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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe meiner PX200 nach gut 35‘000km auf dem Tacho mal was gutes tun wollen und den Motor revidiert. Neben neuen Lagern, Schaltkreuz und Abdichtungen sollte auch der Zylindersatz erneuert werden. Also einen möglichst guten Originalzylinder geordert. Die Wahl fiel dabei auf den BGM-Grauguss-Zylinder (zugegeben die versprochene „Durchzugsstärke“ wegen den etwas grösseren Kanälen hat mich gereizt 😉).

 

Schon bei den ersten vorsichtigen Fahrten nach der Revision zeigte sich dann auch eine recht kräftige Charakteristik, der Motor scheint für ein originales Setup durchaus gut im Futter zu stehen. Weniger erfreut war ich über das offensichtliche Öl-Leck im Bereich der Fussdichtung. Hier siffte es gewaltig, trotz sorgfältiger Montage und Abdichtung. Mit einem tiefen Seufzer habe ich den Zylinder nochmals gezogen und die Dichtflächen inspiziert. Dabei konnte ich keine Ursache für ein Leck erkennen und habe den Zylinder mit einer anderen Dichtmasse (blau, vorher schwarz) wieder aufgesetzt und festgezogen. 
 

Erneut zeigte sich wieder tropfendes Öl am Zylinderfuss und der Ärger war gross! Nochmals demontiert und verzweifelt nach weiteren Ursachen für das Leck gesucht habe ich dann den Zylinder flach gelegt und die Überströmer mit Aceton geflutet. Jetzt war ein deutliches Leck an einem kleinen Guss-Lunker zu sehen, das Aceton ist hier freudig raus getropft (Siehe die kleine Öffnung zwischen den grünen Punkten).

 

Auch der gegenüberliegende Überströmer hatte ein leichtes Leck, jedoch weniger offensichtlich. Mehr eine „feuchte Stelle“ und keine Tropfen. 
 

Da ich fahren wollte und keine Lust auf eine umständliche Umtausch-Aktion hatte, entschloss ich mich zu einem Reparaturversuch. 
Obwohl Grauguss nur schwierig zu schweissen ist, habe ich den Zylinder erhitzt und mit „viel Strom“ geschweisst. Es ist nicht schön geworden, aber (vorerst zumindest) dicht!
 

Rückblickend würde ich eher den alten Zylinder wieder aufbereiten (honen oder aufbohren lassen auf 1. Übermass) als einen neuen Gusszylinder kaufen. Die Qualität des Materials ist bei den Eisentöpfen einfach nicht mehr vorhanden. Sie scheinen alle aus fernöstlicher Billigstproduktion zu stammen und habe eine miserable Oberfläche🤢 (sieht man auch bei den Abbildungen auf den einschlägigen Anbieter-Webpages).

 

Ich wollte diese Erfahrung mit Euch teilen und hoffe, dass mein Gebastel, sprich Schweissnaht, noch lange dicht hält. Vielleicht habe ich wenigstens da nochmals Glück gehabt!

 

Grüsse aus der Schweiz

Marcel 

 

 

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Bearbeitet von turbine930
Geschrieben (bearbeitet)

Nun ja, das stimmt schon (der Zylinder ist von SC). Ich wollte aber am Wochenende wieder fahren…

(zudem ist das Versenden von CH nach D immer mit recht mühsamer Administration verbunden. Das liegt aber am Zoll und ist nicht das Problem von SC. Ändert nichts daran, dass die Gussqualität unterirdisch ist😡)

Bearbeitet von turbine930

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