pasta und nem Bierchen. Unterwegs ist man mit so wenig glücklich.

 

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Tag 4 Desenzano - Kempten

 

In Desenzano startete ich an der Ostseite des Gardasee ( ein Fehler wegen der Sonne am Morgen ) und kühlen 5 Grad am 30.Oktober. Es ging Richtung Inssbruck und rüber über die alte Brennerstraße, wo ich im Sommer bereits in die andere Richtung mit der kleinen V50 Eleonore rüber bin.

Kurz vor Innsbruck kam dann der Wetterwechsel und es traten spontan starke Böhen und leichter Regen auf, wobei der Wind in den Serpentinen gefährlicher war als der Regen.

 

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über den Fernpass ging es dann zügig mit gelegentlichen Niesel, aber zu wenig, um die regenkombi anzuziehen. Kurz vor Sonnenuntergang ging es bei Füssen über die Grenze durch den Tunnel und die letzten Kilometer zwischen Füssen und Kempten wollte ich noch testen, ob Tamara auch Vollgasfest ist und habe sie über die Autobahn mal laufen lassen, bevor es dunkel wird.

 

 

 

 

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Nach 1671 in 4 Tagen und ohne jedwede Panne hatte tamara schließlich ihr neues zuhause gefunden! Die Bilder sind nicht komplett in der korrekten Reihenfolge, aber dachte mir lieber mehr Fotos als Text ;-)

Viel Spaß beim Lesen und Träumen.

 

Schönes Wochenende Euch !

 

 

 

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Bearbeitet von Vespista X
  • Like 9
  • Vespista X änderte den Titel in T5 "Tamara" aus Barcelona will Allgäuerin werden!
Geschrieben
vor 2 Minuten hat ard_2 folgendes von sich gegeben:

Was hat die Dame denn schon gelaufen und was wird sie in Zukunft so erleben?

 Hatte ca 30K runter und ich weiß noch ned so genau was für ein Abenteuer sie bekommt. wird erst mal aufgefrischt und dann mal sehen.

  • Like 1
Geschrieben
vor 21 Minuten hat alfonso folgendes von sich gegeben:

T5 wurden eine zeitlang geschlachtet.

Organspende und so. :whistling:

 

 

 

Kann ich 0 nachvollziehen, aber deswegen hab ich auch fast 5 Jahre nach einer Ori und unverbastelten und vor allem bezahlbaren T5 gesucht.

  • 2 Wochen später...

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    • Mein Beileid!  Danke für alles! Es tut mir so leid! 
    • Gibt es Immunrezeptoren? Ist das die kombinierte Immuntherapie? Wenn ja, kann ich Dir berichten, dass die meine Frau ziemlich sicher gerettet hat und das war vor zwei Jahren, was soweit ich weiß in der Krebsforschung schon wieder eine halbe Ewigkeit ist. Die Zulassung der Immuntherapie war wohl noch ziemlich frisch, aber sie hatte auch schon Leber- und Lymphknotenmetastasen. Die waren nach der Immuntherapie verschwunden und die Zelluntersuchung des operativ entfernten Gewebes hat keine lebenden Tumorzellen mehr gefunden. Sie hatte allerdings HER2neu triple positiv und keine Hormonmarker. Es könnte also auch die Chemo gewesen sein.  Die Mediziner in meiner Familie haben mir von einer damals laufenden Studie in Luzern zur Laboranzucht eigener Antikörper berichtet. Wie weit da die Zulassung ist, mussten wir dann nicht mehr verfolgen.  Was Dir die Entscheidung wahrscheinlich zusätzlich noch schwerer macht, ist, dass Du diesmal weißt, was auf Dich zukommt und das ist nunmal ein echt hartes Brett. Ich kann Dir nur wünschen, dass das Ergebnis auch so eine positive Überraschung wie bei meiner Frau sein wird. 
    • und das kleine I blinkt und blinkt... sagt "schreib doch was!".. schreib was du fühlst, denkst. Ihm noch sagen willst... Tod du bist ein ARSCHLOCH! Du nimmst, schneidest weg, machst das Licht aus.  Wie kann ich jemanden danken, der nicht mehr hören kann? Könnt ich malen, so wär es der kleine Mann auf seiner VBA. Sein alter Rucksack weht im Wind wie er gerade um eine Kurve fährt.  Könnte ich ihm nochmals danken, so wäre es für die Stunden in der Werkstatt. Er fluchend, weil diese rebellische Mutter nicht ihren Gang fand. Ich genervt, weil er fluchte... Was würde ich geben, nochmals genervt zu sein.   Rainer hat der Szene so viel gegeben, mit seinem Einsatz, seiner Arbeit (vor und hinter der Bühne). Rainer war mein Freund, der Stammtisch, war unser Tourguide, unser Organisator, unser Flyer...    Mit nicht nur einer Träne...    machs gut      
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